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Titel: AFD – Partei der kleinen Leute? Kolumne von Lafontaine
Datum: 27. Januar 2016 um 16:56 Uhr
Rubrik: AfD, Audio-Podcast, Strategien der Meinungsmache
Verantwortlich: Albrecht Müller
Oskar Lafontaine spricht ein wichtiges Thema an: die gezielte Imagebildung bei der AFD als einer angeblich volksnahen Partei. Hier sein Text. Albrecht Müller.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
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AFD – Partei der kleinen Leute?
Die Nazis gaben sich auch als Partei der kleinen Leute aus. Aber der legendäre Grafiker John Heartfield hatte die Rolle von Banken und Konzernen beim Aufstieg des Nationalsozialismus mit seinem bekannten Plakat dargestellt.
Die AFD wurde von Wirtschaftsliberalen wie Lucke und Henkel gegründet, die an vorderster Front standen, wenn es um Lohndumping und Sozialabbau ging. Nach dem Ausscheiden dieser „Gründer“ entwickelt sich die AFD weiter zur Kampforganisation gegen die Interessen der kleinen Leute. Die AFD-Vorsitzende Petry erklärte im April letzten Jahres: „Das Gesetz über den Mindestlohn steckt voller Fehler“, sprach von „Sozialromantik“ und vom „Jobkiller-Gesetz“.
Der AFD-Co-Vorsitzende und Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, Meuthen, forderte letztes Jahr die Abschaffung der Erbschaftssteuer. Man muss wissen, dass Millionen- und Milliardenerbschaften bei der Übertragung von Firmenvermögen schon jetzt dank der Nähe von CDU, CSU und SPD zu Konzernen und Banken (Parteispenden) schon heute meist steuerfrei an die nächste Generation übertragen werden. Das Plakat von Heartfield erinnert uns daran, dass die kleinen Leute oft den Wolf im Schafspelz wählen.
Quelle: verbrechen-der-wirtschaft
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