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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages
Datum: 3. August 2023 um 8:30 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
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dazu: Und täglich grüßt die Schuldenbremse
Und täglich grüßt die Schuldenbremse. pic.twitter.com/z1LdXTO1Km
— Peter Bofinger (@PeterBofinger) August 2, 2023
dazu auch: Wohnungslosigkeit dramatisch gestiegen: Anzahl untergebrachter Wohnungsloser in der Bundesrepublik mehr als verdoppelt.
Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, hat sich die Zahl untergebrachter Wohnungsloser in der BRD im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Zum Stichtag Ende Januar waren demnach insgesamt 372.060 Menschen in Unterkünften der Kommunen untergebracht. Gegenüber der überhaupt ersten Erfassung dieser Art im Jahr 2022 ist dies ein Anstieg um rund 194.000 Personen. Dies sei ein »deutlicher Ausdruck der Wohnungskrise«, erklärte Werena Rosenke, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wohnungslosenhilfe am Mittwoch. […]
Der drastische Anstieg an Untergebrachten sei, mit 35 Prozent Anteil an der Gesamtzahl, unter anderem auf rund 130.000 Geflüchtete aus der Ukraine zurückzuführen, teilten die Wiesbadener Statistiker mit. Auch die Anzahl an untergebrachten Wohnungslosen mit deutscher Staatsangehörigkeit wuchs um rund 9,4 Prozent auf 60.185 Personen an. Die größte Gruppe bildeten demnach Paare mit Kindern (31 Prozent), gefolgt von Alleinstehenden (29 Prozent) und Alleinerziehenden (16 Prozent). 38 Prozent waren jünger als 25 Jahre alt. Es sei ein »Trugschluss«, Wohnungslosigkeit angesichts der hohen Zahl untergebrachter Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit auf Migration zurückzuführen, erklärte die BAG am Mittwoch. Statt dessen seien »Kündigungen, Mietschulden, Erkrankungen oder häusliche Gewalt (…) wichtige Gründe und Auslöser von Wohnungslosigkeit«. Würde es jährlich – wie eigentlich von der Ampel versprochen – mindestens 100.000 neue Sozialwohnungen geben, könnte dies »in kurzer Zeit einen großen Unterschied machen«, so Rosenke zu jW.
Quelle 1: junge Welt
Quelle 2: Statistisches Bundesamt
Anmerkung Christian Reimann: Selbst im fernen China wird auf den Zusammenhang zwischen schwacher Konjunktur und (nun auch offiziell wieder) steigenden Arbeitslosenzahlen hierzulande hingewiesen. Und was unternimmt die Ampelkoalition – insbesondere Bundeswirtschaftsminister Habeck – dagegen? Ökonomisch auf jeden Fall zu wenig! Schlimmer noch: Mit der grünen Energie-Ideologie wird der hiesige Wohlstand riskiert.
dazu: Selenskij: Der letzte Akt wird bereits geschrieben
Man schafft es wirklich, gleichzeitig den Präsidentendarsteller Selenskij in den Himmel zu loben und seine Ersetzung zu debattieren. Das zeigt ein Artikel in der Zeitschrift Politico. Logisch – wer braucht noch den Hauptdarsteller, wenn die Serie abgesetzt ist?
Wenn ich Selenskij wäre, bekäme ich es langsam wirklich mit der Angst zu tun. Denn am ersten August veröffentlichte Politico einen Artikel mit der Überschrift “Der Plan der Ukraine, wenn Russland Selenskij ermordet.” Das klingt unschuldig, und selbstverständlich wird Russland zum (vorerst imaginierten) Schuldigen erklärt. In Wirklichkeit eröffnet dieser Text aber eine Diskussion darüber, welche Folgen es hätte, wenn der Westen Selenskij entsorgen würde.
Denn natürlich ist es reine Heuchelei, wenn erklärt wird, ein Ende Selenskijs würde “die Kriegsanstrengungen der Ukraine einer ihrer größten Schätze berauben”. Schließlich ist Selenskij selbst in der westlichen Presse ein Held mit Verfallsdatum.
Quelle: Dagmar Henn auf RT DE
dazu auch: Politico spekuliert über die Folgen von Selenskys Ermordung
Der Politico-Artikel, um den es geht, ist auf den ersten Blick ein recht primitives Stück anti-russische Propaganda, weil darin die Legende gesponnen wird, dass Russland schon viele internationale Attentate durchgeführt habe. Dazu werden die üblichen Beispiele der westlichen Medien angeführt, wie zum Beispiel die Skripal-Geschichte, die Russland bis heute angehängt wird, obwohl die Geschichte objektiv in eine andere Richtung weist, während die vielen internationalen Attentate der CIA, die unbestrittener Weltmeister in der Disziplin der politischen Morde ist, natürlich nicht erwähnt werden.
Auf diesem Narrativ der angeblich massenhaften politischen Morde Russlands spinnt Politico die Geschichte durch, dass Russland Selensky ermorden wolle und fragt, was danach passieren würde. Die Antwort ist für Experten wenig überraschend, denn laut Politico wäre das psychologisch vielleicht für viele ein Schock, aber de facto würde Selenskys Ermordung politisch keine ernsthaften Folgen haben.
Vor dem Hintergrund des RAND-Papiers, über das ich seit Monaten berichte und in dem Verhandlungen mit Russland gefordert werden, gegen die Selensky sich bisher öffentlich sperrt, indem er auf seinen inzwischen vollkommen unrealistischen Maximalforderungen besteht, ist ein Teil des Politico-Artikels besonders interessant:
„Seine Eliminierung würde wahrscheinlich viele dieser Menschen fassungslos zurücklassen und unsicher machen, wie es weitergehen soll. Das könnte den Druck für Verhandlungen und Kompromisse erhöhen.“
Ich vermute, dass dieser Politico-Artikel durchaus als Warnung an Selensky zu verstehen ist, sich dem Wunsch der USA zu beugen und mit Russland in realistische Verhandlungen einzutreten.
Dass Russland kein Interesse an der Ermordung Selsnskys hat, ist allgemein bekannt. Selensky ist eine Marionette der USA, die nichts entscheiden kann, weshalb – wie Politico selbst schreibt – Selenskys Ermordung nichts ändern würde. Dafür geht Selensky der US-Regierung mehr und mehr auf die Nerven, wie sein Verhalten auf dem NATO-Gipfel und die Reaktionen von US-Vertretern darauf gezeigt haben. Russland hätte mit Selenskys Tod nichts zu gewinnen, die USA hingegen schon, denn sie würden einen Märtyrer schaffen, während Selensky selbst ersetzbar ist, wie Politico ausführlich aufzeigt.
Quelle: Anti-Spiegel
und: Der Westen hat von Selenskij die Nase voll – Medien geben grünes Licht für seine Demontage
Offenbar wurde dem Westen beim jüngsten NATO-Gipfel endgültig klar, wie lästig und unbequem der Kiewer Präsident Selenskij als Partner ist. Artikel in der westlichen Presse geben direkte Hinweise darauf, wie er aus der Staatsführung entfernt werden soll, und wer ihn ersetzen könnte.
Was wird mit der Ukraine geschehen, wenn Wladimir Selenskij etwas zustößt? Diese Frage wird plötzlich von Politico Europe aufgeworfen.
Quelle: Wassili Stojakin auf RT DE
dazu: Schwere Krise zwischen Polen und Ukraine
Noch vor kurzem waren sie unzertrennlich, nun fliegen die Fetzen: Zwischen Polen und der Ukraine ist eine schwere diplomatische Krise ausgebrochen.
Ausgelöst hatten den Streit die ukrainischen Getreide-Exporte, die den Agrarmarkt in ganz Osteuropa verzerren. Polen will seinen Markt abschotten, die Ukraine hat sich jedoch bei der EU erfolgreich für eine Verlängerung des zollfreien Exports eingesetzt. Dies wiederum will Warschau nicht hinnehmen.
Quelle: Lost in Europe
dazu auch: Mangelnde Aufarbeitung der Corona-Krise und ihrer Folgen: Systemversagen
Die Pandemie im Zusammenhang mit Covid-19 gilt allgemein als beendet. Die letzten Corona-Maßnahmen in der Bundesrepublik sind Anfang April dieses Jahres ausgelaufen. Im Mai verkündete die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Pandemie gelte nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand. Seit Mitte 2022 wird in der Bundesrepublik über die Aufarbeitung der Pandemie und der mit ihr verbundenen politisch beschlossenen Maßnahmen diskutiert. (…) Die Wissenschaftler und Mediziner üben deutliche Kritik am bisherigen Stand der Aufarbeitung der Corona-Krise und all ihrer Folgen. (…) Das Spektrum reicht dabei vom Gesundheitssystem mit all seinen Bereichen bis zum Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule, einschließlich sozialer und psychologischer Faktoren. Es reicht von den sozialen Spannungen und psychischen Belastungen der Menschen über die Verschärfung sozialer Ungleichheiten bis hin zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der „Pandemie(maßnahmen)“ und den Kollateralschäden für das kulturelle und soziale Leben. (…) Der von Politikern ausgerufene „Krieg gegen das Virus“ widerspreche modernen Konzepten, „die Epidemien als ein soziales Ereignis verstehen, und steht für ein absolutes, reduktionistisches naturwissenschaftliches Denken“. Die ärztliche und pflegerische Fachkompetenz zu modernen Konzepten von Infektionssteuerung und Präventionsstrategien sei missachtet worden. Zu den Kritikpunkten gehören auch der Umgang mit der Angst der Menschen und die gezielte Angstmache.
Quelle: unsere zeit
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