Leserbriefe zu „Saubermänner*innen: Die schmutzigen Seiten der Politisch Korrekten“
Udo Brandes thematisiert hier „eines der beliebtesten ideologischen und politischen Machtinstrumente des liberalen Establishments“: Das Moralisieren. Es beinhalte die Behauptung, „Wir sind die Guten, ihr seid die Bösen“. Die Anhänger der Politischen Korrektheit seien deshalb oft so fanatisch, weil sie auf diese Weise ihren eigenen Schmutz ebenso abwehren wie genießen könnten. Hinter den Verhaltensweisen würden antidemokratische und antiplurale Affekte stecken, die die politisch korrekten Saubermänner*innen nicht wahrhaben wollten. Statt bei politischen Fragen zu moralisieren, sollte besser gefragt werden, „Was ist unser oder mein Interesse?“. Sachlich-nüchterne Interessenanalyse statt emotional aufgeladenes Moralisieren sei „das, was unsere Gesellschaft mehr voranbringen würde als selbstgerechtes Moralisieren“. Danke für die interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, die Christian Reimann für Sie zusammengestellt hat.
1. Leserbrief
Liebes Nachdenkseiten-Team,
der Artikel “Saubermänner*innen” von Herrn Brandes ist einer der allerbesten, die ich zu dem Thema gelesen habe!
Obwohl ich selbst als Transidente Diversität grundsätzlich befürworte, ekelt mich die ständige Präsenz der Regenbogenfarben und LGBT selbst in unverdächtigen Vorabend- Krimiserien an.
Kein Filmchen kommt mehr ohne ein schwules schwarz- weisses Pärchen, einer Federboa-Transe und einer lesbischen Kommissarin aus!
Wenn aber überhaupt eine dem offiziellen Narrativ widersprechende Meinung thematisiert wird, dann aber nur im Kontext der Verschwörungstheoretiker und Aluhutträger, bevorzugt noch durch Ufo und Flacherde- Gläubige der Lächerlichkeit preisgegeben.
Manchmal reitet mich da ein kleines Teufelchen und ich bestelle mir im Restaurant ein “Zigeunerschnitzel” und beim Bäcker einen ” Negerkuss”
Immer öfter verhalte ich mich wie Kommissar Brisgau als ” Der letzte Bulle”. Authentisch eben und einen Depp nenne ich auch einen Depp!
Liebe Grüße
Christine Reichelt
2. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Brandes:
Danke für diesen interessanten Artikel. Besonders das Feindbild “alte weisse Männer” stört mich vor allem, weil ich selber zu dieser Sorte Mensch gehöre. Und sicherlich wird etwa die Hälfte der Europäer mit der Zeit zu dieser Sorte Mensch gehören. Also auch ein “junger weißer Mann” wird mit der Zeit zu einem “alten weißen Mann”. Sicher mögen in der “Führung” dieser Gesellschaft eher diese Menschen vertreten sein, aber es gibt sicher auch Menschen, von dieser Sorte, denen es schlechter geht als etwa “Jerome Boateng”. Mein bevorzugtes Argument gegen dieses Feinbild ist die Satire “Mein Kamm” von Epharim Kishon, in der Menschen mit Glatze als “Ursache allen Übels” angegeben sind. Wenn man von der Hautfarbe absieht, sind das eher ältere Männer, bei denen es vorkommt, daß die Haare ausfallen. Die Argumentation (Reichtum und Macht) wird auch in dieser Satire benutzt.
Gruß
R.K.
3. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Brandes,
Sie schreiben:
“… wie im Dritten Reich eine ganze Gesellschaft in einen inhumanen, verbrecherischen Faschismus umkippen konnte … Das kann heute genauso schnell wieder passieren”,
“Kann”? Ich denke, es passiert gerade, ist voll im Gange. Das Beispiel der Entlassung des Vorstandsvorsitzenden der Krankenkasse BBK Provita würde ausreichen um das zu belegen. Aber es gibt ja noch so viele ähnlich gelagerte Fälle.
Aber ich schreibe nicht, um Sie zu kritisieren. Hut ab vor Ihren Artikel! So klar formuliert und umfangreich an Beispielen, danke!
Sie sprechen die psychologischen Aspekte des gesellschaftlichen Wahns an, “Reaktionsbildung”. Die Basis dafür ist “Projektion”. Was hat man den “Juden” vor 80 Jahren nicht alles Schreckliche und Böse angedichtet. Eben genau das, was die Nazis bei sich selbst nicht wahr haben wollten. Mit “Juden” hatte es nichts zu tun. Heute dasselbe Schema mit Querdenkern und “SaubermännerInnen”. Sie haben es ja beschrieben.
Was vielleicht noch zu ergänzen wäre, das ist leider kein Phänomen, das man mal ebenso abstreifen kann, wenn einem ein Licht aufgehen sollte. Die Basis liegt tief im Unterbewussten, mit frühkindlichen Störungen und unterentwickeltem Selbstwertgefühl. Das macht gestörte Menschen, von gefühlsarm bis hin zum richtigen Psychopathen. Und die erzeugen diese Störungen wieder bei ihren Kindern. Es wird über Generationen weiter gereicht.
Arno Grün hat das am Beispiel der Psyche der deutschen Faschisten (1933-1945) beschrieben, mit einer sehr pessimistischen Entwicklungsprognose. Und wenn man das Buch “Angst Gesellschaft”, von Hans-Joachim Maaz, liest, tauchen dieselben Phänomene wieder auf, im Zusammenhang mit der Corona-Diktatur.
Ich bin pessimistisch. Die Mehrheit wird konformistisch und opportunistisch bleiben. Aber ich bin auch optimistisch. Eine Minderheit von 2% aufgeklärten und aufrechten Menschen reicht, um die Sache umzukippen und ins Bessere zu wenden. “Leben mit der Unsicherheit”, so ähnlich beschreibt Maaz die Einstellung dieser “Aufrechten”. Diese “Unsicherheit” hat was mit der Wirklichkeit zu tun. Die Ideologen, “SaubermännerInnen”, stehen dagegen auf tönernen Füßen.
Herzliche Grüße,
Rolf Henze
4. Leserbrief
moin,
liebe nachdenkseiten..
es geht mir wie Udo Brandes. in meiner”jugend” war es mir
unverständlich, wie das “mitläufertum” in der nazizeit organisiert wurde.
seit april 2020 april ist mir aber klar, wie gut propaganda und gruppendruck wirken können.
man darf halt auch nicht von sich selber auf andere schließen !
eine recht ernüchternde erkenntnis.
offenbar waren auch 3 jahre oberstufe, und ausschließlich 3. reich in geschichte, nicht genug um “wehret den anfängen” irgendwie mit bedeutung zu füllen, für die meisten meiner jahrgangsgenossen. (1995)
die anfeindungen, die ich als ärtzlich maskenbefreiter erlebt habe, bzw. die noch laufenden juristischen, sind dagegen betrachtet eher lächerlich, haben es mir aber deutlich gemacht, wie man als “markierter” behandelt wird, auch ganz ohne gelbe aufnäher.
neben ärzten, und meinen mitmeschen, kann ich jetzt aber auch unser
justizsystem nicht mehr wirklich ernst nehmen. ?
ein kriminalbeamter hat mir abgeraten anzeige zu erstatten, als ich mit einer liste von am gleichen tagen verstorbenen senioren bei denen aufgekreuzt bin. hat erst erschreckt geguckt, dann schwer geatmet und gesagt :
das sei bekannt, aber die vorgesetzten interessiert die sachlage nicht !!!
er wisse nicht, was passiert, wenn er die anzeige aufnehme.
ich habe den freundlichen hinweis angenommen, um nicht noch in eine nervenheilanstalt oder sonstige örtlichkeit verfrachtet zu werden.
ich meine zu sehen, in welcher reihenfolge die “impftrupps” hier durch die pflegeheime in den umliegenden ortschaften gezogen sind. und wann die 2. runde war. “rettet” Weihnachten” 2021 sehe ich auch, in meinen daten.
die bei der stadtverwaltung nuschelten sofort etwas von datenschutz, als ich wissen wollte, wann das letzte mal 3 tote in unserem städchen an einem tag registriert wurden oder ob das ein neuartiges phänomen sei.
ich verkaufe grabsteine, seit 20 jahren, und für mich war es bisher UNGESEHEN.
auch als noch kein rettender “impfstoff” gg. das virus zur verfügung stand.
namen bitte nicht veröffentichen ! da laufen noch mind. 2 verfahren (§279) gegen mich… nicht das ich zusätzlich noch als “justizleugner & delegitimierer” registriert und abgurteilt werde.
chronisch krankheit und vorgeschädigte lunge habe ich übrigens auch. mal gucken wann der staatsanwalt und richter das zur kenntnis nehmen wollen.
wahrscheinlich erst wenn sie mich in erzwingungshaft nehmen, ich dort maske tragen muß, einen “schub” bekomme und sich die rechtsabteilung meines rentenversicherungsträgers anfängt für die ganze geschichte zu interessieren… hoffe ich zumindest.
ein paar direkt verantwortliche gäbe es dann ja mal, zur abwechslung.
mit freundlichem Gruß,
g. f.
5. Leserbrief
Lieber Udo Brandes,
den Ausführungen in Ihrem Artikel kann ich in jeder Hinsicht nur beipflichten.
Die einzelnen Aspekte und Beispiele decken sich mit meinen Erfahrungen von 1968/69 als damals 15-jähriger Schüler mit Kontakten zum SDS und einem Treffen mit Rudi Dutschke in Göttingen, die sich bis heute wie ein roter Faden in Ereignissen und Erfahrungen durch mein ganzes politisches Leben ziehen gerade so, wie sie es in Ihrem Aufsatz beschrieben haben. Diese fanden auch ihren Niederschlag in meiner langjährigen Beratertätigkeit als Beamter in einer großen deutschen Behörde.
Aktuell fühle ich mich besonders vom Ukraine-Krieg berührt, wird hier doch der vermeintliche Verteidiger “unserer Werte'”, die Ukraine und die meisten ihrer Bürger, für einen Krieg mißbraucht, der aus der schon jahrhundertealten Russophobie in der westlichen “zivilisierten Welt” gespeist und verstärkt wird.
Kritik am kriegslüsternen Verhalten und Entscheiden der vereinten westlichen politischen “Elite” (NATO und Co.)mit Unterstützung der meinungsmachenden Mainstream-Medien ist unerwünscht und diskriminiert die Kritiker als “Putinversteher” etc.
Hier merke ich an, dass ich seit fast 25 Jahren mit einer sibirienstämmigen Russin verheiratet bin.
Meine Frau und unsere hier sehr gut integrierten Kinder spüren zunehmend Verunsicherung, ja Angst!
Gerade weil wir zumindest Putins antifaschistische Argumentationslinie nachvollziehen können, seinen Krieg aber ablehnen, werden wir zu “zweifelhaften Menschen” und den “berüchtigten Putinverstehern”. Unterstrichen wird das Ganze noch durch eine Sendung im ukrainischen Fernsehen, in der zur Ermordung aller Russen und ihrer Kinder unwidersprochen aufgerufen wurde.
Jedenfalls möchte ich Ihnen hier für ihre Gedanken und Ausführungen herzlich danken und sie in Ihrer Arbeit bestärken!
Alles Gute und herzliche Grüße
Burkhard Malotke
6. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Brandes,
sehr geehrtes NDS-Team,
danke für Ihren bedenkenswerten Artikel.
Ja, Sie, sehr geehrter Herr Brandes, sind nicht allein mit Ihrer Empörung über die “politische Korrekten”. Auch ich kann Ihnen durchaus gedanklich folgen.
Allerdings frage ich mich ebenfalls “emotional beunruhigt”, wenn Sie genau wie alle Anderen, mögen sie sich zu den “politisch Korrekten” zählen oder zu deren Gegnern, d.h. zu welchem selbstgerecht-ideologischen “Ismus” auch immer, Ihrer emotionalen Empörung ihren ebenso selbstgerechten freien Lauf lassen, ob Sie damit zur Verständigung unter den Kampfhähnen innerhalb unserer gespaltenen Gesellschaft oder zum besseren Verständnis der doch bspw. nicht zu leugnenden Gefahr, die von der Corona-Pandemie ausging, siehe “Bergamo”, oder noch, wenn auch vermindert, auszugehen scheint, beitragen.
Einer der mir noch verbliebenen allerbesten Freunden ist bspw. noch bevor die Impfkampagne Fahrt aufnehmen konnte, in einem Berliner Krankenhaus intubiert ins Koma versetzt an Covid-19 verstorben. Danach gehörte ich zu denen, die die Impfung als das kleinere Übel ansahen.
Hatte da nicht unser bei Ausbruch der Pandemie noch im Amt befindliche Gesundheitsminister Jens Spahn – zu dessen Fans ich nie gehört habe – zumindest in einem Punkt Recht, als er sagte: “Wir werden einander danach viel zu verzeihen haben.” – Denn auch seinerseits anscheinend unbestritten haben unsere “Systemträger” sich in ihrer Unerfahrenheit von den gängigen Vorurteilen und Klischees leiten lassen wie auch die davon so unangenehm Betroffenen als in ihrer Freiheit Eingeschränkten. Ja, auch die von der Pharmaindustrie in aller Eile geschaffenen Impfstoffe waren nicht genügend auf ihre schädlichen Nebenwirkungen überprüft worden, wenn sie auch die größte akute Not gehindert zu haben schien. Und unbestritten fügte sie ihren Herstellern den geringsten Schaden zu, sondern sorgten für deren satte Gewinne und zwar auf Kosten der ohnehin Benachteiligten unserer Gesellschaft. Sollten wir uns danach nicht trotzdem eher grundsätzlich fragen: “Wie ticken die Systemgewinner und wie reagieren Menschen, deren ‘Schmerzgrenze’ erreicht ist?” Immerhin zitieren Sie, Herr Brandes, Sigmund Freud und dessen seinerzeit bahnbrechenden psychoanalytischen Erkenntnisse.
Die Neurologen sagen uns heute bspw., dass die Spezies Mensch in ihrem Denken und Handeln vor allem von ihrem evolutionär älteren Teil des Gehirns geleitet werde (zu 90% ?) und danach erst vom Neokortex, den “Frontallappen” im Stirnbereich. Diese physische Voraussetzung für die Fähigkeit über sich selbst hinaus zu denken, Zusammenhänge einzuordnen und die Zukunft zu planen, trete erst mit und nach der Pubertät in Funktion und könne uns lebenslanges Lernen ermöglichen, wenn wir es denn wollten oder unsere Umgebung uns daran nicht ausdrücklich hindere.
So, wie wir uns mit unserer sinnlichen Wahrnehmung im ständigen Austausch mit unserer Umgebung befänden, so stünden auch die verschiedenen Hirnbereiche mit ihren zahllosen Neuronen in ständigem Austausch mit einander. Wenn wir uns die in der Kindheit vorhandene Fähigkeit als Voraussetzung zu lernen zum Staunen bewahrten, seien wir auch in der Lage, alte Erfahrungen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und eventuelle Vorurteile zu korrigieren bzw. jeweilige Befangenheit überwinden. Mit bildgebenden Verfahren könnten die entsprechenden Hirnaktivitäten sogar nachweisen.
Also, ich glaube ihnen, so, wie ich den Naturwissenschaftlern, den Experten für die Ökologie der Natur glaube, deren Warnungen vor einem ökologischen Kollaps seit vier Jahrzehnten doch von den “Mächtigen” geflissentlich ungehört blieben und so, wie ich für “Fridays for Future” überwiegende Dankbarkeitsgefühle hege, auch wenn sie in ihrer jugendlichen Unerfahrenheit über das eigentliche Ziel ihres berechtigten Anliegens hinausschießen. Aber in Kenntnis meines eigenen begrenzten Wissens halte mich mit meiner Beurteilung doch nicht für unbefangen und zwar auch, was die Pandemie betrifft nicht, so, wie ich auch den Nutzen und Schaden der jeweiligen Impfstoffe nicht “objektiv” beurteilen kann.
Was mir jedoch Hoffnung macht, ist, dass Dank der im Laufe der Jahrtausenden erworbenen evolutionären Errungenschaft unseres Gehirns, wir u.a. auch die Fähigkeit erlangt zu haben scheinen, nicht nur das oder die uns Angenehme/n zu lieben und uns daran zu freuen, sondern auch gelernt haben, begangene, ja, auch die nicht wieder gut zu machenden, Fehler zu verzeihen. Und manche von uns schafften es und schaffen es noch (?), im Laufe der jeweils auf einander folgenden Generationen immer wieder, sogar ihren ausgesprochenen Feinden zu verzeihen.
Mit Dank im Voraus für Ihre Aufmerksamkeit
und einstweiligen herzlichen Grüßen
Johanna Michel-Brüning
7. Leserbrief
Danke für den Artikel von Udo Brandes.
Er beschreibt genau was so ärgerlich ist.
Statt Volk von Dichter und Denker, jetzt Dummen und Doppelmoralisten.
Dazu sind “Eliten” keine Eliten, aber Parasiten was man an den steigenden Zahlen der Obdachlosen und Menschen auf sozialen Minimum in D sehen kann.
Ich habe viele deutsche Freunde, die sich genau so ärgern und hoffe dass irgendwann die Deutschen selber die Richtung ändern, so geht es nicht weiter.
MfG
Jan van Leeuwen
8. Leserbrief
Sehr geehrter Udo Brandes,
wow, wow, wow – was für ein für mich erhellender Artikel!
Endlich habe ich neben der “kognitiven Dissonanz” (vereinfacht: Innerer Spannungszustand) eine weitere sehr einleuchtende Erklärung für das in meinen Augen pathologische/selbstzerstörerische/irrationale (m.E. manipulierte/indoktrinierte) Verhalten großer Teile in der deutschen Bevölkerung (welches die anderen Teile der Bevölkerung mit in den Abgrund reißt) – Stichworte „Reaktionsbildung“ bzw. „Genießen des Schmutzigen“ im Rahmen des herrschenden, (m.E. nur vermeintlich) “politisch korrekten” (Political Correctness)!
Diese “schmutzige Seite des (m.E. nur vermeintlich) politisch korrekten Bürgertums” ist meines Erachtens (m.E.) insbesondere am Beispiel des Ukraine-Konflikts sehr deutlich zu sehen. Hier stelle ich nämlich seit Beginn des militärischen Konflikts die Behauptung auf, dass sich (fast) alle Menschen der deutschen Bevölkerung – wenn man sie denn persönlich zu “Krieg oder Frieden” fragen würde – sich für den Frieden entscheiden würden. Dies steht natürlich in krassem Gegensatz zu dem tatsächlichen (dröhnenden/vielsagenden) schweigen (= Zustimmung) der Bevölkerungsmehrheit zu den aktuellen, von deutschen PolitikerInnen umgesetzten deutschen Handlungen zur Verlängerung des Kriegs in der Ukraine!
Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf den Artikel der NDS “Verfassungsbeschwerde gegen Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland” – Link
Herzliche Grüsse
Andreas Rommel
9. Leserbrief
Hallo NachDenkSeiten, Lieber Udo Brandes,
… okay, gut, es ist Ihr Artikel, nicht meiner. Ich könnte ja selbst etwas zu diesem Thema ablassen, aber das hätte wohl kaum Chance auf Verbreitung, und einen eigenen Blog führe ich nicht. Ich bescheide mich also mit ein paar Anmerkungen zu Ihrem im großen und ganzen ja sicherlich nicht ganz verfehlten Beitrag.
Das mit der “Hetze” gegen bzw. “Hatz” auf Impfgegner hat ein Vorspiel, das scheint ‘s weitreichender Amnesie verfallen ist. Praktisch mit Beginn allererster, noch weitgehend ungeordneter und provisorischer Maßnahmen (Masken, Händewaschen, dann auch “Lockdown” (… natürlich nicht die “wirtschaftlich wichtigen” Bereiche)) setzte das von einer Mischung aus profunder Alternativwissenschaftlichkeit, Merkel-Rochus und Verschwörungsopferseligkeit getriebene Genöle gegen alle ein, die sich – so die romantische Wortwahl der selbsternannten Megachecker -, einer Schafherde gleich, die fiesesten Freiheitsbeschneidungen protestlos gefallen, kurzum sich von Sauron (aka Merkel, aka Drosten, aka
Im Zusammenhang mit “Politischer Korrektheit” und der Kritik an bigotten Politisch-Korrekten ist die Pandemie-Geschichte indes gänzlich irrelevant; letztere hat mit ersterer rein gar nichts zu tun.
Da bietet das “Gendern” schon eher ein Schlachtfeld! Es (das Gendern, insbesondere in deutscher Sprache) muss mit der LGTBQ-Wokeness zusammen geschaut werden. Und in der Tat tut sich hier ein Abgrund auf! Aber Rassismus ist etwas anderes, als jemanden wegen nicht genehmer Haartracht auszuladen. Das ist einfach nur affig.
Rassismus – allgemein: Segregationismus – spielt sich einzig auf dem Feld der unwillkürlichen Merkmale ab. Haartracht, Tattoo, sog. Meinungen usw. sind willkürliche “Merkmale”, d.h. der Träger will es so, es ist ihm nicht ohne sein Zutun geworden wie etwa sein Geburtsort, seine Haut- oder Augenfarbe oder andere biologische Körperformen, wie zB das biologische Geschlecht oder irgendwelche Körperstörungen. Dies nur als klärende Zwischenbemerkung.
Zurück zum Sexismus der Gender-Idee wie auch der LGTBQ-Wokeness. Ich würde das eher ‘Sexualismus’ nennen: Die nachgerade fanatisch betriebene Sexualisierung der Gesellschaftsverfassung. Ob “Normalo-Hetero” oder LGTBQ, gleichviel tobt der Exhibitionismus in Tateinheit mit aggressiv bis religiös betriebener Regression! Das beginnt nicht bei “geschlechter”getrennten Toiletten bereits im Kindergarten, endet nicht bei Loveparaden und LGTBQ-Jamborees: Die überragende, alles entscheidende Frage, wodurch man am wirksamsten untenrum gekitzelt werde (aka “Sexuelle Orientierung”), verweist Probleme wie etwa die dem Kapitalismus inhärente mörderische Virulenz oder auch die zusehends ungemütlicheren Lebensbedingungen infolge sich weiter beschleunigenden Klimawandels mit Leichtigkeit in die Minderrangigkeit! Von tatsächlich geschlechtsbezogenen Problemen wie etwa den verbreitet “üblichen” Femiziden, Verstümmelung, Erniedrigung gleich gänzlich zu schweigen. Ich sage: Wenn -beispielsweise – das Vorgehen, auch durch west-männliche Aktivisten, gegen Genitalverstümmelung in irgend einer Perspektive rassistisch sein sollte, – bin ich Rassist!
Rassismus ist nicht nur, wenn beleidigt, ausgegrenzt, benachteiligt wird. Rassismus ist, wenn ein Mensch zum Exemplar gemacht wird, sei es im Denken, im Reden, in Aktionen. Der täglich niedrig dosierte Rassismus, der durchaus auch witzig, knuffig, jedenfalls “ganz unschuldig” daherkommen kann; der kleinen Kindern “in aller Unschuld” angetragene Rassismus, wie er zB in Karnevalskostümierungen als Neger oder Indianer oder Chinese sich exprimiert: Alles das trägt bei zur Abstumpfung, die den großen, mörderischen Rassismus ermöglicht und am Laufen hält!
Zum eigentlichen Thema des Beitrags, also der charakterlichen Fragwürdigkeit woker und genderifizierter Personen, die sich in inquisitorischem Verbalgestus gleichwie in Selbstgerechtigkeitsbesoffenheit zeigt: Das ist ja, einfach als widerliches Benehmen, an sich nichts Neues. Es gibt und gab sie immer, die Hundertfünfzigprozentigen bezüglich wessen auch immer. Gefährlich wird es stets, wenn solchen Zwergen Macht zufällt! Die Fanatiker des Richtigen, Wichtigen und Gerechten (… die stets auch die die Streiter fürs Reine, Starke und Wahre im Gefolge haben) kennen bezüglich ihrer heiligen Mission nicht Maß noch Halt! Zu allen Zeiten, zu allen Längen und Breiten sind es die Wahrheitbesitzer, die stets noch die entsetzlichsten Menschheitreinigungs- und Weltverschönerungskampagnen antreiben! CAVE! PRINCIPIIS OBSTATE!
Beste Grüße
Stephan K.
10. Leserbrief
Hallo Herr Brandes und Redaktion der NDS,
Ihren Artikel, Herr Brandes, vom 25.11.22 auf den NFS fand ich sehr gut.
Neben den wirtschaftlichen und politischen Interessen der eigentlichen Nutznießer solcher Maßnahmen wie Impfung Feindschaft mit Russland oder Gendern, stellt sich auch für mich immer die Frage, warum so viele Menschen mitmachen. Eigentlich müssten die Massen diese ganze Clique der wenigen Nutznießer machtpolitisch absetzen und ihren Interessen folgend entsprechende politische Kräfte an die Macht bringen. Dabei müsste eigentlich eine Wechselstimmung wie ein Tsunami übers Land fegen. Warum dies ausbleibt, haben Sie in Ihrem Beitrag sehr schön beleuchtet. Der Aspekt der „Reaktionsbildung“ scheint mir in diesem Zusammenhang wichtig zu sein.
Gerade die Impfzwang Debatte zeigte jedoch, dass viele Menschen innerlich verroht sind. So habe ich die Reaktion und Statements 2020/2021 empfunden. Was mich an diesem Thema und in dieser Zeit am meisten erschreckte, war das eine überwältigte Mehrheit der politischen Kräfte das menschliche Leben erstmals seit dem Faschismus zur Disposition stellten, indem sie faktisch einen Impfzwang über Berufsverbot einführten und beabsichtigten, ihn gesetzlich abzusichern. Tote sind ja bei der mangelhaften Studienlage programmiert (gewesen). Unter Hurra Rufen machten Prominente, Wissenschaftler und etliche aus der Mitte der Gesellschaft mit. Mich erinnert dies an das Bild von George Grosz, „Stützen der Gesellschaft“. Am meisten erschüttert haben mich die Beiträge sog. Linker. Das Phänomen der Reaktionsbildung gibt hierfür eine Erklärung. Nochmals Danke hierfür.
Mir kann niemand erzählen, dass aufgrund der bekannten Tatsachen, Politiker wie Mainstreammedien als auch Mainstreamwissenschaftlicher daran ernsthaft geglaubt haben, dass die vorläufig zugelassenen und sich im damit im Versuchsstadium befindliche sog. Impfung ungefährlich sei. Jeder, der sich nur ansatzweise mit Medikamenten beschäftigt, weiß, dass sie Leib und Leben gefährden können. Diese Ignoranz und der Opportunismus zeigt eine Verrohung vieler Menschen in unserem Land, die auch für die Zukunft nichts Gutes ahnen lässt.
Die Genderdebatte verfolgt ebenso den Zweck zur Ablenkung der Wahrnehmung der eigenen Interessen, wie Sie, Herr Brandes, richtig herausgearbeitet haben. Hier wird das totalitäre Denken eingeübt, was dann beim nächsten Thema mit viel profitablen Hintergrund Wie Impfung, Krieg etc. auf fruchtbaren Boden fällt. Leider geht diese Saat in einer weitverbreiteten narzisstisch strukturierte Gesellschaft auf, in der viele “Leistungsträger” oder “Eliten” (was auch immer darunter zu verstehen ist) entsprechende Persönlichkeitsmerkmale ausgebildet haben.
Ich finde es wichtig, an dem Thema dran zu bleiben. Alleine über politischer Aufklärung wie etwa “daran verdienen einige wenige viel Geld” und / oder “great reset” bekommen wir keinen Zugang zu den Menschen, deren Interesse grundsätzlich auf Frieden, soziales Miteinander und Solidarität gerichtet ist.
Vielen Dank an die Nachdenkseiten für die Publizierung solcher Beiträge.
Viele Grüße
G.R.
P.S: das mit den („Zwei Radfahrende kamen bei dem Unfall ums Leben“. Schön, dass heutzutage auch Tote noch radfahren können.) habe ich inhaltlich nicht verstanden. Radfahrende steht doch für Menschen, die radfahren, oder?
11. Leserbrief
Hallo, Herr Brandes,
vollständig einverstanden, aber:
Dies ist m.E. ein ganz schlechtes Beispiel:
Auch wenn es dabei zu sprachlichem Blödsinn kommt. („Zwei Radfahrende kamen bei dem Unfall ums Leben“. Schön, dass heutzutage auch Tote noch Radfahren können.)
Das ist je gerade der „Witz“ von Todesfällen bei Radfahrern: SIE KOMMEN WÄHREND DES FAHRENS (RADFAHRENDE!) UMS LEBEN. Ode sind sie vorher abgestiegen?
Also hier ist das Partizip nicht falsch.
Gruß
C.S. (Unterstützer)
12. Leserbrief
Herr Brandes,
Ihr Artikel stellt nun wirklich sehr steile Thesen auf, angefangen von Ihren kuriosen psychologischen Klimmzügen. Aber lassen wir die mal beiseite. Sie ignorieren dabei allerdings komplett geschichtliche und aktuelle Herrschaftsverhältnisse und deren Folgen.
Aus Platzgründen gehe ich hier nur auf eines ein: Ihre abenteuerliche Argumentationskette zum Bild des „alten, weißen Mannes“, das sie als rassistische, sexistische und Altersdiskriminierung bezeichnen. Letzteres lasse ich mal weg, denn es würde den Umfang sprengen. Aber:
- Diskriminierung ist nicht dasselbe wie Rassismus oder Sexismus. Diskriminierung ist erst mal individuell und jeder kann in bestimmten Konstellationen diskriminiert werden. Bei rassistischer oder sexistischer Diskriminierung werden jedoch Gruppen von Menschen kollektiv aufgrund äußerer oder kultureller Merkmale oder dem Geschlecht strukturell und systematisch diskriminiert. Und das ist etwas völlig Anderes. Letzteres beruht immer auf politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herrschafts- und Machtverhältnissen, strukturiert und durchdrungen von Rassismus und Sexismus als Ideologie der Rechtfertigung. Deshalb gibt es keinen Rassismus gegen Weiße und keinen Sexismus gegen Männer, höchstens vereinzelt individuelle Diskriminierungen, was – wie gesagt – etwas völlig Anderes ist.
Es wäre mir unbekannt, dass z.B. Afrikaner Millionen von Europäern in Ketten gelegt hätten, um sie als Sklaven nach Amerika zu verkaufen. Auch habe ich noch nicht gehört, dass Menschen allein aufgrund ihrer weißen Hautfarbe große Probleme auf dem Wohnungs- oder Arbeitsmarkt hätten. Es sind auch keine Afrikaner, die osteuropäische Weiße in deutschen Schlachthöfen ausbeuten. Im rassistischen Weltbild gibt es übrigens auch Weiße erster und zweiter Klasse. Aber lassen wir das jetzt mal beiseite. - Wir alle sind mehr oder weniger rassistisch, denn wir alle leben in einer Gesellschaft, deren – wenn auch sehr ungleich verteilter – Reichtum direkt auf rassistischer, sexistischer Ausbeutung und Zerstörung und Ausplünderung des Planeten beruht. Wir nehmen es als selbstverständlich, ohne zu fragen, wer den Preis bezahlt. Das ist nicht böser Wille, sondern einfach erlebte Normalität, der wir uns nur begrenzt entziehen können. Der Unterschied ist nur, ob wir uns damit kritisch und selbstkritisch auseinandersetzen oder nicht.
- Die Kritik an Rassismus und Sexismus – verkörpert im Bild des „alten weißen Mannes“- nun ihrerseits als rassistisch und sexistisch zu bezeichnen: Diese Pirouette muss man erst mal hin kriegen. Es geht um ein Welt- und Menschenbild, das nun mal von alten weißen (mitteleuropäischen) Männern (bzw. später von deren Nachfahren in Amerika) etabliert und bis zum heutigen neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell weiter entwickelt wurde. Es geht nicht um alte, weiße Männer als Individuen (die Bezeichnung „böse“ ist von Ihnen dazu erfunden worden), sondern um die Ideologie. Die Gesellschaft und die Köpfe sind inzwischen meist so von dieser Ideologie durchdrungen, dass heute „alte, weiße Männer“ auch junge weiße oder nicht-weiße Männer oder Frauen sein können. Denn inzwischen wird der biologistisch begründete Rassismus und Sexismus mehr und mehr durch kulturellen Rassismus und Sexismus ersetzt: POCs (People of Colour) und Frauen können heute auch Machtpositionen besetzen, vorausgesetzt, sie haben die Ideologie des „alten, weißen Mannes“ verinnerlicht und handeln danach. Deshalb ändern z.B.Quoten nichts. Für die schlecht bezahlte, schlecht behandelte oder gekündigte Putzfrau ist es einerlei, ob eine solche Behandlung von einem Mann oder einer Frau in Führungsposition zu verantworten ist. Das Bild des „alten, weißen Mannes“ ist eine Aufforderung, sich mit dieser Ideologie und mit den damit verbundenen Privilegien auf Kosten der Mehrheit der Menschen kritisch und selbstkritisch auseinander zu setzen.
- Sie, Herr Brandes, kritisieren auch als rassistisch, wenn kulturelle Aneignung abgelehnt wird. Da mag es Überreaktionen geben, aber: Es waren weiße Mitteleuropäer, die z.B. Völkerschauen (wie bei Hagenbeck in Hamburg) als menschliche Zoos organisierten, um ein Bild vom „Wilden“ zu vermitteln, der den Europäern sogar dankbar sein müsste, wenn diese ihnen Kultur und Zivilisation brächten. Es wurde ein Menschenbild und ein Narrativ von „Minderwertigkeit“ und vom überlegenen europäischen Herrenmenschen etabliert, mit dem rassistisch-koloniale Ausbeutung und Zerstörung gerechtfertigt wurde. Dieses Bild wirkt bis heute fort. Es mag viel aufbrechende Wut oder auch Unsicherheit im Umgang mit dieser Geschichte dabei sein, die dazu führt, dass Tabus für Verhaltensweisen und Traditionen errichtet werden, die von der inhaltlichen Debatte über dieses Erbe ablenken. Und die leider eine Steilvorlage für Sie und Andere sind, auch gleich das berechtigte Anliegen dahinter in die Tonne zu treten. In der ganz ähnlich gelagerten Frage der Rückgabe geraubter Kulturgüter aus deutschen Museen läuft die Diskussion zumindest teilweise anders. Ist es auch Rassismus, wenn diese Kulturgüter wieder in den Regionen stehen, wo sie hin gehören und dann nur als Leihgabe auch anderswo zu besichtigen sind?
Übrigens: Inhaltliche Kritik an so manchen Debatten, die von Linken, Linksliberalen oder Liberalen (wer immer das sein soll, das ist bei Ihnen ja sehr flexibel) geführt werden, muss sicherlich Teil einer konstruktiven Auseinandersetzung sein? Auch ist es offensichtlich, dass solche Debatten von den Herrschenden in Politik und Wirtschaft für ihre Zwecke verbogen und benutzt werden. Aber darum geht es Ihnen nicht. Sie beklagen, man dürfe nicht von deren Meinung abweichen, dann sei schnell Schluss mit Diversität. Andersherum machen Sie dasselbe: Wer Ihr Welt- und Menschenbild nicht teilt, ist rassistisch, sexistisch, totalitär, ja hat sogar eine Nähe zur Hitlerideologie. Sie machen damit die Auseinandersetzung um unterschiedliche Erfahrungen und Sichtweisen zu einem Schlachtfeld gegenseitiger Angriffe und Diffamierungen. Bringt uns das inhaltlich weiter?
In einem gebe ich Ihnen recht: Politische Fragen zu moralisieren, führt in die Irre. Das sehen wir u.a. auch im Umgang mit dem Ukraine-Krieg. Auch geschichtliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche Fragen zu moralisieren, bringt uns nicht weiter. Aber darum geht es hier gar nicht. Es führt auch zu nichts, wenn es immer nur um sich widerstreitende Interessen geht, zumal sich dann in der Regel der durchsetzt, der die meiste Macht hat, dies zu tun. Es geht um die Frage, wie wir künftig auf diesem Planeten zusammen leben wollen (wenn wir es schaffen, der Menschheit überhaupt eine Zukunft zu erhalten). Dazu gehören auch Fragen von Gerechtigkeit, andere Blickwinkel auf Geschichte und deren Folgen in der Gegenwart und das Infragestellen bisheriger Herrschaftsstrukturen und Selbstverständlichkeiten. Und dazu gehört auch, es auszuhalten, wenn manchmal auch hart unsere meist unbewusste Herrenmenschenideologie angegriffen wird. Und das geschieht nicht, um sich selbst als die „Guten“ und Andere als die „Bösen“ zu brandmarken (auch wenn es individuell eine Rolle spielen kann). Es geht um uns alle, um unsere Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik, um ein gerechtes und friedliches Zusammenleben auf unserem gemeinsamen Planeten. Die Alternative dazu mag sich jeder selbst ausmalen (oder auch nicht).
Alte, weiße Männer haben also die Wahl: Sich an der kritischen Auseinandersetzung mit der ererbten Ideologie zu beteiligen, oder sich bequem zum Opfer zu stilisieren, in der irrigen Hoffnung, dass dann alles so bleibt, wie es ist und wie es für sie gut war.
C.B.
Anmerkung Albrecht Müller: Interessant
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