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Suchterkrankung

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Schulische Digitalisierung: Künstlich erzeugte Entwicklungsstörungen

Schulische Digitalisierung: Künstlich erzeugte Entwicklungsstörungen

Seit vielen Jahren wird uns erzählt (um nicht zu sagen: eingehämmert), dass die Digitalisierung aller Lebensbereiche absolut notwendig sei, um uns „zukunftsfähig” zu machen. Im Zuge dieser Entwicklung werden so nach und nach die noch bestehenden analogen Alternativen abgeschafft, sodass wir schnell „nackt” dastehen können, wenn es zu größeren elektronischen Ausfällen oder Angriffen kommt. Ein nicht minder großes Problem ergibt sich aus dem Umstand, dass weder Kitas noch Schulen von dem Digitalisierungsmantra verschont geblieben sind. Die zu frühe und zu intensive Nutzung digitaler Geräte hat bei vielen jüngeren Kindern zu pathologischen Nervennetzbildungen und daraus resultierenden Entwicklungsstörungen geführt. Um diese und weitere Folgen geht es in dem nachfolgenden Beitrag, der insofern auch als Aufforderung zu einer Rückbesinnung verstanden werden kann. Von Magda von Garrel.

Einsprüche zur geplanten Schuldigitalisierung – Ein Lehrer meldet sich zu Wort

Einsprüche zur geplanten Schuldigitalisierung – Ein Lehrer meldet sich zu Wort

Die jüngsten Entscheidungen in Schweden, Dänemark und auch in den Niederlanden, die Digitalisierung an den Schulen zurückzufahren, sollten in Deutschland zum Anlass genommen werden, die desolate und völlig erstarrte Bildungspolitik gründlich zu überdenken. Vor allem sollte die lobbypolitische und pädagogisch weitgehend gedankenlos betriebene Förderung der Digitalisierung in den Schulen im Interesse der nachwachsenden Generationen beendet werden. Aber auch die Sorge um eine funktions- und leistungsfähige, vor allem aber auch in Zukunft noch lebenswerte Gesellschaft verlangt diesen Schritt. Hier folgt eine umfangreiche Betrachtung von Bernd Schoepe.

Covid-19: Auch Raucher sind eine wichtige Risikogruppe

Covid-19: Auch Raucher sind eine wichtige Risikogruppe

Unser Land wird derzeit von der Covid-19-Pandemie beherrscht, die mit erheblichen und sehr einschneidenden Maßnahmen einhergeht. Schulen, Kindergärten, Spielplätze, Restaurants, Hotels und viele Geschäfte sind für unbestimmte Zeit geschlossen worden. Etliche Selbstständige werden trotz der zugesagten staatlichen Hilfen wahrscheinlich aufgeben müssen und etliche Arbeiter und Angestellte werden voraussichtlich ihren Arbeitsplatz verlieren oder Angst davor bekommen, ob sie ihren Lebensunterhalt noch weiter bestreiten können. Wirtschaftlich droht eine Rezession. Seit Sonntag, dem 22.3.2020, gibt es bei uns eine Kontaktsperre mit Versammlungsverbot. Diese und weitere Maßnahmen erscheinen der Mehrzahl unserer Bevölkerung angesichts der Bedrohung durch das Virus derzeit unumgänglich. Von Monika Scheidt und Klaus-Dieter Kolenda

Wird die E-Zigarette in den Medien dämonisiert?

Wird die E-Zigarette in den Medien dämonisiert?

Eine „moralische Bankrotterklärung“ werfen die Hersteller von E-Zigaretten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor – die Medien würden beim Thema „in eklatanter und inakzeptabler Weise“ die eigenen Standards verletzen. Die Industrie-Lobby ist wegen finanzieller Eigeninteressen in ihrem Urteil einerseits stark befangen – andererseits sind zum Teil unseriöse Tendenzen in der Berichterstattung zur E-Zigarette zu beobachten. Von Tobias Riegel.

Umweltschäden durch Tabakrauchen

Umweltschäden durch Tabakrauchen

Über die Gesundheitsschäden durch das Tabakrauchen, insbesondere das Rauchen von Zigaretten, und die gesellschaftlichen Hintergründe haben die NachDenkSeiten in den letzten Monaten in drei Beiträgen (siehe hier, hier und hier) ausführlich und umfassend informiert [1][2][3]. Das Fazit lautet: Dem Zigarettenrauchen sind im 20. Jahrhundert weltweit etwa 100 Millionen Menschen zum Opfer gefallen [4]. Von Sonja von Eichborn, Susanna Knotz und Klaus-Dieter Kolenda.

Der Digitalpakt wird unseren Kindern sehr schaden. Eigentlich unverantwortlich.

Der Digitalpakt wird unseren Kindern sehr schaden. Eigentlich unverantwortlich.

Der Journalist und Medienfachmann Ralf Wurzbacher hat aus Anlass der Beratung des Digitalpaktes ein Interview mit der Neurobiologin Dr. Teuchert-Noodt geführt. Der Digitalpakt ist am 20.2.2019 im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beraten und verabschiedet worden und liegt heute dem Parlament zur Beschlussfassung vor. Dessen und die Zustimmung durch den Bundesrat am 15. März gilt nur noch als Formsache – NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser kennen die interviewte Professorin vom Bericht über das Pleisweiler Gespräch am 21. Oktober 2018 oder vom Pleisweiler Gespräch selbst. Siehe hier: Video mit dem 30. Pleisweiler Gespräch. Thema: „Verbaut die digitale Revolution unseren Kindern die Zukunft? – Erkenntnisse aus der Evolutions- und Hirnforschung“. Albrecht Müller.

Das tödlichste Artefakt

In seinem 2011 erschienenen Buch mit dem Titel „Golden Holocaust“ beschreibt der US-amerikanische Wissenschaftshistoriker Robert N. Proctor die Zigarette als das „tödlichste Artefakt der Zivilisationsgeschichte“ [1]. Im ersten Teil dieses Artikels wurden die wichtigsten Inhalte von Proctors Buch über Ausmaß, Ursachen und Hintergründe der Zigarettenkatastrophe dargestellt [2]. Der Autor macht im letzten Kapitel eine Reihe von Vorschlägen für die Eindämmung des Tabakrauchens. Darauf – und auf die aktuelle Tabak-Kontroll-Politik – geht der vorliegende zweite Teil des Artikels ein. Von Klaus-Dieter Kolenda.

Christmas Shopping – Ein öffentlich-rechtlicher Wahnsinn in Hessen

Christmas Shopping – Ein öffentlich-rechtlicher Wahnsinn in Hessen

Während im polnischen Katowice auf der Weltklimakonferenz darüber beraten wird, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, verlost der Hessische Rundfunk unter seinen Hörerinnen und Hörern einen Kurztrip nach New York zum Christmas Shopping. Per Flugzeug, versteht sich. Dieses Zugleich offenbart den ganzen Wahnsinn unserer gegenwärtigen Situation: Hehre Absichtsbekundungen in den Konferenzsälen, business as usual in unserem Alltag. Ein empörter Zwischenruf von Götz Eisenberg.

Das tödlichste Artefakt – Gedanken zu Robert Proctors Buch über die Zigarettenkatastrophe

Bei meiner Literatur-Recherche zu einem aktuellen Artikel über die Gesundheitsschäden des Tabakrauchens [1][2] bin ich auf das Buch des US-amerikanischen Wissenschaftshistorikers Robert N. Proctor mit dem Titel „Golden Holocaust“ gestoßen [3]. Der Untertitel des 2011 erschienenen Buches lautet „Origins of the cigarette catastrophe and the case of abolition“, was soviel bedeutet wie „Die Ursprünge der Zigarettenkatastrophe und ein Plädoyer für die Abschaffung der Zigaretten“. Das Buch umfasst insgesamt 737 Seiten mit 35 illustrativen Abbildungen und vielen instruktiven Tabellen einschließlich eines umfangreichen Anmerkungsapparates mit einem detaillierten Personen- und Sachregister. Von Klaus-Dieter Kolenda.

Leserbriefe zu: Kanada legalisiert Cannabis – Sollte Deutschland nachziehen?

Zu dem Artikel “Kanada legalisiert Cannabis – Sollte Deutschland nachziehen?” erreichten uns diese recht gegensätzlichen Leserbriefe. Nach der Lektüre können sich die Leser vielleicht einmal mehr Ihre eigene Meinung bilden, je nachdem welche Argumente am überzeugendsten erscheinen. Vielen Dank an die Leser, die uns geschrieben haben! Zusammengestellt von Moritz Müller.

Kanada legalisiert Cannabis – Sollte Deutschland nachziehen?

Der Konsum von Cannabis wird in Kanada legalisiert. Deutschland täte gut daran, diesem Beispiel zu folgen und die gescheiterte repressive Drogenpolitik zu überprüfen: um eine bessere Prävention gegen Drogenkonsum zu leisten und um die illegalen Kassen trockenzulegen. Doch die Hoffnungen für ein Umdenken stehen schlecht – obwohl Kriminalbeamte, Suchtforscher und Strafrechtler seit langem eine Abkehr vom Verbot fordern. Gerade hat sich auch die prominent besetzte Weltdrogen-Kommission für eine staatliche Kontrolle aller Drogen ausgesprochen. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Leserbriefe zum 30. Pleisweiler Gespräch am 21. Oktober: „Verbaut die digitale Revolution unseren Kindern die Zukunft?“ Mit Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt

Am Anfang stand ein Artikel von Tobias Riegel, zum Handyverbot in Frankreich an den dortigen Schulen, und den darauf folgenden Leser-Stimmen. Diese ließen Albrecht Müller zur Feder greifen und es entstanden diese Beiträge: Ein Bauherr beginnt auch nicht mit dem Dach. Die digitale Revolution verbaut unseren Kindern die Zukunft und Eine andere Sicht von der Digitalisierung und ein Musterbeispiel für Verlautbarungsjournalismus, was wiederum die Idee für das nächste Pleisweiler Gespräch aufkeimen ließ. Soviel zur Vorgeschichte, die hoffentlich bei der Einordnung der breit gefächerten Leserbriefe hilft. Es wird beim Lesen schnell klar, wie wichtig diese Themen einerseits sind und wie stiefmütterlich sie andererseits in unserer Gesellschaft behandelt werden. Wahrscheinlich wird Prof. Dr. Teuchert-Noodt nicht dazu kommen, alle diese Themen in ihrem Vortrag zu behandeln, aber auch ihre Kernthemen werden mehr als interessant sein. Wir hoffen, mit diesen Leserbeiträgen vielleicht Ihr Interesse am kommenden Pleisweiler Gespräch zu wecken und Sie zu einer Reise in die Südpfalz zu ermutigen, so es Ihnen möglich ist. Ein Thema, das für junge Menschen, Eltern, Lehrer und eigentlich jeden von immenser Bedeutung ist. Zusammengestellt von Moritz Müller

Leserbriefe zu: Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.

Zum Artikel “Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.” erreichten uns diverse Zuschriften. Einige Leser stimmen Dr. Kolenda zu, loben seinen Einsatz, und dass die Nachdenkseiten sich dieser Thematik annehmen. Andere Leser reagieren ablehnend, und begründen dies teilweise detailliert. Es ist schwer, hier den Überblick zu behalten, denn es scheint auch ein recht emotional geladenes Thema zu sein, und es scheinen auch von verschiedenen Seiten handfeste Interessen involviert zu sein. Mit den nachfolgenden Briefen können sich unsere Leser möglicherweise ihre eigene Meinung bilden. Bitte beachten Sie auch die ergänzenden Anmerkungen von Herrn Dr. Kolenda ganz am Schluß. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Hauptsache nikotinabhängig. Über die Gesundheitsgefahren des Tabakrauchens und des Gebrauchs von E-Inhalationsprodukten und Tabakerhitzern.

Laut Weltgesundheitsorganisation sterben weltweit etwa sieben Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen des Tabakmissbrauchs. Um nachwachsenden Generationen das Rauchen ebenfalls näherzubringen, investiert die Tabakindustrie allein in Deutschland jährlich fast 200 Millionen Euro in Werbung. Betrachtet werden hier neben dem Gefährdungspotenzial konventioneller Tabakwaren auch neue Entwicklungen wie Tabakerhitzer oder E-Zigaretten, deren Chancen und Risiken wegen fehlender Langzeitstudien jedoch noch nicht abschließend zu beurteilen sind. Von Klaus-Dieter Kolenda.