Hier finden Sie in der Regel wöchentlich einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- TiSA – mächtiger und schlimmer als TTIP? – Dr. Ulrich Mössner
TiSA – Trade in Services Agreement – ist das derzeit größte Freihandelsabkommen weltweit. 50 Staaten beteiligen sich daran: die EU (mit 28 Staaten), sowie USA, Kanada, Japan und viele asiatische und lateinamerikanische Staaten. Verhandelt wird seit 2013 unter strengster Geheimhaltung. Daher kennt es noch niemand, obwohl es bereits demnächst zur Entscheidung ansteht. TiSA betrifft zwar “nur” Dienstleistungen, aber über 70% vom BIP sind ja mittlerweile Dienstleistungen: Banken, Versicherungen, Transport, Handel, Internet-Dienstleistungen sowie die öffentlichen Daseinsvorsorge, wie Wasser, ÖPNV, Bildung, Kultur. Alle sollen weiter dereguliert und ggf. privatisiert werden. Insofern könnte TiSA eine größere Auswirkung auf uns alle haben als TTIP.
Referent: Dr. Ulrich Mössner, Buchautor „Das Ende der Gier – Nachhaltige Marktwirtschaft statt Turbo-Kapitalismus“, Lehrbeauftragter für VWL, Referent an Volkshochschulen
Quelle: Attac München
dazu: Was ist TISA?
Ihr dachtet TTIP war ein dicker Hund? Wartet, bis ihr TISA kennenlernt!
Quelle: Rayk Anders
- Jean Ziegler zu G20 in Hamburg – Gegen die kannibalische Weltordnung
Jean Ziegler, Globalisierungskritiker, 83 Jahre alt, reist zum G20-Gipfel – mit einer Botschaft. Die 500 größten Privatkonzerne kontrollieren über 50 Prozent des Weltbruttosozialprodukts. Eine unangreifbare Macht? “Der schmale Grat der Hoffnung”, so auch der Titel von Zieglers jüngstem Bestseller, existiert da, wo Menschen sich zur Wehr setzen. Die Diktatur des globalisierten Finanzkapitals hat unglaubliches Elend geschaffen, doch die kollektiven Ideen von 1789, der Pariser Kommune, der universellen Erklärung der Menschenrechte stehen dem auch heute noch entgegen. Zieglers hartnäckige Botschaft am Vorabend von G20: Es gibt Kämpfe, die wir verloren haben, aber auch solche, die wir gewinnen können.
Quelle: ZDF aspekte
Anmerkung C.G.: Dass man bei aller sehr berechtigten Kritik progressiver Gruppen in Hamburg – u.a. auch am Vorgehen der Polizei – die Veranstaltung G20 durchaus differenzierter sehen kann, entnehmen Sie bitte in den Artikel von Albrecht Müller vom 5. Juli.
- Oskar Lafontaine bei der Veranstaltung »Links – wo das Herz schlägt«
85 Milliardäre besitzen so viel, wie die Hälfte der Weltbevölkerung. Haben 85 Milliardäre so viel sich erarbeitet, wie die Hälfte der Weltbevölkerung? Eine Wirtschaftsordnung, die so etwas zulässt, ist pervers. Und DIE LINKE muss immer wieder gegen eine solche Wirtschaftsordnung anrennen und ankämpfen. Die vorrangige Aufgabe der LINKEN ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Mehrheit der Armen endlich vor der Raffgier der Reichen beschützt wird.
Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
und: Sahra Wagenknecht bei der Veranstaltung »Links – wo das Herz schlägt«
Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Den zweieinhalbstündigen Gesamtmitschnitt oder die einzelnen Beiträge von Jan Korte (MdB), Bodo Ramelow, Oskar Lafontaine, Nina Hagen, Gregor Gysi, Klaus Lederer, Katja Kipping, WENZEL, Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht bei der Veranstaltung am 30. Juni im Berliner Gasometer finden Sie hier.
- Sigmar Gabriel zu neuen US-Sanktionen gegen Russland: „Handelskrieg mit Europa nicht sinnvoll“
Nach seiner Rückkehr aus Russland, wo Bundesaußenminister Sigmar Gabriel mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow zusammentraf und danach in Moskau von Präsident Putin empfangen wurde, beantwortete Gabriel fragen internationaler Journalisten im Auswärtigen Amt.
RT Deutsch wollte bei dieser Gelegenheit vom deutschen Außenminister erfahren, welche Maßnahmen die Bundesregierung nach Gabriels Kritik an dem vom US-Senat verabschiedeten Sanktionspaket gegen Russland zu ergreifen gedenkt. Während seines Aufenthalts in Russland hatte der ehemalige deutsche Wirtschaftsminister die Ausweitung der US-Sanktionen gegen Russland erneut scharf kritisiert.
Bereits vor geraumer Zeit hatte Gabriel zusammen mit dem österreichischem Bundeskanzler Christian Kern den USA vorgeworfen, durch die neuen Sanktionen auch auf die Kontrolle des europäischen Gasmarkts anzustreben. Bundeskanzlerin Merkel hatte sich der Kritik angeschlossen. Gabriel hatte spezifische Inhalte des Gesetzespakets als „rechtswidrig“ bezeichnet.
Laut Gabriel ginge es nun darum Außenminister Rex Tillerson den Rücken zu stärken, da auch er die entsprechende Gesetzesinitiative kritisch sehe. In Wahrheit handele es sich um „eine Gesetzesinitiative gegen Donald Trump“. Es gehe vorrangig darum, amerikanisches Flüssiggas in Europa zu verkaufen und die Russen „vom Markt zu drängen“. Die US-Initiative wiederspreche auch der beschlossenen Liberalisierung des Gasmarktes. Die Ausweitung der Sanktionen entspreche dem Versuch eines politischen „roll back“. Auch die angedachten Anti-Dumping-Zölle gegen Stahl und Aluminium sieht der deutschen Spitzen-Diplomat sehr kritisch. Vor allem das US-Argument, dass diese der Aufrechterhaltung der „nationalen Sicherheit“ dienen, möchte der Außenminister nicht gelten lassen. Es handele sich dabei um den Versuch die WTO-Regeln zu umgehen. Natürlich müsse sich die EU mit ihren Instrumenten dagegen wehren. Vor allem ginge es aber jetzt darum, diejenigen in den USA zu unterstützen, die die neuen Sanktionen ebenfalls für „zu weitgehend“ halten. Es gäbe unter diesen sicherlich viele die einen Handelskrieg gegen Europa ebenfalls nicht für sinnvoll hielten.
Quelle: RT Deutsch
hierzu auch: Willy Wimmer zu Sanktionen: „Hündische Vasallentreue der EU gegenüber USA“
Die Kritik der deutschen und österreichischen Regierungen an den Russland-Sanktionen der USA sind mehr als sachgerecht. Das sagt der Staatssekretär a.D. Willy Wimmer (CDU) im Sputnik-Interview. Er meint, die EU setzt die antirussischen Sanktionen nur aufgrund des Drucks aus Washington fort, und warnt erneut vor Krieg.
Quelle: Sputniknews
hierzu auch: Wolfgang Tiefensee (SPD): Ende der Russland-Sanktionen lieber heute als morgen
Der ehemalige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und heutige Wirtschafts- und Wissenschaftsminister in Thüringen äußerte sich am Rande eines Wirtschaftstreffens gegenüber RT zu den Sanktionen und verlieh seinem Wunsch nach einem Ende dieser Ausdruck.
Quelle: RT Deutsch
- Schlimmer wohnen – Mieter in verkauften Sozialwohnungen
“Eigentum verpflichtet”, so steht es im Grundgesetz. Doch das scheint einen Investor in Schwerin nicht zu interessieren. Er hatte städtische Wohnungen übernommen, die außerordentlich marode sind und dringend saniert werden müssen.
Das hat die Finanzinvestorengruppe beim Kauf gewusst. Doch offenbar hat sie nicht vor, das Objekt demnächst zu sanieren. Dabei sind Dächer undicht, Mieter müssen in feuchten Wohnungen mit Schwarzschimmel leben, und im Winter fielen Heizung und Warmwasser mehrfach aus. Zudem gab es nach einem Brand wochenlang keinen Strom, und erst vor einer Woche kam es mitten in der Nacht zu einem Wasserrohrbruch.
Mieter Maik Schöfer macht die verantwortlichen Politiker in Schwerin verantwortlich: Die hätten einfach nur im Internet recherchieren müssen und innerhalb von 15 Minuten das Geschäftsmodell des Investors gekannt. Denn auch in anderen deutschen Städten wie Dortmund oder Hannover haben Mieter immer wieder dieselben Probleme. Doch die Stadt Schwerin hat trotzdem die Wohnungen verkauft – und ihre Mieter gleich mit: Die zumeist Hartz-IV-Empfänger dürfen nur unter ganz bestimmten Auflagen und mit einer Genehmigung vom Jobcenter umziehen.
Frontal 21 berichtet, wie Politiker in Schwerin Sozialwohnungen verscherbeln – ohne Rücksicht auf die Mieter.
Quelle: frontal21
Anmerkung Christian Reimann: Das ist ein leider bundesweit zu beklagendes Phänomen. Es ist auch eine Folge der neoliberalen Denkweise, die mit der schwarz-gelben Kohl-Regierung hierzulande ihren Siegezug einleitete. Werner Rügemer schrieb dazu kürzlich:
“Als die Selbstbedienung der Chefs in der gewerkschaftsnahen Wohnungsgesellschaft „Neue Heimat“ ab 1982 nicht nur zur „Affäre“, sondern zum Skandal gemacht wurde, nutzte Kohl dies demagogisch für ein schon länger gehegtes Vorhaben. Die Regierung schaffte die Gemeinnützigkeit nicht nur der Neuen Heimat, sondern zugleich aller Wohnungsgenossenschaften in Deutschland ab. Sie hatten, im Unterschied zur Neuen Heimat, eine jahrhundertlange Tradition staatlicher, kommunaler und selbstverwalteter Wohnungspolitik gebildet: Es galt das Kostendeckungsprinzip, Einnahmen mussten reinvestiert werden. Aber Kohl förderte die profitgierige Privatinvestition. Er leitete das Ende des sozialen Wohnungsbaus und die Mietsteigerungen des nun endlich auch hier zu seinem Wesen befreiten Kapitalmarktes ein. (11)”
- Armut in Zeiten des Bundestagswahlkampfs
Im Jahr der Bundestagswahl stehen viele Themen im Focus. Auch die Armut. Dabei ist dieses Thema eigentlich immer aktuell.
Der Armutskongress der vom 27. – 28. Juli 2017 in Berlin stattfand, hatte das Motto „Umsteuern: Armut stoppen, Zukunft schaffen“. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern der Bundespolitik.
Dietmar Bartsch (DIE LINKE.) – Vorsitzender der Linksfraktion
Malu Dreyer (SPD) – Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
Simone Peter (Bündnis 90/Die Grünen) – Bundesvorsitzende
Kai Whittaker (CDU) – Mitglied des Bundestages
Quelle: RT Deutsch
- Das Geschäft mit PMSG: Kreislauf des Tierleids
Um die Schweinezucht in deutschen Mastanlagen planbarer zu gestalten, werden Stuten in Südamerika auf unglaubliche Weise gequält. Das fördert auch die Tierquälerei hierzulande. […]
Der absurde Kreislauf der Tierquälerei – In Südamerika werden Pferde-Föten getötet. In Deutschland werden Schweine-Ferkel erschlagen. Es klingt absurd, aber das hängt zusammen. Und: Das Ausmaß dieser qualvollen Prozeduren ist größer als bislang angenommen.
Trächtige Stuten werden in Südamerika geschlagen, um ihnen viel Blut abzunehmen. Es ist Teil einer qualvollen und oft tödlichen Prozedur, um ein Hormon für die Schweinezucht in Deutschland zu erhalten. Doch durch den Einsatz dieses Produkts werden in Deutschland mehr Ferkel gezeugt, als die Säue Zitzen haben. So kommt es, dass die “überschüssigen” Schweinchen erschlagen werden. Das Ausmaß dieser absurden Prozedur und Tierquälerei ist größer als bislang angenommen. Das haben Recherchen von FAKT ergeben. […]
Tausende Pferde-Föten werden abgetrieben – Hintergrund ist ein Millionengeschäft. Das Blut der trächtigen Stuten wird benötigt, um das Hormon PMSG (Pregnant Mare’s Serum Gonadotropin) herzustellen. Dieses extrem teure Medikament wird in Europa zur Harmonisierung in der Tierzucht eingesetzt – in Deutschland vor allem in der Schweinezucht. Es dient dazu, dass Schweine zur gleichen Zeit brünftig werden und gleichzeitig ihre Ferkel bekommen. […]
Überzählige Ferkel werden erschlagen – Dies erzeuge weitere schreckliche Bilder – nicht in Südamerika, sondern in Deutschland. Seit 2013 dokumentieren Tierschützer wie etwa Animal Rights Watch immer wieder, wie Ferkel einfach totgeschlagen werden. Es werde geschaut, welche Ferkel sind die Lebensfähigsten. Denn alle könne das Muttertier nicht ernähren. Für viele Unternehmen ist eine andere Aufzuchtsart nicht wirtschaftlich. Ein Ende dieser Tierquälerei ist erst einmal nicht in Sicht. “Die Möglichkeiten der Bundesregierung, den Tierschutz in anderen Ländern zu beeinflussen, seien sehr gering”, antwortet das Landwirtschaftsministerium auf Fakt-Nachfrage. Ein Importstopp des umstrittenen Hormons sei unmöglich, solange die Präparate hier nach den rechtlichen Vorschriften angewendet werden.
Lesen Sie mehr auf der Sendungshomepage.
Quelle: ARD FAKT
Anmerkung der Leserin Angela Franke: Ein widerwärtiges und äußerst brutales System. Die ersten und hilflosesten Opfer sind die Tiere, dann der Mensch, der unter Sklavenbedingungen die Drecksarbeit für ignorante Konsumenten macht. Und um ehrlich zu sein, der Konsument, tut mir nicht leid, wenn er antibiotikaverseuchtes Fleisch und Drecksfleisch kriegt. Jeder kann inzwischen wissen, was passiert!
- Die Story – Verbotenes Gemüse
Drei Menschen in Niedersachsen widersetzen sich dem gültigen Sortenschutz- und Sortenvertriebsgesetz aus voller Überzeugung. So wollen sie alte, schmackhafte Sorten retten. Autor Jean Boué begibt sich in deutsche Gärten und spürt die Gemüserebellen auf.
Quelle: WDR
Anmerkung der Leserin Angela Franke: Dieses Sortenschutzgesetz nützt ganz offensichtlich vor allem den Konzernen, die die Macht über alle Nutzpflanzen haben wollen und zum großen Teil schon haben. Das Argument, damit die Weltbevölkerung ernähren zu wollen, ist zutiefst verlogen, denn Saatgut gibt es nur gegen Geld. Wer nicht zahlen kann, soll halt verhungern. Tatsächlich ernähren gerade Kleinbauern die Bevölkerung ihrer Länder mit an die heimischen Bedingungen angepassten Sorten. Und nun soll dieser „Marshallplan“ für Afrika letztlich doch nur zur Einführung der weiteren Etablierung der Agrarindustrie mit ihren Einheitssorten führen mit allen Folgen, die diese Art der“Land“wirtschaft für Böden, tierische und pflanzliche Artenvielfalt und Klima schon jetzt hat.
- Die Monsanto Papers
Mehrere an Krebs erkrankte Landwirte haben in den USA gegen den Pestizid-Hersteller Monsanto geklagt. Die Kläger werfen Monsanto vor, die Risiken seiner Produkte bewusst verschleiert zu haben – das wurde durch Veröffentlichungen bekannt, die mittlerweile als die “Monsanto Papers” bezeichnet werden.
Quelle: arte
- Gregor Gysi zu RT: “Frieden in Europa niemals ohne Russland”
Gregor Gysi nimmt auch nach seinem Rücktritt als Fraktionsvorsitzender der Linken weiterhin eine prägende Rolle in seiner Partei und der europäischen Linken ein. Gegenüber RT äußert er sich zur EU, Russland und der Lage der Sozialdemokratie.
Quelle: RT Deutsch
- Rechtsextreme Umtriebe und Wehrmachtstraditionen – Hat die Verteidigungsministerin versagt?
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen ist entsetzt über das, was in der Truppe so vor sich geht. Prompt geriert sie sich als Aufklärerin! Doch Kontraste-Recherchen belegen, dass “Wehrmachtstraditionen” in manchen Einheiten seit Jahren geduldet oder ignoriert werden – auch von der Ministerin. Die rechten Umtriebe werden bis heute nicht konsequent verfolgt.
Quelle: rbb kontraste
hierzu auch: Franco A. – Offizier hat offen über Flüchtlinge gehetzt
Neue Erkenntnisse über sein Verhalten in der Truppe – Ein Bundeswehroffizier, der sich als Asylbewerber ausgibt und verdächtig ist, einen Terroranschlag geplant zu haben. Franco A. gibt immer noch Rätsel auf – warum blieb er so lange unbemerkt? Wie hat er sich in der Truppe verhalten? Kontraste konnte exklusiv mit einem Soldaten sprechen, der Franco A. während einer Ausbildung näher kennengelernt hat. Überraschende und erschreckende Einblicke in die Strategie des Rechtsextremen.
Quelle: rbb kontraste
- Die Schlacht um Mossul – Der Mythos vom sauberen Krieg
Die US-geführte Anti-IS-Koalition feiert in diesen Tagen die „Befreiung“ der nordirakischen Stadt Mossul. Glaubt man der offiziellen Darstellung, eine blitzsaubere militärische Aktion.
MONITOR zeigt jetzt ganz andere Bilder aus einer mobilen Krankenstation mitten in der Stadt. Die Aufnahmen belegen das Leid der Zivilbevölkerung; darunter viele Kinder, die Opfer eines Krieges wurden, der in den letzten Wochen mit unerbittlicher Härte geführt wurde. Auch von der US-geführten Koalition, die bei ihren massiven Luftangriffen auf dicht besiedeltes Gebiet offenbar wenig Rücksicht auf Zivilisten genommen hat.
Quelle: ARD Monitor
hierzu auch: UK-Monitor: US-Luftangriffe auf Mossul töteten mehr Zivilisten als alle Luftangriffe auf Aleppo
Der Direktor der britischen Forschungsgruppe zu weltweiten Luftangriffen, UK-Monitor, an der Goldsmith University in London, Chris Woods, hat im Interview mit RT-Ruptly erläutert, dass sein Rechercheteam in den letzten Wochen einen dramatischen Anstieg an zivilen Opfern durch US-Luftangriffe auf Mossul verzeichnet hat.
Laut Darstellung der Forschungsgruppe, gingen in den letzten Wochen glaubwürdige von Vor-Ort-Berichte ein, die von hunderten Toten Zivilisten pro Woche in Mossul durch Angriffe der US-geführten Koalition berichten.
Woods betont im Interview: „Wir sehen mittlerweile Todeszahlen in Mossul, die wir in diesem Ausmaß nicht in Aleppo gesehen haben.“
Quelle: RT Deutsch
Zur Situation in Syrien lesen Sie bitte auch die neuesten Artikel von Karin Leukefeld hier und hier.
- Wer zu viel Sicherheit will, opfert die Freiheit
“Ja, die Grundfreiheiten unserer Verfassung sind bedroht. Mehr denn je. Aber nicht nur von Extremisten und Terroristen, sondern auch und ganz besonders von denen, die sich da heute als oberste Schützer unserer Verfassung präsentierten.” So kommentiert Monitor-Chef Georg Restle den Verfassungsschutzbericht
Quelle: WDR Georg Restle
- Bundeswehr in Anti-Assad- statt Anti-IS-Koalition? – Die Linke warnt
Der Abzug der Bundeswehr aus Incirlik nach Jordanien soll bereits in Kürze anlaufen. “Es hat lange gedauert, bis die Regierungsparteien ihren Jagdinstinkt gefunden haben”, kritisiert Alexander Neu, Verteidigungsexperte der Linke im Bundestag. Er warnt vor einer Verlegung nach Jordanien und einer Unterstützung der “Anti-Assad-Koalition.” Ein Interview.
Quelle: Sputniknews
- Noam Chomsky Brexit in July 06, 2017 – The Emerging World Order
Quelle: Noam Chomsky 2017
- Sind die USA ein Imperium? Mit Dr. phil. Daniele Ganser
In diesem Video erklärt der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser, weshalb es sich bei den USA um ein Imperium handelt und das man sich dessen bewusst sein sollte. Dabei geht er unter anderem auf folgende Punkte ein: Was ist ein Imperium? Sind die USA ein Imperium? Welche Ziele hat ein Imperium? Wie wird das US-Imperium dargestellt?
Quelle: acTVism
passend dazu: Dr. Daniele Ganser: Der illegale Krieg gegen Irak 2003
Vom 5. bis 7. Mai 2017 war Dr. Daniele Ganser zu Gast in Hamburg und hielt insgesamt vier Vorträge, die thematisch seinem aktuellen Buch „Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren“ entspringen.
Im täglich ausverkauften Rudolf Steiner Haus ging Dr. Ganser am 5. und 6. Mai in seinem Vortrag „Der illegale Krieg gegen Irak 2003“ der Frage nach, wie der Angriff auf den Irak im Zuge des sogenannten „Krieges gegen den Terror“ vollzogen werden konnte. Ganser analysiert die Verbindung zwischen Kriegs- und Rohstoffinteressen der Länder und weist immer wieder auf das UNO-Gewaltverbot hin, das „allen Mitgliedern (…) jede Anwendung von Gewalt“ in ihren internationalen Beziehungen verbietet.
Trotz fehlendem UNO-Mandat und sehr zweifelhafter Beweislage – wer erinnert sich nicht an den damaligen US-Außenminister Powell, der den UN-Sicherheitsrat mit einem weißen Röhrchen in der Hand von angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen überzeugen wollte? – wurde der Irak 2003 bombardiert und tausende Menschen starben.
Wie ist es möglich, dass ein solcher illegaler Krieg in unseren demokratisch aufgeklärten Zeiten bis heute noch von Politikern und Menschen in unserer Gesellschaft verteidigt wird? Welche Rolle spielen die Medien, wenn es um Kriegsvorbereitung und Propaganda geht? Und warum wurde ausgerechnet der Irak nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den Fokus des „Anti-Terror-Krieges“ genommen, obwohl weder Osama bin Laden aus dem Irak stammte, noch Saddam Hussein irgendetwas mit 911 zu tun hatten?
Dieser spannende Vortrag vor einem begeisterten Publikum in Hamburg stellt all diese Fragen, die zwar offensichtlich für jeden zu sein scheinen, jedoch kaum oder nur sehr unzureichend öffentlich ernsthaft diskutiert werden.
KenFM war vor Ort und begleitete die Vortragsreihe filmisch. Gansers Beitrag vom 7. Mai 2017 behandelt die Kuba-Krise. Dieser Vortrag wird ebenfalls in den nächsten Wochen bei KenFM veröffentlicht werden.
Inhaltsübersicht:
00:01:25 Eckdaten zum Irak
00:08:55 Erdöl, Erdgas und der verdeckte Kolonialismus im Nahen Osten
00:34:46 Das Gewaltverbot der Vereinten Nationen
00:40:10 Der Sturz des demokratisch gewählten Premiers Mossadegh im Iran 1953
00:48:13 Waren die Protestbewegungen gegen den Irak-Krieg sinnlos?
00:54:00 Kriegslügen in Politik und Medien – Die Wirkung von Propaganda durch Angst
01:08:23 Der Angriff auf den Irak im März 2003
01:14:56 Die scheinbare Verbindung zwischen 9/11 und dem Irak-Krieg
01:34:40 Der Krieg gegen den Terror läuft weiter
01:50:30 Ausblick und Handlungsempfehlungen
Quelle: KenFM
- KAIROS Palästina-Solidaritätsnetz: Gideon Levy
50 Jahre israelische Besatzung / Thementag im Evangelischen Gemeindezentrum Berlin-Marzahn-Nord am 27. Mai 2017
Gideon Levy ist Journalist der liberalen israelischen Zeitung „Haaretz“ und bekannt für seine langjährige und scharfzüngige Berichterstattung. In seinem Referat gibt er einen faszinierenden und erschreckenden Einblick in den Zustand der israelischen Gesellschaft unter dem Zeichen einer 50-jährigen Besatzung. (auf englisch)
Quelle: Weltnetz TV
Einen Überblick über die gesamten Beiträge zu diesem Thementag finden Sie hier.
- Fraktionszwang, Kampfdrohnen und östliche Partnerschaft
Andrej Hunko zur Sitzungswoche vom 26.-30.06.17: „Die da oben machen doch eh was sie wollen“, so frustriert klingt es oft, wenn man sich über Politik unterhält. Wenn wir daran etwas ändern und Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wollen, dann sollten wir wissen, was „die da oben“ überhaupt entscheiden. Weltnetz.tv möchte zukünftig Bundestagsabgeordnete und Experten in der Rubrik „Im Bundestag abgestimmt – beschlossene Sache?“ über die Entscheidungen im Bundestag befragen und darüber berichten. Zu der Sitzungswoche vom 26.-30.06.2017 haben wir Andrej Hunko, MdB DIE LINKE, befragt.
In der diesjährigen letzten Sitzungswoche des Bundestages wurde über die sogenannte „Ehe für alle“ entschieden. Besonders an dieser Abstimmung war, dass Angela Merkel den Fraktionszwang aufgehoben hatte. Eigentlich schreibt das Grundgesetz nach Artikel 38 vor, dass Abgeordnete ausschließlich ihrem Gewissen folgen müssen. Der Praxis entspricht dies aber nicht. Stimmt ein Abgeordneter öfter nicht mit seiner Fraktion, dann sind seine Karriereoptionen begrenzt.
Die Abstimmung über die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr wurde kurzfristig von der Tagesordnung genommen und vertagt. Die Abgeordneten des Haushalts- und Verteidigungsausausschusses sollten ursprünglich darüber entscheiden, ob 5 bewaffnungsfähige Heron TP für 1,024 Milliarden Euro von Israel geleast werden sollen. Damit träte Deutschland in den Kreis der Länder, die sich am Drohnenkrieg beteiligen.
Weiter gab es einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Östliche Partnerschaft (ÖP), der überraschend selbstkritisch war. Die 2009 ins Leben gerufene Politik der “Östlichen Partnerschaft” der EU wurde geschaffen, um die ehemaligen Sowjetrepubliken Moldawien, Ukraine, Georgien, Belarus, Aserbaidschan und Armenien in den Einflussbereich der EU zu bringen. Diese Politik hat einen Scherbenhaufen hinterlassen, was auch die Koalition inzwischen hinter vorgehaltener Hand anerkennen muss.
Quelle: Weltnetz TV
- Kabarett & Co.
- Patrick Stewart sketch: what has the ECHR ever done for us?
After Theresa May says Britain should leave the European convention on human rights, Patrick Stewart, Adrian Scarborough and Sarah Solemani expose the problems in the Conservative plan for a UK bill of rights. This satirical take inspired by the classic Monty Python sketch asks ‘what has the European Convention on Human Rights ever done for us?’ Apart from the right to a fair trial, freedom from slavery, freedom from torture…
Quelle: The Guardian
- Wahlkampfhymne SPÖ – Christoph & Lollo (2013)
Zur Nationalratswahl 2013 hatten Christoph & Lollo für jede im Parlament vertretene Partei eine eigene Hymne gestaltet. Hier die Hymne für die Sozialdemokratische Partei Österreichs.
Quelle: Christoph & Lollo
- Ex-MSNBC Host: Democrats Are NOT The Solution To Trump!
Quelle: The Jimmy Dore Show
- Putin Addressing GAS Attack Using Logic & Facts
Quelle: The Jimmy Dore Show
- MIT Professor Debunks Media & White House & On SYRIA GAS Attack
Quelle: The Jimmy Dore Show