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Titel: Die Talkshows sind kaum auszuhalten – Erholung beim Kabarett.

Datum: 23. März 2009 um 16:23 Uhr
Rubrik: Medien und Medienanalyse
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Die Reaktion vieler unserer Leser zeigt, dass sie den Auftritt der Bundeskanzlerin bei Anne Will und den Mangel an Nachhaken ähnlich empfunden haben wie die NDS. Zur Erholung ein paar Tipps zu sehenswerten Kabarettisten. Butzko, Pelzig, Priol, Schramm, Hagen Rether u.a.. Albrecht Müller

Der Bayerische Rundfunk bringt immerhin Butzko und Pelzig:

  1. HG. Butzko
    Hier die neuesten TV-Auftritte von HG.Butzko, ganz frisch zur Finanzkrise.
    Quelle 1: YouTube
    Quelle 2: YouTube

    AM: Die Bundestagsabgeordneten hätte ich nicht mit Gammelfleisch verglichen – aber ich bin auch kein Kabarettist. Jedenfalls sehr sehenswert.

  2. Pelzig unterhält sich
    Am vergangenen Freitag, dem 20.3., schon mitten in der Nacht nahm Erwin Pelzig in „Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich“ Reinhold Messner auseinander. Ein großes Vergnügen. Hier Auszüge mit den Gästen Reinhold Messner, Steffen Seibert und Reiner Calmund.
    Quelle: BR-Online

    Leider bringt der Bayerische Rundfunk nicht den gesamten Auftritt. Das ist schade. Vielleicht finden Sie inzwischen irgendwo auf YouTube Beiträge mit den ungekürzten Unterhaltungen.
    Nächste Sendung von Pelzig: 28.5.2009 23:45 Uhr im Ersten/ARD, am 5.6.2009 22:30 Uhr Bayerisches Fernsehen.

  3. Neues aus der Anstalt:
    Quelle 1: Nächste Sendung am 24.3.2009, 22:15 Uhr
    Quelle 2: Letzte Sendung vom 17.2.2009
  4. Sehr gut und einschlägig auch ein älteres Stück von Hagen Rether in „Neues aus der Anstalt“ vom 16.9.2008 zu Amokläufen:
    Quelle: video.google.de

P.S. aus aktuellem Anlass: Zur traurigen Entwicklung beim ehemaligen Scheibenwischer mit einem neuen Namen, der mir entfallen ist, will ich nur noch eines anmerken: In der Auseinandersetzung zwischen Mathias Richling und Dieter Hildebrandt griff Richling in einem Interview mit der gedruckten Fassung des Spiegel vom 16. März 2009 ohne Umschweife zu einer handfesten Unwahrheit: Er behauptete, „Hildebrandt sei der SPD hörig gewesen und habe die Lach- und Schießgesellschaft“ 1972 aufgelöst, „weil er sein kabarettistisches Ziel, die SPD und Willy Brandt an die Regierung zu bringen, erreicht hatte“. Daran stimmt schon das Datum nicht. Willy Brandt wurde 1969 Bundeskanzler. Auch die Behauptung, Hildebrandt sei der SPD hörig gewesen, ist Unsinn, wie man an vielen SPD-kritischen Auftritten Hildebrandts auch nach 1972 sehen konnte. Richtig ist, dass Dieter Hildebrandt nicht unglücklich darüber war, dass Willy Brandt 1969 den Bundeskanzler Kiesinger ablöste. So etwas ist sogar Kabarettisten erlaubt.


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