Leserbriefe zu „Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön“
In dieser Glosse wird über die Maskenpflicht in Deutschland diskutiert. Satirisch weist Jens Berger darauf hin, dass es ein „Riesenskandal“ sei, wenn prominente Fußballspieler und Spitzenpolitiker ihre Rolle „manchmal vergessen“. Der „übliche Shitstorm und die üblichen Denkfehler“ seien erfolgt, „anstatt die Maskenpflicht im Fernverkehr – die es so ja eh nur noch in Deutschland gibt – mal grundsätzlich zu hinterfragen“. Wir haben hierzu interessante E-Mails erhalten. Danke. Die Leserbriefe hat Christian Reimann für Sie zusammengestellt.
1. Leserbrief
Sehr geschätzter Jens Berger,
noch nie was gehört von der so tödlichen wie intelligenten Corona DB-Mutante – die speisende/trinkende insbesondere im Speisewagen verschont?
Herzliche Grüße
Andreas Rommel
2. Leserbrief
Lieber Jens,
wieder mal gut gelacht – Danke!
Ich setze noch einen drauf: Die „arroganten Schnösel-Jungmillionäre vom VfL Wolfsburg“ sollten in Zukunft halt dorthin laufen, wo man sie hin haben will. Ich wüsste nicht, dass man draußen beim Laufen noch die Maske tragen muss. So ganz nebenbei werden dabei Beinmuskeln und Kondition trainiert.
Und zu guter Letzt noch ein positiver Effekt für die Umwelt: Kein Bus mehr von A nach B nach C, der Abgase in die Luft pustet oder ein Sonderabteil der Bahn, die dafür Strom verbrauchen muss. DAS wäre es doch mal. Oder? ?
Beste Grüße
Martina R.
3. Leserbrief
Ihr Lieben!, – auf der Fahrt nach Nürnberg am 14. 10. 2022 wurde im ICE 703 nach jedem Halt des Zuges von einer reizenden Stimme “zwingend notwendig“ (!!!!!) das Tragen der FFP2 Maske verlangt, da die medizinischen Masken nicht reichen.
- Wer kann mich zwingen ein gesundheitsschädliches (siehe Vorschriften für Arbeiter, die das FFP2 Ding bei der Arbeit tragen müssen) Verlangen über viele Stunden, OHNE PAUSE!!!!! zu befolgen?, – wer kommt für die zumindest durch starke Übersäuerung entstandenen Schäden auf?
- Eine medizinische Maske trägt ein Chirurg, der sich während der Operation tief über den offenen, blutigen, Bauch neigt, und das ist in aller Welt richtig so.
Der Patient ist vor einer Infektion durch den Chirurgen geschützt.
Der auf diese Frage um Antwort gebetene DB-Mensch lächelte und ging weiter.
Mit DANK für Euer wirken und herzlichen Grüßen – B. W.
4. Leserbrief
Lieber Herr Berger!
Das „Maske auf – Maske ab“-Spielchen habe ich bei einem sehr prominenten CDU-Politker (MdB) aus unserer Region selbst erlebt, der im August 2021 in einem unserer Dörfer zu Gast war.
Kaum blitzte irgendwo eine Kamera auf, zog sich der Herr eifrig den Schnutenpulli über und meinte noch süffisant: „Sonst hat der Spiegel gleich wieder was zu motzen.“
Diese Art von Heuchelei, gespielter Leutseligkeit („Bin ja eigentlich einer von euch!“) und Doppelmoral ist wirklich nur noch mit blankem Zynismus zu ertragen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr
Matthias Jehsert
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
an dieser Stelle muss ich Ihnen leider widersprechen. Selbstverständlich gibt es in Deutschland größere Probleme, als sich darüber zu mokieren. Allerdings – und das sollte man doch hinzufügen – wurden die Spieler mehrmals von der Zugbegleiterin darauf hingewiesen und haben Sie einfach nur ausgelacht. Dieses arrogante von-oben-herab-Behandeln ist doch das viele größere Fehlverhalten. Maske nicht aufgesetzt, bitte schön, geschenkt. Sich dann aber noch über denjenigen lustig zu machen, der einen darauf hinweist (unnötig zu erwähnen, dass sich an dieser Stelle “Männer” über eine Frau lustig machen) geht ehrlich gesagt gar nicht. Junge Fußballer fühlen sich wie Götter und das wird immer schlimmer.
Übrigens auch ein Grund, warum ich dem ganzen Profifußball den Rücken zugekehrt habe.
Mit freundlichen Grüßen
MWagner
6. Leserbrief
Lieber Jens Berger,
zu ihrer Glosse muss man unbedingt einen kleinen Satirebeitrag beisteuern. Haben Sie die schon den neuen Newsletters des RKI für Oktober 2022 gelesen?
Darin, wie bereits im November 2020, der Aufruf, sich beim diesjährigen Quiz unter dem Motto “Das ganze Leben ist ein Quiz” zu beteiligen.
Ihnen und allen Lesern viel Erfolg.
Mit allen nur erdenklich guten Grüßen
Michael Schmitt
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