Leserbriefe zu „Unterstützten „wir“ Russlands Krieg durch Gas- und Öl-Importe?“
In diesem Artikel hinterfragt Jens Berger „das Argument, Gas- und Öl-Importe aus Russland würden den russischen Krieg in der Ukraine finanzieren“. Er weist darauf hin, dass die russischen Energielieferungen in Euro bezahlt würden, jedoch durch die Sanktionen weder die Exporteure noch die russische Zentralbank Zugriff auf dieses Geld hätten. Russland importiere auch keine Waffen oder kriegswichtige Güter, die mit Devisen beglichen werden müssten. Unter einem immer wahrscheinlicher werdenden Energie-Import-Embargo für russische Energielieferungen würden neben privaten Haushalten vor allem die energieintensive Industrie durch noch höhere Energiekosten leiden. Abschließend wird festgestellt, dass wir offenbar von Dilettanten regiert würden, die sprichwörtlich den Ast absägen könnten, auf dem wir sitzen. Wir danken für die interessanten Leserbriefe, die auch abweichende Erkenntnisse und Meinungen enthalten. Hier eine Auswahl. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
schon seit den Spiegelfechter-Zeiten lese ich immer wieder gerne Ihre fundierten Artikel. Hier einige Anmerkungen von mir zu Ihrem Artikel „Unterstützen wir Russlands Krieg durch Gas- und Ölimporte?“. Sie fragen, ob wir „von Dilettanten regiert (werden), die ihrerseits von Narren ohne ökonomisches Grundwissen in den Redaktionsstuben aufgehetzt werden.“
Das ist durchaus möglich, ich möchte gerne noch eine weitere Überlegung anstellen. Wem würde eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in Deutschland (oder in Europa) nutzen, falls es zu einem Energie-Import-Embargo gegen Russland kommen sollte? Eine solche Situation würde meiner Ansicht dazu führen, dass es zu einer massiven Rezession aufgrund des einbrechenden Binnenmarktes kommt. Falls es stimmt, dass die Zentralbanken tatsächlich an der Einführung eines digitalen Euro arbeiten, dann wäre so eine Krise sicherlich geeignet, dieses neue Zahlungssystem einzuführen, ohne dass es auf viel Widerstand stoßen wird, da es als „Rettung“ der Wirtschaft etikettiert wird.
Ich gehe davon aus, dass es mächtige Interessensgruppen gibt, die sich fragen, wie sie aus dieser Krise maximal Profit schlagen können (die Rüstungsindustrie freut sich jetzt schon). Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern die Erfahrung mit der menschlichen Natur seit Jahrtausenden, warum sollte das jetzt anders ein?
Fazit: Ich würde also nicht nur „Dilettantismus“ als alleinigen Grund für diese Form von Berichterstattung vermuten, sondern eine gezielte Vorbereitung auf eine wirtschaftliche Krise, die wir uns aber aus „moralischen“ Gründen („Frieren für die Freiheit“) selbst auferlegt haben. Diese Krise wiederum wird es erleichtern, die digitale Zentralbankwährung (oder auch weitere Maßnahmen) als „Heilmittel“ durchzusetzen. Ich hoffe, ich irre mich…
Beste Grüße,
Florian Bauer
2. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
selbstverständlich teile ich ihre Kritik an der politischen Handhabung des Ukrainekriegs durch die Bundesregierung, die in ihrer mediengetriebenen Plan- und Maßlosigkeit die Fortsetzung der Coronapolitik ist. In der Deutung dieser Politik steht man wohl nur vor der Wahl, dies 1:1 für völlige Inkompetenz oder für eine willkommene Manipulation der Öffentlichkeit zu anderen Zwecken zu halten. In der 2. Alternative kann man darüber nachdenken, welche Kontinuitäten deutscher Großmacht- und Russlandpolitik hier hinter der Verschanzung einer furchtbar sauberen Moral (auch das wie bei Corona) verfolgt werden.
Was speziell die Frage der Zahlungswährung für russische Öl- und Gaslieferungen anbelangt, ist das natürlich gar nicht Sache der Bundesregierung, weil sie nicht Vertragspartner ist. Auch wenn nichts mehr unmöglich erscheint – eine Anweisung an europäische oder deutsche Importeure, russische Öl- und Gaslieferungen nur noch zu akzeptieren, wenn als Zahlungswährung in EURO oder Dollar gezahlt werden kann oder ein regelrechter Importstopp liegen wohl doch in weiter Ferne.
Wenn Sie als Anlass für das russische Verlangen auf Zahlung in Rubel schreiben, Russland verdiene derzeit bei Zahlung in Euro oder Dollar wegen der Kontensperrungen mit seinen Lieferungen kein Geld, stimmt das allerdings m.E. nicht. Anders als möglicherweise öffentlich kolportiert, sind diejenigen russischen Banken und Konten, über die laufende Lieferungen abgewickelt werden, nämlich nicht mit Sanktionen belegt. Anderenfalls machte ja auch die bisherige staatliche Auflage an russische Lieferanten, 80 % ihrer laufenden Einnahmen in Rubel umzutauschen (also offenbar auf Konten in Russland zu überweisen) keinen Sinn.
Mit der neuen Regelung sollen nun offenbar die westlichen Käufer den 100%-igen Umtausch in Rubel bewerkstelligen, also selbst „Rubel kaufen“. Da die Zielgröße nun Rubelbeträge sind, stützt die Regelung einerseits den Rubelkurs um 20%-Punkte mehr als zuvor, andererseits erhöht sich mit steigendem Rubelkurs der Preis in der Ausgangswährung (sinkt aber auch bei fallendem Rubelkurs). Der Aufbau von Euro- und Dollarguthaben im Ausland, auf die zukünftig zugegriffen werden könnte, wird systematisch vermieden.
Dass die russische Regierung keinen Mangel an Rubel hat und es deshalb Unsinn ist zu behaupten, Energieexporte finanzierten den Krieg, ist richtig. Mindestens missverständlich ist aber, dass die russische Regierung Rubel (unmittelbar) bei ihrer Zentralbank schöpft, wie Deutschland die 100 Millionen EURO für Rüstungsausgaben „über Kredite bei der eigenen Zentralbank“.
Dass die Dinge in Euroland etwas anders liegen, ergibt sich auch aus der Tatsache, dass die 100 Millionen EURO nicht einfach über den laufenden Haushalt finanziert, sondern in Form eines „Sondervermögens“ im Grundgesetz verankert werden sollen. Deutschland nimmt zwar zusätzliche Kredite in Höhe von 100 Millionen Euro auf – die zählen aber nicht als Haushaltsausgaben und verstoßen damit nicht gegen die Maastrichtkriterien. Finanzierung über einen „offiziellen Schattenhaushalt“ im Grundgesetz – der Euro ist Absurdistan.
MfG
EJ
3. Leserbrief
Guten Tag Herr Müller,
guten Tag Herr Berger,
ich stimme dem Artikel zu. Wir werden jedoch nicht von “Dilettanten regiert”, sondern von Leuten, die schamlos ihren Amtseid gebrochen haben, kaum dass sie ihn im Bundestag am 8.12.2021 geleistet hatten. Mit Schwung sagten sie ihr Sprüchelchen auf: Dem Wohl des deutschen Volkes zu dienen, Schaden von ihm abzuwenden und seinen Nutzen zu mehren. Kaum war der Nachhall verklungen, da ließ das politische Baby Baerbock verlauten: Deutschland ist bereit, einen hohen Preis zu zahlen, damit Russland einen hohen Preis zahlen muss. Unverschämter get’s nicht. Niemanden hatte sie gefragt, noch nicht einmal eine Umfrage hatte solchen Masochismus in Deutschland zu Tage gebracht. Vermutlich erhalten die Spitzen-Grünen einen Bonus aus der Parteikasse als Preisausgleich. Die Arbeitnehmer im Lande werden drastisch sinkende Reallöhne erleben, das heißt eine Erhöhung der Ausbeutungsrate und eine Erhöhung der Profite. Baerbocks Politik dient letztlich dem großen Kapital, niemandem sonst. Auch das ist eine Form des Klassenkampfes, eingehüllt in das Deckmäntelchen des “Wir müssen alle gegen Putin zusammenstehen”.
Mit freundlichen Grüßen
Wolf Göhring
4. Leserbrief
Sehr gut und richtig!
Im Handel tauscht sich Ware gegen Geld, also z. B. Erdgas gegen Euros, und wenn die Preise stimmen, sie sollen gegenüber Spotpreisen sogar sehr günstig sein, haben beide Seiten etwa gleich viel davon.
Ich schneide mir doch nicht einen Zeh ab, um gegen z. B. Fremdenfeindlichkeit eines Schuhverkaeufers zu protestieren!
Herrgott, wirf Hirn herab!
Volker Wirth
5. Leserbrief
Sehr geehrte Herr Berger,
zu Ihrem Artikel noch eine kleine Ergänzung, die m.E. sehr gut passt.
Schauen Sie sich doch Narrative #88 von R. Cibis mit Prof. Christian Kreiß an. Die erste halbe Stunde sollte reichen.
https://www.youtube.com/watch?v=4V_OaJ4ynJU
Hier deutet Prof. Kreiß unser momentane Wirtschaftskrise, meiner Meinung vollkommen zurecht, als Überproduktionskrise. Wir müssten mehr konsumieren, dass geht nur noch über Verschuldung, aber es gehen uns die Schuldner mit guter Bonität aus. Alles schon in der Bankenkrise 2008 dagewesen.
Interessant ist aber seine Aussage, dass man die Überproduktion ja auch mit dem “Herausnehmen der Konkurrenz” gut lösen könne. Sollte also die deutsche/europäische Wirtschaft einbrechen, bedeutet es für China und die USA auf der anderen Seite, dass Sie ihre Produktion weniger drosseln müssten. In wieweit das aufgeht, da ja durch einen Krieg oder ähnliches auch die Nachfrage stark schrumpfen würde, wird sich jetzt wohl klären.
Ziehen wir uns warm an
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Henseler
6. Leserbrief
Lieber Herr Berger
Sie schreiben in ihrem Artikel “Unterstützten „wir“ Russlands Krieg durch Gas- und Öl-Importe?“:
Russische Energielieferungen werden vom Importeur in Euro bezahlt. Durch die Sanktionen haben die Exporteure und die russische Zentralbank aber keinen Zugriff auf dieses Geld. Man könnte dies mit einem Sperrkonto vergleichen.
Nun habe ich hier von Herrn Kluge das genaue Gegenteil gelesen:
“Die aktuellen Einkünfte durch das Öl- und Gasgeschäft gehen … nicht an die Zentralbank, sondern an Gazprom oder Rosneft“, die dann Ihrerseits Exportzölle und Steuern abgeben und deren Konten sich bei „russische[n| Banken [befinden, die] nicht vom Euro- und Dollar-System ausgeschlossen [wurden], damit das Energiegeschäft weiterlaufen kann. Dazu zählen die beiden wichtigsten Banken für die Abwicklung der Zahlungen, die Gazprombank und die Sberbank.“
Ich freue mich über eine kurze Rückmeldung, warum welche der beiden gegensätzlichen Aussagen faktisch zutrifft bzw. falsch ist.
Danke und beste Grüsse
Florian Leihener
Anmerkung Jens Berger: Lieber Herr Leihener,
Das ist relativ einfach zu beantworten. Sowohl Gazprom als auch Rosneft sowie deren Banken Gazprombank und Sberbank stehen direkt auf der Sanktionsliste der EU. Die Gazprom-Bank ist jedoch von den SWIFT-Sanktionen ausgenommen. Herr Kluge liegt hier also falsch.
Beste Grüße
Jens Berger
7. Leserbrief
Es gab wohl eine Menge Menschen in Deutschland, die beim Angriff 1941 auf die Sowjetunion an Napoleons Desaster 1811/12 erinnert wurden und die deutsche Niederlage für unausweichlich hielten. Sie behielten recht, auch wenn es eine lange Zeit anders aussah. Ich stelle eine modernere historische Parallele auf. Das heutige St Petersburg – damals Leningrad -wurde vom Herbst 1941 bis zum Januar1944 von der Wehrmacht eingekesselt, von der Versorgung abgeschnitten und es verhungerten und erfroren Zehntausende in diesen Jahren. Dennoch gelang es nicht, die Stadt, einzunehmen. Dieses drastische und auch viele andere Beispiele sagen mir, dass die russische Bevölkerung Übermenschliches leisten konnte und vermutlich auch noch kann. Und übrigens kennen auch heute dort die meisten Menschen den westlichen Komfort nicht und ich setze einmal voraus, dass der Selbstversorgergrad auch im heutigen Russland deutlich über dem Niveau von z. B. Deutschland – besonders im Westen – liegt. Alleine aus dem Grunde halte ich den Gedanken, Russlands per Embargo „niederzuringen“ für illusorisch. Außerdem möchte ich unsere jungen, adretten, politisch korrekten Lifestyle-Friedensfreunde sehen, wenn es wirklich ans Eingemachte geht und die tägliche Versorgungslage sich hierzulande massiv verschlechtert. Wer sein Leben nur wohl abgesichert, rundum versorgt und komfortabel eingerichtet kennt, gerät dann vielleicht sehr schnell an seine Belastungsgrenzen und weiß nicht mehr ein noch aus. Doch es geht ja darum „Haltung zu zeigen“ und darzustellen, wie gut und wie moralisch überlegen man ist. Welche Folgen das dann hat, wird im augenblicklichen Furor völlig ausgeblendet.
Andreas Klotz
8. Leserbrief
Lieber Jens Berger,
ganz so simpel, wie Sie die Situation darstellen, ist sie doch nicht.
Einmal abgesehen davon, dass der ganze Sanktionszirkus immer und überall Schwachsinn ist und nur die Falschen, nämlich die Bürger trifft, ist die Forderung Russlands nach Bezahlung der Oel- und Gaslieferungen schon etwas komplexer.
Wenn Russland die Bezahlung in Rubel fordert, dann müssen sich die Importeure erst einmal Rubel beschaffen. Die wachsen hier nämlich nicht auf den Bäumen, sondern müssen mit Euro oder Dollar `gekauft´ werden – sprich, bei der russischen Zentralbank eingetauscht werden. Nicht nur, dass Russland auf diesem Wege an begehrte Devisen kommen würde – die russische Zentralbank hätte auch noch die Möglichkeit (in bestimmten Grenzen), den Wechselkurs dafür festzulegen – und somit den Energiepreis zu manipulieren.
Ob die so `werthaltig´ geschöpften Rubel dann zur Waffenproduktion oder zu anderen Zwecken verwendet werden, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall stützt das so erworbene Euro- oder Dollar-Polster die eigene (russische) Währung und hilft, dass Russland seine Kredite in Fremdwährung weiterhin bedienen kann. Der Wunsch unserer `hochintelligenten Chef-Diplomatin´ Annalenchen nach dem Ruin der russischen Wirtschaft wird dadurch glücklicherweise doch mehr oder weniger hinausgezögert.
Ich gebe Ihnen aber Recht, dass die Bürger und Industien Europas – und vorrangig Deutschlands – die Zeche für die Boykott-Idiotie unserer Politiker bezahlen wird.
Ulrich Herbst
9. Leserbrief
Hallo !
Ich glaube, dass Ihre Info nicht richtig ist !!! ? Meines Wissens gehen die Zahlungen für Öl und Gas an die Gazprombank , die vom den Swift-Sanktionen ausgenommen ist, und daher haben die russischen Exporteure bzw. der russische Staat sehr wohl Zugang zu den Euro und USD-Geldern !!! ??? Oder ?
Mit freundlichen Grüßen
Jenny Mathes
10. Leserbrief
Sehr geehrte Nachdenkseitenredaktion,
ist es möglich, dass sich in dem im Betreff genannten Beitrag ein Fehler eingeschlichen hat? Soweit ich es verstanden habe, ist die Gazprom Bank von den Sanktionen ausgeschlossen und müsste somit auf die Euros zugreifen können.
Es geht mir lediglich um diesen Punkt. Dass Russland sich mit selbstgedrucktem Rubel finanzieren kann, ist mir klar.
Vielen Dank für Ihre Arbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Jörn Schröder
11. Leserbrief
Sehr geehrte Redaktion,
am 29. März schrieb Jens Berger https://www.nachdenkseiten.de/?p=82413: „Russische Energielieferungen werden vom Importeur in Euro bezahlt. Durch die Sanktionen haben die Exporteure und die russische Zentralbank aber keinen Zugriff auf dieses Geld.“
Nach einer Mitteilung der Bundesregierung sagte Wladimir Putin heute: „Die Zahlungen würden weiterhin ausschließlich in Euro ergehen und wie üblich an die Gazprom-Bank überwiesen, die nicht von den Sanktionen betroffen sei.“
Ich interpretiere das so, dass der Staatskonzern Gazprom und damit die russische Regierung bisher uneingeschränkten Zugriff auf die Zahlungen hatte und ihn auch künftig haben solle.
Wäre dem so, würde meinem Verständnis nach eine wesentliche Säule von Jens Bergers Argumentation ins Wanken geraten.
Oder wie sehen Sie das?
Beste Grüße,
Markus Dietz
Anmerkung Jens Berger: Sehr geehrter Herr Dietz,
ich kann diese Argumentation Putins ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Natürlich steht die Gazprom-Bank auf der Sanktionsliste. Sie steht „nur“ nicht auf der Liste der Banken, die vom SWIFT-Abkommen ausgeschlossen sind. Der spannendere Punkt ist, wie die Gazprom-Bank über die eingehenden Euro verfügen will. Von den westlichen Kapitalmärkten ist sie durch die Sanktionen abgeschnitten und über russische Märkte oder gar den russischen Staat kann sie auch nichts machen, da hier die Sanktionen gegen die russische Zentralbank greifen. Die Devisenkonten bei Gazprom-Bank und Sberbank sind das, was ich im Artikel als eine Art „Sperrkonto“ bezeichnet habe.
Beste Grüße
Jens Berger
12. Leserbrief
Guten Tag,
Ich ärgere mich sehr über den sachlich falschen Beitrag von Jens Berger:
Unterstützten „wir“ Russlands Krieg durch Gas- und Öl-Importe?
Die Argumentation stimmt doch so nicht! Die Zahlungen für das Gas aus Russland sind ausdrücklich von den Finanzsanktionen ausgenommen und werden über russische Geschäftsbanken (Gazprom) abgewickelt. Die in dem Beitrag wiedergegebenen Zusammenhänge sind nicht korrekt. Manchmal ein bisschen mehr finanz- und wirtschaftspolitischer Sachverstand schon hilfreich, oder man lässt solche Beiträge gleich von Fachleuten schreiben. Bitte verbreiten Sie keine falschen Informationen!
Beste Grüße
Thomas Schaefers
Anmerkung Jens Berger: Sehr geehrter Herr Schaefers,
Ja, Sachverstand wäre manchmal von Nöten. Zum Beispiel um den Unterschied zwischen dem Zugang zum SWIFT-System und dem Zugang zu den EU-Kapitalmärkten zu kennen. Von ersterem sind die Gazprom-Bank und die Sberbank natürlich ausgenommen. Ansonsten könnten deutsche Kunden ihre Rechnung technisch nicht begleichen und würden sich ihrerseits des Vertragsbruchs schuldig machen. Aber da sie über so viel Sachversand verfügen, können Sie mir sicher erklären, wie der russische Staat mit den Einlagen der luxemburger Gazprom-Bank S.A. den Krieg in der Ukraine finanziert. Ich freue mich auf eine Antwort.
Beste Grüße
Jens Berger