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Titel: „Hartz IV“ würde korrekter „Steinmeier IV“ heißen
Datum: 18. September 2008 um 8:55 Uhr
Rubrik: Hartz-Gesetze/Bürgergeld
Verantwortlich: Albrecht Müller
Der ehemalige Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Bonn und „Vater“ von WISO (ZDF), Hans-Ulrich Spree, – nebenbei Freund der NDS – schreibt: „Es ist anscheinend aussichtslos, gegen den Begriff „Hartz IV“ anzugehen – selbst bei den NDS. Wer dem Sachverhalt nachspürt, muss jedoch feststellen: die so genannte Hartz-Kommission, in der u.a. Gewerkschafter, Unternehmensvertreter und Kommunalpolitiker mitarbeiteten, trat beim beitragsfinanzierten Arbeitslosengeld I einstimmig (!) dafür ein, dass „die Ansprüche in Höhe und Dauer im Grundsatz dem bisherigen Regelwerk entsprechen“. Albrecht Müller.
Frei übersetzt: “Arbeitslosengeld I sollte weiterhin altersabhängig bis zu 32 Monate lang gezahlt werden. Und noch freier übersetzt: für alle – Verzeihung! – Sauereien des „4. Gesetzes über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ hätte kein Raum bestanden, wäre der Gesetzgeber der Hartz-Kommission gefolgt! Die Bezeichnung „Hartz IV“ ist und bleibt daher ein Missgriff, selbst wenn sie noch so selbstverständlich verwendet wird. Andererseits, wie wär’s denn, dem Ursprung sachbedingt viel näher, mit „Steinmeier IV“? Es sind ja nur zwei Silben mehr.“
Hans-Ulrich Spree, Bonn
Danke.
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