Wir sind umstellt von Propaganda

Wir sind umstellt von Propaganda

Wir sind umstellt von Propaganda

Albrecht Müller
Ein Artikel von: Albrecht Müller

Das ist zwar keine neue Erkenntnis. Man muss aber dennoch immer wieder darauf aufmerksam machen, dass bei uns die Menschen penetrant manipuliert werden. Bei der ARD/Tagesschau (siehe Anhang am Ende), von den meisten anderen Medien, oft über die Agenturen dpa und afp wie beispielsweise in meiner Regionalzeitung. Dort erscheinen heute gleich drei Artikel zum Thema: „Weltweit starke Kritik an Putins Drohungen“, „Razzia bei Putin-Vertrautem“ und „Die Ukrainer sind Hambacher. Das Europa der Freiheit wird an seiner Ostgrenze verteidigt, ist sich ein Expertenpodium in Neustadt einig.“ Zur Erläuterung: Hambach hat wegen seiner Tradition in der deutschen Freiheitsbewegung einen vorbildlichen Ruf. – Machen Sie bitte auf diese Dauerpropaganda aufmerksam und weisen Sie auch auf die angewandten Methoden hin. Die Parolen und Behauptungen werden ständig wiederholt, die Angriffe werden personalisiert: Putin Putin Putin, und die Geschichte wird verkürzt erzählt. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Darauf hatte ich früher schon einmal hingewiesen: “Die Geschichte verkürzt erzählen – das ist die wichtigste Manipulationsmethode bei der üblichen Bewertung des Ukrainekriegs“.

Jetzt hat ein aufmerksamer NachDenkSeiten-Leser auf einen Artikel vom März 1999 aufmerksam gemacht. Le Monde Diplomatique beschrieb damals, wie Russland vom Westen und insbesondere vom westlichen Finanzkapital ausgeplündert wurde. Der damalige russische Präsident Jelzin hat sein Land über weite Strecken verschleudert. Erst Putin hat diesem Unwesen ein Ende bereitet. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass er von den westlichen meinungsführenden Personen und Medien ganz besonders gehasst wird. Schauen Sie sich den folgenden Artikel mal an und Sie werden die Zusammenhänge sehr viel besser verstehen:

12.03.1999

DIE INTERNATIONALE DER PLÜNDERER, SEKTION RUSSLAND

VIERZIG Jahre lang hat sich der Westen Sorgen wegen der großen Macht der Sowjetunion gemacht. Heute ist es der Zerfall Rußlands, der beunruhigt – zumindest dem Anschein nach, denn die Mitverantwortung der G7, des Internationalen Währungsfonds und all derer, die nach der „Reform“ gerufen hatten, ist enorm. Wenn die Krise nach dem Zusammenbruch des „Kommunismus“ und der Perestrojka sich nun zu einer Katastrophe für das Land auswächst, dann geschieht das wegen des Raubzuges, den die neuen Oligarchien und Mafias in Konkurrenz mit dem internationalen Finanzkapital und unter der schweigenden Komplizenschaft der Jelzin-Regierung auf das Land verübt haben.

Von FRÉDÉRIC F. CLAIRMONT *

Seit Boris Jelzin 1991 an die Macht kam, erlebt Rußland mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, dem Verfall der Staatsfinanzen und seinem allgemeinen nationalen Niedergang eine Entwicklung, die für die Geschichte des Kapitalismus im 20. Jahrhundert ohne Beispiel ist. Innerhalb von acht Jahren haben die Apparatschiks des Präsidenten, die neue Oligarchie und ihre amerikanischen Mentoren das Land ruiniert. Die Fakten liegen auf dem Tisch, und sie sind erschütternd.

Bitte weitersagen!

Anhang: Ein Ausschnitt aus den ersten Meldungen der Tagesschau am 22.9.2022 10:30 Uhr

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