Schlagwort:
Sowjetunion

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Goebbels ruft zur Verteidigung Berlins auf

Goebbels ruft zur Verteidigung Berlins auf

Auch wenn es unangenehm und schrecklich ist, eine solche Rede anzuhören, es ist lehrreich. Die Tonlage der heutigen Aggressionen gegen das Volk im Osten ist noch ein bisschen gemäßigter. Unterschwellig ist aber schon einiges zu spüren von der überbrachten und jetzt wiederbelebten Aggression gegen das Volk der Russen. Goebbels spricht vom Kampf der Russen gegen Deutschland und Europa. Wenn man das hört, denkt man unwillkürlich an die vielen Sprüche darüber, dass wir heute in der Ukraine Europa und seine westlichen Werte verteidigen. Vom Mongolensturm ist noch nicht die Rede. Aber das kann ja noch werden. Albrecht Müller.

Am Rande des Abgrunds

Am Rande des Abgrunds

Vor 109 Jahren, in den Monaten vor der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, dem Ersten Weltkrieg, herrschte im Deutschen Reich Kriegseuphorie vor. Katastrophen der Menschheitsgeschichte, die Ähnlichkeiten zu vergangenen Katastrophen aufweisen, zeigen, wie wenig die Menschheit am Rande des Abgrunds aus dem Vergangenen gelernt hat. Das erste Mal ist es eine Katastrophe, das zweite Mal wird aus ihrer Tragik ein Abgrund. Das dritte Mal droht das Ende. Vor jedem der zwei Weltkriege peitschten die Herrschenden mit Kriegspropaganda die Menschen in den Wahn des Militarismus. So auch heute. Von Bernhard Trautvetter.

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Der doppelte Gedenktag – Der 27. Januar

Der doppelte Gedenktag – Der 27. Januar

Gestern und heute gedenken einige Medien der Befreiung von Auschwitz im Jahre 1945. Der 27. Januar ist auch der Tag der Befreiung Leningrads im Jahre 1944. In der langen Belagerung, die 1941 begann, starben über 1 Million Menschen. Hartmut Barth-Engelbart hat gestern daran erinnert. Er nennt den 27. Januar einen doppelten Gedenktag: Gegen das Vergessen: der doppelte Gedenktag 27.01. Befreiung von Auschwitz 1945 durch die Rote Armee, Befreiung Leningrads 1944 durch die Rote Armee – barth-engelbart.de. Er erinnert auch daran, dass sowohl Auschwitz als auch Leningrad von der Roten Armee befreit worden sind. Inzwischen sind wir im Westen so borniert, dass wir dies schon nicht mehr wahrhaben wollen. – Weil auch weitgehend vergessen worden ist oder vergessen gemacht wird, welches Leid Kriege verursachen, weisen wir auf dieses Video hin: Der unbekannte Krieg 03 Die Belagerung von Leningrad. Auch ein interessantes historisches Dokument. 46 Minuten. Dies anzuschauen, auch mit Kindern in der Familie, ist keine verschwendete Zeit. Albrecht Müller.

Korea: Kolonie, Teilung, Krieg und 70 Jahre fragiler Frieden (Teil I)

Korea: Kolonie, Teilung, Krieg und 70 Jahre fragiler Frieden (Teil I)

Seit dem Ende des Koreakrieges im Sommer 1953, der als erster „heißer“ Konflikt des Kalten Krieges gilt und mitunter auch als „der Krieg vor Vietnam“ bezeichnet wird, herrscht in diesem Teil Nordostasiens lediglich ein Waffenstillstandsabkommen. Korea hatte in der Region das historische „Pech“, nach langjähriger japanischer Kolonialherrschaft auch noch nach Kriegsende infolge imperialer Großmachtbestrebungen seitens der beiden Siegermächte USA und Sowjetunion geteilt zu werden. Im Süden Koreas sind noch immer etwa 28.500 US-Soldaten stationiert, die gemeinsam mit südkoreanischen Verbänden regelmäßig Militärmanöver abhalten. Was Nordkorea als andauernde Provokation und akute Bedrohung betrachtet und deren Regierung veranlasste, schrittweise ein eigenes Nuklearprogramm zu entwickeln und als „nationale Schutzmaßnahme“ zur neunten Atommacht aufzusteigen. Eine Rückblende von Rainer Werning, deren abschließender zweiter Teil morgen erscheint. [*]

Die Einquartierung – Zeitzeugin berichtet über ihre Erfahrung mit sowjetischen Soldaten im Dezember 1946

Die Einquartierung – Zeitzeugin berichtet über ihre Erfahrung mit sowjetischen Soldaten im Dezember 1946

Marie Telos[*] ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und gilt als Pionierin der Sozialen Arbeit. In diesem den NachDenkSeiten exklusiv vorliegendem berührenden autobiografischen Stück beschreibt sie, in einer einfühlsamen und zugleich ungeschönten Sprache, ihre Erlebnisse mit sowjetischen Soldaten nach der, wie damals üblich, erfolgten Einquartierung im Haus ihrer Familie ab Dezember 1946.

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Reden zum Mauerbau vom 13. August 1961

Reden zum Mauerbau vom 13. August 1961

Wir dokumentieren heute die Reden des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer (CDU) und des Regierenden Bürgermeisters von Berlin (West), Willy Brandt (SPD). Was auffällt: Die Rede des Regierenden Bürgermeisters war emotional bis aggressiv; erstaunlich, dass der gleiche Politiker dann nur knappe zwei Jahre später in Tutzing die Formel zur Verständigung – Wandel durch Annäherung – propagierte. Albrecht Müller

Der Alte vom Rhein. Willy Brandt über Konrad Adenauer und Begegnungen mit ihm

Der Alte vom Rhein. Willy Brandt über Konrad Adenauer und Begegnungen mit ihm

Heute bieten wir Ihnen als historisches Dokument 19 Seiten aus den „Erinnerungen“ von Willy Brandt. Die „Erinnerungen“ sind aus meiner Sicht interessant und aufschlussreich. Der Text ist auch amüsant geschrieben und schon deshalb gut zu lesen. Das Kapitel „Der Alte vom Rhein“ sagt auch viel über die Periode der Trennung der beiden Teile Deutschlands und sogar etwas über die landsmannschaftlichen und religiösen Hintergründe dieser leichtfertigen Trennung. Albrecht Müller.

Der Holodomor war eine katastrophale Hungersnot – aber kein Genozid

Der Holodomor war eine katastrophale Hungersnot – aber kein Genozid

Was ist ein Genozid, ein Völkermord? Die UNO gibt dazu eine klare Definition: «genocide means any of the following acts committed with intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group.» (Völkermord sind alle Taten, die den Zweck haben, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe zu zerstören). Die Ukraine verlangt seit 1991 immer wieder, dass die große Hungersnot in den Jahren 1932/33, genannt «Holodomor», international als durch Stalin verübten Völkermord anerkannt wird. Der bekannte Schweizer Arzt und Politiker Franco Cavalli – Näheres zu seiner Person siehe unten – erklärt im Folgenden, warum der Holodomor zwar eine Tragödie historischen Ausmaßes war, aber keine spezifisch gegen die Ukraine gerichtete Maßnahme. Von Franco Cavalli, mit freundlicher Genehmigung von Globalbridge.ch.

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100. Jahrestag der Gründung der Sowjetunion – Wie in Russland heute über den Marxismus diskutiert wird

100. Jahrestag der Gründung der Sowjetunion – Wie in Russland heute über den Marxismus diskutiert wird

Immer wieder gibt es in Russland Anläufe, die sowjetische Epoche historisch einzuordnen. Das ist nicht einfach, denn Russland ist ständig fundamentalen Herausforderungen ausgesetzt, Änderung der Wirtschaftsweise, außenpolitische Neuorientierungen, Wirtschaftskrisen. Das 100. Jubiläum der Gründung der Sowjetunion 1922 war wieder ein Anlass für russische Wissenschaftler und Politiker, Russlands Standort in der Geschichte der Menschheit zu bestimmen. Wladimir Medinski, ein Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, stellte auf einer Konferenz in der Moskauer „Manege“ fest, die Gründung der Sowjetunion sei trotz Fehlern eine „zivilisatorische Leistung“ gewesen. Einen Tag später, auf dem „Zweiten Marxistischen Forum“ in der Moskauer Universität (MGU), ging man in 150 Vorträgen der Frage nach, was am sowjetischen Marxismus positiv und was falsch war. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

Dokumente der Verständigung und der beginnenden neuen Konfrontation

Dokumente der Verständigung und der beginnenden neuen Konfrontation

Es scheint ja Mode zu werden, sich in neuer Konfrontation zu üben – siehe der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil. Da macht es Sinn, ein paar wichtige Dokumente der beginnenden und dann der fortgeschrittenen Verständigung zu dokumentieren und dann auf erste Trennungsversuche/Trennungsübungen hinzuweisen. Albrecht Müller.

Die Brücke von Kertsch, heute im Zentrum des internationalen Interesses! Von Christian Müller

Die Brücke von Kertsch, heute im Zentrum des internationalen Interesses! Von Christian Müller

Wer die Brücke von Kertsch, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, selber schon befahren hat, den hat die Sabotage der Brücke doppelt betroffen gemacht. Brücken sind Brücken, sie verbinden Menschen! Der folgende Artikel über die Brücke von Kertsch wurde im Frühling 2019 geschrieben – er ist heute, am Tag nach der Sabotage, aktueller denn je!

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Aserbaidschans Angriff auf Armenien – Teil I: Der ‚Elefant im Raum‘

Aserbaidschans Angriff auf Armenien – Teil I: Der ‚Elefant im Raum‘

Der jüngste Angriff Aserbaidschans auf armenisches Territorium veranlasste unseren Gastautoren Leo Ensel, einen Essay, den er vor zwei Jahren über die Geschichte Karabachs und die einseitige – de facto für Aserbaidschan Partei ergreifende – Berichterstattung in den deutschen Medien verfasst hatte, nochmals zu aktualisieren. Er erscheint hier in zwei Folgen. Von Leo Ensel.

Zum Tode von Fritz Pleitgen: „Frieden oder Krieg“ – Russland aus zwei Perspektiven

Zum Tode von Fritz Pleitgen: „Frieden oder Krieg“ – Russland aus zwei Perspektiven

„Ohne ihn sähe der Rote Platz ziemlich leer aus“, schrieb mal jemand über den Pionier der ARD-Berichterstattung aus Moskau, den am 15. September verstorbenen Fritz Pleitgen. Journalisten wie ihn wird es nicht mehr geben! Hier, ihn zu ehren, der Reprint einer Rezension seines vorletzten Buches, das den bezeichnenden Titel „Frieden oder Krieg“ trägt. Von Leo Ensel.

Helmut Kohls erste Regierungserklärung – vom 13. Oktober 1982

Helmut Kohls erste Regierungserklärung – vom 13. Oktober 1982

Vor 40 Jahren, am 1. Oktober 1982, hat Helmut Kohl den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt mithilfe eines konstruktiven Misstrauensvotums abgelöst. Seine erste Regierungserklärung war der Einstieg in eine bis zu den Bundestagswahlen 1998 währende Kanzlerschaft. Hier wird die Regierungserklärung dokumentiert. Die Neuwahlen wurden durch eine Vertrauensfrage gemäß Art. 68 Abs. 1 GG herbeigeführt. Das ist am 6. März 1983 geschehen. Albrecht Müller.

Gorbatschow als Kronzeuge gegen Putin?

Gorbatschow als Kronzeuge gegen Putin?

Tote können sich nicht wehren. Bundeskanzler Olaf Scholz versucht, den verstorbenen, ehemaligen sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow für seine Kampagne gegen Russland zu instrumentalisieren. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.

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