Keine Brücke zwischen dem „Pöbel“ und den etablierten Politikern und Medien. Eine Nachlese
Gebrauchen Sie das Wort Pöbelei? Pöbel? Ich erschrak, als ich gestern meine Zeitung aus dem Kasten holte. „Feiern der Einheit durch Pöbeleien gestört“ stand da. Am Tag der Deutschen Einheit sind der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin, der Bundestagspräsident und andere Prominente von Demonstranten hart kritisiert und beschimpft worden. Das ist unschön gewesen. Aber der Gebrauch des Wortes Pöbelei erinnert an Pöbel und damit klingt es nach dem in manchen Kreisen üblichen herablassenden und abwertenden Umgang mit Menschen aus einer anderen, aus einer unteren „Schicht“, wie die Betrachter von oben meinen. Albrecht Müller
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