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Leistungsdruck

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Reiche, arme Sportler: Skifahrer, Formel-1-Pilot, Fußballer – Gladiatoren eines gierigen Systems

Reiche, arme Sportler: Skifahrer, Formel-1-Pilot, Fußballer – Gladiatoren eines gierigen Systems

Eine aktuelle Schlagzeile aus der Welt des Alpinen Skizirkus hat es in sich: „Horrorsturz auf der Streif!“ Sie wissen schon, am Wochenende steigt wieder das berühmte Abfahrtsrennen in Kitzbühel. Ganz nebenbei, derlei sensationslüsterne Überschriften über extreme Ereignisse im Profisport gab es schon immer, und sie sind auch in unserer außer Rand und Band geratenen Zeit keine Seltenheit, sie häufen sich sogar. Vor allem bestätigen sie: Wie es sich für eine nimmersatte „Wachstumsbranche“ gehört, werden die Grenzen der Belastbarkeit der Sportler permanent ausgereizt, sei es auch zu einem möglichen Schaden der Athleten: schneller, höher, weiter – mehr, mehr, mehr. Auf der Strecke bleiben die Sportler. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.

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Ist beruflicher Erfolg reine Glückssache?

Ist beruflicher Erfolg reine Glückssache?

Einer der Erfolge der neoliberalen Propaganda besteht darin, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft ihre Lebenskonflikte (z.B. Arbeitslosigkeit oder Armut) als ein rein individuelles Problem betrachten und dementsprechend glauben, dass sie etwas falsch gemacht haben oder sich nicht genügend angestrengt haben. Dass diese Sichtweise sich massenhaft in den Köpfen der Menschen einnisten konnte, hängt auch damit zusammen, dass die neoliberale Ideologie quasi „verkleidet“ als unpolitische, rein persönliche Selbstoptimierungsstrategie in Erfolgs-, Glücks- und Motivationsratgebern den Menschen nahegebracht wurde. Die Botschaft dabei: Du allein bist der Autor deines Lebens und der Schmied deines Glücks – du musst dich nur genügend anstrengen. In seinem Buch „Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht“ kritisiert unser Autor Udo Brandes dies und befasst sich unter anderem damit, wie der Zufall den Lebensweg eines Menschen beeinflusst. Im Folgenden ein Auszug aus seinem Buch.

Die erschöpfte Gesellschaft

Die erschöpfte Gesellschaft

Fühlen Sie sich bisweilen erschöpft, überfordert und ausgelaugt? Dann liegen Sie damit im Trend, meint unser Autor Udo Brandes. Er hat sich Gedanken darüber gemacht, was die Ursache für die gesellschaftliche Erschöpfung ist.

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Braucht es eine deutsche Härte im Sport oder auch anderswo? Es braucht gute Bedingungen

Braucht es eine deutsche Härte im Sport oder auch anderswo? Es braucht gute Bedingungen

Deutschland ist eine große Sportnation. Viele Bürger sind darauf stolz und freuen sich, wenn gerade in populären Sportarten ein Medaillensegen über die Athleten kommt. Nur ist es so wie im richtigen Leben, das klappt nicht immer, wie gerade bei der vergangenen Leichtathletik-WM in Budapest. Trotz aller Mühen. Das Abschneiden der bundesdeutschen Athleten wird dennoch heftig kritisiert, in manchen Gazetten als Schande beschimpft. Schon wird moniert, dass es den Teilnehmern an der Einstellung, an einer fehlenden Härte, an Gier nach Erfolg fehlte. Es fehlte und fehlt anderswo. Ein Kommentar von Frank Blenz.

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Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht

Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht

„Ich wollte ein populäres und unterhaltsames Buch schreiben, das anschaulich macht, wie sich die neoliberale Ideologie und Politik auf das Lebensglück des einzelnen Menschen auswirkt. Mein Ehrgeiz dabei war, auch Menschen für das Thema zu intertessieren, die eigentlich keine politischen Bücher lesen. So kam ich auf das Thema „Erfolg“ und „Selbstoptimierung“ und den Titel Wenn die Jagd nach Erfolg das Leben zur Hölle macht, erläutert NachDenkSeiten-Autor Udo Brandes die Idee zu seinem neuen Buch. Wir veröffentlichen hier das erste Kapitel.

Sind wir eine kranke Angstgesellschaft?

Sind wir eine kranke Angstgesellschaft?

Wie ist es zu erklären, dass auf der einen Seite in unserer Gesellschaft eine Kleinigkeit (z. B. die Frage „Wo kommst du denn her?“ an einen dunkelhäutigen Menschen) wütende Diskriminierungsvorwürfe auslöst, auf der anderen Seite aber auf dem Höhepunkt der Coronakrise sogar Medien, Intellektuelle und Politiker in aller Öffentlichkeit gegen Menschen, die sich nicht gegen Corona haben impfen lassen, in der übelsten Weise gehetzt haben – und hetzen konnten? Und zwar so, dass wahrscheinlich der juristische Tatbestand der Volksverhetzung massenhaft gegeben war – und vermutlich 2019 auch noch Staatsanwälte auf den Plan gerufen hätte. Der Arzt und Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz, berühmt geworden durch sein Buch „Gefühlsstau“, analysiert in seinem neuen Buch „Angstgesellschaft“ die seiner Meinung nach dahinterstehende Psychodynamik. Auch in diesem Buch spielt der von ihm geprägte Begriff „Gefühlsstau“ eine zentrale Rolle. Unser Autor Udo Brandes hat es für die NachDenkSeiten gelesen.

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Kinder, Corona und der digitale Distanzunterricht – Keine Auswege aus der Bildungskatastrophe?

Kinder, Corona und der digitale Distanzunterricht – Keine Auswege aus der Bildungskatastrophe?

Die Situation, die die UNICEF Anfang März als „katastrophale Bildungskrise“ bezeichnet hat, hält an. Außerdem herrschen in der Diskussion um Kinder, Corona und den digitalen Distanzunterricht Irrtümer, Stereotype, Fehleinschätzungen und Verharmlosungen vor. Darum folgt hier ein notwendiges Postscriptum zum E-Learning in der Corona-Krise und seinen Folgen. Von Finn Jagow und Bernd Schoepe.

Forum Schule – Das schreiben uns Schülerinnen und Schüler

Forum Schule – Das schreiben uns Schülerinnen und Schüler

Sie sind am meisten betroffen von den Corona-Maßnahmen und kaum einer kümmert sich um ihre Meinung. Das Forum „Schule – wie weiter?“ hat Schülerinnen und Schüler gefragt, wie es ihnen geht nach einem Jahr Homeschooling-, Wechsel- und Präsenzunterricht mit Abstandsregeln, Maske und neuerdings den Tests. Hier lesen Sie, was uns Kinder und Jugendliche geschrieben haben. Von Sandra Reuse.

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E-Learning: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie…?!?

E-Learning: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie…?!?

Studie zeigt: Schüler:innen leiden stark unter dem Homeschooling im Lockdown. Die erneut erfolgte und fortgesetzte Schulschließung im Zuge der Bekämpfung der SARS-CoViD-2-Pandemie, die jetzt schon drei Monate andauert, war für uns Anlass, eine Studie über das E-Learning während des Schul-Lockdowns zu initiieren. Laut UNICEF stehen wir inmitten der größten Bildungskrise der Neuzeit. 95% der Schülerinnen und Schüler sind weltweit, so UNICEF, seit einem Jahr von Schulschließungen betroffen. 168 Millionen Kindern wurde dadurch laut des Anfang März veröffentlichten UNICEF-Reports das Recht auf Bildung ganz genommen, 234 Millionen Kinder hätten drei Viertel oder mehr des Unterrichts verpasst. Von Finn Jagow und Bernd Schoepe.

„Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“

„Die Kluft zwischen demokratischer Rhetorik und kapitalistischer Realität ist gigantisch“

Angst, Macht, Demokratie und Herrschaft: Das sind vier zentrale Begriffe, mit denen sich Rainer Mausfeld als kritischer Beobachter unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Um diese Begriffe geht es auch in dem folgenden Interview, das die NachDenkSeiten mit dem emeritierten Professor der Psychologie geführt haben. Mausfeld verdeutlicht, wie sehr Angst als Mittel der Machtausübung in unserem politischen System eine Rolle spielt und wie eine hochgradig destruktive Ideologie – die des „unternehmerischen Selbst“ – unser gesamtes gesellschaftliches Denken bestimmt. Von Marcus Klöckner.

Aufmunterungen im sozialdarwinistischen Rattenrennen – Zur Unsitte der Abi-Transparente

Als ich mit einem Freund nach dem Besuch einer Veranstaltung in Marburg zum Auto zurückging, kamen wir an einem Gymnasium vorbei. Der gesamte Eingangsbereich war mit Plakaten und bemalten Bettlaken vollgestellt und –gehängt. Zunächst dachten wir an eine Form des Schülerprotestes gegen Klimawandel, Schulstress und Leistungsterror, aber bei genauerem Hinsehen begriffen wir, dass es sich um Aufmunterungs- und Durchhalteparolen für die Schüler handelte, die dieser Tage mit den Abiturprüfungen beginnen. Ein Beitrag von Götz Eisenberg.

„Ihren konkreten Arbeits- und Lebensbedingungen, ihren Sorgen und Nöten, wird keine Beachtung geschenkt“

Rechte Umtriebe werden auch in Betrieben und Gewerkschaften sichtbar. Darauf macht Dieter Sauer im Interview mit den NachDenkSeiten aufmerksam. Sauer, der am Münchner Institut für Sozialwissenschaft forscht, hat sich in einer Untersuchung unter anderem damit auseinandergesetzt, wie sich der Einfluss von rechts in der Arbeitswelt bemerkbar macht und er wollte wissen, was die Ursachen für die Attraktivität rechten Gedankenguts in den Betrieben sind. Im Interview sagt Sauer, dass die Enttäuschung der Arbeitnehmer über die Politik „als ein Einfallstor für den Rechtspopulismus gesehen werden“ muss. Ein Interview von Marcus Klöckner.

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