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Titel: Leserbriefe zu „Malteser unterbinden Veranstaltung mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen“ und „Krone-Schmalz erhält Friedenspreis – Und die „Experten“ kochen über“

Datum: 19. Juli 2023 um 16:00 Uhr
Rubrik: Leserbriefe
Verantwortlich:

Marcus Klöckner beleuchtet in seinem Interview mit Malte Albrecht, dem Vorsitzenden von NatWiss, warum kürzlich ein in Mainz zugesagter Raum den Referentinnen Dr. Gabriele Krone-Schmalz und Ulrike Guérot verwehrt wurde. Trotz aller medialer Diffamierungen wird in diesem Jahr der Löwenherz Friedenspreis an Dr. Gabriele Krone-Schmalz verliehen. Tobias Riegel kommentiert hier, dass sie eine gute Preisträgerin ist, weil sie sich unermüdlich und mutig für eine Verständigung mit Russland engagiert und sich dem militaristischen Zeitgeist entgegenstellt. Ala Goldbrunner hat für Sie die Leserbriefe zusammengestellt.


Zu: Malteser unterbinden Veranstaltung mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen

1. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,

ich beziehe mich auf den Artikel von Marcus Klöckner über die gecancelte Veranstaltung mit Ulrike Guérot und Gabriele Krone-Schmalz.

Spontan musste ich an die weithin bekannte “Aktion Deutschland hilft” denken, in der mittlerweile unter Regierungskontrolle große Spendenaktionen lanciert und Millionen von Euros eingesammelt werden. Kuratoriumsvorsitzende ist Annalena Baerbock. Die Gelder werden zentral für über 20 Hilfsorganisationen eingesammelt, darunter auch die Malteser.

Ein Leichtes, den Maltesern mit dem Abzug von Geldern zu drohen, wenn sie regierungskritische Veranstaltungen zulassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Marcel Klinkhammer


2. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Klöckner,

aufgrund Ihres Berichtes vom 14.Juli 2023: „Malteser unterbinden Veranstaltung mit Guérot und Krone-Schmalz im Mainzer Haus der Kulturen“ haben wir unsere langjährige Mitgliedschaft bei den Maltesern gekündigt.
Die Begründung unserer Kündigung ist angefügt.
 
Mit freundlichen Grüßen
Gudrun und Erich Leinweber

An
Malteser Hilfsdienst e.V.
Diözesangeschäftsstelle Fulda
Wilhelmstr. 4
36037 Fulda

Betr.: Kündigung der Mitgliedschaft / Mitgliedsnummer xxxxx

Sehr geehrte Damen und Herren.

Hiermit kündigen wir unsere Mitgliedschaft zum 31.12.2023

Begründung:

Am 16. Juli 2023 sollte im Haus der Kulturen in Mainz die Veranstaltung „Frieden in planetaren Grenzen – gemeinsame Sicherheit heute“ stattfinden. Veranstalter war die NaturwissenschaftlerInnen-Initiative „Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit“ e. V. (NatWiss). Diese Veranstaltung wurde auf Betreiben der Malteser abgesagt mit der Begründung, dass hier Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und pro-russische Propaganda betrieben würde. Festgemacht wurde das an den beiden Referentinnen Gabriele Krone-Schmalz und Ulrike Guérot.

Das dies die übliche Hetzte gegen politisch Andersdenkende ist, sind wir in Deutschland mittlerweile leider gewohnt. Aber – dass eine Organisation wie die Malteser, deren Ziele und deren Arbeit wir immer sehr geschätzt haben, sich auch zum Büttel dieser Propaganda macht, können und wollen wir nicht akzeptieren und mitfinanzieren. Es passt nicht zusammen, dass eine weltweit hoch anerkannte Hilfsorganisation wie die Malteser, im eigenen Land eine derart intolerante und undemokratische Politik unterstützt.

Wir bitten um Bestätigung unserer Kündigung
Gudrun und Erich Leinweber


Zu: Krone-Schmalz erhält Friedenspreis – Und die „Experten“ kochen über

3. Leserbrief

Sehr geehrte NDS-Redaktion,

ich freue mich sehr über Ihren Bericht zur Verleihung des Löwenherz Friedenspreises an Frau Prof. Krone-Schmalz. “Wie konnte das passieren?”… werden viele Menschen, die ausschließlich die öffentlich rechtlichen Medien lesen, hören und sehen, nun erschüttert fragen.  Das heißt: falls sie überhaupt davon erfahren! Es sind verrückte Zeiten, in denen wir uns bewegen – und ich frage mich fast täglich, wie wir in gefühlter Lichtgeschwindigkeit hier hingelangen konnten. Zu Prof. Gestwa und seinen peinlichen aber auch gefährlichen Äußerungen bezüglich Frau Prof. Krone-Schmalz – und im Übrigen auch in Richtung aller Bürger und Bürgerinnen, die sich kritisch mit dem Nato-Russland-Ukraine-Konflikt auseinandersetzen – habe ich Ihnen einen erschütternden Zeitungsbericht aus dem Westfälischen Anzeiger und meinen darauf folgenden bösen Leserbrief beigefügt. Ich war schwer beeindruckt von Frau Prof. Krone-Schmalz` Vortrag  am 19.04.2023 hier in Hamm, der mithilfe einer engagierten und weltoffenen Buchhändlerin vor Ort realisiert wurde. Und dann las ich 2 Tage später besagten Bericht im Westf. Anzeiger. Wie tief kann ein Journalist/Lokal-Redakteur fallen? Wenn wir hier nicht bald politisch die Kurve kriegen, dann sehe ich tiefschwarz für unsere Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhild Haurenherm


4. Leserbrief

Guten Tag liebe Nachdenkende,
 
in dem o.a. Beitrag werden div. Personen als “selbsternannte Experten” bezeichnet.
 
Das ist in Bezug auf die Frauen Major und Klein sachlich falsch. Die beiden Hardlinerinnen und Kriegshetzerinnen sind angestellte Sprachrohre der Regierung.
 
Der sog. “Think-Tank SWP” untersteht nämlich direkt dem Kanzleramt und wird auch aus dessen Haushalt bezahlt. Um das herauszufinden, reicht Wikipedia…
 
In der Öffentlichkeit wird das leider nie erwähnt, so dass Wissenschaftlichkeit vorgetäuscht wird wo es nur um das Abarbeiten von Anweisungen geht.
 
Es wäre toll, wenn Sie darauf einmal (oder auch öfter) hinweisen würden.
 
Vielen Dank im voraus und schöne Grüße
Uwe Rohmann


5. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,
 
mit dem Echo auf diese Preisverleihung entlarven sich jene, die in den letzten mindestens 40 Jahren permanent über Frieden und Völkerverständigung geredet, möchte im Angesicht der Entwicklung nicht von Quasseln sprechen, haben.
 
Aus welchem Blickwinkel wurde Russland denn von jenen betrachtet, die 1989 registrieren mussten, dass, fällt der Gegner als Feindbild aus, man sich erst eine neue Stichellanze  zimmern muss, um den ehemaligen Gegner trotz seiner großherzigen Freigabe des ehemals bestgehassten Landes nach dem II. Weltkrieg, wieder auf den Kicker nehmen zu können.
 
Da ich schon ein gewisses Alter habe und der Aufstand in Ungarn mir noch sehr gut in Erinnerung ist, überblicke ich eine lange Wegstrecke der internationalen  Politik, als auch der NATO, die des  Warschauer Paktes als auch die Entwicklung vom Absturz des damaligen Generalsekretärs der UNO, Dark Hammarskjöld, ein ehemaliger ,parteiloser schwedischer Staatssekretär, der unter bis heute ungeklärten Umständen beim Absturz seiner Maschine in Sambia, Afrika, ums Leben kam (Dazu gäbe es mehr).
 
Zurück zum Thema. Die gesamte Politik im Westen war ja erst mal perplex. Russland hatte im Zuge der Kubakrise von der westlichen Journaille das Etikett des Bösen aus dem Osten umgehängt bekommen. Dass diese politische Aktion mit Kuba aber den Zweck hatte, das im Gegenzug für die Demontage der russischen  Raketen auf Kuba die Pershing- Raketen an der türkischen Nordgrenze, gerichtet auf Russland, demontiert wurden, wurde im Westen tunlichst, wenn nicht verheimlicht, so doch sehr beharrlich beschwiegen.
 
Diese politische Entwicklung war von gewissen Leuten nur mit Widerwillen registriert worden und zu den Überraschten gehörten auch die Westalliierten der Amerikaner. Aber anstatt sich nun durch den Wegfall der Bedrohung aus dem „Osten“ eigene Gedanken über die eigene Position zu machen und ebenfalls das Land nach 45 Jahren Besatzung zu verlassen, wurden die Animositäten der Warschauer Paktstaaten gegenüber den nun abgezogenen verhassten Russen geweckt. Die ersten Stimmen regten sich entgegen der Zusage, die NATO bliebe in den Grenzen von 1989, der NATO beizutreten. Eine von einer zutiefst erschrockenen amerikanischen Militärindustrie, über den Abbau der Verteidigungsbudgets, schöpfte neuen Mut und unter sehr diffusen Umständen wurde erkennbar, dass sich die Ostländer, die ehemaligen Warschauer Paktstaaten , man sich bei der NATO als Positivposten bemerkbar machen wollten. Ist doch egal von welchem Geld man leben kann wie die Made im Speck.
 
Währenddessen hinter den Kulissen alle Hebel in Bewegung gesetzt wurden, wurde aber an der sichtbaren Front ein Friedensbonbon nach dem anderen verabreicht, das die „Willigen“ nur zu schlucken hatten, aber nicht  kommentieren sollten. Ob es der Angriffskrieg der USA auf den Irak, die Bombardierung Libyens, die völkerrechtlich vollkommen daneben liegende Intervention in Syrien, den Serpienkrieg 1999 oder die Abspaltung des Kosovo von Serbien ist, bleibt dabei nicht unnotiert und ist genau das, was der Westen momentan selber tut.                                                 
 
Und da sind wir bei Krone-Schmalz.

Diese versierte Frau mit mehr Wissen über die Themata, über die heute andere Vertreter des Journalistenstandes mehr meinen  zu wissen, steckt diese Abschreibautomaten mit links in ihre Tasche. Frau Krone-Schmalz machte auch für das Fernsehen West versierte Dokumentationen zum Thema Russland, die heute dazu dienen, sie beim Publikum anzuschwärzen und zu diskreditieren. Eine erbärmliche Form einer Auseinandersetzung, die das unterste Level mühelos erreicht hat. Dazu sei bemerkt, will man authentisch über eine Sache berichten, dann darf man sich nicht zu schade sein dort hinzugehen und die Tatsachen vor Ort zu gewichten und, wo möglich, aus mehreren Perspektiven zu beleuchten. Hier an dieser Stelle zeigt sich, wer politisch indoktriniert ist und wer an sachbezogener Berichterstattung interessiert ist.

Da Frau Krone-Schmalz aber von interessierter Seite unanständige Nähe zu den höchsten Kreisen eines Russlands, das die meisten nicht mal ansatzweise verstehen, unterstellt wird, ist erkennbar, was damit bezweckt werden soll. Es ist die Diskreditierung einer großen Journalistin, die mehr Berufsehre hat, als jene, die sie – vergleichbar mit Ulrike Gurot – ins gesellschaftliche Abseits und die berufliche Ächtung treiben wollen.

Ich hoffe im Namen einer unbestechlichen Gerechtigkeit, dass dieses Ansinnen auf ganzer Linie scheitert. Gebe sie, egal was oder wer, eine höhere Gewalt die Kraft, dieser Diffamierung  den Giftzahn zu ziehen.

Und hier muss, wenn von roten Linien gesprochen werden kann, ein dicker, roter Strich gezogen werden. Wie weit soll das noch gehen in einer Gesellschaft, die sich schon nicht mehr selbst richtig erkennen kann, weil viel zu viele Medienzerrspiegel ein völlig falsches Bild vermitteln.

Hier spätestens ist ein Stoppschild zu installieren, das unübersehbar ist und der niederen Gesinnung Einhalt gebietet, die  unserem Land bei vielen Dingen schwersten Schaden zufügt.
 
Ich weiß, ausschweifig, zu lang zu divergierend, mäandernd, nicht im engen Korsett, aber notwendig, um den Sachbezug besser zu erkennen.
Für die Geduld beim Lesen bedanke ich mich beim zuständigen Mitarbeiter und verbleibe voller Dank für die Möglichkeit einer Meinungsäußerung an die Öffentlichkeit.
 
Mit den besten Wünschen,
W.Schuckmann


6. Leserbrief

Von ganzem Herzen, Glückwünsche an Frau Krone-Schmalz!!!!
 
So mutige, unabhängige Menschen brauchen wir in der momentanen Zeit!
 
Sie hat auf so eindrückliche Weise beschrieben, welche großen Aufbrüche die ehemalige Sowjetunion ab 1990 hinter sich gebracht hat, welche riesigen politischen Fehler der sog. Westen in diesem Prozess gemacht hat, wie wenig letzterer das große Friedensangebot von Gorbatschow angenommen hat und als Chance für Frieden in der Welt wahrnehmen wollte.
Detailkenntnisse und unbeirrbarer Mut zeichnen diese großartige Frau aus!
Danke sage ich als Frau, die -wie Frau Krone-Schmalz- im äußersten Westen der Bundesrepublik aufgewachsen ist.
 
Hilde Floquet


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