Schlagwort:
Russland

Schlagwort:
Russland

Das Giftgas, Die LINKE und die Manipulationen

Die Ausrichtung der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) ist bei einer Sondersitzung Ende letzter Woche verändert worden: Die OPCW darf nun die ihrer Meinung nach Schuldigen an Giftgas-Angriffen öffentlich benennen. Diese bedenkliche Entscheidung wird das Potenzial zur Instrumentalisierung der OPCW mutmaßlich stärken und die UNO schwächen. Außerdem wirft sie ein Licht zurück auf den LINKEN-Parteitag, wo die Themen Giftgas, Syrien und OPCW in unbefriedigender Weise behandelt wurden. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Nicht allein die Analyse von Medien und Pressefreiheit in Ländern wie Russland ist spannend, die kritische und nicht nur formale Analyse der eigenen Situation wäre wichtig

Dann würden wir in Deutschland nämlich sehr schnell merken, dass unser Gold ganz und gar nicht glänzt. Pressefreiheit gibt es formal. Selbst angeblich kritische Geister wie die „Reporter ohne Grenzen“ haben verdrängt, was der frühere Herausgeber der FAZ, Paul Sehte, schon 1965 gesagt hat: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ Zum heutigen Artikel: „Schauen wir doch einmal genauer auf die russischen Medien” von Gert-Ewen Ungar kam eine größere Anzahl von Lesermails. Der Schreiber der ersten Mail macht mit Recht darauf aufmerksam, dass man sinnvollerweise die eigene Medienlage auch kritisch im Blick haben soll, wenn man über die Lage in anderen Ländern schreibt und gar herzieht. Albrecht Müller.

Schauen wir doch einmal genauer auf die russischen Medien

Ein Kommentator der Tagesthemen regte unlängst an, bei Russland etwas genauer hinzuschauen. Die NachDenkSeiten hatten diesen Kommentar bereits kritisiert und Leserbriefe dazu veröffentlicht. Man sollte die Kernaussage aber ernst nehmen und auf jeden Fall genauer auf Russland schauen. Schade, dass die ARD es meist nicht ihrem Auftrag entsprechend tut, obwohl sie doch alle Freiheit dazu hätte – zumindest auf den ersten Blick. Ein Zwischenruf von Gert-Ewen Ungar, der für die NachDenkSeiten die WM in Russland vor Ort beobachtet.

Leserbriefe und Nachtrag zu „Tagesthemen-Kommentator nutzt das Aus für die deutsche Mannschaft bei der WM umgehend zur Agitation, natürlich gegen Russland“

Zu diesem Artikel “Tagesthemen-Kommentator nutzt das Aus für die deutsche Mannschaft bei der WM umgehend zur Agitation, natürlich gegen Russland“, der auch eine Email eines Nachdenkseiten-Lesers an die ARD enthielt, gibt es nun einen Nachtrag, denn unser Leser, Herr Stottko leitete uns die Antwort der ARD zu. Diese ist identisch mit der Antwort, die zwei weitere Leser und Fernsehzuschauer erhielten. Lesenswert sind auch die Links im aufwendig recherchierten Leserbrief Nr. 2, die sich mit den Behauptungen in Herrn Leufgens Tagesthemen-Kommentar auseinandersetzen und zeigen, dass doch einige Zweifel an dessen Sichtweise angebracht sind. Das Ganze abgerundet mit ein bisschen Satire. Wir danken allen Lesern, die uns geschrieben haben! Zusammengestellt von Moritz Müller.

Tagesthemen-Kommentator nutzt das Aus für die deutsche Mannschaft bei der WM umgehend zur Agitation, natürlich gegen Russland

Als ich von der Niederlage der deutschen Mannschaft und ihrer bevorstehenden Heimreise hörte, dachte ich, dass jetzt den deutschen Medienmachern vermutlich viel freigewordene Kapazität ihrer Journalisten zur Verfügung steht, um beim Feindbildaufbau kräftig weiter mitzumischen. Diesen Gedanken habe ich mir dann sozusagen selbst verboten und deshalb keine Tagesschau und keine Tagesthemen und kein HeuteJournal angesehen. Das war offensichtlich eine Fehlentscheidung, einfach immer noch zu freundlich gegenüber den Medien Tagesschau und Tagesthemen. Um 23:03 Uhr erreichte uns nämlich die Mail eines NachDenkSeiten Lesers. Er wies auf diesen Tagesthemen-Kommentar hin. Dieser bestätigt meine unterdrückten Befürchtungen. Nur 2 Minuten. 2 Minuten Aggression. Albrecht Müller.

Leserbriefe zu „Der Jurist und Autor Wolfgang Bittner zur „Annexion“ der Krim. Anmerkungen zu einem Dauerbrenner.“

Zu diesem Artikel “Der Jurist und Autor Wolfgang Bittner zur „Annexion“ der Krim. Anmerkungen zu einem Dauerbrenner.” gab es diverse Zuschriften. Manche sind eher skeptisch, andere Leserbriefe sind eher zustimmend, und viele, mit weiterführenden Links auch sehr informativ. Vielen Dank an alle Leser, die zu diesem Thema geschrieben haben. Zusammengestellt von Moritz Müller.

Petersburg, Weiße Nächte, Fußball und ein Gesamtkunstwerk

Gert-Ewen Ungar ist bei seiner Tour durch Russland in St. Petersburg angekommen und liefert auch in dieser Folge seiner alternativen WM-Kolumne für die NachDenkSeiten einen alternativen Blickwinkel auf „Putins Reich“. Dieses Mal geht es bei Gert-Ewens subjektivem Reisebericht vordergründig um ein Feuerwerk, ein Hochhaus und „Stalingrad“. Eigentlich geht es aber um gesellschaftliches Engagement, Liberalität und die russische Zivilgesellschaft; drei Punkte, die in der Russlandberichterstattung der großen Medien meist sehr stiefmütterlich behandelt werden.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Die Propaganda der Anderen: Die russischen Auslandssender und die „Medien-NATO“

Auch als Reaktion auf eine westliche Verleumdungskampagne hat Russland das Auslandsmedium RT aufgebaut. Der überhebliche westliche Umgang mit dem Sender ist darum heuchlerisch: Gerade die Länder, die ihre Propaganda-Organe zu einem beispiellosen internationalen Netzwerk verbunden haben, um gemeinsam ein konkretes Land zu diffamieren, geben sich empört, dass sich das attackierte Land mit medialen Mitteln zur Wehr setzt. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Eine interessante Beobachtung zur WM und was wir aus der Gegenwart zur Erklärung der Feindseligkeiten in der deutschen Geschichte lernen können

Der NachDenkSeiten-Leser Dietrich Schulze wundert sich und erklärt die inzwischen eingetretene seltsame Ruhe im Umgang mit den Spielen in Russland. Unter I. finden Sie seinen Text: „Friedliche Spiele“. Sein Text hat mich animiert, unter II. ein paar Gedanken zum aktuellen Feindbildaufbau aufzuschreiben. Daran kann man nämlich heute lernen, wie der Hass auf Welsche, Juden, „Zigeuner“ und Russen in der Generation meiner Eltern und Großeltern aufgebaut und geschürt worden ist. Ein praktischer Geschichtsunterricht, auf den wir allerdings gerne verzichtet hätten. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Ein Russisches Sommermärchen

Es steht außer Frage, die Stimmung hier ist einzigartig. Wer sich an den Fußballsommer im Jahr 2006 in Deutschland erinnern kann, der hat in etwa eine Ahnung, was aktuell gerade in Russland passiert. Am Samstag bin ich aus Deutschland angereist. Man könnte es auch eine Flucht nennen. Eine Flucht vor einer erschreckend niederträchtigen Berichterstattung in den deutschen Medien gegenüber Russland. Noch in Deutschland habe ich mir am Tag der Eröffnung die Übertragung und das Rahmenprogramm in der ARD angeschaut. Ich war zutiefst erschrocken, zutiefst schockiert. Ein exklusiver Reisebericht aus Russland von Gert-Ewen Ungar[*].

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

„Es wird zu Recht von einem neuen Kalten Krieg gesprochen“

Andreas Wehr

Es gab eine Zeit, da sprachen Politiker immer wieder von einem „gemeinsamen Haus Europa“. Alle Völker dieses Kontinents sollten gemeinsam in dem Haus zusammenfinden. Das ist viele Jahre her. Andreas Wehr, der sich seit langem mit der Europäischen Union und mit ihrer Entwicklung auseinandersetzt, wirft im NachDenkSeiten-Interview einen kritischen Blick auf die EU unserer Zeit. Der Jurist warnt vor einer Institution, die sich hin zu einer Militärmacht entwickeln möchte und zugleich Russland als „traditionelles westliches Feindbild“ wiederbelebt. Ein Interview über eine EU, deren verantwortliche Köpfe viele Weichen falsch gestellt und scheinbar nichts dazugelernt haben. Von Marcus Klöckner.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Nur noch Hetze und Feindbildaufbau. Westliche Medienmacher merken schon nicht mehr, wie sehr ihre tägliche Manipulation ihrem freiheitlichen Anspruch widerspricht. Und wie wirklichkeitsfremd ihr Anspruch ist.

Zwei Beispiele und Belege dafür: erstens ein Auszug aus dem heutigen Handelsblatt-Morning-Briefing des Chefredakteurs des Blattes und zweitens der Titel des „Spiegel“ dieser Woche mit einem Einführungstext des stellvertretenden Chefredakteurs des Spiegel. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Journalismus: „Von Guantanamo einmal abgesehen“

Die Fußball-WM 2026 soll in den USA, Mexiko und Kanada stattfinden. In den USA und Mexiko? War da nicht was? Ist da nicht was? Müssten Medien nun nicht, ähnlich wie bei der WM in Russland, kollektiv aufschreien und zum Boykott aufrufen? Unsinn. Denn: Man „sieht einfach mal ab“. Und schon darf ohne schlechtes Gewissen applaudiert werden. Ein Beitrag von Marcus Klöckner.

Grobes Foul! Die WM startet und die Gegner der Völkerverständigung laufen zur Hochform auf: Freut euch – trotzdem

Die Versuche, den verbindenden Charakter der Fußball-WM zu zerstören, erreichen dieser Tage neue Höhepunkte. Die WM ist eines der letzten internationalen medialen Lagerfeuer – aber weil es diesmal von Russland für die Welt entfacht wird, arbeiten viele Journalisten daran, es zu löschen und es mit ihrer einseitigen Moral aufzuladen. Um den Meinungsmachern und medialen Spielverderbern den Triumph der schlechten Laune nicht zu überlassen, und um das verständigende Potenzial der WM voll auszuschöpfen, sollten sich die Fußball-Begeisterten in den kommenden Wochen auch in medialer Gelassenheit üben. Von Tobias Riegel.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.