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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 8. Februar 2007 um 9:48 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Wolfgang Lieb
Anmerkung: Vor kurzem wollte Steinbrück die segensreiche Wirkung der Hedge-Fonds noch ins SPD-Grundsatzprogramm schreiben und unlängst hat die Bundesregierung noch die Zulassung von REITs auf dem Immobiliensektor beschlossen.
Kommentar AM: Kein einziges kritisches Wort zu der Ankündigung, dass Stuttgart der Sitze des Kommandos sein soll. Wieder ein Beispiel und Beleg dafür, wie wenig souverän wir sind und wie unkritisch unsere Medien mit solchen Vorgängen umgehen.
Anmerkung: Das Netzwerk der gegenseitigen Belobigungen funktioniert. Dabei hat Merz, als gnadenloser Karrierist, nachdem er von Merkel keinen Ministerposten bekam, nur eingesehen, dass er sich in seiner Karriere anders positionieren muss. Er hat seine öffentliche Bekanntheit bedingungslos vermarktet.
Dazu zitieren wir einfach einmal Wikipedia:
Neben seinem Abgeordnetenmandat geht Merz noch zahlreichen Nebentätigkeiten nach. So ist er als Anwalt tätig und sitzt in Aufsichtsgremien bzw. Beiräten der AXA Konzern AG, der BASF AG, der Commerzbank AG, der Deutsche Börse AG, der Interseroh AG, der Möller & Förster KG Baumärkte-Baustoffe, der Odewald & Compagnie – Gesellschaft für Beteiligungen mbH, der Rockwoll Beteiligungs GmbH, der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young sowie des Immobilienkonzerns IVG. Vom 1. Januar 2002 bis 31. Dezember 2004 war Friedrich Merz Anwalt in der Kölner Kanzlei Cornelius, Haesemann und Partner[1]. Nach seinem Rückzug als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU wurde Merz Partner in der internationalen Kanzlei Mayer, Brown, Rowe & Maw LLP.[2]
Der britische Hedge-Fonds TCI, der zu den Klienten der Kanzlei gehört, ebnete Merz im Juli 2005 den Weg in den Aufsichtsrat der Deutschen Börse AG. Er ist auch für den Berliner Immobilieninvestor „Apellas“ tätig, hinter dem u.a. der amerikanische Spekulant George Soros steht. Bereits seit 2004 ist Merz Mitglied im Wirtschaftsrat von Borussia Dortmund. Er ist ein Gründungsmitglied des Fördervereins für die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Merz ist darüber hinaus Schirmherr des Historischen Marktes in Obermarsberg.
Aufgrund seiner zahlreichen Nebentätigkeiten ist Friedrich Merz in die Kritik gekommen; ihm wurde vorgeworfen, durch seine Nebentätigkeiten zu wenig Zeit für seine eigentliche Aufgabe als gewählter Abgeordneter aufbringen zu können.
Friedrich Merz hat mit acht weiteren Abgeordneten des Deutschen Bundestags bei dem Bundesverfassungsgericht Klage gegen die Offenlegung ihrer Nebeneinkünfte eingereicht.
Merz ist darüber hinaus auch als Anwalt für die RAG tätig.
Unternehmer lassen die private Universität Witten-Herdecke hängen
Quelle 2: taz
Anmerkung: Der Autor, Christian Füller, hat offenbar immer noch den Glauben, dass die Unternehmen private Universitäten, sie haben aber doch die „unternehmerische“ Universität gerade von NRW schon längst auf dem Servierbrett serviert bekommen, und zwar staatlich finanziert, ohne einen Pfennig zahlen zu müssen.
Siehe auch noch:
Der gescheiterte Retter
Der wissenschaftliche Geschäftsführer Matthias Schrappe, letztes Jahr noch als großer Reformer des Medizinstudiums gefeiert, hat gekündigt.
Quelle: taz
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