Startseite - Zurück - Drucken
NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 18. November 2014 um 9:01 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Jens Berger
Hier finden Sie einen Überblick über interessante Beiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (JK/WL/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Ein sachlich geführtes Interview gilt bei deutschen „Elitejournalisten“ bereits als Kreml-Propaganda. Die Reaktion darauf zeugt von einer aberwitzigen Realitätsverdrehung und blindem Hass auf Putin und Russland. Leider bleibt hier nichts anderes übrig als von Gleichschaltung zu sprechen. Die Agenten der US-Eliten in den deutschen Zeitungsverlagen leisten ganze Arbeit.
Anmerkung JB: Interessant, dass SPIEGEL Online sich an Nebenaspekten abarbeitet. Bei den Kernaussagen hat der „Faktencheck“ wohl „leider“ nichts verwendbares herausgefunden.
Anmerkung WL: Die Rede Merkels am Lowy Institut für internationale Politik, einem Think-Tank „supported by sponsorships and grants from leading Australian and international companies“ wir von den westlichen Medien einhellig als „Kampansage an Putin“ (Bild-Zeitung), als „Abrechnung mit Putin“ (Deutsche Welle) oder zumindest als „scharfe Kritik an Putin“ (Neue Züricher Zeitung) überschrieben. Bei dieser Rede wird die Argumentationsstrategie der Bundesregierung sehr deutlich: Merkel steigt mit der Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges ein und rühmt die Europäische Union. Und dann tut sie so, als ob der Westen und die Nato die Ukraine nicht als ihre „Einflusssphäre“ betrachteten, sondern nur Russland. Nach Merkel ist es ausschließlich die russische Seite, die zur Destabilisierung der Ukraine beigetragen hat, die Einflussnahme des Westens beim Sturz der Regierung Janukowytsch wird einfach unterschlagen.
Dann folgt die unausgesprochene, aber gar nicht anders zu verstehende Schuldzuweisung an Russland für den „mutmaßlichen Abschuss“ des malaysischen Flugzeugs. Es wird davon geredet, dass man diplomatische Lösungen sucht, lässt aber bei seiner Schuldzuweisung, ja sogar bei seiner „Kampfansage“ jegliche Diplomatie vermissen.
Es ist für jeden unbefangenen Bürger interessant, welche diplomatischen Angebote Putin in seinem ARD-Interview und wie wenig Merkel das Prinzip einer diplomatischen Lösung, nämlich auch die Argumente der anderen Seite zu berücksichtigen, missachtet. Diese Rede hat Merkel nach ihrem mehrstündigen Treffen mit Putin auf dem G 20-Treffen gehalten. Man fragt sich worüber sie sich mit Putin unterhalten hat.
Anmerkung JK: Eine der wenigen Stimmen der Vernunft gegen den Chor der Kriegshetzer
Anmerkung JK: Ein Beleg wie groß das Ausmaß an politischer Korruption in Deutschland ist. Die Bilder in diesem Artikel liefern dazu jedenfalls ein schönes Panoptikum. Und noch einmal eine Frage zur Schröder-Maschmeyer-Connection. Weshalb sollte jemand den damals Noch-Bundeskanzler Schröder die Recht an seinem trivialen Machwerk für zwei Millionen Euro abkaufen? Floß hier Geld als Belohnung für erbrachte Dienste, etwa für die Einführung der privaten Rentenversicherung? Wie an anderer Stelle schon erwähnt, Korruption findet heute nicht mehr so statt, dass in dunklen Ecken mit Bargeld gefüllte Kuverts oder Aktenkoffer überreicht werden.
Anmerkung JK: Was ist da los? Ex-Springer-Mann Blome drischt auf Schröder ein? Konnte sich doch die Springer-Presse bei der Agenda 2010 gar nicht mehr einkriegen vor Lob für Schröder.
Ergänzende Anmerkung JB: Das ist ja eben die Springer-Strategie – die SPD wird immer dann gelobt, wenn sie gerade eben mal etwas „unsozialdemokratisches“ tut. An Springers Lieblingskind, die CDU, kommt die SPD jedoch nicht heran. Daher wird Springer im Zweifel auch – vollkommen egal, wie sozialdemokratisch oder unsozialdemokratisch die SPD agiert – stets der CDU publizistische Wahlkampfhilfe geben.
Anmerkung Orlando Pascheit: Was war denn das? Sind die Staats-und Regierungschefs auf dem G-20-Gipfel tatsächlich davon überzeugt, 2,1 Prozent zusätzliches Weltwirtschaftswachstum bis 2018 zu generieren? Bis auf die Zahl hinter dem Komma hat man den Wachstumseffekt von 800 nationalen Maßnahmen der G20-Mitglieder berechnet (Investitionen in die Infrastruktur, Ausweitung des Handels, Abbau von Handelshemmnissen, natürlich Strukturreformen usw.). Welch eine Hybris? Wenn das so einfach wäre, hätte doch unsere Regierung doch schon längst dafür gesorgt, dass die deutsche Wirtschaft endlich wieder wächst. In Europa hat weder das Binnenmarktprojekt noch die Währungsunion die versprochenen Wachstumseffekte gezeitigt. Wirtschaftspolitik ist eine Kunst und lässt sich nicht an einer Liste von Maßnahmen abarbeiten. Aber Australiens Premier Tony Abbot stellt sich hin und wiederholt bei jeder Gelegenheit: “Dieses Jahr haben die G20 echte, praktische Ergebnisse erzielt. Durch unsere Anstrengungen in den letzten 48 Stunden wird es den Menschen auf der ganzen Welt besser gehen. Und darum geht es doch.” Und IWF-Chefin Christine Lagarde: “So ein Aktionsplan ist toll. Aber er muss auch umgesetzt werden. Unser Job wird es nun sein Land für Land, Aktion für Aktion, Reform für Reform zu prüfen. Wir werden das gewissenhaft machen und die Ergebnisse dann den G20 präsentieren.” In der Tat, da wäre auch schon das erste Problem, das da heißt “umsetzen”. Also dürfen wir jetzt z.B. erwarten, dass Merkel. Deutschland plötzlich eine ganz andere Fiskalpolitik betreibt – wo wir doch wir doch so stolz auf unsere schwarze Null sind. Und China wird durch Lohnerhöhungen beim Staat und in den Staatsbetrieben oder durch einen hohen Mindestlohn den Binnenkonsum fördern? Hallo. In welcher Welt leben wir?
Etwas hoffnungsvoller stimmt die Verabschiedung der Vorschläge des Financial Stability Board (FSB) für größere Kapitalpolster bei 30 weltweit systemrelevanten Banken wie z.B. bei der Deutschen Bank. Etwas albern ist allerdings der frohgemute Satz von Frau Merkel: “Hier muss man sagen haben die G20 wirklich gute Fortschritte gemacht. Nie wieder wird es notwendig sein, dass Steuerzahler dafür eintreten müssen, das große Banken zusammenbrechen und dann praktisch ein erpresserisches Potenzial entwickeln und Steuerzahler diese Banken retten müssen.” Zudem wurde ein Fahrplan vereinbart worden, um bis 2016 auch eine bessere Aufsicht über sogenannte Schattenbanken sicherzustellen – also Hedgefonds und Finanzmarktakteure außerhalb der regulären Bankenwelt. “Sind wir schon fertig? Nein. Immer wenn es zu viel Regulierung gibt, dann wandern die Akteure in Bereiche ab, die nicht so reguliert sind. Daher wachsen Schattenbanken so sehr. Vor allem in den USA und mit einer hohen Geschwindigkeit in China” so IWF-Chefin Christine Lagarde. Klingt gut, aber bis 20016 hat die Geldlobby noch viel Zeit. Wie weit der Weg zu einer wirklichen koordinierten Politik ist, zeigte sich im Bemühen, es den Unternehmen schwerer zu machen, Steuern zu vermeiden und ihre Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verschieben. Die Aufnahme der Forderung nach einem schnellen Informationsaustausch über Steuern und Absprachen mit Unternehmen scheiterte u.a. an Großbritannien und Japan.
Anmerkung JB: So löblich und treffend Sven Giegolds Kritik an der SPD ist, so scheinheilig ist sie auch. Erst im Juli dieses Jahres hatte sich Giegold zusammen mit seinem Kollegen Albrecht persönlich dafür stark gemacht, dass die Grünen Juncker als Kommissionspräsidenten unterstützen. Und mir kann niemand erzählen, dass der Finanzexperte Giegold damals noch nichts von Juckers Steuervermeidungsdeals ahnen konnte. Mein erster Eindruck war damals, dass Giegold sein Pro-Juncker-Engagement irgendwann noch einmal auf die Füße fallen wird. Dass dies so schnell passieren wird, hätte ich allerdings auch nicht gedacht.
Anmerkung JK: Diese Meldung sollte man aufmerksam lesen, dann kann man erkennen welche Interessen „Mutti“ Merkel wirklich vertritt. Natürlich darf das Totschlagsargument des globalen Wettbewerbs nicht fehlen, das immer dann hervorgeholt wird wenn es gilt Sozialstandards und Arbeitnehmerrechte abzubauen. Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass die transnationalen Großkonzerne mit dem Freihandelsabkommen TTIP einen eigenen supranationalen Rechtsraum schaffen wollen. Die geheimen Schiedsgerichte sind nur ein, wenn auch zentraler Bestandteil, mit dem die nationalen Rechtssysteme ausgehebelt werden sollen. Wenn Merkel jetzt darauf drängt, dass das TTIP zügig ratifiziert wird, scheint sie diese Tatsache nicht zu stören. Merkel hat kein Problem damit eine unabhängige und rechtstaatliche Justiz an die Interessend er Großkonzerne zu verhökern. Sind das die Lehren aus dem Ende der DDR? Ist das die Freiheit, die in den Feiern zum 25-jährigen Fall der Mauer so vollmundig beschworen wurde?
Anmerkung JK: So sieht eben marktkonforme Demokratie aus.
Anmerkung JK: Die Propaganda für das Freihandelsabkommen TTIP und gegen Russland wird immer abgründiger. Wer gegen das TTIP ist, ist also Putin-Versteher und gegen Freiheit und Menschenrechte – dümmer geht’s nimmer. Und das „Qualitätsmedium“ Zeit ist sich nicht zu schade diesen abgrundtiefen Schwachsinn zu publizieren. Wie sich etwa geheime Schiedsgerichte und Geheimverhandlungen oder die Totalüberwachung durch die NSA mit einer offenen und freien Gesellschaft vertragen, ist aber wohl das Geheimnis des Herren Klingst. Und in der Ukraine gibt es natürlich keine Vetternwirtschaft und Korruption und keine Oligarchen?
Anmerkung S.K.: Als ich die Ankündigung der Sendung “Hart aber fair” vernahm, dachte ich mir, dass ist doch nicht möglich, jetzt werden wieder tote Pferde geritten. Schließlich sollte doch mittlerweile jedes Schulkind verstanden haben, dass die Probleme von älteren und jüngeren Menschen ein Problem von Arm und Reich ist.
Nicht so Plasberg und seine Gäste, mit Ausnahme von Frau Mascher vom VdK. Diese lustige Runde hat das Ableben des alten Gauls von der Generationenungerechtigkeit nicht mal mitbekommen oder richtiger gesagt: Die neoliberale Propaganda versucht’s wieder einmal, trotz besseren Wissens.
Der gute Sven Kuntze meint allen Ernstes, dass Rentner ohne Kinder keine Rente bekommen sollten und ohnehin ist die heutige Rente im Angesicht der Belastungen der jungen Generation viel zu hoch.
Die Unternehmerin Wischhusen bedient das Thema der Sendung perfekt, vermutlich wurde die Sendung auf ihre Person zugeschnitten: “Die Ansprüche der Alten dürften nicht ständig zu Lasten der Jungen gehen und im Übrigen war die Agenda 2010 mit den prekären Arbeitsregelungen und Sanktionen der Grund, warum es uns jetzt so gut geht.” Wie, ich dachte es geht den Jungen wegen den Alten nicht so gut – oder war vielleicht doch nicht alles so prima an der Agenda?
Der Höhepunkt der Sendung war sicherlich, als Frau Mascher mal versuchte auf die Rolle der Produktivität, der gut ausgebildeten Jugend und guter Arbeit mit angemessenen Löhnen und Gehältern für eine gute Rente der heutigen jungen Menschen hinwies. Der Autor Hajo Schumacher verzog die Augenbrauen, als hätte er noch nie davon gehört, schließlich vertrat die Gästerunde das einschlägige Vorurteil, die Rente ist monokausal abhängig von der Anzahl der Kinder, also das Gespenst vom demographischen Faktor schaute mal wieder um die Ecke bzw. aus dem hohlen Blich dieser journalistischen Leuchte.
Es ist als kritischer Bürger dieser Republik einfach bedauerlich und ärgerlich, wie hartnäckig sich solche Vorurteile halten. Wie resignierend muss dies alles auf Menschen um die 80 Jahre sein, wenn sich solche törichten und zum Teil tödlichen Meinungen aufklärungsresistent und relativ regelmäßig wiederholen und oftmals eine Mehrheit der Adressaten diesen vergifteten Ratschlägen folgt.
Anmerkung JK: Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass zwar die „Qualitätsmedien“ mit entsprechenden Kampagnen die öffentliche Meinung auf Linie gebracht haben, aber die Blaupausen für die Agenda 2010 bereits in den Schubladen der neoliberalen Think Tanks à la Bertelsmann Stiftung und INSM bereit lagen.
Anmerkung Orlando Pascheit: Mit zwei Praktika in Anwaltskanzleien Kompetenz? Diese Art von Jobvermittlung ist für viele Portugiesen, die sich derzeit im Inland wie im Ausland um Arbeitsplätze bemühen, ein Schlag in das Gesicht.
Anmerkung unseres Lesers B.S.: Der Artikel wirft ein Schlaglicht auf das Klima, das in den Redaktionen der deutschen Medienhäuser herrscht. Wer die vermeintlichen Grenzen des Diskurses überschreitet, der wird zum Paria. Auch wenn im vorstehenden Beispiel die Argumentation der betroffenen Journalistin alles andere als nachvollziehbar oder gar unterstützungswürdig ist, rechtfertigt ihr Artikel keinesfalls die nachfolgende brutale öffentliche Demütigung, die ihrer journalistischen Karriere schweren Schaden zugefügt haben dürfte.
An Frau Henkel ist gewissermaßen ein Exempel statuiert worden: Wer den (von den Chefredaktionen definierten) Bereich des Sagbaren verlässt, der muss mit heftigen Sanktionen rechnen. Es darf durchaus davon ausgegangen werden, dass dieses Klima den deutschen Journalismus prägt. Viele – gerade junge – Journalisten werden aus Angst davor, ihre Karriere zu riskieren, sehr darauf bedacht sein, mit ihren Artikeln bloß nicht in Konflikt mit dem Mainstream zu kommen. Und so schreiben sie alle brav die Artikel, von denen sie meinen, dass ihre Chefs sie lesen wollen. Das Ergebnis ist die Verflachung und innere Anpassung des journalistischen Diskurses, die wir seit Jahren erleben.
Anmerkung Orlando Pascheit: Andererseits wirft der Artikel in der SZ bzw. auch die Anmerkung unseres Lesers die Frage auf, wie Medien mit bestimmtes Codices umzugehen haben, die uns als allgemeingültig vorschweben wie Menschenrechte, Menschenwürde. Sicherlich gehören Artikel, welche die Diskriminierung von Schwulen und Lesben genauso wie Rassismus, Antisemitismus oder Ausländerfeindlichkeit befördern nicht in eine Zeitung, die etwas auf sich hält. Und die Redaktion hat jedes Recht, solche Artikel zu verhindern oder zu kritisieren. Nur, wo beginnt Diskussion und wo Diskriminierung? Und verhalten sich die erwähnten Medien in allen Fragen so sensibel? So konnte gestern im Presseclub Bettina Bäumlisberger, Chefredakteurin des “Münchener Merkur”, unwidersprochen und so ganz nebenbei von der “Zuwanderung in die Sozialkassen” reden. Anscheinend wurde diese Äußerung als kritischer Beitrag und nicht als Diskriminierung von Migranten gewertet.
Der Artikel von Christiane Hanna Henkel hätte nicht erscheinen dürfen. Denn eines zeigt ihr Artikel auf jeden Fall: Solange ein öffentliches Coming-out noch solche Kommentare hervorruft, ist es eben noch nicht „normal“ schwul oder lesbisch zu sein. Sich zu versteigen, dass Konzernchef von Apple, Tim Cook, mit seinem Outing “Machtmissbrauch” betreibe, ist eine totale Verdrehung dessen, was Schwul-Sein nicht nur in den USA bedeutet, nämlich als nicht zugehörig ausgegrenzt zu werden. Es spricht eher für die gesellschaftliche Ohnmacht des Ausgegrenzten, wenn er betonen muss, dass er stolz darauf sei, schwul zu sein. Verständlich, dass der Chefredakteur NZZ, Markus Spillmann, klar stellen, wollte, dass der Artikel nicht der Haltung der NZZ entspräche. Allerdings stört die Art und Weise, wie ein Chefredakteur seine Autorin öffentlich niedermacht. Es hätte genügt, eine differenzierte Gegenposition zu verfassen, und die Position des Blattes wäre klar. – Unser Leser B.S. hat sicher recht, wenn er meint, dass dieses Vorgehen eines Chefredakteurs, die Tendenz verstärkt, dass Journalisten aus Angst davor, ihre Karriere zu riskieren, die Artikel schreiben, “von denen sie meinen, dass ihre Chefs sie lesen wollen.” Ich möchte allerdings einschränkend Wolfgang Lieb folgen, der meint, dass es die richtige Kritik am falschen Beispiel ist. – Der NZZ-Artikel und das Statement von Spillmann findet sich hier.
Ergänzende Anmerkung JB: Alles richtig, man sollte aber bedenken, dass auch die politische Korrektheit eine Gefahr für die Meinungsfreiheit darstellt. Es ist ja schön, dass es offensichtlich so viele Journalisten gibt, die sich für Schwule einsetzen. Aber gehört es nicht auch zur Meinungsfreiheit, dass man zumindest duldet, dass andere Kollegen in diesem Punkt durchaus anderer Meinung sind? Oder nehmen wir den Fall „Hornscheidt/Gendergerechte Sprache“: Wann hat man je gesehen, dass die konservative FAZ sich derart engagiert für eine sehr kleine Minderheit stark gemacht hat und dabei selbst vor (sicher nicht vollkommen ungerechtfertigter) Kollegenschelte nicht zurückschreckt? Der FAZ-Kollegin Antonia Baum sei ihre frei Meinung zum Thema „geschlechtsneutrale Sprache“ ja auch gegönnt. Wer aber im Namen der politischen Korrektheit Andersdenkende in die rechte Ecke schreibt, tut sich und der Meinungsfreiheit damit keinen Gefallen.
Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/
Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=23979