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Titel: Hinweise des Tages

Datum: 29. Januar 2006 um 16:27 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
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  1. “Den schnellen Weg gehen wir nicht”
    Bosch-Vorstandschef Franz Fehrenbach über Arbeitsplatzverlagerung, die Wachstumsgrenzen in Deutschland und die Expansion in Asien.
    Quelle: WELT
  2. Junge Arbeitslose immer länger ohne Job
    Die frühere rot-grüne Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit junger Erwachsener auf drei Monate zu verringern. Diese ist einem internen Bericht der Bundesagentur für Arbeit (BA) zufolge jedoch von 4,1 auf 4,4 Monate gestiegen.
    Quelle: N-TV
  3. Kommentar: Die Leistungskürzungen und Schikanen gegen Arbeitslose erfüllen den behaupteten Zweck nicht. Im Gegenteil: Das größte Problem der deutschen Volkswirtschaft, die schwache Binnennachfrage, wurde durch die politisch gewollten Einkommensverluste der Bevölkerungsgruppe, die so wenig hat, dass sie alles Geld gleich wieder ausgeben muss, verschärft.

  4. Böckler Impuls 02/2006
    Ein Leser wies uns auf interessante Beiträge in der neuesten Ausgabe des Informationsdienstes der Hans-Böckler-Stiftung hin:

    Armut verbaut Bildungschancen
    Kinder aus armen Familien machen in der Schule seltener Karriere als Kinder aus reichen Haushalten – auch, wenn sie gebildete Eltern haben. Steht die Entscheidung für Haupt-, Realschule oder Gymnasium an, gibt oft die finanzielle Situation der Eltern den Ausschlag.
    Quelle: Böckler [PDF – 109 KB]

    Deregulierung ist kein Erfolgsrezept
    Im Zuge der Globalisierung haben bisher jene Länder die größten wirtschaftlichen und sozialen Erfolge erzielt, die sich nicht an marktliberalen Dogmen orientierten, sondern sich vorsichtig an den Weltmarkt herantasteten – wie China oder Südkorea. Damit widerlegen sie die Globalisierungstheorie, die ganz auf freien Handel und freien Kapitalverkehr setzt.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (24.08.2006)

    Gesamtwirtschaftliche Entwicklung zählt
    Auch vor der diesjährigen Tarifrunde geht es wieder um den “Verteilungsspielraum”, mit dem Lohnforderungen und -empfehlungen begründet werden. Unumstritten ist dieser Begriff nicht. Fragen an Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des IMK.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (24.08.2006)

    Niedriglohn: Wissenschaftliche Vorstöße in eine Grauzone
    7,8 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland zu niedrigen Löhnen – oder sind es nur 3,3 Millionen? Trotz völlig unterschiedlicher Berechnungsweisen der Forschungsinstitute schälen sich inzwischen allgemeingültige Entwicklungstrends heraus: Der Niedriglohnsektor wächst nicht nur, er verfestigt sich.
    Quelle: Nicht mehr erreichbar (24.08.2006)

  5. Gehälter gleichen nicht einmal Inflation aus
    Der Index der tariflichen Monatsgehälter der Angestellten lag in der gewerblichen Wirtschaft und bei den Gebietskörperschaften im Jahr 2005 insgesamt um 1,3% höher als im Vorjahr. Die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter stiegen im gleichen Zeitraum um 1,2%. Dies waren die geringsten tariflichen Gehalts- und Lohnsteigerungen seit der erstmaligen Berechnung des Indexes für Gesamtdeutschland 1995.
    Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 27. Januar 2006
  6. Biokraftstoff sticht Benzin aus
    Welchen Energieverbrauch und welchen Ausstoß von Treibhausgas Ethanol als Kraftstoff einspart, ist umstritten. Jetzt legen Forscher eine neue Bilanz vor.
    Quelle: NETZEITUNG
    Eine kurze, englischsprachige Zusammenfassung finden Sie hier
  7. “Judenmorde kein Motiv des Widerstands”
    Die Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 haben am Holocaust mitgewirkt, sagt der Münchener Historiker Johannes Hürter. Er hat damit eine kontroverse Debatte um die Rolle der hingerichteten Wehrmachtsoffiziere entfacht.
    Quelle: TAZ


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