Weiterhin Vasall der USA? Davon wird viel abhängen

Noch in diesem Monat wird über den Vorsitz der CDU entschieden. Zumindest 2 der 3 Kandidaten – nämlich Merz und Röttgen – dürften, wenn ausgeschlossen wäre, dass sich Einflusspersonen der USA um den Vorsitz einer deutschen Partei bewerben dürfen, nicht kandidieren. Friedrich Merz war bis vor kurzem Aufsichtsratsvorsitzender des größten US-amerikanischen Finanzkonzerns, von BlackRock. Dieser Finanzkonzern regiert in deutsche Unternehmen hinein und versucht erfolgreich, die Gesellschaftspolitik der Europäischen Union zu bestimmen. Norbert Röttgen ist durch und durch Atlantiker. Das sind schlechte Aussichten nicht nur für die CDU, auch für unser Land. Denn schon jetzt sind wir über weite Strecken ein Vasall der USA. Den dieses Thema betreffenden Auszug aus „Die Revolution ist fällig“ geben wir Ihnen im Folgenden zur Kenntnis. Albrecht Müller.

Freiheit für die Plowshares 7

Freiheit für die Plowshares 7

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen sind im Sommer Tausende Häftlinge aus US-Gefängnissen freigelassen worden, weil ihre Sicherheit und die des Personals in den überbelegten Haftanstalten in der Pandemie nicht gewährleistet werden konnte. Für Friedensaktivisten kennt die US-Justiz kein Erbarmen. Martha Hennessy und Carmen Trotta von der gewaltfreien Gruppe „Kings Bay Plowshares 7“ mussten gerade ihre Haftstrafen antreten, zu denen sie wegen einer symbolischen Abrüstungsaktion auf einem US-Atomwaffenstützpunkt verurteilt worden sind. Von Rüdiger Göbel

Vergessene Themen: „Afrika“

Vergessene Themen: „Afrika“

Im letzten Jahr wurde wohl so viel diskutiert wie lange in keinem Jahr zuvor. Über Corona, über Trump. Und das war es. Selbst so wichtige Themen wie der Klimawandel wurden in unserer Aufmerksamkeitsökonomie zu Randthemen degradiert. Da überrascht es nicht, dass das Thema „Afrika“ wieder einmal vollkommen unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung blieb. Ich möchte den Jahreswechsel und die noch verbleibenden wenigen freien Tage dafür nutzen, unsere Leser auf ein paar – zumindest meines Erachtens – wichtige Artikel aufmerksam zu machen, die sicher auch den meisten Stammlesern im Trubel des Alltags gar nicht aufgefallen sind. Das ist sehr schade, denn das Thema hat es durchaus verdient, ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Von Jens Berger

Auch 2020: Meinungsmache gegen Russland

Auch 2020: Meinungsmache gegen Russland

Im alten Jahr wurde die antirussische Meinungsmache nochmals gesteigert. Dieses Thema war eines der wenigen, das sich trotz Corona durchsetzen konnte – weil viele große Medien an dieser gefährlichen Stimmungsmache interessiert sind. Ein Rückblick von Tobias Riegel.

Outtakes 2020 auf den NachDenkSeiten

Outtakes 2020 auf den NachDenkSeiten

Das Jahr 2020 war ereignisreich und kontrovers wie kaum ein anderes in den letzten beiden Jahrzehnten. Im Zuge dessen hat auch die Diskussionskultur innerhalb der Gesellschaft erheblichen Schaden genommen und ist einer Verbissenheit und Aggressivität gewichen, die psychisch viele von uns belastet. Umso wichtiger ist es, für gemeinsame positive Momente zu sorgen, die diese Belastung von uns zu nehmen in der Lage sind, wenigstens vorübergehend. Was wäre da besser geeignet, als die Liste der schönsten Verschreiber des Jahres 2019 durch eine weitere mit denen von 2020 zu aktualisieren? Von Lutz Hausstein.

Corona-Maßnahmen, Kinder und die Linke: „Denkfaulheit, Opportunismus und ein Totalausfall“ (2/2)

Corona-Maßnahmen, Kinder und die Linke: „Denkfaulheit, Opportunismus und ein Totalausfall“ (2/2)

„Die Verdachts-Kultur ist in Deutschland gerade wieder sehr hochgeschraubt, und zwar von allen Seiten. Der Nazi-Vorwurf wird von verschiedenen Seiten inflationär gebraucht, jede Seite wirft der anderen Seite vor, „über Leichen“ zu gehen. Das sagt der Kinderpolitik-Forscher Michael Klundt im zweiten Teil des NachDenkSeiten-Interviews. Klundt äußert sich in dem Interview weiter zur Situation der Kinder in der Corona-Pandemie, wirft aber auch einen kritischen Blick auf einige Linke, viele Medien sowie manche Wissenschaftler und kritisiert, wie vergiftet die öffentliche Diskussion ist. Von Marcus Klöckner.

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Corona-Maßnahmen: Wenn Kinder die Leidtragenden sind (1/2)

Corona-Maßnahmen: Wenn Kinder die Leidtragenden sind (1/2)

Wie steht es um die Kinder in Zeiten der Corona-Krise? Wie handeln die Verantwortlichen in der Politik, wenn es um das Wohl und den Schutz der Kinder geht? In einem zweiteiligen NachDenkSeiten-Interview betont der Kindheitswissenschaftler Michael Klundt, dass Kinder und Jugendliche zu den am stärksten Betroffenen von Corona und den Maßnahmen geworden sind. „Die meisten politischen Verantwortlichen wissen das“, sagt Klundt, der am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften an der Hochschule Magdeburg-Stendal arbeitet. Klundt kritisiert die Söder-Parole „Wir retten jedes Leben“, die „sich überhaupt nicht mit Folgen und Nebenwirkungen auseinandersetzt.“ Von Marcus Klöckner.

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Schluss mit Fake Food – wir müssen zurück zu einer authentischen Ernährung

Schluss mit Fake Food – wir müssen zurück zu einer authentischen Ernährung

In der Küche geht es um das Wichtigste überhaupt: um unser Leben. Das zeigt der ehemalige Sternekoch Franz Keller in seinem Buch „Ab in die Küche!“ eindrücklich und fordert uns auf, uns von Fake-Food und Industriefertigessen zu verabschieden und wieder mehr selber zu kochen. Denn nur so können wir die Kontrolle über unser Essen zurückgewinnen und eine Menge Gutes für unsere Gesundheit und zur Rettung des Planeten tun.

„Die Krieger“ oder: Was haben die Gruppe LUDWIG und der NSU gemeinsam?

„Die Krieger“ oder: Was haben die Gruppe LUDWIG und der NSU gemeinsam?

Welche Parallelen gibt es zwischen der „Gruppe LUDWIG“ und dem NSU? Einige, sagt der Drehbuch- und Romanautor Martin Maurer im Interview mit den NachDenkSeiten. „Die Gruppe LUDWIG“, so Maurer, „wird für eine Serie von Morden und Anschlägen verantwortlich gemacht, bei denen zwischen 1977 und 1984 vor allem in Oberitalien fünfzehn Menschen getötet worden sind.“ Maurer hat sich in seinem aktuellen Roman „Die Krieger“ mit dieser Gruppe akribisch auseinandergesetzt. Ein Interview über Terrorismus, die Stay-behind-Strukturen der Nato und die Frage, ob die vordergründigen „Wahrheiten“, die bei Terroranschlägen vorzufinden sind, auch der Wirklichkeit gerecht werden. Von Marcus Klöckner

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Kommt es 2021 zu einem neuen harten GDL-Tarifkampf bei der Bahn?

Kommt es 2021 zu einem neuen harten GDL-Tarifkampf bei der Bahn?

Am 19. Dezember 2020 gab es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Artikel mit der Überschrift: „Bahn: Streik-Gefahr trotz Rekordverlust – Machtkampf der Gewerkschaften EVG und GDL“. Was hier wie eine überraschende Erkenntnis veröffentlicht wird, zeichnet sich seit geraumer Zeit ab. Tatsächlich dürfte es im Frühjahr 2021 eine harte Tarifauseinandersetzung zwischen dem Vorstand der Deutschen Bahn AG und der GDL geben. Wobei es in diesem Kampf letzten Endes auch darum geht, dass erstmals und ausgerechnet in einem Staatskonzern das Tarifeinheitsgesetz durchgesetzt werden soll. Von Winfried Wolf

Eine neue Wirtschaftspolitik nach Corona?

Eine neue Wirtschaftspolitik nach Corona?

Der Corona-Schock hat die Weltwirtschaft massiv erschüttert. Dort, wo sich eine Normalisierung des Infektionsgeschehens abzeichnet, wollen alle so schnell wie möglich zurück zur Normalität – ganz besonders in wirtschaftlicher Hinsicht. Doch gibt es die ökonomische Normalität von vor der Krise nicht mehr. Zu stark waren die Erschütterungen, als dass die Wirtschaft nach der Krise die Wirtschaft sein könnte, die wir vorher kannten. Jetzt kommt es darauf an, keine neuen gravierenden Fehler zu machen, die in Deutschland, Europa und der ganzen Welt die wirtschaftliche Entwicklung auf Jahre hinaus schädigen könnten, schreiben Friederike Spiecker, Stefan Dudey und Heiner Flassbeck in ihrem „Atlas der Weltwirtschaft 2020/21 – Zahlen, Fakten und Analysen zur globalisierten Ökonomie“. Ein Auszug.

„Und der Rundfunk würde plötzlich wieder denen gehören, die dafür bezahlen müssen“

„Und der Rundfunk würde plötzlich wieder denen gehören, die dafür bezahlen müssen“

Die Debatte um die Erhöhung der Rundfunkgebühren hat hohe Wellen geschlagen. Nun soll das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Der Münchner Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen, der an einem Projekt forscht, wie ein alternatives Mediensystem aussehen könnte, beobachtet die Diskussion genau. Im NachDenkSeiten-Interview legt Meyen dar, wie eine von Bürgern bestimmte Rundfunkaufsicht aussehen könnte, und er zeigt auf, wie viel bei den Öffentlich-Rechtlichen doch im Argen liegt. Ein Interview über eine Gebührenerhöhung von 86 Cent, hinter der mehr steckt, als man es annimmt, und über Redaktionen, die sich so verhalten, als hätten sie „Angst vor ihrem Publikum“.

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Videohinweise am Samstag

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ gibt es eine eigene Playlist (CG: Christian Goldbrunner)