Schlagwort:
DDR

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Der MDR und die NachDenkSeiten beschreiben nahezu deckungsgleich, wie wir und vor allem die Menschen in der DDR 1989/1990 manipuliert worden sind.

Der MDR und die NachDenkSeiten beschreiben nahezu deckungsgleich, wie wir und vor allem die Menschen in der DDR 1989/1990 manipuliert worden sind.

Am 1. Oktober erschien das Buch „Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.“ Am 4. Oktober veröffentlichten wir auf den NachDenkSeiten das Kapitel IV. 1 mit der Überschrift „Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk.“ Siehe hier “Wie aus „Wir sind das Volk“ „Wir sind ein Volk“ gemacht wurde, kam bei den gestrigen Feiern zur deutschen Einheit nicht vor”. Am 6. Oktober widmete sich die „MDR Zeitreise“ genau dem gleichen Thema mit nahezu identischem Inhalt, nur länger und mit vielen guten Bildern. Praktisch zur gleichen Zeit gingen also die Redakteure des MDR und wir von den NachDenkSeiten der Frage nach, wie und wann das Wort „das“ durch das Wort „ein“ ersetzt worden ist. Mithilfe einer gut geplanten Kampagne. Albrecht Müller.

Das Ende des DDR-Pressefrühlings: Wie dem Osten die Stimmen genommen wurden

Das Ende des DDR-Pressefrühlings: Wie dem Osten die Stimmen genommen wurden

Den Bürgern im Osten Deutschlands wird immer wieder vorgeworfen, dass sie die Demokratie nicht richtig verstehen und diese erstmal lernen müssten. Mandy Tröger, Kommunikationswissenschaftlerin und Ost-Berlinerin, sieht das anders. Im NachDenkSeiten-Interview spricht Tröger vielmehr von einer „demokratischen Desillusionierung“, die in den 1990er Jahren im Osten stattfand und die Gründe hat, die mit allzu gefälligen Erklärungen wenig zu tun haben. Eine „marktgetriebene Übernahme“ des Ostens habe stattgefunden – mit weitreichenden Auswirkungen bis heute. Tröger, die sich in ihrer Doktorarbeit mit dem „Pressefrühling“ in der DDR auseinandersetzt, zeigt im Interview, was sich in der Wende- und Nachwendezeit im Hinblick auf die Medienlandschaft abgespielt hat. Profitinteressen haben Entwicklungen hin zu einer wirklich freien, vielfältigen Presse schnell zunichte gemacht. Von Marcus Klöckner.

Deutsche Einheit: Propaganda und Manipulation zum Jubiläum

Deutsche Einheit: Propaganda und Manipulation zum Jubiläum

Die Bundesregierung verweigert in ihrem Bericht zur deutschen Einheit 30 Jahre nach dem Mauerfall die Aufarbeitung der Wende-Verbrechen. Zusätzlich werden die Ungerechtigkeiten der Gegenwart kleingeredet. Unterstützt wird die Politik bei dieser Verzerrung von zahlreichen Medien: Gemeinsam wollen sie sich von den eigenen Verfehlungen distanzieren. Von Tobias Riegel.

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Das Ossi- und AfD-Phänomen

Das Ossi- und AfD-Phänomen

Die Diskussion über die Wahlausgänge in Sachsen und Brandenburg ist in vollem Gange. So soll etwa mit der „Extremismustheorie“ oder einer „ostdeutschen Versorgungsmentalität“ das Wahlverhalten der Ostdeutschen erklärt werden – dieser Versuch der Deutung ist aber nach Meinung eines Debattenbeitrags von Wolf Wetzel ein politisches und intellektuelles Desaster. Von Redaktion.

Der „letzte DDR-Bürger” in Chile – Die Seelenhäutungen des Honecker-Enkels Roberto Yáñez

Im September 2018 erschien im deutschen Insel-Verlag das Buch „Ich war der letzte Bürger der DDR – Mein Leben als Enkel der Honeckers“ des Deutsch-Chilenen Roberto Yáñez in Ko-Autorenarbeit mit dem ebenfalls aus der DDR stammenden Buch- und Filmautor Thomas Grimm. Aus diesem Anlass regte ich damals die Redaktion der NachDenkSeiten zu einer Reportage über Yáñez‘ Leben und Schaffen in Chile an. Von Frederico Füllgraf.

Leserbriefe zu: DDR-Dämonisierung mit Grusel-Märchen, Meinungsmache mit „wahren Begebenheiten“

Auch zum Beitrag ‘DDR-Dämonisierung mit Grusel-Märchen, Meinungsmache mit „wahren Begebenheiten“‘ schrieben uns wieder zahlreiche Leser mit teilweise sehr gegensätzlichen Einschätzungen, die wir nun nachfolgend veröffentlichen. Auch bald 30 Jahre nach dem Fall der Mauer, wirkt das Thema DDR weiter auf uns ein. Diese Leserbriefe sind ein weiterer Teil der Debatte, die sicher auch in 30 Jahren noch geführt werden wird. Zusammengestellt von Moritz Müller.

DDR-Dämonisierung mit Grusel-Märchen, Meinungsmache mit „wahren Begebenheiten“

Eine aktuelle Debatte um den Film „Das Leben der Anderen“, den Schriftsteller Christoph Hein und den Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck wirft ein Licht auf potenzielle Manipulationen durch „historische“ Filmstoffe: Die Übergänge zwischen Doku, Fiktion und Propaganda sind zunehmend fließend. Von Tobias Riegel.

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Leserbriefe zur Buchbesprechung „Integriert doch erst mal uns!“

Die Rezension von „Integriert doch erst mal uns!“ rief einige Nachdenkseitenleser auf den Plan. Einiges von dem, was sie schrieben, veröffentlichen wir hier, um auch mal wieder Ansichten aus der östlichen Richtung zu haben, von Menschen, deren Staat – und bei vielen die Existenz – von der BRD weitgehend rücksichtslos plattgemacht wurde im Interesse des Profits. Symbolisch steht hier für mich der Abriss des Palastes der Republik und der unsägliche Wiederaufbau eines Königsschlosses durch einen Staat, der sich als Demokratie bezeichnet. Wie bei allen Leserbriefen wird hier die Sicht der Leser veröffentlicht, die auch nur ein Teil der Gesamtansicht sein kann. Dass bei der ersten Volkskammerwahl nach der Wende die Blockpartei CDU die DDR-Bürgerrechtler aus welchen Gründen auch immer übertrumpfte, ist leider auch ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte. Der letzte Brief kommt von einer 89-jährigen politisch aktiven Frau, die den 17. Juni 1953 persönlich in Berlin erlebt hat. Weil wir meinen, dass die NachDenkSeiten offen sein sollten für verschiedene Erfahrungsberichte, geben wir auch diesen Text wieder. Vielen Dank an alle, die uns geschrieben haben. Zusammengestellt von Moritz Müller.

„Integriert doch erst mal uns!“

So heißt „Eine Streitschrift für den Osten“ (Untertitel), die von der sächsischen SPD-Politikerin Petra Köpping verfasst wurde. Sie ist seit 2009 Mitglied des Sächsischen Landtages und seit 2014 Staatssekretärin für Gleichstellung und Integration bei der sächsischen Landesregierung. In ihrem Buch geht sie der Frage nach, warum das Misstrauen und die Distanz zur Demokratie in Ostdeutschland so groß sind und woher die dort immer wieder zu beobachtende Wut kommt. Udo Brandes hat das Buch für die NachDenkSeiten gelesen.

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Medien zur Deutschen Einheit: Die Entpolitisierung der „Wende“

Dunja Hayalis Talkshow und der Deutschlandfunk verbreiteten am Tag der deutschen Einheit eine emotionalisierte Version der Wiedervereinigung und trennten beim Thema Rechtsruck Ursache und Wirkung – eine kühle politisch-ökonomische Bilanz ist nicht erwünscht: Medien und Politik würden sich dabei selber belasten. Von Tobias Riegel

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„Uns geht es gut?“ Ein publizistischer Stich ins Wespennetz

Als ich am Freitag meinen Aufsatz „Uns geht es doch gut – Zeit für eine subjektivere Sicht“ veröffentlichte, hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass ich damit eine derartige Lawine auslöse. Bis heute sind bei uns dutzende Leserbriefe zum Thema eingetroffen. Leserinnen und Leser von 20 bis 85, die wie ich in der alten Bundesrepublik, aber auch in der DDR, Österreich und der Schweiz aufgewachsen sind, haben uns begeistert ihre subjektiven Eindrücke geschildert. Das Fazit der meisten Zuschriften lautet dabei: „Uns ging es schon einmal deutlich besser“. Von Jens Berger.

Ein großer Fehler der Linkspartei: Sie hätte Sahra Wagenknecht zur Kanzlerkandidatin machen sollen.

Dann wäre der Anspruch auf den politischen Wechsel sichtbar geworden. Dann wäre die fortschrittliche Alternative personalisiert – was angesichts der Neigung vieler Menschen, die Politik wie den Sport und die Unterhaltung an Personen festzumachen, nur eine Konzession an diese Gewohnheit gewesen wäre. Am Beispiel eines Interviews mit Sahra Wagenknecht, dessen Verschriftung unten folgt, will ich sichtbar machen, wie berechtigt diese Personalisierung und die Nominierung als Kanzlerkandidatin gewesen wäre. Hoffentlich ist man beim nächsten Mal klüger und lässt die parteiinternen Eifersüchteleien beiseite. Albrecht Müller.

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Couragiert gegen den Strom: Eine Buchempfehlung

Wer sich einmal unvoreingenommen und objektiv jenseits medialer Verzerrungen über Sahra Wagenknecht und ihre politischen Vorstellungen informieren möchte, der sollte auf ein Buch zurückgreifen, das gestern im Frankfurter Westend Verlag unter dem Titel „Couragiert gegen den Strom“ erschienen ist. In diesem Buch kommt Sahra Wagenknecht in Form eines langen Interviews ausführlich zu Wort. Die Fragen stellte Florian Rötzer, Chefredakteur des Online-Magazins „Telepolis“. Außerdem enthält das Buch vier Reden von Sahra Wagenknecht. Udo Brandes hat das Buch für die NachDenkSeiten gelesen.

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