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NachDenkSeiten – Die kritische Website
Titel: Hinweise des Tages (2)
Datum: 26. September 2008 um 14:48 Uhr
Rubrik: Hinweise des Tages
Verantwortlich: Albrecht Müller
Heute unter anderem zu diesen Themen:
Vorbemerkung: Dieser Service der NachDenkSeiten soll Ihnen einen schnellen Überblick über interessante Artikel und Sendungen verschiedener Medien verschaffen.
Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
Anmerkung: In der Frankfurt Rundschau erschien ein bemerkenswerter Beitrag zur Medienkampagne gegen Frau Ypsilanti.
Anmerkung: Interessant ist der Hinweis darauf, dass der US-Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) nur noch über eine Einlage von 42 Mrd. $. verfügt. Damit liegt der Fonds unter jenen 1,15 Prozent aller versicherten Bankguthaben, die gesetzlich erfüllt sein müssen. Das amerikanische Beispiel zeigt, dass ein Einlagensicherungsfonds, auf den auch deutsche Banken gerne zur Beruhigung ihrer Kundschaft hinweisen, schnell an seine Grenzen stoßen kann. Die Übernahme kam auch auf Drängen der FDIC zustande, da diese ein Einspringen nicht mehr verkraftet hätte. Die im August veröffentlichte FDIC-Liste der insolvenzgefährdeten US-Banken verzeichnete für das zweite Quartal 117 Banken. Der Einlagensicherungsfonds garantiert beim Zusammenbruch von einer seiner 8533 Mitgliedsbanken Einlagen bis zu 100.000 $, bei Pensionskonten liegt die Obergrenze bei 250.000 $. Möglicherweise muß sich der Fonds Geld beim US-Finanzministerium leihen.
Während im Normalfall der deutsche Kunde über die gesetzliche Entschädigung, den freiwilligen Sicherungsfonds der privaten Banken und den Haftungsverbund der Sparkassen Finanzgruppe ganz gut abgesichert ist, ist im Falle einer allgemeinen Bankenkrise eine ausreichende Absicherung nicht garantiert. Die Höhe der Einlagen im Sicherungsfonds der privaten deutschen Geschäftsbanken ist nicht bekannt. Schätzungen schwanken zwischen 4,0 und 9,0 Milliarden Euro.
Kommentar: Was ist das? Sarkasmus oder Globalkabarett? Ein paar Kilometer weiter wird das Zigfache aufgewendet um ein paar Monopolyspieler vor der Pleite zu bewahren und derweil verrecken die Menschen weiter und werden allenfalls mit einem Tropfen auf den heißen Stein abgespeist. Dieses Geld reicht gerade mal um die Armen der Welt 3 Tage zu ernähren, und was und wann am Ende unten ankommt, ist die nächste Frage.
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