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Titel: „Eindringen russischer Kampfflugzeuge in den an Nato-Hoheitsgebiet angrenzenden Luftraum..”

Datum: 23. September 2015 um 9:33 Uhr
Rubrik: Außen- und Sicherheitspolitik, Medienkritik, Strategien der Meinungsmache
Verantwortlich:

NachDenkSeiten-Leser Ulrich L. macht uns auf eine geschickt eingefädelte Manipulation aufmerksam. Hier seine Mail, die alles erklärt: „Mir verschlug es heute im Urlaubsflieger von HH nach Palma die Sprache, als ich in der Zeitung meines Nachbarn den Artikel (Anlage als Foto) aus der heutigen (22.9., AM) Hamburger Morgenpost “Mit voller Kriegsausrüstung gegen die Russen”  las. Die manipulative Begründung: “.. Eindringen russischer Kampfflugzeuge in den an Nato- Hoheitsgebiet angrenzenden Luftraum..” (natürlichen im Orginaltext nicht gesperrt gedruckt!). Dem flüchtigen oder unbedarften  Leser wird durch die Wortwahl “Eindringen” bewusst suggeriert, russische Kampfflugzeuge fliegen nicht im internationalen Luftraum, sondern dringen irgendwo unberechtigt ein! – Irgendwie erinnert mich das fatal an ” Ab heute 5.00 Uhr wird zurückgeschossen…” Albrecht Müller.

Im Originaltext der Mail weiter: „Welche unverantwortliche und beängstigende Kriegstreiberei!, welches Spiel mit dem Feuer und dann noch ein hinkender Polizeivergleich weiter unten!

Ich kann leider nur ein qualitativ schlechtes Handyfoto der Seite senden, die Inhalte fand ich nicht als Link im Internet.“

Hier die Fotos:

Und zum Schluss ein herzliches Dankeschön.

Die Aufmerksamkeit unserer Leserinnen und Leser ist für unsere Arbeit ungemein wichtig, was man hier wieder sehen kann.

Hier wurde ja von der Hamburger Morgenpost eine sehr clevere Methode der Meinungsmache praktiziert. Dass NachDenkSeiten-Leser Ulrich L. die Methode durchschaut hat, zeigt, dass es diesen Medien inzwischen schwer fällt, uns ohne Widerstand zu manipulieren. Dass es ihnen schwer fällt, wird an der Unzufriedenheit mit der Kritik an den Medien sichtbar. Besonders markant kam dies in der berühmt-berüchtigten sogenannten Studie von Doktor Storz und der Otto Brenner Stiftung über die sogenannte Querfront zum Ausdruck. Dort wurden die Medien rein gewaschen und die Kritiker im Internet wurden zum unseriösen Störfaktor erklärt.

Die Studie ist übrigens aus dem Verkehr gezogen. Darauf werde ich gelegentlich noch zurückkommen müssen.


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