Leserbriefe zu „Deutschland 2022: Schocktherapie und Friedhofsruhe“

Ein Artikel von:

Tobias Riegel analysiert in diesem Beitrag, dass die Situation in Deutschland geprägt sei von einer intellektuellen und politischen Lähmung. Diese Situation sei hergestellt durch eine erfolgreiche „Mischung aus Überrumpelung durch politische Schockwellen und der Diffamierung von Kritikern“ vonseiten der Regierung und sie unterstützenden Medien. Hinterfragt wird, ob die Linkspartei mit ihrer Unterstützung von Protesten die Bürger noch erreichen könne. Es seien starke Zweifel angebracht, ob die Partei „noch als ernstzunehmende Kraft der gesellschaftlichen und sozialen Opposition“ gesehen werde. Die Proteste „müssten bei der Sanktionspolitik ansetzen“. Diese Politik müsse „abgeschafft werden und eine kluge Diplomatie mit Russland muss wieder aufgenommen werden“. Die Sanktionen würden „die eigenen Bürger ausplündern“. Beunruhigend seien neben der Diffamierung von berechtigten Protesten auch Pläne zum Einsatz des Militärs im Inland. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Christian Reimann hat die Leserbriefe zusammengestellt.


1. Leserbrief

Liebe NachDenkSeitler,
 
nur ein Satz zur derzeitigen Entwicklung der Deutschen Politik: Wenn ich mir die willkürliche, konsequent gegen die eigene Bevölkerung gerichtete Politik der vergangenen und kommenden Monate anschaue – wenn ich lese, dass unsere Innenministerin zwischen ‚guten‘ und ‚schlechten‘ Demonstrationen differenzieren will, die es ggf. wagen, die Regierungspolitik zu kritisieren – wenn unsere 1. Diplomatin ein Ziel darin sieht, einen anderen Staat zu ruinieren – wenn Herr Lauterbach und Co wider alle Vernunft die Bürger erneut in Geiselhaft nehmen will- wenn unser ‚Leitmedien‘ diesen ganzen Schrott noch goutieren und unterstützen  – und die dann alle noch von einer intakten Demokratie schwadronieren, dann fällt mir dazu nur ein, dass diese Art der Politik mich in Summe eher an einen beginnenden Faschismus erinnert, als an eine, den Bürgern verpflichtete Politik dieser Volksver(t)räter. Verrat ist noch der schwächere Begriff – Polit-Kriminalität und Staatsterrorismus treffen es deutlich besser.
 
Ulrich Herbst


2. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die Frage, weshalb hierzulande Friedhofsruhe herrscht, obwohl unser Land gerade an die Wand gefahren wird und wir alle einen noch nicht abschätzbaren hohen Preis werden zahlen müssen, ja viele um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht werden, kann man wohl nur so erklären: Dem Volk wird von den Volksvertretern und den sie bedienenden Medien unentwegt Sand in die Augen gestreut, ja es wird nonstop mit einem medialen Quirl durcheinander gebracht, und keiner weiß mehr, was richtig und falsch ist.
 
Ich habe hier z. B. zwei Umfrageergebnisse kopiert, wonach dasjenige vom Merkur zitierte besagt, die Mehrheit der Deutschen würden an den Sanktionen zweifeln. Eine Umfrage, zitiert vom RND, besagt, die Mehrheit der Deutschen sei weiterhin für die Sanktionen. Was nun?
 
So geht das fortlaufend. Wer nicht bereit ist, jede Menge an Freizeit zu opfern oder gar überhaupt keine Freizeit mehr hat, um sich umfassend aus verschiedenen Quellen zu informieren, hat keine Chance wenigstens einigermaßen belastbare Informationen zu bekommen. D. h. wir sind ein Volk der Desinformierten, und das Fatale daran ist, dass die meisten glauben, die Medien hierzulande seien objektiv, da wir ja, im Gegensatz zu totalitären Staaten, in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit vernünftiger und freier Pressen leben.
 
Daher wird es vorerst wohl keinen Aufstand geben. Auch ich überlege immer wieder, was man initiieren könnte, doch wenn ich mich im Umfeld umhöre, gibt es keine Resonanz. Tja, vielleicht müssen erst die horrenden Nach- und Vorauszahlungen ins Haus flattern, damit die Menschen aufwachen. Diese Information ist dann eindeutig.
 
Mit besten Grüßen
Petra Braitling

Merkur.de

Umfrage: Mehrheit der Deutschen zweifelt an Sanktionen gegen Russland – Angst vor Wirtschaftskrise
Erstellt: 17.07.2022, 06:51 Uhr
Von: Kathrin Reikowski

Russland-Sanktionen: Eine Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage von deren Wirksamkeit wenig überzeugt.

Berlin – Die im Zuge des eskalierten Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen überzeugen die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands offenbar nicht: Die Bild am Sonntag veröffentlicht eine Umfrage, wonach sogar knapp die Hälfte der Bevölkerung glaubt, dass die Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland. Über 30 Prozent dazu glauben, dass beide Länder Schaden nehmen.

  • Insa-Umfrage der Bild am Sonntag vom 16.07.2022
  • Sanktionen schaden Deutschland mehr als Russland: 47 Prozent
  • Strafmaßnahmen schaden Deutschland und Russland gleichermaßen: 36 Prozent
  • Moskau wird härter getroffen:; 12 Prozent

Bewohner Deutschlands haben Angst vor Wirtschaftskrise

Grund für diese Einschätzungen ist offenbar die Angst vor einer Wirtschaftskrise in Deutschland. So rechnen der Umfrage zufolge jeweils 74 Prozent der Befragten mit einem wirtschaftlichen Abschwung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland.

83 Prozent glauben, dass die Preise weiter steigen werden. Mit einer sogenannten Gas-Notlage, bei der Unternehmen das Gas abgedreht werden würde, rechnen 63 Prozent der Befragten. Einschränkungen für private Haushalte erwarten sogar 83 Prozent.

CSU, FDP und Grüne uneins über Strategie der Sanktionen gegen Russland

„Die Strategie, Russland mit Sanktionen schnell in die Knie zu zwingen, ist bisher nicht aufgegangen“, sagte CSU-Chef Markus Söder der Bild am Sonntag. „Westliche Waffen zeigen bislang deutlich mehr Wirkung gegen Russland als die verhängten Sanktionen.“ Der bayerische Ministerpräsident wies zudem auf einen möglichen Gewissenskonflikt im Laufe der kommenden Woche hin: „Wäre die Bundesregierung vorbereitet, wenn (der russische Präsident) Wladimir Putin erklärt, dass die Instandsetzung von Nord Stream 1 länger dauert, und er anbietet, dafür Nord Stream 2 zu nutzen?“

Grünen-Chef Omid Nouripour verteidigte dagegen die gegen Moskau verhängten Strafmaßnahmen. „Es ist mehr als sichtbar, dass unsere Sanktionen Putins Kriegswirtschaft hart treffen“, sagte er der Bild am Sonntag. FDP-Fraktionschef Christian Dürr stellte sogar weitere Sanktionen in Aussicht: „Die Frage einer Verschärfung stellt sich insbesondere, wenn Russland die Gaslieferungen vertragswidrig reduziert oder einstellt.“ (AFP/kat)
 
Redaktionsnetzwerk Deutschland

Auch bei negativen Auswirkungen
Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Sanktionen gegen Russland

Laut einer neuen ARD-Umfrage befürwortet die Mehrheit der Deutschen Sanktionen gegen Russland, auch wenn das negative Folgen für das eigene Land hat. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen Ost und West.

22.07.2022, 00:00 Uhr

Köln. Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Sanktionen gegen Russland, auch wenn es dadurch Probleme bei der Energieversorgung gibt. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten ARD-Umfrage befürworten 58 Prozent der Bundesbürger die Sanktionsmaßnahmen. Jeder Dritte (33 Prozent) unterstützt die Sanktionen nicht. Zwischen West- und Ostdeutschland ist das Stimmungsbild jedoch unterschiedlich.

In Westen Deutschlands befürworten 63 Prozent die Sanktionen – unabhängig von möglichen negativen Auswirkungen für Deutschland, wie die Umfrage Deutschlandtrend für das ARD-Morgenmagazin ergab. Im Osten Deutschlands unterstützten hingegen 51 Prozent der Befragten im Falle negativer Auswirkungen die Sanktionen nicht.

Habeck kündigt zusätzliches Energiesparpaket an
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein weiteres Paket zur Energiesicherung in Deutschland vorgestellt.


3. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

der Handelsblatt-Redakteur Norbert Häring hat aktuell folgende Nachricht gepostet:

siehe Anlage

Die Wochenzeitung “Der Freitag” schrieb kürzlich:

“Und deshalb wächst zurecht die Protestbereitschaft. 44 Prozent der Befragten haben kürzlich bei einer INSA-Erhebung angegeben, sich an Protesten gegen steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten beteiligen zu wollen.”

Der Verfassungs”schutz” diffamiert somit beinahe die Hälfte der Bevölkerung als “radikalisierte Minderheit aus Rechtsextremisten, Delegetimierern, Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern”. Und die Bundesinnenministerin Nancy Faeser bläst  ins gleiche Horn.

Dies geschieht mit dem Verfassungs”schutz” ausgerechnet durch eine Behörde, die seit ihrem Bestehen eine signifikante Sehschwäche auf dem rechten Auge hat, so z.B. deren mutmaßliche Verstrickung in den rechten NSU-Terror, siehe die “Welt” (2015): “NSU-Mord: Hinweise auf Verfassungsschutz-Verstrickung”.

Eine Regierung, die selbst sowie durch ihren Verfassungs”schutz” beinahe die Hälfte der hiesigen Bevölkerung in unerträglicher Weise diffamiert, hat in der Tat ein “Legitimationsproblem”.

Mit freundlichen Grüßen
Günter Kieren


4. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten,
 
ich kann den Autoren Tobias Riegel und Jens Berger nur beipflichten. Was von der Linken kommt, ist politisch schwach. Die Forderung nach Deckelung der Gas- und Strompreise, Aussetzen von Gas- und Stromabsperrungen sowie Übergewinnbesteuerung lösen nicht das derzeitige Problem. Es kann nur mildern.
 
Ziel muss es doch sein, dass wieder genug Gas zur Verfügung steht. Und Russland hat genug davon. Darum müssen die Beziehungen zu Russland wieder normalisiert werden. Dazu gehören die sofortige Beendigung des Krieges in der Ukraine (Beendigung von Waffenlieferungen und Herbeiführen einer Vehandlungslösung), die Beendigung der Sanktionen gegen Russland und die Zertifizierung / Inbetriebnahme von Nord Stream II. 
 
Wenn aber die LINKE die Forderung des Vorsitzenden des Energieausschusses Klaus Ernst (ebenfalls die LINKE) nach Inbetriebnahme von Nord Stream II nicht als ihre Position bezeichnet, dann macht sie sich unglaubwürdig und unwählbar. Sie ist nach wie vor ein zerstrittener Haufen und das “weiter so” wird fortgesetzt. Oder, um es mit Tucholsky zu sagen: Die Mehrheit der LINKEN-Führung überlegt, “wie man revoluzzt und dabei doch Lampen putzt.”
 
Auch sind sie damit kein guter Vertreter ostdeutscher Interessen. Mit dem Gasembargo gehen Arbeitsplätze von Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein und mit dem Ölembargo von Brandenburg nach NRW(?).
 
Mit freundliche Grüßen
S. Schliephake


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,

gerne lese ich die NDS und auch Ihre Artikel. Sie fragen sich, was mit Deutschland los ist? Ich glaube nicht, dass es sich um eine Schocktherapie handelt, sondern um eine absolute Denkfaulheit, intellektuelle Trägheit und Hörigkeit. Das konnte und kann man ja am Beispiel “Corona” immer noch gut beachten. Wer die Foren von Spiegel und Zeit liest, kann sich immer noch die Verunglimpfung der Ungeimpften zu Gemüte führen. In Bus und Bahn werden wir immer noch wegen der idiotischen “Maskenpflicht” angegangen.

Nach 2,5 Jahren sollte der Schock doch eigentlich überwunden sein.

Jetzt wurde die denkfaule, intellektuell träge und hörige Masse mit dem Ukraine-Krieg eingelullt und nimmt somit ohne zu hinterfragen auch die Konsequenzen an.

Ich fürchte, die interessanten, kritischen und nachdenkenswerten Artikel der NDS werden nur von den wenigen gelesen, die aus irgendwelchen Gründen sowieso nicht mit dem Strom schwimmen. Mit denen hat es nun auch die Linke, ebenfalls denkfaul, träge und hörig, weitgehend verdorben.

Ich fürchte, dass es leider zu einem grossen Knall kommen muss, damit wir als Weltgemeinschaft die Dinge anders angehen.

Manchmal wünsche ich mir das sogar. Dieser Augiasstall muss ausgemistet werden! Wir brauchen wieder Recht, zu dem wir Zuflucht nehmen können, soziale Gerechtigkeit und wirklich gemeinsames Bestreben, unsere Umwelt und unseren Planeten in einen besseren Zustand zu versetzen.

Mit der fast nicht mehr existenten Hoffnung, dass meine trüben Gedanken graue Theorie bleiben, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen,
Monika Lagoudaki


6. Leserbrief

Ich hätte zuerst eine akademische Frage: Kann Nancy Faeser nicht bitteschön mal aufschreiben, WAS denn in diesem Land überhaupt noch sagbar und protestierbar ist?
Das vereinfacht doch alles? Steht vermutlich nicht viel drauf, auf ihrem Antwortblatt.
 
Die Linkspartei soll nie wieder hochkommen – sie soll nicht die Chance bekommen, sich am kommenden Protest zu revivaln, bevor sie den dann auch in ihr Pseudonirwana umlenkt!
 
Ich kann nur sagen, was ich seit 3 Jahren sag: Es ist höchste Zeit für ein Bündnis von Aufstehen bis Querdenken. Sollen sie es “Querfront” nennen – tun sie doch sowieso. Ein gutes Motto wäre:
 
3 x Schweden

  1. so friedlich/neutral wie Schweden
  2. so sozialmarktwirtschaftlich wie Schweden
  3. so corona-augenmaßlich wie Schweden

Darauf könnten wir uns doch alle einigen? (okay, ich merke: ich rede oft vom früheren Schweden….) Könnten die NDS nicht eine Artikelserie bringen, wo verschiedene Protagonisten sich äußern, ob sie solche Schnittmengen für ein gemeinsames Movement sehen? Von Wagenknecht bis Ballweg? Wir können natürlich auch lieber untergehen als Judäische Volksfront und Volksfront von Judäa …
 
Ich fühle mich an meine Zeit als Jugendlicher in der DDR erinnert – damals noch als kleiner Jesusmensch sozusagen. Das, was wir damals hatten: kleine Hauskreise, kleines Gitarrespielen auf der Straße, Gottesdienste mit Filmen und Kerzen – vielleicht brauchen wir das wieder? Ich glaub nicht mehr dran, dass wir die große Masse erreichen können, das Steuer in diesem Land noch rumreißen können. (Wäre zwar ein interessantes Thema für Prof. Mausfeld, wie sie so viele so sehr vermanipulieren konnten – aber ich glaub nicht, dass wir viele entmanipulieren können, schade) … Wir können nur noch als kleine vernetzte Zellen da sein, kleine Gemeinschaften, die vielleicht dann auf andere ausstrahlen …. so eine langsame kleine Unterwanderung statt großer Revolte … Ob das aber zuletzt großen Erfolg hat, wissen wir nicht. Das wussten auch wir DDR-Christen in unseren kleinen Hauskreisen nie.
 
Also, ich bin dafür, dass sich ein Netzwerk bildet – von Aufstehen bis Querdenken …. mit kleinen vielen unkontrollierbaren Spaziergängen im Winter wahrscheinlich wieder … schönen Festivals (Musik – Ideen – Zusammensein einfach so) für uns … kleine Hauskreise (aka NDS-Gesprächskreise^^) …
 
Martin


7. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Riegel,
 
Ihre Verzweiflung, die in dem Artikel zum Ausdruck kommt, daß es niemand gibt, höchstens noch die LINKEN, die in der Lage wären, gegen die Regierungs-Wilkür vorzugehen, könnte man in folgendes Bild kleiden:
 
Ein großer Jute-Sack, in dem wir alle stecken! Jemand ist gerade dabei, ihn zuzubinden. Die Eingeschlossenen geben sich gegenseitig die Schuld an ihrem Schicksal und jeder erwartet von anderen oder anderen Gruppen, daß sie den entscheidenden Schritt machen, der uns aus der Lage befreit.
 
Um bei dem Bild zu bleiben: Wer oder was verfügt über diese Macht, die ihn in die Lage versetzt, nicht nur Deutschland, sondern die halbe Welt unter seine Knute zu zwingen….oder sie zu zerstören, wenn ihm das nicht gelingt?
 
Wir wissen es ja, aber man darf es nicht aussprechen! Und die Daumenschrauben werden immer fester angezogen. 

Wir dürfen keine Namen mehr nennen, weder Personen noch ein Volk anklagen, so wurde es jetzt in der UNO mit anderen Organisationen zusammen beschlossen.
 
Ist es überhaupt eine Person, die da oben den Sack zumacht und über unser aller Schicksal bestimmt?
 
Wenn wir uns daraus befreien möchten, dann müssen wir klären, welche Kraft diese Individuen leitet, die die Macht haben, alle zu unterjochen oder einen Krieg zu entfesseln, in dem wir alle untergehen. In letztem Fall hatten sie eines ihrer Ziele erreicht, die Menschheit zu reduzieren.
 
Eine Sache gibt ihnen die Macht über uns: Das Geld (oder das Gold). 
 
Ist es wirklich so, daß die Materie über den Geist siegt? – So viele verzweifelte Individuen in dem Sack eingeschlossen und schuld soll das Geld sein? Hat das Geld eine solche Macht über uns? Wir sind doch Christen und wir haben doch gelernt: Man kann nicht Gott und dem Mammon zugleich dienen. Die Lehre von Jesus.
 
Mein Gott, was hat sich der Vatikan, SEINE Kirche, dabei gedacht, als sie sich mit dem WEF verbündete, mit den Reichsten der Welt (Dezember 2020), um gemeinsam die Probleme auf der Erde anzugehen!!! Das ist doch Verrat an der christlichen Lehre!!! Und dabei vertrauen so viele Menschen diesem Glauben!!! Werden sie alle irregeleitet? 
 
Haben wir vielleicht hier das Problem, wie wir alle in den Sack gesteckt wurden, nach gut 1000jähriger Beeinflussung.

Nicht denken! Nur glauben! – Wollte uns unser Religionsgründer wirklich so haben???
 
Lieber Herr Riegel, ich habe es schon einmal den NDS gegenüber erwähnt, ich will es noch einmal tun, solange man noch die Möglichkeit dazu hat. Lesen Sie selbst Matth. 23, Vers 15 und 16. Was mit der Bibel zu uns kam, war diese Lehre, die Jesus anprangerte! Das Ganze Kap. 23 paßt auch auf unsere Glaubenshüter. Und offensichtlich schafft man mit dieser Lehre (Macht euch die Erde untertan!) und der Anbetung des Goldes “Kinder der Hölle”. Kreuzzüge, Inquisition, Kolonisation und das dicke Ende erleben wir gerade.
 
Und offensichtlich treiben sie ihr Unwesen schon seit Jahrtausenden. Wie ich kürzlich gelesen habe, soll diese Clique ihren Ursprung bis Echnaton zurückführen! Wahrscheinlich geht er noch viel weiter zurück. Alles ist Geschichte und es kann uns nicht weiterhelfen, in alten Geschichten herumzukramen. 
 
Die Religionslehren, in erster Linie unsere eigene, müssen auf den Prüfstand. Damit setzen wir eine Arbeit fort, die unser Religionsgründer, Jesus von Nazareth, vor 2000 Jahren begonnen hat. Klagen wir nicht Personen an oder ein Volk, klagen wir Irrlehren an. Solange es diese gibt, wird es keinen Frieden auf der Erde geben.
 
Vielleicht erinnern Sie sich, als Rabin Frieden mit den Palästinensern schließen wollte, wurde das Todesgebet über ihn ausgesprochen. In der “Berliner Morgenpost” kam ein ganzseitiger Artikel darüber. Als Scharon mit Polizeigewalt illegale jüdische Siedlungen räumen ließ, sprach ein Rabbi das Todesgebet aus (kann man im Internet lesen). Er war so gut wie tot danach. Alle Friedensbemühungen werden scheitern, solange eine Irrlehre und ihre Ableger die Welt beherrscht.
 
Vergeuden wir unsere Zeit nicht. Mit Worten kämpfen, nicht mit Waffen! Wir sind mit unserem Religionsgründer in allerbester Gesellschaft.
 
Noch ist es nicht zu spät!
Grüße Doris Manner


8. Leserbrief

Alle von Tobias Riegel aufgeworfenen Fragen, ob man der PdL noch trauen dürfe, würde ich mit einem klaren Nein beantworten. Sie hat nichts aus den Niederlagen gelernt, sie zeigt keinerlei Reue bezüglich ihrer Corona Positionierung und der widerlichen Hetze gegen alle abweichenden Meinungen, es wird weiter gecancelt, was das Zeug hält. Allein das Gendergestammel in ihren Texten zeigt mir: Mit dieser Truppe will nichts mehr zu tun haben. Die PdL will sich jetzt einfach nur wieder an die unteren Schichten, die sie sonst verachtet, anschleimen; damit der schöne Posten gesichert bleibt.

Aber, dazu wird es wahrscheinlich gar nicht kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ihre Führungsfiguren, zusammen mit den Antifa Sturmabteilungen, den protestierenden Menschen das heutzutage übliche “‘Nazi, Nazi” entgegenbrüllen werden.

Ich werde mit absoluter Sicherheit an keinem Protest teilnehmen, den die PdL organisiert. Und schon gar nicht an einem Montag! Schon das alleine ist eine Frechheit, nach all dem, was die PdL den Montagsspaziergängen an den Kopf geworfen hat.

Das sind reine Dampf-ablassen Aktionen, danach beteiligt man sich wieder an der Denunzierung derjenigen, die auf die Straße gehen, wenn sie nicht die ihnen genehme Gesinnung haben.

Wilfried Schwetz


9. Leserbrief

Liebes NDS-Team,

zu: > Beunruhigend sind im Zusammenhang mit möglichen Protesten, denen bereits im Vorfeld durch Diffamierung die Berechtigung abgesprochen werden soll, auch die Pläne zum Einsatz des Militärs im Inland, die Norbert Häring hier beschreibt.

Der erste Schuss auf friedliche Demonstranten wird nach einer anfänglichen Schockstarre zum Flächenbrand.

So unrealistisch ist es nicht, denn es ist ebenso möglich, dass aus der Not heraus Sicherheitskräfte aus dem EU-Ausland herangekarrt werden und diese keinen Bezug zur deutschen Bevölkerung haben und somit aggressiver und nervöser agieren werden. Aber ebenso bei deutschen Soldaten könnte die Hemmschwelle niedriger sein als bei (den in letzter Zeit immer mehr aggressiv agierenden – vor allem sehr junge) Polizisten.

Ich erinnere daran (2010).

Im Rahmen der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist das möglich und wurde bereits bei den Anschlägen in Paris 2015 in Anspruch genommen.

BG
E


10. Leserbrief

Werter Herr Riegel!

Sie schreiben: „Die Lähmung im Lande ist gespenstisch angesichts der gegen die Bürger gerichteten Sanktions-, Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesregierung. Die Regierung und sie unterstützende Medien haben bislang Erfolg mit einer Mischung aus Überrumpelung durch politische Schockwellen und der Diffamierung von Kritikern. Wer könnte die politische Lähmung beenden und den überfälligen Protest organisieren? Von Teilen der LINKEN kommt aktuell der Aufruf zu Montagsdemos – aber kann die Partei die Bürger noch erreichen? „
Sorry, aber ausgerechnet Die Linke! Die hat für mich ihren letzten Funken an Reputation während der ersten Anticorona-Demos auf dem Rosa Luxemburgplatz (Vor, der Parteizentrale der Linken!) verloren. Statt sich mit den Menschen zu solidarisieren, zog man sich nicht nur ins Homeoffice zurück, nein, man ging auch noch verbal die dort Demonstrierenden an, indem man sie als Leugner und Querdenker verunglimpfte. Dabei hätte man schon damals (Wenn man denn gewollt hätte?) die Diskrepanz zwischen angeordneten Maßnahmen und den Freiheitsrechten der Bürger erfassen und darauf hinweisen können. Aber nichts kam von der Linken. Man stimmte unisono mit den anderen Parteien (Zu Anfang war selbst die AfD voll auf Linie!) in dem zur Echokammer verkommenen Bundestag für jede weitere Einschränkung der bürgerlichen Rechte. Nur so nebenbei, diese Einschränkungen haben immer noch Bestand!

Nach gut 2,5 Jahren Coronaterror und ein Ende ist bei dem aktuellen „Gesundheitsguru“ nicht in Sicht und der sich nahtlos anschließenden – von den USA geplanten – Eskalation in der Ukraine dämmert es nun dem einen oder anderen „Volksvertreter“, das hier einiges aus dem Ruder läuft. Nur was will man machen, der Meinungskorridor ist mittlerweile eng geworden. Jede noch so kleine Äußerung, die nicht ins vorgegebene Narrativ passt, kann den politischen Selbstmord nach sich ziehen. Selbst unser unfehlbarer Gesundheitsapostel hat sich in einem Interview in diese Richtung geäußert, als er treffend anmerkte: „Die Wahrheit kann den politischen Selbstmord bedeuten!“ Wohl war, kann man da nur sagen. Sämtliche Faktenchecker dieser “Republik” sind seit Monaten damit beschäftigt, denn unbedarften Zuschauer der Mainstream-Medien die richtige Denke, will sagen Einordnung der demnächst möglichen Unruhen im Land vorweg zu erklären. Nicht das dieser später auch noch vom Glauben abfällt! Protest schön und gut. Aber wie soll der aussehen, damit man nicht bei eben diesen “Checkern” in Misskredit fällt und auf eine schwarze Liste für No Go – Personalie kommt?

Das wird eine Quadratur des Kreises für Die Linke, die „Energiepolitik“ des Bundes zu kritisieren, ohne die wahren Fakten auf das Tableau der Öffentlichkeit zu bringen. Wie will man erklären, dass das gesamte Dilemma auf die von den USA geforderte Sanktionspolitik gegen Russland zurück zuführen ist. Eine andere Antwort darauf gibt es nicht. Wie erklären, dass uns „Ethische Werte“ auf einmal so wichtig sind, wo sie uns in all den vergangenen Kriegen des Hegemon und auch unter unserer Beteiligung eher zweitrangig erschienen? Warum wurden in den letzten Jahrzehnten nie Sanktionen gegen die USA ausgesprochen, wo diese mit ihrem „Krieg gegen den Terror“ div. Staaten in Schutt und Asche legten. Darunter auch einige, die nicht mit Nine Eleven in Verbindung standen. Warum machen wir uns von Russland abhängig, welches uns selbst zu Zeiten des „Kalten Krieges“ pünktlich und günstig mit Gas und Öl belieferte und tun dies gegenüber den USA nicht, wenn diese uns “freundschaftlich“ nun mit ihrem teuren Frackinggas unter die Arme greifen? Ich will das Ganze nicht weiter in die Länge ziehen, bin aber gespannt, was Die Linke darauf wohl an Antworten bekommt oder wird sie diese Fragen überhaupt als relevant erachten und im Katalog haben?

Wie dem auch sei. Für mich hat sich Die Linke erledigt. Der Punkt auf dem I waren die Worte von Herrn Gysi in einer Talkshow von einem dieser nichtssagenden Dauerplauderer Palawa oder Pflaume, egal. Dort ging es um den Verdruss der Wähler gegenüber den Parteien und der politischen Landschaft als solche in Deutschland. Man hatte nach gut 1,5 Jahren Coronarestriktion festgestellt, dass sich über ein Drittel (Eher noch mehr!) der Bevölkerung von Parteien und Politik nicht mehr vertreten fühlten. Selbst Herr Gysi entblödete sich nicht darüber zu wundern und zu lamentieren. Kam aber nicht einmal auf den Gedanken, dass es die von der Linken mitgetragenen Politik zwecks Corona sein könnte, welche zu diesem Verdruss geführt hat. Für mich ein Beispiel von vielen, wie weit sich Akteure der Politik aus der Realität entfernt haben. Ich habe fertig!

Mit frdl Grüßen Ralf Matthias


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