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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 30. Oktober 2024 um 8:27 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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Anmerkung unserer Leserin S.B.: Wenn ich lese und höre, wie sich die Kandidaten und die Parteien bekriegen – tief unter der Gürtellinie – ist es dann verwunderlich, wenn sich das auf die Wähler überträgt? Auch bei uns werden Wahlstände der Parteien bereits angegriffen, die Menschen bedroht. Bei uns im Land wird es auch immer schlimmer mit den Spaltereien und den üblen Worten. Ich pflege zu sagen, wenn ich neue Schimpfworte lernen will, dann schaue ich Bundestag oder höre mir Reden von Politikern an, von denen, die die Welt von Hass und Hetze säubern wollen. Was hier angebracht wäre, das wäre Vorbildfunktion. Wen wundern die Kriege in der Welt, wenn wir noch nicht einmal in der Lage sind in den eigenen Ländern friedlich miteinander umzugehen?
dazu auch: Tech-Milliardäre verfolgen im US-Wahlkampf ihre eigenen Ziele
Elon Musk will an die Hebel staatlicher Macht. Hinter ihm steht eine Gruppe von weiteren Milliardären im Silicon Valley. (…)
In den letzten Wochen vor dem entscheidenden 5. November, dem US-Wahltag, hat Elon Musk seine Unterstützung von Trumps Kampagne intensiviert. Mit Millionenbeträgen will er die sogenannten Swing States für Trump gewinnen. Er finanziert republikanische Senatoren und verteilt Geld an registrierte Wähler sowie Helferinnen und Helfer, die von Tür zu Tür gehen. Getoppt wird diese Aktion mit der täglichen Verlosung von einer Million Dollar an einen registrierten Wähler im wohl entscheidenden Swing State Pennsylvania. Wie die Washington Post berichtet, streiten sich die Rechtsexperten darüber, ob Musk bei rechtlichen Grenzen ans Limit gehe oder ob diese Aktion bereits illegal sei.
In jedem Fall scheint der Geldsegen zu wirken.
Quelle: Infosperber
und: Wenn die Kita 4000 Dollar im Monat kostet
Die hohe Inflation ist eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf. Im reichen Silicon Valley spitzt sich die Lage immer weiter zu – besonders für Familien. Die neue Handelsblatt-Kolumne zur US-Wahl.
„Sechs Küchenrollen für fast 15 Dollar?” Meine Frau kann es nicht fassen. „Das ist doch verrückt!“ Doch die US-Drogeriekette Walgreens meint das ernst.
Meine Familie und ich sind vor vier Monaten von Hamburg nach San Francisco gezogen. An die hohen Preise in unserer neuen Heimat gewöhnen wir uns nur langsam. Zu grotesk erscheinen die mitunter zweistelligen Beträge, die für Alltagsprodukte wie Shampoo oder Bier aufgerufen werden.
Quelle: Handelsblatt (Bezahlschranke)
Anmerkung unseres Lesers J.A.: Aus interessierten Kreisen heißt es gerne, die US-Amerikaner seien viel reicher als die Deutschen, erkennbar an dem um 57 Prozent höheren BIP pro Kopf. Die Begründung liegt typischerweise darin, dass die US-Amerikaner viel mehr arbeiteten, was dann auch den Deutschen empfohlen wird, und/oder an der viel höheren Aktionärsquote, weil Aktien anscheinend von alleine reich machen. Das die gestiegenen Aktienpreise Ergebnis einer Blase sind (allerdings auch in Deutschland) und das höhere BIP pro Kopf durch noch viel höhere Lebenshaltungskosten aufgefressen wird, auch weil, was nicht Daseinsvorsorge ist, teuer privat gekauft werden muss, ist dann die andere Seite der Medaille. San Francisco und das Silicon Valley sind sicher von den Kosten auch für US-Verhältnisse extrem, aber der Trend gilt für die gesamten USA – definitiv kein Vorbild für Deutschland.
dazu auch: Im Austausch gegen Kredite übergibt Kiew der EU seine Rüstungsindustrie
Die EU-Kommission hat am 24. Oktober die Regulierung 2024/2773 angenommen, laut der sie sich mit dem Kredit über 35 Milliarden Euro an Kiew, der aus den Einnahmen der in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte zurückgezahlt werden soll, die Kontrolle über die ukrainische Rüstungsindustrie sichern will. Die Kredite werden der Ukraine demnach nur gewährt, wenn alle Bedingungen erfüllt sind, die die EU-Kommission in einem Memorandum of Understandig (MoU) mit Kiew, das noch vorbereitet wird, festlegt.
Formell wird der Kredit an die Ukraine für den Wiederaufbau des Landes gewährt, aber das Interessante steht im Kleingedruckten.
Quelle: Anti-Spiegel
Anmerkung unserer Leserin S.B.: Die EU bereichert sich also an dem russischen eingefrorenen Geld für 45 Jahre? D.h. doch, der Krieg (mit Russland) ist für weitere 45 Jahre geplant. Weiterhin stellt sich mir die Frage, was denn der Ukraine überhaupt noch bleibt, wenn der Krieg irgendwann mal vorbei ist? Was im Land gehört noch den Bürgern, selbst wenn sie gewinnen sollten, von einer Niederlage gar nicht zu sprechen.
Anmerkung Christian Reimann: Beweise für diese “Bestätigung” gibt es offensichtlich keine. Wenn nordkoreanische Soldaten “tatsächlich auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kommen, bedeute dies eine weitere Eskalation des Kriegsgeschehens”. Und wenn sich herausstellen sollte, dass Russlands Präsident Putin recht hat und NATO-Truppen im Einsatz sind? Wäre das keine Eskalation? Sollte bzw. würde Russland das einfach so akzeptieren? Bitte lesen Sie dazu auch USA haben offenbar Belege für nordkoreanische Soldaten in Russland mit einer Anmerkung.
dazu: “Kein Zweifel” – Ulrich Heyden über westliche Beteiligung an Angriffen auf Russland
Es sei zwar nicht das erste Mal, dass man Beweise für die Beteiligung westlicher Kräfte in der Ukraine sehe, so Heyden, aber ihre Beteiligung am versuchten Vordringen auf international anerkanntes russisches Territorium stelle eine neue Qualität dar.
Drei der vier Leichen, die nach Feuergefechten am Sonntag im Bezirk Klimowski im Gebiet Brjansk zurückgelassen wurden, seien eindeutig ausländischer Herkunft.
Sie sind wahrscheinlich nicht offiziell für ihre Herkunftsländer im Einsatz, sondern auf eigene Initiative, aber eine Koordinierung durch westliche Geheimdienste und Militärstrukturen könne man nicht ausschließen.
Quelle: RT DE
dazu auch: Nordkoreanische Soldaten im Krieg gegen die Ukraine – nur in der Phantasie Selenskyjs und seiner westlichen Unterstützer!
Ein Rauschen geht durch den Blätterwald: Nordkorea eskaliere den Konflikt, seine Soldaten würden den Russen aus der Patsche helfen, damit sie den Krieg in der Ukraine nicht verlieren. Dies schrieb zum Beispiel die «Frankfurter Rundschau». Und so werden die entsprechenden Behauptungen Kiews, Washingtons und Seouls von den Medien verbreitet, ohne kritische Prüfung.
Quelle: Globalbridge
Anmerkung unseres Lesers J.A.: Und jetzt? Der Generalmajor ist sicher kein Putin-Freund, sondern Ukrainer, und auch vom Fach. Die Überwachung der USA bestätigt die Situationsbeschreibung. Anscheinend gehen fast 500 Quadratkilometer pro Woche verloren, rein rechnerisch 25.000 Quadratkilometer pro Jahr, während die ukrainische Armee zu wenig Material und zu wenige Soldaten hat. Soll die Fiktion eines ukrainischen Sieges weiter aufrecht erhalten werden, oder wäre es nicht endlich Zeit für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, wie unvollkommen auch immer das aussieht?
Anmerkung unseres Lesers P.R.: Wofür es schon lange Hinweise gab, darüber wird inzwischen ganz offen gesprochen.
dazu auch: Amira Mohamed Ali bekräftigt Regierungsbereitschaft des BSW
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) strebt nach Angaben der Co-Parteivorsitzenden Amira Mohamed Ali trotz offener Streitpunkte eine Regierungsbeteiligung in Thüringen an. Zu Vorwürfen, wonach Parteichefin Sahra Wagenknecht mit Maximalforderungen eine mögliche Regierung mit SPD und CDU in dem Bundesland aus strategischen Gründen verhindern wolle, sagte Mohamed Ali im ZDF-Morgenmagazin: “Wir sehen ja, dass die Verhandlungen vorangehen” – in Brandenburg ebenso wie in Thüringen. “Insofern ist diese Behauptung, dass wir das nicht wollen, ja erkennbar widerlegt.” Mohamed Ali machte zugleich deutlich, dass die Bundespartei weiter auf ihren umstrittenen Forderungen zur Positionierung einer künftigen Landesregierung zum Ukrainekrieg und der Stationierung von US-Waffen in Deutschland bestehen wolle.
Quelle: Zeit Online
und: BSW Thüringen: Offener Machtkampf in der Wagenknecht-Partei
Nach einer Welle des Erfolgs reißen tiefe Konflikte im Bündnis Sahra Wagenknecht auf. Während die Thüringer Landesspitze um Katja Wolf auf eine Regierungskoalition hinarbeitet, warnt die Parteichefin vor Zugeständnissen. Andere senden offene Drohungen nach Erfurt.
Quelle: Welt Online (Bezahlschranke)
Hinweis: Im Laufe des Tages erscheint dazu ein Kommentar auf den NachDenkSeiten.
Anmerkung unseres Lesers J.A.: Zugegeben, da geht es ums Ausland, aber das Schema ist immer dasselbe: die extreme Rechte (hier die spanische Partei Vox) versteht sich ganz prächtig mit der Reichenlobby (hier die konservative PP-Regierung) und verschafft den Reichen massive Steuersenkungen, die unbezahlbar sind. Von 86,4 Millionen Euro Steuereinnahmen fallen ca. 36 Millionen weg, also mehr als 40% und in jeder Hinsicht unverantwortlich. Während gleichzeitig die Masse der schlecht bezahlten Arbeitnehmer im Tourismussektor und viele Einheimische von Wohnungsnot betroffen sind und jeder Fünfte an der Armutsgrenze lebt, wird die Regierung von Mallorca bei dieser Haushaltslage selbst die minimalen Hilfsprogramme einstellen müssen, damit Reiche noch reicher werden können. Das droht in Europa und im Rest der Welt überall dort, wo die radikale Rechte (mit)regiert.
dazu: Änderungen des Rechts der Verbraucher auf Bargeldzahlung ab Oktober 2024 in Kraft
Am 1. Oktober treten in Norwegen Änderungen am Finanzvereinbarungsgesetz in Kraft, die das norwegische Parlament Storting im Juni beschlossen hat. Die Änderungen stärken das Recht der Verbraucher auf Barzahlung und machen die Regeln sowohl für Kunden als auch für Händler verständlicher und praktischer.
Quelle: BusinessPortal Norwegen
Anmerkung Christian Reimann: In Deutschland nimmt der Digitalisierungswahn immer weiter an Fahrt auf (z.B. im Gesundheitssystem, beim Heizen sowie immer noch gewünscht bei der Mobilität und in Schulen) während in skandinavischen Staaten längst die Nachteile erkannt worden sind.
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