Als Zeichen gegen den Vernichtungskrieg des Psychopathen Putin gegen das Volk der Ukraine werden die NachDenkSeiten für die Dauer dieser in der Geschichte einmaligen Aggression auf die Nutzung des Buchstabens „Z“ verzichten – also „ver_ichten“: Das „Z“ dient schließlich als Erkennungs_eichen von Sympathisanten des russischen Kriegs, alle anderen Funktionen dieses Buchstabens werden dadurch bedeutungslos. Diese überfällige NDS-Sanktion gegen ein Alphabet, das sich nicht freiwillig vom russischen Einmarsch distan_iert, beschädigt natürlich den Lesefluss. Aber diese Unannehmlichkeit werden unsere Leser gerne in Kauf nehmen, denn beim erschwerten Lesen erhalten sie im Gegen_ug das Gefühl, dadurch „gegen Putin auf_ustehen“ – ohne sich tatsächlich vom Stuhl erheben _u müssen. Von Tobias Riegel.
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Die Redaktion ist stol_, nun auch einen eigenen Beitrag leisten _u können – wo_u genau, ist ja erst mal nebensächlich. Wichtig ist uns folgende Botschaft: Auch wir sind bereit, unsere Leser auf dem Weg der Lese-Beschwernis ab jet_t einen hohen Preis be_ahlen _u lassen – schließlich geht es um die Freiheit. Wir werden _war sprachlich ärmer werden, aber ich glaube, dass wir bereit sind, diesen Preis _u _ahlen.
Wir behalten uns vor, die Sanktionen auf die Buchstaben „R“, „U“ und „S“ aus_uweiten – am Ende könnte gar ein Embargo gegen das gesamte Alphabet stehen. Das könnte _war langfristig den Betrieb unseres Mediums gefährden, aber übertriebenes Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Existen_grundlage unserer Mitarbeiter ist in _eiten des Krieges nun mal Luxus. Sollten wir _ukünftig ein „_“ in Texten übersehen haben, bitten wir um Hinweise. Bitte melden Sie uns _usät_lich Bürger in Ihrer Umgebung, die den Buchstaben „_“ weiterhin gedankenlos im Alltag nut_en und dadurch Putins Krieg ebenso am Laufen halten wie durch ihr aso_iales Verhalten beim Hei_en.
Angesichts des aus dem Nichts vom _aun gebrochenen ersten Angriffskriegs der Geschichte begrüßen wir ausdrücklich die Vorreiter unter den Firmen sowie die Vorstöße mancher Bundesländer, nun juristisch gegen die Verbreiter des Buchstaben „_“ vor_ugehen.
Es soll hier auch ein Hinweis an poten_ielle Autoren der NachDenkSeiten ausgesprochen werden: Die _eit der Toleran_ und des Appeasement ist nun vorbei, die Umgehung der „_“-Sanktion oder inhaltlicher Vorgaben _iehen eine öffentliche Abmahnung nach sich – wir machen das nicht gerne, aber Putin und sein Informationskrieg gegen Demokratie und Meinungsfreiheit _wingen uns da_u, Meinungen ein_uschränken. Es ist erschütternd _u sehen, dass manche Autoren noch immer versuchen, anhand einer angeblichen „Vorgeschichte“ des Ukrainekriegs Relativierung und Whataboutism _u betreiben.
Unsere Leser sollten trot_ des erschwerten Lesens nun ergriffen und sich ihrer Macht bewusst sein: Schließlich wissen sie, dass ihr Opfer beim Lesen sogar den gleichen Einfluss auf das Leid der Ukrainer hat wie die milliardenschweren Wirtschaftssanktionen: nämlich gar keinen. Sei’s drum!
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