In dieser Funktion ist der sogenannte EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Er spricht für uns Bürgerinnen und Bürger in der EU, ob wir das wollen oder nicht. Am 09.04.2022 wurde hier wie anderswo berichtet, der Krieg in der Ukraine würde in der Schlacht um den Donbass entschieden. Er forderte die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, Waffen an die Ukraine zu liefern. Der EU-Außenminister ist also ähnlich wie unsere deutsche Außenministerin nicht auf dem Weg, Waffenstillstands- oder Friedensverhandlungen anzustoßen. Das wäre sein Job. Aber er regt an, sich richtig für die Schlacht zu wappnen. Auch Putin plädiert für die Entscheidung in der Schlacht. Das Geringste, was wir für Sie tun können, meinte Borrell an den ukrainischen Präsidenten gewandt und im Beisein der EU-Kommissionspräsidentin, ist, Waffen zu liefern. – Sind wir denn alle verrückt geworden?! Wie kann man im 21. Jahrhundert auf eine militärische Schlacht setzen? Albrecht Müller.
Ich wollte auf diesen Vorgang aufmerksam machen, weil er zugleich zeigt, welchem schmählichen politischen Personal wir zurzeit ausgeliefert sind. Dabei spielen die parteipolitische Ausrichtung und die geschichtliche Entwicklung der betroffenen Parteien offensichtlich keine Rolle mehr. Borrell ist mal als katalanischer/spanischer Sozialist angetreten, unsere Außenministerin Baerbock gehört zu jener Partei, die ihre Wurzeln auch in der Friedensbewegung hat.
Die bemerkenswerteste und schlimmste Anmerkung der letzten 8 Tage stammt vom EU-Außenminister
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