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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 10. August 2006 um 17:24 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Albrecht Müller
Anmerkung: Hier geht es um Geldtransporte. Der Skandal zeigt deutlich, wie schlimm es bei manchen Unternehmen zugeht.
Anmerkung: Schön gesagt, aber was nützt uns eine „soziale Badehose“ (Herbert Wehner).
Anmerkung: Auf die Idee, dass die Leute schlicht kein Geld haben, um etwas für die private Altersvorsorge abzuzweigen, kommt das Handelsblatt wohl nicht. Dass es in Deutschland 3,1 Millionen überschuldete Haushalte gibt, wird nicht zur Kenntnis genommen. Einmal mehr wird mit der durchschnittlichen Sparquote von 13% argumentiert, dass durchschnittlich alle, die bis zu 3.000 Euro verdienen weit unter der Durchschnittssparquote von 10,7 Prozent bleiben, dass alle, die ein Monatseinkommen von rund 1.000 Euro haben, im Durchschnitt verschuldet sind, dass alle, über 4.000 Euro Monatseinkommen aber eine Sparquote von 14 Prozent und alle, die an die 7.000 monatlich haben, sogar über 22 Prozent ihres Monatseinkommens sparen können, interessiert im Durchschnitt ja nicht.
Anmerkung: Den Handel von Vermögenswerten als Wachstumsbranche zu bezeichnen zeigt die Fehlentwicklung im ökonomischen Denken nur allzu deutlich.
Im Übrigen: Die Private-Equity-Lobbyisten betreiben ein regelrechtes Täuschungsmanöver: Die „Heuschrecken“ kaufen sich mit Krediten bei Unternehmen ein und ziehen die Kreditkosten von den Gewinnen ab und sparen dadurch natürlich entsprechend Steuern. Was ist daran so falsch, dass diese Kreditkosten nur noch teilweise abzugsfähig sein sollen und was wäre daran so schlimm, wenn die Rendite der Deals, die teilweise bis zu 20% geht, um „bis zu vier Prozentpunkten“ sinkt?
Anmerkung: Nur welcher kinderlose Single verdient schon 300.000 Euro?
Anmerkung: Einmal abgesehen davon, ob es richtig ist einen Markt, der von besonderer Qualifikation und Verantwortungsbewusstsein der Anbieter geprägt ist, Discount-Ketten zu überlassen, ist es schon bemerkenswert, dass gerade die FDP die sonst überall nach Dienstleistungsfreiheit und mehr Markt ruft, plötzlich „Qualitätsgesichtspunkte“ ins Feld führt.
Die FDP ist und bleibt eben die Partei der Apotheker, Anwälte und besser Verdienenden.
Anmerkung: Ein beachtlicher Beitrag einer Zeitung, die der transatlantischen Freundschaft verpflichtet ist.
Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/
Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=1461