Startseite - Zurück - Drucken
NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 6. Juli 2007 um 10:15 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Albrecht Müller
(AM/WL)
Dazu auch:
Zwischen Tank und Teller
Biosprit hat Konjunktur, doch der Boom birgt Gefahren. Er könnte den Hunger in der Welt verschlimmern. In Brüssel suchen Fachleute nach Lösungen.
Quelle: taz
Anmkerung AM: An diesem Beispiel – und nur deshalb machen wir darauf aufmerksam – können Sie sehr gut sehen, wie Strategien der Öffentlichkeitsarbeit angelegt sind und dass man dabei auch Botschaften zu vermitteln versucht, die jeder Logik widersprechen. Warum Koalitionen der SPD mit der Linken im Osten möglich und im Westen des Teufels sein sollen, verstehe wer will. Logisch ist das nicht, denn gerade im Westen kommen die Vertreter der neuen Partei zum Teil aus traditionellen gewerkschaftlichen und SPD-nahen Kreisen, im Osten kommen sie teilweise von der SED. Wenn man also alte Vorurteile und auch Bedenken befriedigen will, dann sollte müsste man sich bei der SPD logischerweise eher gegen Koalitionen im Osten sperren.
Im Übrigen erinnert mich dieser Eiertanz ziemlich an die Debatte um damalige die Frage, ob die SPD eine Koalition mit den Grünen eingehen könne.
Ergänzende Anmerkung zum Urteil (AM): Ich finde schade, dass die Aufteilung der Nebenverdienste bei 7.000 € aufhört. Es wäre gut gewesen, zum Beispiel auch noch eine Rubrik für Beträge über 20.000 € pro Monat zu schaffen, oder gar 50.000 Euro. Dann würden nämlich auch noch die großen Fische erkennbar und das Publikum würde staunen, um welche Beträge es dabei geht.
Nebeneinkünfte der Abgeordneten online abzurufen
Quelle: Deutscher Bundestag
Dazu auch:
Erste Einschätzung von LobbyControl
Bei einigen Abgeordneten oder Tätigkeiten fehlen die Angaben über die Höhe der Einkünfte – gerade bei den Anwälten. Auch bei einzelnen Aufsichtsratsmandaten sind oft keine Angaben gemacht, wobei unklar ist, ob die Einkünfte daraus tatsächlich unter 1.000 Euro im Monat bzw. 10.000 Euro im Jahr liegen oder ob die Daten unvollständig sind.
Quelle: LobbyControl
Steinbrück will Schlüsselbranchen schützen
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will deutsche Schlüsselbranchen vor ausländischen Interessenten schützen. Wenn die Bundesregierung vermeiden wolle, dass zentrale Industrien von ausländischen Staatsfonds oder privaten Kapitalgebern übernommen werden, müsse sie eine aktive Industriepolitik betreiben.
Quelle: manager-magazin
Anmerkung AM: Die Geister, die ich rief … Dieser Vorstoß von Steinbrück zeigt mal wieder, wie inkonsistent und verwirrt dieser Politiker ist und agiert. Er hat einer weiteren Begünstigung der „Heuschrecken“ zugestimmt, er tut nichts gegen die steuerliche Begünstigung beim Verkauf von Unternehmensteilen, die von seinem Vorgänger Eichel und dem damaligen Bundeskanzler eingeführt worden ist; Steinbrück hat das Verscherbeln von großen Wohnungsbeständen massiv propagiert und dafür die gesetzgeberischen Weichen gestellt; und jetzt jammert er über den Zugriff großer Investoren auf Schlüsselbranchen. Und was Schlüsselbranchen sind, das weiß dieser Finanzminister in seiner allumfassenden Klugheit sicher auch.
Dazu auch:
Gut für die Stadt
Bringt der kommunale Wohnungsbau den Städten mehr oder können private Betriebe das ebenso gut? Und wie misst man Gemeinwohl? Ein Diskussionsreport.
Quelle: Die Zeit
Geschäfte so schlecht wie seit zwei Jahren nicht
Herber Rückschlag für die Bauindustrie: Die Erholung der Branche ist zu Ende, der Auftragseingang so stark zurückgegangen wie zuletzt im Frühjahr 2005. Grund sind der Wegfall der Eigenheimzulage und die höhere Mehrwertsteuer.
Quelle: Spiegel Online
Anmerkung: Dennoch wird weiter behauptet die Merkwertsteuer habe kaum negative Auswirkungen auf die Nachfrage.
900.000 Wohnungen bald teurer?
Um durchschnittlich über fünf Prozent seien die Mieten seit 2005 gestiegen, teilten die Mieterorganisationen am Mittwoch mit. Das hätten „eigene Berechnungen“ zum neuen Mietspiegel ergeben, der am kommenden Mittwoch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vorgestellt wird. Extrem hoch sei der Anstieg für Häuser der Baujahre 1956 bis 1964 mit durchschnittlich 9,35 Prozent und für voll ausgestattete Wohnungen der Jahrgänge 1919 bis 1949 mit 9,28 Prozent.
Quelle: Tagesspiegel
Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/
Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=2466