Startseite - Zurück - Drucken
NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Videohinweise am Mittwoch
Datum: 3. April 2024 um 16:57 Uhr
Rubrik: Videohinweise
Verantwortlich: Redaktion
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Aussagen sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
General a.D. Harald Kujat [Auszüge transkribiert, CG]: “Die Europäisierung dieses Krieges schreitet mit großen Schritten voran. Die Frage ist nur, sind die Europäer überhaupt in der Lage, die Vereinigten Staaten zu ersetzen. Sie sind, so ist es abgesprochen worden – sie haben bilaterale Verträge […] viele von ihnen jedenfalls schon: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, von denen weiß ich es, die Niederlände, haben bilaterale Verträge – mit der Ukraine geschlossen, in denen sie sich verpflichten, die Ukraine weiter wirtschaftlich, finanziell, auch militärisch zu unterstützen und zwar für die nächsten 10 Jahre. Das ist natürlich eine so existenzielle Situation für Europa, die jetzt entsteht, eine existenzielle Situation, in der die Vereinigten Staaten sich zurückziehen, die Europäer sozusagen in die Fußstapfen – in die viel zu großen Schuhe der Vereinigten Staaten eintreten. Denn die Vereinigten Staaten liefern ja nicht nur Geld […], nicht nur Waffen an die Ukraine, sondern die Vereinigten Staaten – das wissen wir – machen die Operationsplanung im Wesentlichen, sie haben die gemacht für die Offensive im letzten Jahr – übrigens in Deutschland, in einem entsprechenden Hauptquartier hier in Deutschland – und sie liefern Zieldaten, sie liefern Informationen. Ohne diese Unterstützung wäre die Ukraine überhaupt nicht in der Lage, diesen Krieg weiterzuführen.” […] “Der Krieg war nicht unausweichlich. Er war von Russland auch nach meinem Eindruck nicht von vornherein so geplant, sondern der Krieg hätte verhindert werden können, wenn man mit Russland verhandelt hätte, ernsthaft verhandelt hätte, beispielsweise auf der Grundlage der beiden sogenannten Vertragsentwürfe an die Vereinigten Staaten und an die NATO, die Russland am 17. Dezember 2021 verschickt hat. Das ist nicht geschehen.” […] “Eines kann man mit Sicherheit sagen. Es war mit Sicherheit nicht die Absicht Russlands, die Ukraine vollständig zu erobern ab dem 24 Februar. Denn der Einmarsch erfolgte mit etwa 190.000 russischen Soldaten und gegenüber stand eine Armee von mehr als 400.000, von Westen gut ausgebildeten und ausgerüsteten ukrainischen Soldaten. So dumm sind selbst die Russen nicht, dass sie glauben, damit ein so großes Land wie die Ukraine erobern zu können. Ich glaube viel mehr, dass gerade diese Frage, will Russland die NATO angreifen oder die baltischen Staaten? Ich glaube eher, es geht den Russen darum, tatsächlich eine Pufferzone zu errichten zwischen sich und der NATO, um zu verhindern, dass es tatsächlich zu einer Entwicklung kommt, zu einer Krise, zu einer Eskalation, die nachher politisch nicht mehr kontrolliert werden kann.” […] “Wir sind im Augenblick tatsächlich auch in dieser neuen geopolitischen Weltordnung in einer neuen Phase. Es bilden sich jetzt nämlich zwei Blöcke heraus. Auf der einen Seite nach wie vor die BRICS-Staaten, aber auch diese Shanghai Cooperation [SCO] und die Aufnahme von sechs weiteren Staaten seit Anfang des Jahres, darunter Saudi-Arabien, ein bisher ganz enger Verbündeter der Vereinigten Staaten und nach meiner Kenntnis über 30 weitere Staaten, die dieser BRICS-Organisation beitreten wollen, darunter auch sehr viele südamerikanische Staaten. Wir sehen, hier bildet sich ein sehr starker Block heraus. Auf der anderen Seite versuchen die Vereinigten Staaten über die Brücke NATO, die europäischen Staaten mit in den westlichen Block gegen China einzubinden. Das heißt also, was wir hier im Augenblick sehen durch den Ukrainekrieg ist, diese Entwicklung hat eine neue Dynamik entfaltet. Der Ukrainekrieg hat dazu beigetragen, dass diese Blockbildung […] entsteht und sich verfestigt. Das ist für uns ein ganz entscheidender Punkt, denn es ist ja ein Krieg, der auf einem europäischen Territorium stattfindet. Das Risiko einer Eskalation besteht eben nicht darin, wie viele sagen, dass ein dritter Weltkrieg entsteht, sondern dass ein großer europäischer Krieg entsteht, mit dem weiteren Risiko, dass aus einem europäischen konventionellen Krieg auch ein Nuklearkrieg entstehen könnte. Das ist ein ganz entscheidender Faktor für Europa, aber eben nicht so sehr für die Vereinigten Staaten. Insofern haben wir hier durchaus völlig unterschiedliche Sicherheitsinteressen. Nur, niemand benennt sie, das ist eben unser Problem.”
Dr. Friedrich Pürner [Auszüge transkribiert, CG]: “Das RKI liegt im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums und natürlich ist es vorstellbar, dass sich hier […] der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn enorm eingemischt hat. Auch in diese Gespräche, in die Protokolle und ich bin mir ziemlich sicher, dass man darin seinen Namen finden wird. […] Die eigentlichen Entscheidungsträger, um die geht’s ja – da glaube ich nicht, dass irgendein Abteilungsleiter dahinter steckt oder sonst ein Mitarbeiter. Denn der Hierarchie folgend, kann das nur der Präsident sein, der Vizepräsident in Abstimmung mit dem jeweiligen Ministerium, in dem Fall das Bundesgesundheitsministerium. […] Das RKI ist überhaupt nicht unabhängig – natürlich nicht. Nochmal, das fällt in den Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums und somit ist jede Unabhängigkeit ganz einfach dahin.” […]
Roland Tichy: “Also da schafft der Minister an?”
Pürner: “Ja, der Minister schafft durchaus an und das ist auch gar nicht untypisch. Der wird wahrscheinlich auch nicht unbedingt immer erwähnt werden, sondern das passiert halt dann durch ein persönliches Gespräch, durch einen Telefonanruf und dann wird es einfach weitergegeben auf die nächste Ebene. Die nächste Ebene ist natürlich der Präsident, der das Institut zu verantworten hat und der gibt dann wieder die Losung des jeweiligen Ministers ganz einfach weiter. So funktioniert das. Jeder, der im Staatsdienst arbeitet, der kennt das, bis runter zur kleinsten Kommune. So funktioniert der Staat. […] Der [Präsident] hat natürlich eine gewisse Unabhängigkeit in bestimmten Entscheidungen, aber das was wir jetzt sehen oder worum es hier ging: Die Pandemie und diese brutal einschränkenden Maßnahmen, die hingen ja ziemlich hoch. Da kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, dass das einfach nur der RKI-Präsident alleine entscheidet – also niemals. Nochmal, das funktioniert bis runter, bis zu den kleinen Ebenen. Auch Gesundheitsämter funktionieren ja so. Also man darf jetzt nicht glauben, dass ein Gesundheitsamtsleiter vollkommen frei und unabhängig ist. Da würden Sie aus dem Staunen nicht mehr rauskommen, wenn man da sehen würde, wie sehr sich da Leute einmischen, die nicht mehr unbedingt vom Fach sind, sondern dann einfach nur politisch verantwortlich sind.”
RTL WEST Kommentar: Jörg Zajonc zur Aufarbeitung der Corona-Politik | RTL WEST, 27.03.2024
In Nordrhein-Westfalen hat es eine richtige Aufarbeitung der Corona-Politik mit ihren umstrittenen Maßnahmen bisher nicht gegeben. Jetzt haben die Protokolle des Robert-Koch-Instituts die Debatte neu entfacht. Die Papiere wurden erst nach einer Klage eines Online-Magazins veröffentlicht. „Wir brauchen eine Aufarbeitung. Jetzt. Offen, ehrlich, schonungslos. Von unabhängiger Seite“, sagt RTL WEST Geschäftsführer Jörg Zajonc im Kommentar.
Quelle: RTL WEST – das Nachrichtenmagazin für ganz NRW, 27.03.2024
Wie Israels Angriff einem Muster des demografischen Engineerings folgt
In Teil 2 berichtet Walid Habbas ausführlich über die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen und die Maßnahmen zur Abtrennung des Gazastreifens in isolierte Gebiete ohne öffentliche Verwaltung und mit geringem oder gar keinem Zugang zu humanitärer Hilfe. Die Regierung Netanjahu hält nicht nur den Zustrom lebenswichtiger Hilfsgüter in den Gazastreifen auf, sondern setzt die Bereitstellung begrenzter Hilfsgüter als Waffe ein, um den Zusammenbruch der zivilen Strukturen und den Massenhunger der Palästinenser zu beschleunigen. Walid Habbas, der sich mit den ungleichen Beziehungen zwischen Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten befasst, erörtert auch die politische Landschaft der palästinensischen Regierungsparteien und ihre gegensätzlichen Positionen in Bezug auf den Weg zur palästinensischen Befreiung.
Dieses Video wurde von Analysis News produziert und am 13. März 2024 auf deren YouTube-Kanal veröffentlicht. Wir haben es ins Deutsche übersetzt und veröffentlichen es heute erneut, um zur Meinungsbildung zu diesem Thema in Deutschland und darüber hinaus beizutragen. […]
Über unser Importprogramm: In diesem Programm veröffentlichen wir Inhalte von externen Autoren und Journalisten. Dazu gehören sowohl internationale als auch lokale Inhalte, die nach unserer redaktionellen Meinung in der Medienlandschaft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Inhalte spiegeln nicht unbedingt die eigene redaktionelle Haltung von acTVism Munich wider.
Quelle: acTVism Munich, 26.03.2024
Another round of Israeli terror at Al-Shifa hospital
The Israeli military has laid siege to Gaza City’s al-Shifa hospital once again. What do we know about the atrocities it’s committing, and why is it back in an area which it claimed to have cleared of Hamas militants months ago? The Grayzone’s Max Blumenthal and Aaron Mate assess the horrific military maneuver and state of battle in Gaza’s north.
Find more reporting here [LINK].
Quelle: The Grayzone, 27.03.2024
Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/
Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=113333