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Titel: Leserbriefe zu „Studie – Überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist für Friedensverhandlungen; sowohl in Europa als auch in den USA“
Datum: 22. Juni 2024 um 14:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich: Redaktion
Jens Berger weist hier auf eine aktuelle Studie hin, nach der eine überwältigende Mehrheit der Menschen eine Verhandlungslösung bevorzuge, um das Blutbad zu stoppen und den Konflikt nicht zu einem Dritten Weltkrieg eskalieren zu lassen. Das gelte für die größten Unterstützer der Ukraine im Krieg – also für Deutschland und Großbritannien sowie Frankreich und die USA. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
1. Leserbrief
Lieber Jens Berger,
es ist ja an sich beruhigend, dass Mehrheiten in USA u. Europa gegen das Kriegstreiben sind. Sie werden aber nicht gehört in Politik und Medien. Was tun??? Mich wundert, dass bei dem jetzigen Konfliktpotenzial keine oder zu wenig massive Bundesweiten Demos stattfinden. Es hat auch keine Wirkung wenn 3 mal im Jahr in Berlin zu einer Großdemo aufgerufen wird. Regelmäßige regionale Veranstaltungen würden evtl. Zeitmangel oder auch Bequemlichkeit mehr Menschen bewegen teilzunehmen lassen. Ja, es müssten viele dünne Bretter gebohrt werden bis die Zahl der Teilnehmer nicht mehr zu ignorieren wäre. Jetzt die Gretchenfrage; Wie kann man uns aus dem Pflegma erwecken? Wäre es nicht möglich über Euch einen Aufruf an alle Friedensinitiativen zu starten? Es muss dringend etwas geschehen sonst ist es zu spät.
Vielen Dank für Euer unermüdliches Aufklären. Ihr seid einer der wenigen Lichtblicke in diesen dunklen Zeiten.
Liebe Grüße Karl-Heinz Throm
Lieber Jens Berger,
die Tage hatte ich einen Leserbrief zu o.g. Artikel gesendet. Heute hatte ich Zeit u.g. Interview zu sehen. Dort wird alles zu dem Drama gesagt und eine Handlung für uns alle abgeleitet. Gerade weil die letzte Bemerkung von Kujat wohl nicht eintreffen wird….”..der liebe Gott möge Verstand auf unsere Politiker herabregnen lassen”.
Wir sind gefordert.
Lieben Gruß Karl-Heinz Throm
2. Leserbrief
Ausgezeichneter Artikel von Herrn Berger.
Die Umfragewerte würden Hoffnung machen, wenn die Regierenden etwas auf das Volk hielten. Und wenn außerdem die richtigen Parteien, noch mehr als in der Europawahl, in den Wahlen davon profitieren.
In den Mainstream-Medien fand ich über die wichtige Umfrage lediglich im Focus einen kurzen Artikel. Der überdies seine Leser einzig zu Ergebnissen darüber informierte , wie in europ. Ländern die Verlässlichkeit der USA gesehen wird. Auch kein link zur Originalstudie.
Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie schlecht der Mainstream die Bevölkerung informiert und um wie viel besser es die Leser der Nachdenkseiten sind.
Der Focus berichtet noch am Rande, dass bei der Frage, welcher Staatschef das größte Positivbeispiel für die Welt sei, Joe Biden “nur wenige Stimmen von den Europäern erhielt”. Interessant, dass bei globalen Umfragen der Name Putin regelmäßig mit Abstand ganz vorne liegt.
Besten Gruß
L. Salomons
3. Leserbrief
Tja, lieber Herr Berger, ich fürchte, da können wir noch lange warten, dass die Regierenden dem Willen ihrer Völker folgen. Denn diesen Willen interpretieren und exekutieren sie ja selber. Es ist doch Schöne an der Demokratie – wenn man versucht, diese einmal unvoreingenommen von idealistischen Flausen zu betrachten – dass die Damen und Herrn in den Regierungsämtern als Gewählte frei sind und nur ihrem Gewissen verpflichtet! Also entscheiden sie auch in Fragen von Krieg und Frieden so wie sie es für angesagt erachten. Und ihre Gewissen sind ebenso lupenrein wie eindeutig: sie wollen Russland besiegen und keinen Diktatfrieden Putins sondern einen Frieden, dessen Bedingungen und Ziel SIE bestimmen. Also einen Diktatfrieden der umgekehrten Art. Und wie wir Tag für Tag erleben müssen, eskalieren die Macher der nach ihren Regeln basierten Weltordnung Stück für Stück weiter. Und glauben ernsthaft, sie könnten das Risiko eines 3. Weltkriegs kalkulieren. Sie tun so, als würden sie die Kalkulation ihres Feindes bestens kennen und wissen, dass dieser von seinen letzten Gewaltmitteln niemals Gebrauch machen wird. Dass sie selber verbreiten, Putin sei unberechenbar und irre, das glauben sie dann an dieser Stelle nicht. Dieser Hass war und ist ohnehin nur für die passende kriegerische Stimmung im Volk gemacht. Schließlich muss Volk seinen Staat schützen und verteidigen und nicht umgekehrt!
Grüße, Gerald Kronauer
4. Leserbrief
Guten Tag,
leider findet die Meinung und das Empfinden, der Mehrheit der Völker in dem politisch medialen Komplex, wie er zutreffend genannt wird kein Gehör.
Die politisch Verantwortlichen in den bekannten kriegstreibenden Ländern, gehen weiter über Berge von getöteten und Verstümmelten Menschen, Zerstörung und unsäglichem Leid. Getragen und möglich ist das nur mit der Unterstützung der medialen Meinungsmacher unter Anwendung der Manipulationsmethoden, Hetze und Kriegspropaganda. Da hält sich der einzelne Bürger doch eher zurück, möchte nicht in falschem Licht erscheinen, oder gar als Lumpenpazifist gecancelt werden.
Die Kriegsprofiteure reiben sich weiter die Hände, wenn die Blutaktien und Gewinne steigen,
während die normale, zivile Wirtschaft immer rasanter in die Knie geht.
Deutschland und Europa taumeln so weiter in Richtung eines Flächenbrandes.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Stöbe
5. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
jeder vernünftig denkende Mensch kann sich nie für Kriege erwärmen oder sie sogar gut heißen. Die Realitäten sind nun mal anders. Ein Land wie Amerika dessen BSP zui über 50% von der Herstellung von Rüstungsgütern (Tötungs- und/oder Mordgeräten) abhängt braucht Kriege um die Absatzmärkte für seine Produktion zu sichern. Kleiner Nebeneffekt – man klaut sich bei diesen Vorgängen noch die Rohstoffe (sofern vorhanden), Syrien z.B. in den überfallenen Ländern zusammen. Genau die Rohstoffe sind es die man zur Herstellung seiner “Produktion” benötigt. In Amerika gehen die Uhren so und so etwas anders. Vieles was da aufgebaut und bis heute “bewundert” wird wurde von Unterweltgrößen mit initiiert. Meyer-Lansky z.B. in Las Vegas. Auch viele US Präsis haben eine etwas merkwürdige Vita (verantwortlich für Drohnenmorde oder andere schlüpfrige Geschichten). Mich würde es auch nicht wundern wenn Joe B. Herrn O.S. zu erkennen gab dass es eine Akte gibt und er sich besser bei Nord Stream II zurückhalten sollte. Tja, wer solche Freunde hat….
Mit freundlichen Grüßen
P. Ehrental
6. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
diese Erhebungen passen allerdings nicht zu dem, was gerade die Europawahl, zumindest in Deutschland, gezeigt hat.
Außer der AfD und dem BSW sind alle anderen Parteien für Waffenlieferungen und die Fortführung des Krieges und nach meiner Rechnung ist das eine große Mehrheit.
Herzliche Grüße!
Frank Kanera
Anmerkung Jens Berger: Nicht unbedingt, lieber Herr Kanera. Mein Eindruck ist vielmehr der, dass andere Themen und Stimmungen ausschlaggebender waren. Man hat die Regierungsparteien plus CDU vielfach nicht wegen, sondern trotz ihrer Ukraine-Position gewählt.
Beste Grüße
Jens Berger
7. Leserbrief
Hallo Herr Berger,
um das zu wissen, bedurfte es einer aufwendigen Umfrage? Die “Bevölkerung” war noch nie für Krieg – wenn man sie denn gefragt hätte.
Und was den letzten Satz betrifft “Man kann nur hoffen, dass die Politik dem Willen ihrer Bevölkerung schon bald folgt” würde ein altmodischer Mensch wie ich sagen: “Ihr Wort in Gottes Ohr!”
Aber der Gott, der die heutige Welt regiert, heißt Mammon und er gehört dem militärisch-industriellen Komplex, der damit den politisch-medialen Komplex steuert und aus Profitgründen und zum Machterhalt natürlich einen möglichst großen, langen und zerstörerischen Krieg haben will. Und leider sieht es so aus, als würde er sein Ziel erreichen. Der Wille der “überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung” interessiert niemand, schon gar nicht “die Politik” bzw. gut bezahlte Politiker.
Frdl. Gruß
Heinz Kreuzhuber
8. Leserbrief
Guten Tag Herr Berger
Sollten Meinungsumfragen beim Thema “Krieg” sogar unsere Politiker erst zum Denken anregen, ist schon sehr erstaunlich , besser gesagt , unglaublich .
Bei diesem Thema wäre eigentlich an erster Stelle die Verantwortung bei den Politikern , egal was die Meinung der Bevölkerung ist , bei Kriegsgefahr sofort mit Diplomatie diese Gefahr zu bekämpfen .
Dazu würden aber Politiker benötigt, die wissen, was Diplomatie ist und nicht einer Rüstungs-Lobby angehören .
Dazu kann Meinung gesteuert werden , indem man die Bevölkerung gegen bestimmte Parteien aufhetzt, um zu verhindern, dass sie gewählt werden . Die Medien machen da gerne mit , wie man sieht .
Dafür , für das Wohl der Bevölkerung , und mehr , haben Politiker einen Eid abgelegt .
Sie scheinen das vergessen zu haben . Aber Kunststück , man darf ja nicht mehr sagen dass die
eigene Bevölkerung wichtig ist .
Ich habe jedoch den Verdacht, dass Politiker tatsächlich bevorzugt auf Umfragen reagieren , leider .
Das ist aber schon zweimal schief gegangen !
Mit freundlichen Grüssen
J.Blumer
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