Hier ist die E-Mail einer Leserin veröffentlicht worden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass in Deutschland mehrere Züge mit Panzern und Militärfahrzeugen unterwegs sind. Gefragt wird, ob dieses Gerät nach Osten verlegt werde, um die Drohkulisse im Konflikt um die Ukraine zu erhöhen. Einleitend hat Albrecht Müller darauf aufmerksam gemacht, dass der Vorgang „an den Offenen Brief des tschechischen Oberstleutnants Marek Obrtel vom 31.3.2015“ erinnere. Danke für die Zuschriften. Sie enthalten interessante Ergänzungen. Es folgt eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Hallo Herr Müller,
ich hatte Ihnen schon vor Jahren – es muss 2014 oder 2015 gewesen sein, ich kann es nicht mehr genau sagen – geschrieben, dass mein Vater in der Lausitzer Rundschau, der Gubener Regionalzeitung las, wie Panzer auf Zügen Richtung Osten transportiert wurden. Während der Lektüre fühlte er sich sofort an den Krieg erinnert, den er als Kind und Jugendlicher miterlebt hatte. Damals musste er z.B. mit ansehen, wie abgeschossene Kampfflugzeuge aus der Neiße geborgen wurden, deren Piloten zuvor ums Leben gekommen waren.
Das hat sich bei ihm bis heute tief eingeprägt und desto mehr war er über den Bericht in der Zeitung erschüttert.
Guben liegt an der Oder-Neiße-Grenze zu Polen, der polnische Teil der Stadt heißt Gubin.
In Guben kann man z.B. in der alten Poststraße die Stolpersteine finden, auf denen Namen von Juden und anderen Gubenern stehen, die in den KZs umkamen.
Soll Gandhi wirklich Recht gehabt haben, als er sagte: Die Geschichte lehrt, dass die Geschichte den Menschen nichts lehrt. ?
Beste Grüße
M. R.
2. Leserbrief
Hallo ihr lieben,
zu dem Schreiben eurer Leserin habe ich grade folgenden Artikel von der Bundeswehr gefunden: bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/bahnverladung–4916910
Eine Übung für die Landes- und Bündnisverteidigung..
Da soll sich jeder selber sein Bild zu machen warum so etwas (jetzt grade) notwendig ist wo wir doch in der schlimmsten Pandemie der Weltgeschichte stecken..
Liebe Grüße
Sarah Born
Ich habe vergessen zu erwähnen das der Artikel zwar vom Januar letzten Jahres ist, ich habe aus den Jahren davor aber schon ähnliche Artikel gelesen von daher gehe ich davon aus das solche Übungen, (wahrscheinlich in Unterschiedlicher Form) jedes Jahr stattfinden.
3. Leserbrief
Seit zwei Tagen höre ich ständig Militärflugzeuge, zumindest kann ich das entsprechende Geräusch nur solchen zuordnen. Ich lebe an der Elbe, zwischen Stade und Cuxhaven.
Es beunruhigt mich sehr, mit Sicherheit ist da etwas im Gange.
Von unserer Leserin S.V.
4. Leserbrief
Hallo,
am Hohen Meißner (40 km östlich von Kassel) gab es heute Militärhubschrauber-Aktivitäten. Leider hab ich keine Fotos.
Viele Grüße
Markus Antler
5. Leserbrief
Geschätzter Albrecht Müller,
erlauben Sie mir, diese beiden Briefe als „vollkommen unvergleichbar“ zu bezeichnen, d.h. Ihnen zwar nicht in der Sache, aber bei der Gewichtung der beiden Schreiben klar zu widersprechen.
Der Grund: Frau Daniela K. entwertet den – wichtigen – Inhalt ihres Brief durch ihre persönliche Anonymität.
Der tschechische Oberstleutnant Marek Obrtel dagegen steht zum Inhalt mit seinem vollen Rang und Namen.
Und weil Anonymität bei immer mehr – auch inhaltlich sehr guten – Leserbriefen , die die NDS veröffentlichen, der Fall ist, halte ich diese persönliche Feigheit für ebenso schlimm wie den – zu Recht – beanstandeten Gegenstand.
Denn diese Anonymität ist ein eindeutiges Zeichen für den – erbärmlichen – Zustand der nur noch „sogenannten“ demokratischen Freiheiten und des – nur noch sogenannten – „Rechtsstaates Bundesrepublik Deutschland“!
Für Letzteres gibt es inzwischen sogar einen unwiderlegbaren Beweis: Das erbärmliche jüngste Urteil des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichtes der Bundesrepublik Deutschland zum COVID-Komplex.
Das bedeutet jedenfalls für mich, allerdings nicht im Sinne seines Erfinders, dass ein „Great Reset“ tatsächlich überfällig oder aber „Demokratie“ nur noch eine Schimäre ist!
Rolf Schmid(88)
Anmerkung Albrecht Müller zur Anonymität: Rolf Schmid beklagt zu Recht, dass wir manchmal Leserbriefe ohne vollen Namen veröffentlichen. Das machen wir nicht gerne. Aber manchmal muss man leider Verständnis dafür haben, dass Leserinnen und Leser befürchten, dass bei Nennung ihres vollen Namens gegen sie angegangen wird. Ich möchte diese Anmerkung mit dem Appell verbinden, wenn es irgend geht, Leserbriefe mit Ihrem Vor- und Nachnamen zu unterzeichnen.
6. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
vornweg: Ich teile Ihre Einschätzung über die Gefährdung des Friedens zwischen Ost & West.
Bitte achten sie verstärkt auf die Korrektheit Ihrer Veröffentlichungen, alleine um zu verhindern, daß sie Ihnen eines Tages um die Ohren geschlagen werden.
Mir ist aufgefallen, daß Sie im Text von einem „Oberstleutnant“ schreiben. In dem verlinkten Dokument wird er aber als „Oberleutnant der Reserve“ bezeichnet.
Sicher kennen Sie Differenz zwischen beiden Bezeichnungen (Stabsoffizier ./. einfacher Offizier).
Mfg H. Reich-Quistorp
7. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
das veröffentlichte Foto des von der NDS-Leserin ‘angezeigten’ Panzertransportes von Wiesbaden Richtung Frankfurt kann nicht authentisch sein, da im Hintergrund eindeutig Palmen zu sehen sind, die meines Erachtens auch in Zeiten des Klimawandels nicht in dieser Form in unseren Breitengraden wachsen.
Falls Sie also nur irgendein beliebiges Panzertransportfoto zur Illustration der Thematik des Leserbriefes verwendet haben, sollten Sie hinsichtlich der Authentizität und Glaubwürdigkeit Ihrer Aussagen vorsichtiger sein: ein falsches Fotos am falschen Platz diskreditiert schnell den ganzen Artikel …
Freundliche Grüße
Klaus Bolte
Anmerkung Albrecht Müller: Sehr geehrter Herr Bolte,
das Missverständnis tut mir ausgesprochen leid. Aber es müsste bei diesem Vorgang doch klar gewesen sein, dass es sich nicht um ein authentisches Foto handelt. Denn es ist doch nicht anzunehmen, dass die Leserbriefschreiberin, als sie diesen Zug sah, gleich ein Foto gemacht hat. Und außerdem bezieht sich das Foto auf beide Vorgänge, auf den Leserbrief und auf den offenen Brief des tschechischen Oberleutnants. Eigentlich war es bei dem Foto doch nur darum gegangen, einen martialischen Truppentransport zu zeigen. Darum ging es in beiden Texten
Es tut mir leid, dass ich nicht beachtet habe, dass es Leser gibt, die denken, die Fotos müssten authentisch sein. Und es tut mir leid, dass ich auch gerade noch ein Foto mit Palmen verwendet habe, obwohl dies wiederum hätte der Aufklärung dienen müssen, nach dem Motto: siehe die Palmen, das Foto ist nicht authentisch und erhebt auch nicht den Anspruch.
Freundliche Grüße
Albrecht Müller
P.S.: Die Mutter der Leserbriefschreiberin, die einen Stock tiefer wohnt, hat übrigens ein Foto von dem zweiten erwähnten Panzertransportzug gemacht, wegen Schallschutz nur den oberen Teil der Panzer festgehalten. Hier ist dieses Foto, ein authentisches:
8. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu dem heutigen Leserbrief Güterzug mit Panzern Frankfurt Wiesbaden kann ich noch folgendes ergänzen. Ich wohne in nürnberg Ziegelstein 2 km vom Nürnberger Flughafen entfernt und kann seit 202o beobachten, dass der Flughafen immer öfters vom US-militär genutzt wird. Das betrifft die sehr lauten 4-motorigen Transport Flugzeuge die meistens von Grafenwöhr oder Rammstein kommen. Auf Radar 24 kann man die aktuellen Flugbewegungen gut beobachten und jedes Flugzeug einzeln anklicken. Heute so um 17:00 allein zwischen Rammstein und Grafenwöhr incl. Nürnberg 3 US-militär Hubschrauber unterwegs. Das gibt mir als friedlicher Bürger sehr zu bedenken. Danke für die sehr guten Artikel in allen Bereichen. Danke an alle Redakteure und Redakteurin en. Danke für euren mit.
Herzliche Grüße aus Nürnberg Johannes krafft
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