Leserbriefe zu „Baerbock und die Kitsch-Propaganda“
Tobias Riegel kommentiert hier die Politik und die Selbstinszenierung der Grünen und insbesondere die von Bundesaußenministerin Baerbock vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs. Versucht werde, mit einem „Feuerwerk der emotionalen Ablenkung“ geopolitische Realitäten und die Vorgeschichte dieses Krieges vergessen zu machen. Baerbock sei „begabt für das verwerfliche Spiel auf der Klaviatur der gefühligen Meinungsmache“, ihre Reise nach Butscha könne als „Triumph der Ablenkung“ bezeichnet werden. Abschließend wird festgestellt, dass sich die Grünen für ihre Politik zwar eigentlich rechtfertigen müssten. Aber eine „überwältigende politisch-mediale Kampagne“ führe dazu, dass „auch der größte Nonsens und die direkteste Falschbehauptung zum (immer!) eskalierenden Charakter von Waffenlieferungen nicht in angemessener Weise angezweifelt“ werde. Wir danken für die zahlreichen und interessanten E-Mails. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Liebes Nachdenkseiten-Team, lieber Herr Riegel
Als ich Ihren Artikel zu den Grünen gelesen habe, habe ich mich ganz unwillkürlich an den Film ‘Wag The Dog’ erinnert. Der Film scheint zwar mittlerweilen auch schon wieder etwas aus der Zeit gefallen, wenn man sieht, mit welch unglaublicher Verve sich (fast) ganz Europa in einen 3. Weltkrieg reinmanövriert. Dennoch arbeitet dieser Film genau diese ganzen Manipulationsmethoden, die auch heute von einer PR-Agentur stammen könnten, und die wir derzeit von allen massgeblichen poltischen Exponenten via Konzernmedien ‘serviert’ erhalten, heraus.
Leider überholt die Realität gerade jeden noch so kritischen Hollywood-Schinken.
Liebe Grüsse
P. Sprin
2. Leserbrief
Hallo Nachdenkseiten,
zu „Baerbock und die Kitsch-Propaganda“ ergänzte die Süddeutsche heute morgen (11.05.2022) mit einer Überschrift „Deutschland und die Zeitenwende, Ein Gründungsmanifest für die Dritte Republik“, wo die Reise hingeht. Der Artikel war hinter der Bezahlschranke und ich habe den nicht gelesen, doch das zugehörige Bild hat schon gereicht: Auf Schwarz-Rot-Gold ein Panzer und eine Windmühle (Elektro-Panzer?). Was sagt uns das? Das beantwortet eine andere Überschrift gleich daneben: „Pazifist ist, wer Panzer schickt“, Hofreiter bei Lanz. Fehlt noch etwas. Etwa der Orwell’sche Satz von „Frieden ist Krieg“ bzw. „Krieg ist Frieden“ und vor allem die Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg?“, dessen Autor mir gerade nicht einfallen will.
Da wird mir schlecht und es fällt mir nichts mehr ein. Vielleicht: „Dies ist nicht mein Land!“.
So verfällt offenbar dieses Land nicht zum ersten Mal dem Wahnsinn und diesmal könnte es das letzte Mal sein. Begleitet vom „Hurra!“ der Hirnlosen.
Mit besten Grüßen,
Johannes Kießling
3. Leserbrief
Der Beitrag von Tobias Riegel erhält meine Zustimmung. Insbesondere, was Annalena Baerbock anbelangt.
Die deutsche Selbstgerechtigkeit und der moralische Größenwahn ist inzwischen auch in der Lobpreisung deutscher Politiker beheimatet, sobald sich diese Politiker ohne zu zaudern den transatlantischen Interessen unterwerfen.
Hieß es in der Presse während der Bundestagswahl 2021 über Annalena Baerbock u.a. bereits: „Die Frau für alle Fälle“ (Spiegel), “Deutschlands Modernisiererin” (SPIEGEL), „Endlich anders“ (Stern), „Erfrischend anders“ (View), „Eine wie keine“ (ZEIT), „Eine, die aus dem Nichts kam“ (Tagesschau), “eine Politikerin „mit der Lizenz zum Weltendeutertum“ (Süddeutsche“) usw., so haben sich die Töne bis heute nicht verändert:
“Wie Annalena Baerbock die Außenpolitik revolutioniert” (Stern), “Die Türöffnerin – Eben noch als Kanzlerkandidatin verlacht, jetzt als Deutschlands erste Außenministerin bewundert: Wie hat Annalena Baerbock das geschafft? Über eine Frau, die mit den Mächtigen und Ohnmächtigen dieser Welt gut kann” (Süddeutsche), “Baerbock – Machtpolitikerin” (Stern) oder “Die Frau, der die Verbündeten noch trauen: Annalena Baerbock – die Außenkanzlerin. Binnen kürzester Zeit ist Baerbock zur wohl beliebtesten deutschen Politikerin geworden” (Tagesspiegel).usw.. usw.
RTL – Punkt 12 hat es dann heute geschafft, die bittere Niederlage, dass es eben zur Kanzlerschaft dann doch nicht reichte, in entsprechende Worte zu kleiden. Tatsächlich wurde gefragt, ob Annalena Baerbock nicht sogar doch die “bessere Kanzlerin” gewesen wäre. Dazu gabs aktuell die passenden Bilder von Baerbocks letzten Besuch in Kiew und Stimmen von Journalisten (u.a.Nikolaus Blome), die Annalena Baerbock ganz nach oben aufs Treppchen beförderten. Sinngemäß lautete der Tenor bei RTL in etwa, dass die entschlossene (und nicht zaudernde!) Annalena Baerbock, mit ihren zudem wohltuenden und dem ukrainischem Volk zugewandten Worte, sie für immer auszeichnen werde und Annalena Baerbock eine würdige Kandidatin für die nachste Kanzlerkandidatur darstelle… .
Die Medien zeigen, wie Propaganda funktioniert, und auch, woran man sie erkennt.
Man kann sich nur noch angewidert abwenden.
Bleibt weiterhin kritisch, liebe NDS, lG G.Ackermann
4. Leserbrief
Bezüglich Propaganda der beiden Seiten, Westen und Russland, kann man feststellen, dass hier ganz eindeutig der Westen die Nase vorn hat und Russland der größte Stümper ist: Bilder von Leichen auf den Straßen wie in Butscha, zerstörte Städte kamen bei den Friedenseinsätzen in Afghanistan, Irak (2x), Libyen, usw. während der Anfangsphase dank geschickter Vorgehensweise der westlichen Armeen so gut wie nicht vor.
Man sah das Leuchten der Raketeneeinschläge über Baghdad bspw., Zerstörung und Tote sah man zunächst weniger. Die PR-Strategie (Embedded Journalism) war erfolgreich.
W. Müller
5. Leserbrief
Danke, Herr Riegel, für diesen Artikel, der offen ausspricht, was mir seit langem durch den Kopf geht.
Ich habe die Grünen bereits vor der letzten Bundestagswahl die gefährlichste Partei in Deutschland genannt und auf die Kriegsgefahr hingewiesen.
Dabei ist es interessant, wie und vor allem warum die Grünen heute diese Positionen beziehen. Ausgerechnet die Grünen, mit ihrer Parteigeschichte. Und viele rechnen die Grünen auch heute noch dem eher linken Spektrum zu.
Ich behaupte, eine wesentliche Ursache liegt in ihrer felsenfesten und auch nach außen getragenen Überzeugung, die Guten zu sein. Das eröffnet Perspektiven, heiligt die Mittel und schafft sogar Notwendigkeiten – ein anderer übernimmt ja diese historische Rolle nicht! Und die glauben das wirklich, das darf man nicht unterschätzen. – Das hat seine Wurzeln wahrscheinlich auch im Christentum, das die Grünen tatsächlich breiter in sich tragen als die C-Parteien. Die Aufteilung der Welt in Gut und Böse sowie das Mitleid, ich könnte auch sagen: emotionale Anfälligkeit, sind ja (nach Nietzsche) Wesensmerkmale des Christentums, verhängnisvolle wohlgemerkt.
Und die Grünen sind eine der Parteien, die für Junge attraktiv sind. Der Kader der Grünen, der inzwischen all seine Altlasten ausgeschieden oder zumindest mundtot gemacht hat, ist selbst vergleichsweise jung, er muß sich heute nicht mehr an die jahrzehntelang waffenstarrende Bedrohung des Kalten Krieges erinnern. Diese Leute haben nie an einer Gefechtsübung teilgenommen und dort ein paar Panzer ihr munteres Tagewerk verrichten sehen oder etwa einen Verwundeten eigenhändig unter Beschuß geborgen und erstversorgt. Muß man natürlich auch nicht, um in Kriegszeiten Außenpolitik zu machen. Es genügt, daß man in der Folge des Mauerfalls in dem überlegenen Bewußtsein des moralischen Siegers aufwachsen konnte – Zweifel mindestens unangebracht, am besten man hat gleich gar keine.
Drittens, diese Mittvierziger-Kader-Grünen sind überdurchschnittlich in deutsch-amerikanischen (also amerikanischen) Vereinen organisiert und vernetzt, manchmal gleich in mehreren. Man findet entsprechende Mitgliedschaften fast bei jedem (mit Ausnahme offenbar von Habeck und Hofreiter). Auslandssemester (wo wohl?) kommen dazu, das alles gilt ja als Karriereschlüssel. Aber hat etwa je einer gedacht, das bliebe folgenlos?
Ich hatte vor vielen Jahren mal unverhofft ein Streitgespräch mit einer bekennenden Feministin, die von sich aus mit der Überzeugung herausplatzte, Frauen seien weniger gewalttätig, wenn Frauen in der Welt etwas zu sagen hätten, dann gäbe es keine Kriege. – Ha. Zu dem Zeitpunkt hatte Madeleine Albright längst ihren berühmten Satz gesagt, Condoleezza Rice war schon im Amt. Nun haben wir dieses Phänomen auch in Deutschland.
Ruinen-Baerbock (mit ihrem Großvater …), Göring-Eckart … geschenkt. Habeck halte ich zugute, daß er bisher nicht einer der lautesten ist. Von Hofreiter bin ich persönlich enttäuscht.
Respekt habe ich noch vor Antje Vollmer.
T.M.
6. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
Frau Bärbock kann man nicht ernst nehmen. Sie lebt zwar auf unsere Kosten, vertritt aber fremde Interessen.
MfG
P. Ehrental
7. Leserbrief
Lieber Herr Riedel,
die Grünen bekennen sich zur grünen Transformation der Wirtschaft und heißen die Abkehr von russischer fossiler Energie aufgrund des Krieges willkommen. So können sie die schmerzhafte Transformation auf Russland schieben. Mit 9 Euro Nahverkehr Tickets wird ein Wohlfühl Geschenk verteilt ohne dass sich an der Bahninfrastruktur etwas ändert. In der Politik geht es schon lange nicht mehr um die Optimierung der Gesellschaft sondern allein um die Schaffung von neuen Geschäften. Alte Waffensysteme werden in die Ukraine zur Verschrottung geschickt und die Armeen werden zum Wohle der Rüstungsindustrie modernisiert. Gleichzeitig streitet man um Millionenbeträge zur Reaktivierung alter Eisenbahntrassen (z.B. Usedom) oder Elektrifizierung von Bahnstrecken. Interessant ist auch das Video von Habeck mit Unfried bei TAZ Lab. Er gibt zu dass er als Vizekanzler umsetzt was die EU Komission vorgibt. Unglaublich was die Grünen unter Politik verstehen. Außenpolitik und Gesundheit werden also nicht mehr von Nationalstaaten gemanagt sondern von globalen Lobbyisten.
Viele Grüße
Andreas Grenzdörfer
8. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
es geht in der deutschen Politik um den Verkauf. Um den Verkauf mit Hilfe von Emotionen. Jeder Verkäufer lernt (jede Werbung zeigt es), Verkauf geht nie über den Kopf (Verstand), immer über die Emotionen. So sind Menschen steuerbar, Bedürfnisse die so nie vorhanden sind, können geweckt werden (und dann natürlich befriedigt). Das Denken und Hinterfragen wird so verhindert.
Andererseits, ist es wirklich so schwer die Wahrheit zu erkennen? Ohne Emotionen. Die Wahrheit ist so monströs und beängstigend, dass Menschen lieber verdrängen (Vogel Strauß, Kopf in den Sand) und dem emotionalen Blümchengeschwurbel, verpackt in gewitterschwarzer Drohkulisse, unserer Politiker glauben.
Es ist nicht schwer, wenn man es will, zu erkennen worum es geht: Es geht um die Vorbereitung eines 3. Weltkrieges. Worum eigentlich sonst? Friedenssicherung mit immer mehr Waffen? Wohl nicht!
- Psychologische Kriegsvorbereitung erleben wir aus allen Rohren;
- Millionen Euro für den Aus- und Neubau von Schutzanlagen (Bunkern), verbunden mit neuen Sirenen- und Alarmsystemen;
- Aufrüstung und Neubewaffnung der Armee;
- Neuausrichtung der Strategischen Planung im Kriegsfalle (Rolle Deutschlands und anderer NATO-Länder);
- Neuausrichtung der strategischen Belieferung von Rohstoffen (Öl, Gas, Kohle u.a.m). Unter dem Deckmantel von Sanktionen wird strategische Unabhängigkeit vom zukünftigen Kriegsgegner gebraucht, geplant und aufgebaut;
- Ein Kriegsherd wird geschaffen und genährt, um den Gegner zu schwächen und eine Projektionsfläche zur Propaganda gegen den zukünftigen Gegner zu haben und für die Rechtfertigung eigener Kriegsvorbereitungen;
- Kriegsvorbereitung im Sinne und Interesse des US-Imperialismus und seiner Verbündeter in der Welt;
- Deutschland und EU als Schlachtvieh gegen Russland, USA gegen China: Es geht um den Kampf des Gestern gegen das Morgen, das Alte gegen das Neue.
Das Alte, die US-amerikanische (und seiner Vasallen) Hegemonie, Bevormundung und Ausplünderung der Staaten der Welt und das Neue, der Kampf dieser Staaten um ihre Souveränität. China steht auf der Seite dieser Staaten. Das Verwunderliche ist, dass China den Kapitalismus von den Kapitalisten des Westens übernommen hat und ihn besser beherrscht und nutzt als diese. Daher der Zorn des Westens (der Schüler übertrifft den Meister). Aus dieser tiefen systemischen Krise will der sogenannte „Wertewesten“ heraus, wie immer, wenn´s ganz dicke kommt, durch Krieg. Viel Zeit bleibt nicht mehr, in 10 Jahren ist China die Nummer1. Das und nur das ist der ganze Grund für die Kriegsvorbereitung (und der Grund für den Ukraine-Konflikt).
Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen mal in der Natur umsehen. Dort geht Wandel immer durch evolutionäre Anpassung. Das Wort Krieg gibt´s in der Natur nicht. Wer überleben will muss sich anpassen.
Es grüßt herzlich
W. Hoffmann
9. Leserbrief
Liebe Nachdenkseiten,
danke Tobias Riegel für den treffenden Artikel über die Kitsch Propaganda von Annalena Baerbock, Katrin Göring-Eckardt und anderen vor allem Grüne. Hand in Hand mit den Medien werden gefühlige sentimentale Bilder und Texte verbreitet, ohne jeden Informationswert aber mit viel Pathos, emotional und hochmanipulativ. In den gestrigen Nachrichten, ich glaube es war ZDF-Heute, schloss der Bericht über Baerbocks Ukraine Reise mit dem Satz, Frau Baerbock sei es gelungen, in Kiew Brücken zu bauen. Jetzt sei es am Bundeskanzler zu entscheiden, darüber zu gehen oder nicht. Ein solcher Satz hat nichts mehr mit Journalismus zu tun. Das ist Propaganda, Manipulation und Meinungsmache in Reinform. Es ist tatsächlich zum Verzweifeln wie penetrant die Medien die Propagandalüge verbreiten, Putin habe im Februar unvermittelt und ohne Grund die friedfertige Ukraine überfallen weil er Angst habe vor Freiheit und Demokratie. Die Vorgeschichte des Krieges, die Hochrüstung der Ukraine durch die USA, die Provokationen Russlands durch USA, Nato und EU, die auch Ursache des Krieges waren, werden von den Medien komplett ausgeklammert oder als russische Propaganda verunglimpft. Das Schlimmste ist, die tatsächlichen Opfer des Krieges, die getöteten, verstümmelten, vertriebenen Ukrainer, die Opfer Russlands und der USA und der Nato und der EU, werden mißbraucht und instrumentalisiert für einseitige antirussische Propaganda. Und der von Annalena Baerbock als Beispiel von Empathie inszenierte und von den Medien überschwenglich wohlwollend kommentierte Besuch in Kiew ist in Wirklichkeit ein Beispiel für perfide geschürten antirussischen Hass.
Erinnern wir uns an den Aufruf „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“ vom Dezember 2014. Roman Herzog, Antje Vollmer, Gerhard Schröder, Eberhard Diepgen, Manfred Stolpe, Hans Jochen Vogel, Mario Adorf und viele andere hatten den von Horst Teltschik initiierten Aufruf unterzeichnet, der bereits vor 8 Jahren davor warnte, Feindbilder aufzubauen, mit einseitigen Schuldzuweisungen zu hantieren, Spannungen zu verschärfen, zu einem neuen Krieg beizutragen. Der Aufruf wurde von den Medien so gut es ging totgeschwiegen. Die Nachdenkseiten haben über den Aufruf und den skandalösen Umgang durch die Medien damit, berichtet. Die aggressive Medien Hetze gegen Russland wurde fortgesetzt und gesteigert – bis heute.
Ein weiteres Beispiel für die manipulative Berichterstattung der Medien ist der Umgang mit den Ex Kanzlern Gerhard Schröder und Helmut Schmidt. Schröder wurde zum Abschuss freigegeben. Seinen Namen erwähnen die Medien nur noch mit dem Zusatz „der Lobbyist“ Gerhard Schröder. Sozialdemokraten werden von den Medien öffentlich an den Pranger gestellt, wenn sie nicht für einen Parteiausschluss Schröders sind. Die Medienhetze geht so weit, dass Schröder mittlerweile als debiler Greis verunglimpft wird. Anders der Umgang mit Helmut Schmidt. Der genießt in der Öffentlichkeit immer noch höchstes Ansehen und er wurde ja auch von den Medien als Säulenheiliger der Sozialdemokratie aufgebaut, weil er so schön wirtschaftsfreundlich und konservativ war. Jetzt mißbrauchen die Medien Helmut Schmidt als Anwalt für ihre Russlandhetze. Sie beziehen sich darauf, dass Schmidt gegen heftigste öffentliche Proteste der eigenen Partei und, heute kaum zu glauben, der Grünen, die Nato Nachrüstung von 1979 gegen die Sowjetunion durchsetzte. Helmut Schmidts Haltung im Ukraine Konflikt erwähnen die Medien dagegen mit keinem Wort denn diese Haltung ist glasklar und bemerkenswert: In einem Bild Interview im Mai 2014 bezeichnete Schmidt die Ukraine als zerrissenen Staat zwischen einem polnisch katholisch geprägten Westen und einem russisch orthodox geprägten Osten. Der EU warf Schmidt Größenwahn vor, weil sie versuche, die Ukraine und Georgien an sich zu ziehen. Der Konflikt um die Ukraine erinnere ihn an die Situation 1914 vor dem ersten Weltkrieg. Die Gefahr, dass sich die Situation verschärfe, so Schmidt, wachse von Tag zu Tag. Leider sollte Helmut Schmidt Recht behalten. Heute bestimmen grüne Hasspredigerinnen wie Annalena Baerbock, Katrin Göring Ekardt, Rebecca Harms und Marieluise Beck die deutsche Außenpolitik, werden von den Medien bejubelt und treiben den Kanzler und die SPD vor sich her. Wir befinden uns am Vorabend zum dritten Weltkrieg. Ob es dazu kommt, wird auch davon abhängen, ob es gelingt, möglichst viele Menschen über die Lügen und Manipulationen der Kriegshetzer aufzuklären. Die Nachdenkseiten tragen ihren Teil dazu bei. Danke.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Arnold
10. Leserbrief
Danke Herr Riegel,
ein hervoragender Artikel.Was sehr auffällig beim Besuch Baerbocks war,ist die Tatsache ,daß die Ukraine die Durchleitung von Gas interbrochen hat.
Hat da Baerbock etwa den Ukrainern noch ein kleines Geschenk angesichts ihrer überbordenden Emotionen gemacht und versprochen trotz null Gas die Transitgebühren zu bezahlen? Klar das ist Spekulation,aber bei dieser Eliteninteressen- Partei,denen das Wohl der einfachen Leute einfach scheiß egal ist,wäre so was denkbar.
mit freundl.Grüßen: B. Kählig
11. Leserbrief
Hier einige Bemerkungen zu Tobias Riegels „Baerbock und die Kitsch-Propaganda“
Mir ekelt ‘s bei Baerbocks Äußerungen, und ich bekomme Angst, bei dem Beifall, den sie von vielen Bürgern bekommt.
„Deshalb reduzieren wir mit aller Konsequenz unsere Abhängigkeit von russischer Energie auf Null – und zwar für immer“, auch wenn’s den deutschen Bürgern am meisten schadet.
Göring-Eckardt: „Jeder Ton schreit: Seht uns! Helft uns!“ Dieser Frau ist wohl nicht mehr zu helfen. Und dann dieser Schleim: „Musik ist Heimat, Identität, Schmerz…“ Schmieriger geht’s nicht mehr. Und dann: „Müssen Ukraine alles liefern, was wir liefern können“ – Panzer, Bomben, Flugzeuge, eben alles, wodurch Menschen sterben. Warum eigentlich nehmen solche Kriegstreiber nicht selber die Knarre in die Hand, aus „Solidarität“ mit dem ukrainischen Volk?
„Teilweise hat die antirussische Kampagne rassistische Untertöne.“ An solche Töne haben sich unsere Bürger in der Pandemie schon gewöhnt, möchten sie auch gar nicht mehr missen und verlangen immer mehr davon, um sich selber besser zu fühlen.
„…wie sehr sich viele Bürger (auch durch den gezielten Einsatz von Emotionen) dazu verleiten lassen, einer Politik zuzustimmen (laut „Umfragen“), die gar nicht kaschiert, dass sie die Interessen der Bürger vorsätzlich beschädigen möchte.“ Das bemerkt der taub-blinde deutsche Untertan nicht, der an harte Befehlstöne gewöhnt ist.
„Dass mit diesen Feststellungen die russische Politik – oder der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine – nicht prinzipiell gerechtfertigt werden, ist selbstverständlich.? (wenn’s selbst-verständlich ist, warum dann diese sich absichernde Äußerung?)
Mir ist bange, wenn ich das Kriegsgeschrei solcher Leute höre und zittre, wenn ich sehe wie ein großer Teil unseres Volk bereit zu sein scheint, blind zum Abgrund zu marschieren.
Freundliche Grüße H.R
12. Leserbrief
Lieber Herr Riegel,
es sind unvoreingenommene Wahrnehmung und eine präzise Logik, die uns gelegentlich vor dem sich Verlieren im Traum oder vor dem Abgleiten in den Irren Wahn bewahren kann. Ich träume doch, oder? Die ersten drei Wörter Ihres Artikels sagen etwas aus, was nicht sein kann, es sei denn im Alptraum oder in einer Halluzination unter Drogeneinfluss in der Geschlossenen. Sie lauten: “Außenministerin Annalena Baerbock”. Echt, wirklich? Ich dachte, das wäre ein “Kobold”. Oder ist das tatsächlich ein Mensch, mit besonderen Beziehungen zu Kobold? Was einiges erklären würde.
Es ehrt Sie, dass den Spektakel ernst nehmen und darüber berichten. Und wenn es kein böser Traum sein sollte, dann muss man es ernst nehmen (siehe oben), auch wenn es noch so lächerlich daherkommt. Über Adolf Schicklgruber hat man auch lange gelacht und wir wissen, wie das geendet hat. 60 Millionen Tote in Europa, 27 Millionen davon Sowjetbürger, die meisten Russen. Adorno hat vor 60 Jahren vor Neofaschisten, in der Verkleidung von Demokraten und Liberalen, gewarnt. Wer nach all dem wieder gegen Russen hetzt, den kann man mit Recht einen Neofaschisten nennen. Jetzt sind sie da, nennen sich “die Grünen” und haben ein liberales Mäntelchen umgehängt. Aber ansonsten alles wie gehabt, weit weg von Realität und Vernunft aber mit viel Emotionen und als Antriebsenergie jede Menge Hass.
Verträumte Grüße,
Kaspar Hauser
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