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- Sahra Wagenknecht: “Deutsche Politik hat sich bei der Impfpflicht verrannt”
- Immunologe Watzl: Neuer Genesenenstatus „nicht nachvollziehbar“
- Wieder trifft es die Ärmsten und Abgehängten
- Datenmangel: Nebelfahrt
- DGKH-Stellungnahme zum aktuell notwendigen Strategiewechsel
- Biontech forever – oder Freedom now?
- Proteste gegen Corona-Maßnahmen: Über 380.000 Menschen: So viele gingen wirklich gegen die Corona-Politik auf die Straße
- Die Erwartungen der Ukraine
- Ukraine – worüber es lohnt nachzudenken
- Mogeln mit Milch
- Wenn man einen Mangel verstärkt, um einen Überschuss zu fördern
- Ex-Luftwaffenchef ist jetzt Rüstungs-Lobbyist im Bundestag
- So hat Olaf Scholz die Wahl gewonnen
- Lisa Fitz will nicht mehr in »Spätschicht« auftreten
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Texte einverstanden sind. Verantwortlich für die Richtigkeit der zitierten Texte sind die jeweiligen Quellen und nicht die NachDenkSeiten. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Sahra Wagenknecht: “Deutsche Politik hat sich bei der Impfpflicht verrannt”
Die deutsche Politik hat sich bei der Impfpflicht verrannt. Spätestens seit Omikron wäre ein solcher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit völlig unverhältnismäßig. Doch auch schon vorher standen die Argumente der Impfpflichtbefürworter auf tönernen Füßen.
Noch im September letzten Jahres, als die Parteien um Wählerstimmen warben, hatte niemand die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen. Es gab Ehrenworte (Spahn) und sehr plausible Argumente, warum ein solches Vorhaben nicht sinnvoll wäre. Christian Lindner etwa verwies gern darauf, dass die Corona-Impfstoffe, anders als die gegen Masern, erstens nicht lebenslang schützen und zweitens nicht verhindern, dass auch Geimpfte das Virus übertragen.
Auch Karl Lauterbach hatte eine gute Begründung parat, die er bereits frühzeitig auf Twitter verbreitete: „Eine Impfpflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impfpflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich die Impfpflicht. Daher nie sinnvoll.“
Im November war plötzlich alles anders.
Quelle: Focus Onlinedazu: Corona-Impfpflicht: 300 Tübinger Beschäftigte der Uniklinik wehren sich
Sie sind nicht mehr von der Impfung überzeugt und wehren sich gegen die Impfpflicht für Fachpersonal. Die rund 300 Beschäftigten der Tübinger Uniklinik wollen eine Lösung.
Zahlreiche Mitarbeiter der Uniklinik in Tübingen haben sich in einem Brief an Klinikvorstand und Personalrat gegen eine berufsbezogene Impfpflicht ausgesprochen. Sie wollen sich nicht impfen oder boostern lassen. Sie stammen aus allen Bereichen des Uniklinikums: Grob die Hälfte ist medizinisches Personal wie Ärzte und Pflegekräfte, der andere Teil kommt aus allen anderen Berufsgruppen des Klinikums – viele davon ohne jeglichen Kontakt zu Patienten, andere im Homeoffice, also auch ohne Ansteckungsgefahr von Kollegen. Das sagte einer der Briefunterzeichner dem SWR.
Quelle: SWRdazu auch: Lauterbach entsetzt über Impfgegner in der Pflege
Dass Menschen in Gesundheitsberufen sich nicht impfen lassen wollen, findet Bundesgesundheitsminister Lauterbach ungeheuerlich. Gegebenenfalls müssten sie ihre Jobs verlassen, wenn die Impfpflicht komme.
Quelle: n-tvAnmerkung JK: Lauterbach fordert hier nicht weniger als ein Berufsverbot. Bundeskanzler Scholz sollte die Frage stellen, ob Lauterbach überhaupt je für den Posten des Gesundheitsministers geeignet war. Die als populistischer Coup gedachte Berufung Lauterbachs zum Gesundheitsminister könnte sich bald als fundamentales Eigentor herausstellen.
- Immunologe Watzl: Neuer Genesenenstatus „nicht nachvollziehbar“
Der Immunologe Carsten Watzl hat sich dafür ausgesprochen, Geimpfte und Genesene gleichzustellen. Dass Geimpfte länger als immun gelten als Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, sei „nicht nachvollziehbar“, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. […]
Der Immunologe glaubt nicht, dass sich die Situation durch Omikron entscheidend verändert hat. „Studien zeigen zwar, dass viele Antikörper von Genesenen die Omikron-Variante nicht mehr so gut erkennen können, und diese Personen damit kaum noch einen Schutz vor der Infektion haben“, sagt der Immunologe der Nachrichtenagentur dpa. „Aber diese Veränderung gilt ebenso für Geimpfte. Wenn man den Genesenen-Status verkürzt, muss man das eigentlich auch für die Impfzertifikate tun.“
Quelle: RNDdazu: Zwei Jahre Corona: Auch wer sich an alle Regeln gehalten hat, ist plötzlich raus
Der verkürzte Genesenen-Status, widersprüchliche „2G+“-Regeln: Man versteht kaum noch, was die Corona-Politik will. Die Gereiztheit der Bürger wächst. […]
Inzwischen versteht kaum noch jemand, worum es geht. Was die Regeln, die in der Omikron-Welle gelten, eigentlich bewirken sollen. Die Laune, so scheint mir, wird gleichzeitig immer gereizter. In den sozialen Medien, wo viele dazu übergangen sind, unter den eigenen Beiträgen die Kommentarfunktion zu sperren, aber leider nicht nur da.
Da ist etwa die Sache mit den Genesenen. Wer sich mit dem Virus angesteckt und es überlebt hat, gilt als gut geschützt davor, bei der nächsten Infektion schwer krank zu werden. Eine große Studie aus den USA hat das gerade noch einmal gezeigt. Forscher nehmen an, dass der Schutz mindestens ein halbes Jahr hält.
Tja. In Deutschland erschien trotzdem Mitte Januar eine neue Definition auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI).
Quelle: Berliner Zeitungdazu auch: Corona-Strategien: Wie Europa mit Omikron umgeht
Die Omikron-Welle läuft über ganz Europa. Doch nicht überall sorgt das für scharfe Maßnahmen und Einschränkungen. Die Länder gehen mit der Virusvariante ganz unterschiedlich um. Ein Überblick.
Quelle: tagesschau - Wieder trifft es die Ärmsten und Abgehängten
Von einem Tag auf den anderen reicht eine Impfung mit dem Vakzin von Johnson und Johnson nicht mehr aus, um als vollständig geimpft zu gelten. Das verstärkt einmal mehr die Ungleichheit. Wo bleibt der Aufschrei? […]
Ich höre eher nichts. Woran liegt das, obwohl doch so viele betroffen sind? Die Einmalimpfung wurde vor allen Dingen den Ärmsten und Abgehängten verabreicht – Menschen, die so gut wie keine Lobby haben. Johnson und Johnson bekamen Geflüchtete, Obdachlose und Menschen in sozialen Brennpunkten. Ach nein, sie nennen die Gegenden, aus denen ich mich rausgekämpft habe, jetzt „vulnerable Sozialräume“. Als würde das einer der Betroffenen verstehen, geschweige denn, dass der neue Begriff etwas an den katastrophalen Wohn- und Lebensverhältnissen ändern würde.
Diese Viertel liegen in Wahlbezirken, in denen nicht mal die Hälfte der Menschen zur Wahl geht. Diese Menschen sind jetzt also ohne Vorwarnung raus aus dem gesellschaftlichen Leben. Als hätten sie in der Pandemie, im Gegensatz zu gesellschaftlichen und politischen Eliten, nicht nicht schon genug gelitten – in ihren beengten Wohnverhältnissen (wo sie massiv von den Ausgangsbeschränkungen betroffen waren) und am Geldmangel, der durch die Schul- und Tafelschließungen noch verstärkt wurde. Der neue Impfstatus wird die Betroffenen jetzt scharenweise bei der nächsten Wahl an die Urnen bringen. Ironietaste aus.
Quelle: der Freitag - Datenmangel: Nebelfahrt
Mitte Februar soll die Omikron-Wand ihren Höhepunkt erreichen, schätzt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Sie wurde schon im Dezember angekündigt und „Vorbilder“ gab es in anderen Ländern genug, um sich sinnvoll vorzubereiten. Erst mal geschah aber wenig. Man musste abwarten, bis die Auswertungen nach dem Feiertagsdatenloch wieder die realen Zahlen abbildeten. Spötter würden sagen, man hätte einfach auf die länger werdenden Schlangen vor den Testzentren schauen müssen.
Inzwischen infizieren sich Hunderttausende täglich. Die Omikron-Variante führt so zu solch einer Masse an Testdaten, dass die Pandemie kaum noch messbar ist. Nicht fehlende Daten sind jetzt das Problem, sondern die nicht mehr zu bewältigenden Infiziertenzahlen. Und sie verlieren ihre Aussagekraft. Das führt zu einem Blindflug in der Bewertung von Pandemiemaßnahmen. Auf Sicht fahren, wie es Markus Söder (CSU) noch präferiert, gleicht eher einer Fahrt durch dichten Nebel.
Quelle: Ärzteblattdazu auch: „Wir können von einem Versagen der Wissenschaft sprechen“
Empirie, Evidenz, eine Kultur des Hinterfragens – all das fehlte in der Corona-Krise von Anfang an, sagt der Epidemiologe und IQWiG-Chef Jürgen Windeler. Stattdessen herrschten in Politik und Medien eine blinde Autoritätsgläubigkeit sowie eine selektive Wahrnehmung wissenschaftlicher Studien vor. Wesentliche Daten zum Infektionsgeschehen fehlen bis heute. […]
Wir haben hierzulande keine Kultur der empirischen Betrachtung und des ruhigen Hinguckens. Da sind die Engländer oder die Skandinavier viel besser. Wir glauben gerne, dass die Autoritäten und Kapazitäten das schon irgendwie sortieren. Zudem gibt es eine durchaus verständliche Unlust an dem Thema. Denn evidenzbasierte Erkenntnisse schränken auch die Freiheit der Entscheider ein – eine Konsequenz, die ja gewollt ist. Und zuletzt mag Evidenz auch Interessen stören, die man mit „Industriestandort Deutschland“ zusammenfassen kann. Denn wenn wirklich nur die zuvor geprüften Dinge auf den Markt kommen, dann baut man Hürden auf.
Quelle: Cicero - DGKH-Stellungnahme zum aktuell notwendigen Strategiewechsel
Die massenhafte Zunahme der Omikron-Infektionen verlangt – wie im Pandemieplan vorgesehen – den Strategiewechsel vom Containment mit dem Ziel der Vermeidung jeder Infektion hin zur Protection, d.h. dem Schutz vor schweren Erkrankungen und Tod statt Schutz vor jeder Infektion.
Für den Öffentlichen Gesundheitsdienst muss gelten: Priorisierung auf den effektiven Schutz der Vulnerablen und auf gezieltes Ausbruchsmanagement statt ungezielter Kontaktnachverfolgung und umfangreicher Quarantänisierung.
Die Funktionsfähigkeit der Kritischen Infrastruktur und des Gesundheitswesens muss sichergestellt werden durch Wegfall inflationärer Quarantäneanordnungen und zu spätem Freitesten
Generell sollten strikte behördliche Quarantäneanordnungen für Kontaktpersonen ersetzt werden durch eigenverantwortliche Symptomkontrolle und gezieltes Testen mit qualifizierten Antigen-Schnelltests bei Fortsetzung der Tätigkeit.
Priorisierung und Ressourcenschonung auch bei der Teststrategie: PCR-Tests zielgerichtet im Bereich der medizinischen Versorgungsstrukturen und zur Diagnostik von Erkrankungen einsetzen.
Die Schulen und Kitas müssen offen bleiben. Kinder und Schüler gehören nicht zu den vulnerablen Personengruppen.
Anlassloses Massentesten bei Kindern und Jugendlichen muss beendet werden. Es führt nicht nur zu einem unnötigen Bedarf an PCR-Bestätigungstesten, die in den medizinischen Versorgungsstrukturen dringlich benötigt werden, sondern auch zu wirkungslosen und inflationären Quarantäneanordnungen, die die Kritische Infrastruktur durch die häusliche Präsenz der Eltern zusätzlich gefährden.
Intensivierung der Impfkampagne im Bündel mit den etablierten Hygieneschutz- und zielgerichteten Kontaktreduktions-Maßnahmen. Impfen schützt vor Erkrankung nicht vor Infektion.
Impfpflicht für besondere Gruppen nur nach konsentierten wissenschaftlichen Standards zur Schutzdauer, Schutzeffektivität und zur Wahl der Impfstoffe.
Kommunikation, die praxisnahe und konkrete Empfehlungen und nicht nur Warnung in den Vordergrund stellt, sondern die Kompetenz des Einzelnen und das Vertrauen der Gesellschaft in die Präventionsstrategien stärkt.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. - Biontech forever – oder Freedom now?
Arme EUropäer! Bisher sind sie immer brav den Briten und den Israelis gefolgt. Beide waren schneller – beim Impfen und bei den Lockerungen.
Sogar die wichtigsten Daten zum Coronavirus kommen aus diesen Ländern. Die EU kriegt immer noch keine vernünftigen Studien hin, von Deutschland ganz zu schweigen…
Doch nun wird es kompliziert: Die beiden Wegweiser gehen verschiedene Wege. Während in Großbritannien die Maske fällt, bereitet sich Israel auf die vierte Impfung mit Biontech vor.
Das Vakzin ist zwar in keinster Weise an die Omikron-Variante angepasst. Doch dummerweise verliert auch der Booster schon wieder seine Wirkung.
Quelle: Lost in Europe - Proteste gegen Corona-Maßnahmen: Über 380.000 Menschen: So viele gingen wirklich gegen die Corona-Politik auf die Straße
Bislang wurde von „mehreren Zehntausend“ gesprochen. Tatsächlich nehmen deutlich mehr Menschen an den Montagsprotesten teil.
Im gesamten Bundesgebiet gehen seit Wochen Menschen bei Demonstrationen und „Spaziergängen“ auf die Straße. Bislang war meist von „Zehntausenden“ die Rede. Wie Recherchen der Berliner Zeitung zeigen, haben deutlich mehr Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert als bislang vermutet.
Die Polizeipräsidien und Innenministerien der Bundesländer teilten auf Anfrage jetzt die tatsächlichen Teilnehmerzahlen mit. Deutschlandweit ergibt sich damit eine Zahl von mehr als 382.500 Menschen allein am vergangenen Montag. […]
Einige Länder meldeten von sich auch die Teilnehmerzahlen der Gegenveranstaltungen. In Bremen hätten sich vereinzelt Gegendemonstranten im Stadtgebiet aufgehalten, berichtet die Polizei. In Schleswig-Holstein hätten sich bei 18 Versammlungen insgesamt 2079 Teilnehmer versammelt, so das Innenministerium. Aus Nordrhein-Westfalen werden rund 5200 Gegendemonstranten bei 36 Veranstaltungen gemeldet. Hessen meldet 16 Gegenveranstaltungen mit etwa 1900 Teilnehmern, Sachsen 1462 Teilnehmer bei 20 Gegenveranstaltungen und Berlin insgesamt 750 Gegendemonstranten.
Quelle: Berliner ZeitungAnmerkung JK: Wohlgemerkt jeden Montag. Die politische Elite vermeint aber, dies völlig ignorieren zu können bzw. reagiert mit nackter Repression.
- Die Erwartungen der Ukraine
Die Ukraine protestiert gegen die deutsche Ankündigung, ihr 5.000 Militärhelme zu liefern. Die Helme seien „ein absoluter Witz“, wird der Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko zitiert, während der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, mehr Waffen fordert und sich beschwert, 5.000 Helme seien nicht einmal „ein Trostpflaster“. Melnyk, offiziell als Diplomat akkreditiert, verlangt von Berlin „einen wahren Paradigmenwechsel“. Schützenhilfe erhält er von einem „schwarz-grünen Appell“, in dem zwei Europaabgeordnete von CDU und Bündnis 90/Die Grünen eine Parallele zwischen Russland und Nazideutschland ziehen: Die Bundesregierung sei mit der Weigerung, Kiew Waffen zu liefern, isoliert, während verbündete Länder „den Appeasement-Fehler von 1938/39 vermeiden wollen“. Beobachter und Experten ziehen unterdessen die angeblich drohende russische Invasion in die Ukraine immer mehr in Zweifel. Während eine ukrainische Journalistin urteilt, es handle sich bei den Behauptungen um „eine politische Strategie“ des Westens, sagt ein US-Diplomat eine Einigung zwischen Moskau und Washington auf Sicherheitsgarantien für Russland voraus.
Quelle: German Foreign Policy - Ukraine – worüber es lohnt nachzudenken
“Der Lärm um die Ukraine wird immer schriller. Und dennoch: Den Krieg wird es so, wie er gerade von vielen Seiten mit immer neuen Spekulationen beschworen wird, nicht geben. Weder droht Russland mit Krieg, noch ist Russland an einem Einmarsch in die Ukraine interessiert. Eine annektierte Ukraine würde Russland ökonomisch und politisch in kritischem Maße belasten. Russland will nur verhindern, dass die Ukraine voll und ganz zum NATO-Land wird.
Auch Joe Biden tönt nur, um sich dann gleich wieder zu relativieren. Selbst Anna Lena Baerbock, die sich so gern militant gibt, baut sich zwar drohend gegen Russland auf, hat aber doch keinen wirklichen Angriffswillen hinter sich. Es geht erkennbar nicht um offenen Krieg mit Russland, sondern um dessen Einschnürung, wenn möglich Totrüstung – wobei die gesamte westliche Propagandatruppe zugleich deutlich erkennen lässt, dass nicht einer von ihnen bereit ist für die Ukraine ins Feuer zu gehen und seinen kriegshetzerischen Worten militärische Taten folgen zu lassen….”
Quelle: Kai EhlersAnmerkung unseres Lesers H.U.: So erfreulich die Aussage ist, dass es keine akute Kriegsgefahr gibt, so wichtig ist gleichzeitig festzuhalten, dass die Propagandamaschine dafür erprobt wird und die Bevölkerung damit an den Krieg “gewöhnt” werden soll.
- Mogeln mit Milch
Seit Anfang des Jahres haben die Konzerne des Lebensmitteleinzelhandels ihre Kennzeichnung der Haltungsformen bei Lebensmitteln tierischen Ursprungs auf die Milch ausgeweitet. Bei genauerem Hinschauen entpuppt sich die nicht-staatliche Kennzeichnung aber als Mogelpackung.
Aufmerksame Kundinnen und Kunden der Supermarktketten dürften inzwischen gelernt haben, was die Haltungsform-Label auf den Verpackungen und an den Regalen bedeuten. Haltungsform 1 ist die gesetzliche Mindestanforderung, also unterste Kategorie. Deshalb haben die Konzerne in der Vergangenheit regelmäßig mit dem Auslisten dieser Haltungsform für gute PR gesorgt und die Standards in der Landwirtschaft tatsächlich tendenziell ein wenig angehoben. Jetzt gibt es die Haltungsform-Label auch für die Milch – und plötzlich ist alles anders. Außer der Werbung mit dem Tierwohl, die läuft auch bei der Milch weiter.
Quelle: Krass & Konkret - Wenn man einen Mangel verstärkt, um einen Überschuss zu fördern
Die internationale Wohltätigkeitsorganisation Oxfam berichtete kürzlich, dass während der COVID-19-Pandemie 160 Millionen Menschen in die Armut gedrängt worden seien, während sich das Vermögen der zehn reichsten Menschen der Welt in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt habe. Von 700 Milliarden US-Dollar sei ihr Vermögen auf 1,5 Billionen US-Dollar gestiegen, was dem Sechsfachen des Gesamtvermögens der ärmsten 3,1 Milliarden Menschen der Welt entspricht. Nicht zufällig berichtete auch die Nachrichtenagentur Reuters vor kurzem, dass reiche westliche Länder in großer Zahl Krankenschwestern und -pfleger aus armen Ländern anwarben, was zu einem gravierenden Mangel an Pflegepersonal in den Entwicklungsländern geführt habe.
Angesichts der Pandemie, die eine noch nie dagewesene Katastrophe darstellt, haben die Vereinigten Staaten und andere westliche Länder ihre Engstirnigkeit, ihren Egoismus und ihre Kurzsichtigkeit unter Beweis gestellt, indem sie eine Politik der wirtschaftlichen Anreize zugunsten der Reichen verfolgt und sich bei der Verteilung von Epidemie-Schutzmaterial und Impfstoffen Vorteile verschafft haben. Die Entwicklungsländer, vor allem die armen Länder, die wirklich am stärksten betroffen sind, leiden und werden in noch größere Armut gestürzt.
Quelle: CRI onlineAnmerkung Christian Reimann: Bitte lesen Sie dazu auch bzw. erneut Über die Engstirnigkeit politischer Entscheidungen und ihre Popularität. Ein Essay aus Anlass der Entscheidungen zu Corona sowie Heuchler, Profiteure und andere Menschenfreunde – „Corona“ als Anlass für kollektive demokratische Selbstorganisation und Oxfam-Bericht: Vermögen der zehn Reichsten verdoppelt sich während der Pandemie mit einer Anmerkung.
- Ex-Luftwaffenchef ist jetzt Rüstungs-Lobbyist im Bundestag
Über die Nachfolge für den Tornado-Kampfjet der Bundeswehr trennte sich das Verteidigungsministerium vom Luftwaffen-Chef. Nun berät er Unternehmen. Seine bevorzugte Lösung liegt wieder auf dem Tisch.
Der ehemalige Inspekteur der Luftwaffe, Karl Müllner, arbeitet laut Informationen von t-online als Unternehmensberater im Bundestag. Vor wenigen Tagen hat sich der Ex-Luftwaffenchef der Bundeswehr im Lobbyregister eingetragen. Seine Schwerpunkte sind demnach unter anderem “Bundeswehrangelegenheiten, Rüstungsangelegenheiten” und Verteidigungspolitik. Auf Anfrage von t-online bestätigte Müllner die Angaben.
Quelle: t-online - So hat Olaf Scholz die Wahl gewonnen
Die SPD hat bei der Bundestagswahl stark bei den Älteren dazugewonnen. Die Union verlor überall, zeigen neue Daten des Bundeswahlleiters. Sechs Erkenntnisse in Grafiken
Wie gelang es der SPD bei der Bundestagswahl im vergangenen September, nach 16 Jahren das Kanzleramt zurückzuerobern? Warum hat die Union die Wahl verloren? Woher kommt die Stärke von Grünen und FDP? Dazu gab und gibt es Theorien und Thesen und ein paar vorläufige Zahlen.
Am Mittwoch aber hat der Bundeswahlleiter nun eine neue, umfangreiche statistische Auswertung der Bundestagswahl vorgelegt. Aktuell und relevant sind diese Daten auch deshalb, weil in diesem Jahr vier Landtagswahlen anstehen, darunter im Mai die im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wenn die Parteien an ihre Erfolge im Herbst anknüpfen oder aus Fehlern lernen wollen, hilft ein Blick in die Daten. Diese sechs zentralen Erkenntnisse lassen sich aus der repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2021 gewinnen.
1. Das SPD-Comeback findet ohne die Jungen statt.
Quelle: Zeit Online - Lisa Fitz will nicht mehr in »Spätschicht« auftreten
Die Kabarettistin Lisa Fitz will nach ihren scharf kritisierten Aussagen zu Impftoten nicht mehr in der SWR-Comedysendung »Spätschicht« auftreten. Das teilte der SWR am Donnerstag mit. Fitz bestätigte der Deutschen Presse-Agentur ihre Entscheidung. Sie werde sich zeitnah dazu äußern und den Schritt begründen, kündigte sie an. […]
Fitz hatte in der Sendung im November bei ihrem Auftritt von EU-weit 5000 Coronaimpftoten gesprochen. Laut Europäischer Arzneimittel-Agentur (EMA) in Amsterdam handelt es sich aber nur um Verdachtsfälle. Es sei nicht festgestellt worden, dass es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gebe.
Der Südwestrundfunk hatte nach der Ausstrahlung und Kritik am Sender entschieden, die Folge der Comedy- oder Satiresendung aus der ARD-Mediathek zu nehmen und auch von allen SWR-Plattformen und -Kanälen zu entfernen, weil es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung handle.
Quelle: DER SPIEGELAnmerkung JK: „Eine falsche Tatsachenbehauptung in der Sendung »Spätschicht« brachte Lisa Fitz scharfe Kritik ein.“ Das ist schon seltsam, das RKI lügt und manipuliert seit Anbeginn des Pandemietheaters die Zahlen, dennoch hängt die Mehrheit der Bevölkerung Figuren wie Wieler weiter an den Lippen und nimmt jede Panikmeldung als bare Münze.