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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise der Woche
Datum: 23. Juli 2023 um 9:00 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Redaktion
Am Wochenende präsentieren wir Ihnen einen Überblick über die lesenswertesten Beiträge, die wir im Laufe der vergangenen Woche in unseren Hinweisen des Tages für Sie gesammelt haben. Nehmen Sie sich ruhig auch die Zeit, unsere werktägliche Auswahl der Hinweise des Tages anzuschauen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie lesen wollen. (AT)
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Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
Vorbemerkung: Ursprünglich hatten wir geplant, in unserer Wochenübersicht auch auf die lohnenswertesten redaktionellen Beiträge der NachDenkSeiten zu verweisen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass eine dafür nötige Vorauswahl immer damit verbunden ist, Ihnen wichtige Beiträge vorzuenthalten. Daher möchten wir Ihnen raten, am Wochenende doch einfach die Zeit zu nutzen, um sich unsere Beiträge der letzten Wochen (noch einmal) anzuschauen. Vielleicht finden Sie dabei ja noch den einen oder anderen Artikel, den es sich zu lesen lohnt. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
dazu auch: „Pandemie-Bekämpfung darf nicht ideologisch sein“: Virologe Stöhr kritisiert Corona-Expertenrat
Virologe Klaus Stöhr (64) kritisierte bereits während der Pandemie die Krisenkommunikation der Bundesregierung. Die jetzt veröffentlichten Protokolle des Corona-Expertenrats hat er sich angesehen – und findet deutliche Worte.
Herr Stöhr, die Bundesregierung wollte die Sitzungen des Corona-Expertenrats, der seit Ende 2021 tagte, eigentlich geheim halten. Jetzt mussten die Protokolle nach einem Gerichtsurteil doch veröffentlicht werden. Wie brisant ist das, was Sie da gelesen haben?
Brisant und auch praktisch hilfreicher wären die Protokolle, wenn man sie damals direkt bekommen hätte. Jetzt, im Vergleich zu dem, was aktuell wichtig ist – Ukraine, Klimawandel, Heizgesetze – haben sie an Sprengkraft verloren. Sie werfen jedoch ein beunruhigendes Licht auf die Art und Weise, wie politische Beratung von der Bundesregierung organisiert wurde oder wird.
Inwiefern?
Das schwerwiegendste Problem, das ich aus den Protokollen herauslesen kann, ist, dass offensichtlich die Aufgabenstellung an die einzelnen Mitglieder und auch die gesamte Kommission unklar war. Da gab es Personen, die zum Beispiel die Situation auf den Intensivstationen analysiert haben – und dieselben Spezialisten für Intensivmedizin haben am Ende Vorschläge gemacht, welche Einschränkungen in der Gesellschaft notwendig seien; was man schließen oder öffnen sollte, wie man die Kommunikation verbessern muss etc.
Sie kritisieren, dass sich Mitglieder des Expertenrats Urteile außerhalb ihres Fachgebiets erlaubt haben?
Genau. Zu beurteilen, ob beispielsweise eine Ausgangssperre der Politik empfohlen wird oder gar Grenzen geschlossen werden, das ist Aufgabe anderer Fachkollegen mit praktischer Erfahrung in der Seuchenbekämpfung.
Quelle: Fuldaer Zeitung
dazu auch: Ukraine-Krieg überschattet Lateinamerika-Gipfel
Der Lateinamerika-Gipfel in Brüssel wird vom Ukraine-Krieg überschattet. Brasilien, Nicaragua und Kuba widersetzen sich den EU-Wünschen nach einer Verurteilung Russlands.
Schon im Vorfeld des zweitägigen Treffens hatten die Gäste aus Lateinamerika und der Karibik sich geweigert, eine von der EU vorbereitete Erklärung zum Ukraine-Krieg abzusegnen.
Zu Beginn des Gipfels erklärte dann Brasilien, dass der Krieg zwar ein wichtiges Thema sei, man sich aber auf die bilateralen Beziehungen konzentrieren wolle – etwa das Mercosur-Freihandelsabkommen.
Der Mercosur-Deal wird aber erst für das Jahresende erwartet. Und so rückte dann doch wieder der Krieg in den Fokus – mit dem Angriff der Ukraine auf die Krim-Brücke und dem russischen Stopp des Getreidedeals.
Die EUropäer wollen die jüngste Eskalation nutzen, um ihren Gästen doch noch eine Verurteilung Russlands abzuringen. Dem widersetzen sich jedoch vor allem Nicaragua und Kuba.
Ergebnis: Am Montag gab es keine Einigung auf eine gemeinsame Erklärung, dafür aber viel böses Blut. Einige Diplomaten beschuldigten Nicaragua und Kuba, von Moskau „ferngesteuert“ zu sein.
Umgekehrt heißt es bei den Gästen, die EUropäer wollten der ganzen Welt ihre Sicht auf die Ukraine und Russland aufdrängen – und ihre eigene koloniale Vergangenheit vergessen machen.
Quelle: Lost in Europe
und: Westen lässt hungern
Nahrungs- und Düngemittelexporte aus Russland um jeden Preis blockiert – bis zu Sprengung von Pipeline. […]
Ein Hauptgrund für die Aufkündigung des Getreideabkommens ist Kiews Blockade einer Ammoniakpipeline, die seit Sowjetzeiten aus dem russischen Toljatti zum Schwarzmeerhafen von Odessa führt. Die Kapazität dieser Leitung liegt bei 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Durch sie floss seit Jahrzehnten ein wesentlicher Teil der russischen Produktion des Grundstoffs für Stickstoffdünger. Bei den Verhandlungen über das Getreideabkommen plädierten UN und Türkei für die Wiederinbetriebnahme, Kiew legte ein Veto ein. Anfang Juni wurde die Leitung bei Charkiw gesprengt, das Verteidigungsministerium in Moskau machte eine »ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe« für den »Terrorakt« verantwortlich. (…)
All dies hat zu einem Anstieg der Düngemittelpreise auf dem Weltmarkt geführt. Russland hat so trotz gesunkener Produktion seine Erlöse steigern können und neue Vertriebswege erschlossen, etwa nach Indien, Vietnam und in einige Länder Afrikas. Auf mittlere Sicht hat der Boykott von Düngemitteln aus Russland einen größeren Einfluss auf die Ernährungssituation als der direkte Getreidehandel. Im November riefen Welthandelsorganisation WTF und Welternährungsorganisation FAO dazu auf, die Versorgung mit Düngemitteln sicherzustellen und Maßnahmen zur Stabilisierung der Preise zu ergreifen. Die Bauernproteste in Rumänien, Polen und Bulgarien gegen den Import billigen ukrainischen Getreides hatten auch mit den gestiegenen Erzeugerpreisen zu tun.
Quelle: junge Welt
dazu: Auch EU gibt letzten Anschein von Souveränität auf
Wie um den derzeit vieldiskutierten Vasallenstatus Europas zu unterstreichen, hat die EU-Wettbewerbskommissarin entschieden, eine Amerikanerin mit guten Beziehungen zu Apple und Amazon zur neuen Chefvolkswirtin zu machen. Das passt bestens in die erklärte US-Strategie, die Europäer als Hilfstruppen im Kampf mit China um die IT-Vorherrschaft zu requirieren und das Regulierungsumfeld dafür passend zu machen.
Die Entscheidung der EU-Wettbewerbskommissarin, die US-Amerikanerin Fiona Scott Morton, die viele Jahre als Beraterin von Apple und Amazon gearbeitet hat, zu ihrer Chefökonomin zu machen, hat im EU-Parlament und bei französischen Politikern wie deren Regierung, scharfe Proteste hervorgerufen. Die deutsche Politik blieb bezeichnenderweise still. Auch die Deutschen Medien blieben völlig stumm, bis ein Protestbrief aus dem EU-Parlament an die Kommission öffentlich wurde.
Quelle: Norbert Häring
dazu auch: Vestagers größte Niederlage
Früher galt sie als aufrechte Kämpferin gegen die Dominanz der US-Konzerne. Doch nun hat EU-Wettbewerbskommissarin Vestager eine amerikanische Lobbyistin engagiert. Das wird ihr zum Verhängnis.
Die Amerikanerin Fiona Scott Morton sollte den Posten der Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission erhalten. Doch nun hat sie ihre Bewerbung zurückgezogen – der Widerstand war zu groß.
Vor allem Frankreich war auf die Barrikaden gegangen. Denn Morton war vor ihrem geplanten Wechsel nach Brüssel für diverse US-Konzerne und auch noch für die US-Regierung tätig.
Vestager nahm die Absage „mit Bedauern“ an, wie sie auf Twitter erklärte. Für die erfolgsverwöhnte Dänin ist eine große, wenn nicht ihre größte Niederlage. Doch sie zeigt keinerlei Einsicht.
Quelle: Lost in Europe
und: Schwere Schlappe: Macron stoppt Ursula von der Leyen
In einem dubiosen Verfahren wollte die EU-Kommission eine amerikanische Ökonomin in eine zentrale Position hieven. Frankreichs Präsident Macron ging dazwischen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine deftige Niederlage beigebracht und den Verzicht einer US-Amerikanerin auf einen Leitungsposten in der europäischen Wettbewerbsbehörde erzwungen. Die Ökonomin Fiona Scott Morton, eine Yale-Professorin, hätte als Chefökonomin in der Wettbewerbsdirektion der EU-Kommission mit darüber wachen sollen, dass Google, Apple oder Facebook ihre Marktmacht nicht missbrauchen. Doch Morton hatte in den USA für einige der großen Technologiekonzerne gearbeitet und sah sich mannigfaltiger Interessenskonflikte gegenüber. Unter anderem unterhielt sie, so Politico, enge Beziehungen zu Microsoft und Apple. Morton zog sich am Mittwoch „wegen der politischen Kontroverse“ um ihre Person zurück. „Fiona Scott Morton hat mich über ihre Entscheidung informiert, den Posten als Chefökonomin für Wettbewerb nicht anzutreten“, schrieb EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch auf Twitter. Sie akzeptiere die Entscheidung mit Bedauern, so die Kommissarin. Nur zwölf Stunden zuvor hatte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit ungewöhnlich deutlichen Worten eingeschaltet. Er sei „skeptisch“, ob eine Amerikanerin die richtige Besetzung für den Schlüsselposten sei, betonte Macron. Zuvor hatte Paris laut der AFP auf allen politischen Ebenen Druck in Brüssel gemacht.
Quelle: Berliner Zeitung
dazu: Deutsche China-Strategie: Zwischen Größenwahn und kolonialem Phantomschmerz
Das heutige China ist nicht mehr das Land von 1905, aus dem man sich mit deutschen Kanonenbooten ein Stück herausreißen konnte. Mehr als hundert Jahre müssten eigentlich reichen, um den Unterschied zu erkennen. Aber alte Vorurteile sitzen oft tief.
Quelle: Dagmar Henn in RT DE
dazu: Noch auf des Messers Schneide? Die Bundesregierung verkennt die konjunkturelle Lage
Wer in der zivilisierten Welt ein Auto fahren will, muss nachweisen, dass er Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit seines Fahrzeugs richtig einschätzen, die Hilfsmittel zur Stabilisierung beherrschen und einen gewissen Überblick über das Verkehrsgeschehen gewinnen kann. Diese Nachweispflicht findet allgemeine Zustimmung in der Bevölkerung, weil der Fahrwillige nicht nur sich selbst, sondern auch andere in höchste Gefahr bringen kann, wenn er die geforderten Fähigkeiten und Kenntnisse nicht hat. Wer eine Volkswirtschaft lenkt, muss nichts dergleichen nachweisen, obgleich die allgemeine Gefährdung für Leben und Wohlergehen der Bevölkerung, die von seinen Fehlurteilen und seinem Fehlverhalten ausgeht, enorm ist.
Quelle: Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker in Relevante Ökonomik
dazu auch: Heizungsgesetz: 15 Verbände warnen Politik vor Auftragseinbruch und Entlassungen
Verbraucher- und Umweltverbände haben in einem offenen Brief an die Bundesregierung und den Bundestag vor den Folgen des umstrittenen Heizungsgesetzes gewarnt. „Wir sind tief besorgt über die aktuellen Einbrüche bei der Gebäudesanierungsrate“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Brief von 15 Branchen-, Verbraucher- und Klimaschutzverbänden.
Quelle: Berliner Zeitung
dazu auch: Jeder fünfte Deutsche kann sich eine Woche Urlaub nicht leisten
Mehr als jeder fünfte Deutsche kann es sich nicht leisten, eine Woche in den Urlaub zu fahren. Das geht aus Daten des Statistikamtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor, die die Linksfraktion im Bundestag erfragt hat und aus denen die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntag zitieren. Demnach hatten im vergangenen Jahr 21,9 Prozent der Bevölkerung zu wenig Geld, um sich eine einwöchige Urlaubsreise leisten zu können.
Wie die Daten laut den RND-Zeitungen zeigen, ist dieser Wert gegenüber 2021 angestiegen, damals waren es zwei Prozentpunkte weniger (19,9 Prozent). Am häufigsten trifft es den Daten zufolge Alleinerziehende.
In der Kategorie „Alleinstehende Person mit abhängigen Kindern“ sind demnach 42 Prozent nicht in der Lage, eine Woche in den Urlaub zu fahren. Auch insgesamt sind Haushalte mit Kindern häufiger betroffen (23,4 Prozent) als Haushalte ohne Kinder (20,7 Prozent).
Aber auch Rentnerinnen und Rentner sind betroffen. In der Kategorie „Ein Erwachsener 65 Jahre und mehr“ konnten sich den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 28,7 Prozent keine Woche Urlaub leisten. Im Jahr zuvor waren es 27,3 Prozent.
Quelle: FAZ
dazu: Parteien im AfD-Dilemma
Fachleute sehen in der aktuell schwachen Performance der „Ampel“ durchaus einen Grund für die hohen Zustimmungswerte – aber bei Weitem nicht den einzigen. „Wenn es einen wirtschaftlichen Abschwung gibt und Wählerinnen und Wähler das Gefühl haben, dass die Regierung nicht effektiv dagegen arbeitet, wählen sie andere Parteien“, sagte der Politologe Markus Wagner vom Institut für Staatswissenschaft an der Universität Wien gegenüber ORF.at. Dafür gebe es wissenschaftliche Evidenz.
Quelle: ORF.at
dazu auch: Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet alle Parteien inkompetent
Deutschland bleibt skeptisch: Laut einer Umfrage vertraut die Mehrheit der Wähler keiner einzigen Partei. Regierung und Opposition sind gleichermaßen unbeliebt.
Pflegenotstand, Rezession, Klimakrise: Die Mehrheit der Deutschen traut es weiterhin keiner politischen Partei zu, kompetent mit den Problemen im Land umzugehen. Dies ergab eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv. Demnach fanden 57 Prozent der Teilnehmer, dass weder die Regierungs- noch die Oppositionsparteien dazu in der Lage wären, die multiplen Krisen im Land zu meistern.
Am ehesten würden die Deutschen der Umfrage nach den Unionsparteien die nötige politische Kompetenz zusprechen – das sagten immerhin 12 Prozent der Befragten. Weniger Vertrauen äußerten die Teilnehmer gegenüber der SPD (10 Prozent), den Grünen (8 Prozent) und der AfD (ebenfalls 8 Prozent). Die FDP hielten gerade einmal 3 Prozent der Befragten für politisch kompetent. Im Vergleich zur Vorwoche gab es damit kaum Änderungen – die Wähler bleiben offenbar grundsätzlich skeptisch.
Umfrage: Bürger vertrauen weder Merz noch Scholz
Trotz des vergleichsweise guten Ergebnisses seiner Partei wird CDU-Chef Friedrich Merz von den Wählern für seine Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Bundestag abgestraft. 65 Prozent der Befragten erklärten demnach, sie seien unzufrieden mit Merz als Oppositionsführer. Selbst unter den Unionsanhängern zeigte sich mit 51 Prozent eine knappe Mehrheit enttäuscht von dem 67-jährigen Parteichef.
Quelle: Berliner Zeitung
und: Joachim Gauck: Warum die Ostdeutschen zu doof für Demokratie sind
Der Altpräsident zu Gast bei Markus Lanz. Thema: Rechtspopulismus und Ostdeutsche. Statt Erkenntnis gab es aufgewärmte Klischees. Warum das ein Problem ist.
Wären jetzt Wahlen, würde wohl knapp ein Fünftel der Wähler für die Alternative für Deutschland (AfD) stimmen. Das zeigt der wöchentliche Meinungstrend, der vom Institut INSA erhoben wird. Mitte Juni sind die Zustimmungswerte auf dieses Niveau gestiegen und halten sich seitdem.
In den Medien wird heftig über die Ursachen dieser Entwicklung diskutiert – und man könnte meinen, ein Tiefpunkt der Debatte folgt dem nächsten. Am Dienstag war der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck zu Gast bei Markus Lanz und durfte seine Sicht der Dinge darlegen.
Doch wer eine politische Analyse erwartet hatte, wurde enttäuscht. Denn für Gauck ist der wachsende Zuspruch für Rechtspopulisten kein politisches, sondern ein psychologisches Problem.
In jedem Land gebe es eine bestimmte Gruppe von Menschen, die psychologisch so geprägt sei, dass sie eher nach Führung als nach Mitbestimmung suche. Diese Menschen bevorzugten ein autoritäres Lebensprinzip und sähen Freiheit als problematisch an.
Markus Lanz glaubte, diese Aussage durch eine kürzlich vorgestellte Studie des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts der Universität Leipzig bestätigt zu sehen. Auf die Kritik an der Studie ging er jedoch ebenso wenig ein wie auf das Ergebnis, dass es einen Zusammenhang zwischen rechtsextremen Einstellungen und der sozioökonomischen Lage der Menschen gibt.
Quelle: Telepolis
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