Im Herbst 2016 haben die NachDenkSeiten für eine Veranstaltung mit Daniele Ganser in Landau geworben und darüber berichtet. Die Veranstaltung war von Leuchtturm e.V. initiiert worden. Es war eine großartige Veranstaltung. Volles Haus. Gute Diskussion. Keine feindseligen Kommentare. Heute ist eine wütende Diskussion um eine für den 27. März 2023 in Dortmund geplante Veranstaltung mit Daniele Ganser ausgebrochen. Mit aggressiven Unterstellungen übelster Art. Die wortreiche Aggression gegen Daniele Ganser kommt nicht nur aus Antifa-Kreisen, die etablierten Parteien beteiligen sich daran – von der CDU über die Grünen und die SPD bis zu Die Fraktion/Die Partei. Die Zeiten werden schlimmer. Wer gegen den Stachel löckt, wird diffamiert. Albrecht Müller.
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Wenn Sie sich es antun wollen, in ein entsprechendes Schmutzmedium zu schauen, hier ist ein solches. Es nennt sich NORDSTADT BLOGGER. Alles, was nicht auf Linie ist, wird rechts und verschwörungsideologisch genannt und bekämpft, so auch Daniele Ganser.
Das sind Zeichen einer heruntergekommenen öffentlichen Debatte: Es werden Etiketten verteilt, sie werden vorher erfunden, angeklebt, angeheftet und dann wird entsprechend „berichtet“ und kommentiert.
Eigentlich hält man als normaler Mensch und Demokrat solche Texte kaum aus. Ich empfehle trotzdem, mal reinzuschauen. Am konkreten Beispiel wird gut sichtbar, wie die etablierten Parteien, wie CDU, Grüne, die SPD und Die Partei in diesen Strudel der sich demokratisch nennenden Agitation hineingezogen werden. Man muss diesen Niedergang der demokratischen Debatte wahrnehmen, um dagegen gewappnet zu sein und dagegen vorgehen zu können.
Bild: Michael715 / Shutterstock
Heute kommt der Faschismus im Gewand des Antifaschismus. Was in Dortmund gerade passiert, ist ein neuer Beleg für diese schlimme Entwicklung.
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