Leserbriefe zu „Kinder-Impfung: StiKo gibt klein bei“
In diesem Artikel hat Tobias Riegel geschrieben, die „Ständige Impfkommission“ (StiKo) sei „vor medialem und politischem Druck eingeknickt“. So groß der Respekt für die vorübergehende Standhaftigkeit der StiKo in der Frage der Kinder- und Jugend-Impfung gewesen sei, so groß sei nun die Enttäuschung über die Expertengruppe. Diese habe sich selber gedemütigt. Wir danken für die interessanten Briefe, hier folgt eine Auswahl. Von Redaktion.
1. Leserbrief
Leider war das zu erwarten.
Allerdings ist die STIKO damit ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden.
Daran ändert ändert auch ihr leiser Protest nichts.
Konsequent wäre ein geschlossener Rücktritt gewesen.
So übernimmt sie die Verantwortung für etwas, das nicht verantwortbar ist.
Auf Druck einer Politik, die konsequent dadurch auffällt sich vor jeglicher Verantwortungsübernahme zu drücken bzw. Verantwortung zu delegieren.
Eine weitere Institution, die eigentlich dem Schutz der Bevölkerung dienen solle, hat sich defakto abgeschafft.
Hier sind wieder die Eltern gefordert, die Kinder haben ansonsten keine Lobby. In einem Umfeld, das zunehmend von Kinderlosen dominiert wird, verwundert das wenig.
A.R.
2. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
ich möchte Ihnen zu Ihrem Artikel “Kinder-Impfung: StiKo gibt klein bei” ganz herzlich gratulieren. Sie haben meiner Meinung nach treffend und in der angemessenen Schärfe formuliert.
Es wird irgendwann einmal ein gewaltiger Scherbenhaufen zusammen zu fegen sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Kay Heinaht
3. Leserbrief
Rät die Politik, raten die Kinderärzte-(verbände) nun davon ab, Kinder ab 12 impfen zu lassen, nachdem die Institution, deren Expertise sie in dieser Frage bis vor Kurzem noch in Frage gestellt haben, nun dazu rät, Kinder ab 12 impfen zu lassen?!
Fragt sich
Tim Karsten, Berlin
4. Leserbrief
Liebes Leserbriefteam, lieber Tobias Riegel,
ja, es ist zum Heulen oder Lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Hannah Ahrendt hat dazu mal bei der Aufarbeitung und Beurteilung der Nazis von “Der Banalität des Bösen” gesprochen. Dieser rote Faden zieht sich durch die deutsche Geschichte/Politik. Und in dieser Banalität sitzen wir – wie zu sehen ist – doch zu tief drin um da wieder herauszukommen!
Nun ist es so und die Verweigerer, Nachdenklichen, Vorsichtigen, die, die keine Frösche und Mäuse für die Pharmafirmen sein wollen, auch wenn die Bundesregierung und die angeschlossene Politik es wollen, werden sich weiterhin standhaft verweigern und auch auf die Straße gehen. Denn sie wissen und das kann man nachlesen, den Pharma-Giganten und der Politik auf keinen Fall zu trauen ist. So z.B. das Schlafmittel Contertagen= Thalidomid, welches nach jahrelangen Kämpfen endlich aus dem Handel gezogen wurde, weil es Embryos und Föten massive Entwicklungsschäden zufügte, die zu schweren Behinderungen führten und nach gut 50 Jahren Kampf ihnen auch Entschädigung und Renten zustehen.
Dieses gleiche Medikamet wird unter dem Namen Thalidomid seit Jahren in Brasilien verkauft zur Behandlung der Lepra. Lepra bekommen überwiegend arme Menschen. Die Regierung sagt, es gäbe keine Alternative zu diesem Medikament. Sie sieht einfach nicht, dass die Armut beendet werden muss, dann verschwindet auch die Lepra! Stattdessen nimmt man Tausende behinderte Kinder inkauf.
Also sich auf ein faires, menschlich-politisches Verhalten einstellen wäre die Lösung für jedes medizinische Problem. Denn auch Covid 19 trifft die Armen besonders schwer.
Dass die StIKO nun klein beigibt und zu Gunsten der Regierung diesen faulen Kompromiss eingeht, ist eine Schande für die Medizin und geht in Richtung NS-Medizin, denn der Erfinder des Contergans war neben Wilhelm Kunz der Chemiker, Pharmakologe und Mediziner Heinrich Mückter, der im KZ Buchenwald Fleckfieberversuche an Gefangenen machte und Virusforschung betrieb. Nach dem Krieg machte er eine steile Karriere bei der Firma Grünenthal in Aachen mit dem Schlaf-und Beruhigungsmittel Contergan. Als ihm mitgeteil wurde, welche Auswirken dieses Medikament bei Frauen habe, ignorierte er diesen Hinweis kaltblütig. Ein Prozess gegen ihn wurde wegen geringer Bedeutung für die Öffentlichkeit eingestellt. Ein Justizskandal damals und heute noch.
Eine Aufsichtsbehörde, die zu Vorgängen wie bei der Corona-Impfung, die nicht mal offiziell von der EMA zugelassen ist und so gut wie keine Langzeitstudien vorliegen, allerdings aus dem Tierversuch und diese Ergebnisse keinesfalls positiv ausgefallen sind und ignoriert werden, hat jede Ehre und Ethik verloren. Sie reiht sich ein in die blödsinnige Philosophie, dass mit Technik – Impfungen – alle Krankheiten der Welt eliminiert werden könne. So wähnen sich die “Götter in Weiß” immer noch für unfehlbar und da sie das Leben, was die Politik von ihnen will, sind sie im Grunde Hampelmänner, die von der Merkelregierung zum Schweigen und Tanzen gebracht werden. Auf so was kann eine aufgeklärte Gesellschaft wirklich verzichten! Zudem gehören sie vor ein Gericht, denn sie nehmen billigend inkauf, dass Menschen schwerer Schaden zugefügt werden kann.
Beste Grüße
Karola Schramm
5. Leserbrief
Liebe NDS-Redaktion,
seid ihr sicher, dass das Mädchen auf dem Titelbild schon zwölf ist – oder soll hier “Stimmung gemacht” werden? Das Denken, insbesondere das kritische – nach eigenem Anspruch ja der Schlüssel eures Erfolges, setzt aber das Einholen gesicherter Fakten voraus. In eurer Schmähschrift gegen die Stiko zu deren Beschlussentwurf zur Aktualisierung der Covid-19-Impfempfehlung für die 12 – 17-Jährigen geht ihr allenfalls mit Vorurteilen auf deren Beweggründe (die geänderte Datenlage) ein. Schwere Verläufe sind eurer Ansicht nach nur solche mit tödlichem Ausgang, alle anderen Krankheitsverläufe bei Kindern stuft ihr als harmlos bis unbedenklich ein. Wenn bislang (nach 10 Millionen Impfungen in den USA) keine Impfschäden zu verzeichnen sind, und nur geringfügige, medizinisch gut behandelbare Nebenwirkungen auftraten, dann denke ich, ist eine Impfempfehlung zur Vermeidung einer Covid-19-Infektion bei Kindern nicht nur gerechtfertigt, dann ist sie geradezu geboten.
Viele Grüße
M.W.
6. Leserbrief
Der Meinungswechsel der StiKo wundert mich nicht (mehr), denn das ist in meinen Augen nur eine weitere logische Abfolge einer grotesken Situation, welche, einzig alleine durch die katastrophale Politik und ihren willfähigen Medien herbeigeführt wurde.
Wir erleben das gerade auch in der eigenen Familie: im Dezember 2020 hat es uns erwischt, wir lagen mit Covid-19 flach. Einen wirklich schweren Verlauf hatten wir nicht, am schlimmsten hat es mich erwischt (ca. 2,5 Wochen mit sehr starken Grippesymptomen, jedoch zu keinem Zeitpunkt besorgniserregend). Nun sind wir alle vier mit reichlich Antikörper ausgestattet, welche wir auch regelmäßig über eine IGeL-Leistung beim Arzt ermitteln lassen. Mein Lungenarzt (ich selbst bin Asthmatiker) riet mir nach Ablauf der 6 Monaten zur Impfung, was ich jedoch abgelehnt habe. Trotz mehrfachem Nachfragen war er nicht in der Lage mir schlüssig zu erklären, welchen Mehrwert (außer vielleicht zurückgewonnene “Freiheiten”) ich denn mit einer Impfung haben würde; denn schließlich gilt der Genesenen-Status ja nur für längstens 6 Monate, egal wie viele Antikörper man noch in sich trägt und obwohl auf den Laborberichten “Zustand nach durchgemachter Infektion durch SARS-CoV-2 oder nach Impfung” steht. Natürlich brachte mein Arzt auch die (neue) Delta-Variante ins Spiel, aber in dieser Konsequenz müssten sich ja auch alle Geimpften ein weiteres mal impfen lassen, weil die meisten ja vor der Delta-Variante geimpft wurden (worauf es meines Erachtens auch hinauslaufen soll). Es geht also offensichtlich doch nur um die Impfbescheinigung und nicht um den Zustand des Patienten; dieses Spiel machen weder meine Frau noch ich nicht mit.
Unsere erwachsenen Kinder (25 und 27 Jahre) sehen das komplett anders und werden/haben sich trotzdem impfen lassen. Wir hatten/haben innerhalb der Familie schon einige Dispute darüber. Ich hätte statt Disput viel lieber “Diskussionen” geschrieben, aber jeglicher Versuch, sich mit dem Thema sachlich auseinanderzusetzen, scheitert an der vollkommenen Diskussionsverweigerung unserer Söhne. Wären das jetzt “dumme” Menschen, hätte ich dafür noch Verständnis; aber dem ist leider nicht so. Sämtliche Argumente und Belege, dass eine Impfung bei jungen und gesunden Menschen, insbesondere auch bei Genesenen eher kontraproduktiv sein könnte, wird sofort als Propaganda abgetan. Selbst die Aussage von Prof. Dr. Peter Kremsner, wissenschaftlicher Leiter und Impfstoffentwickler bei CureVec, in der Dokumentation “Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit / Teil 2”, dass die Impfung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen keinen Sinn macht und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen sogar bei fast 100% liegt, wollen sie sich gar nicht erst anhören. Das ist schon paradigmatisch: es zählt ganz offensichtlich nicht das Argument, sondern die “Sprecherplattform” und Servus-TV ist nun mal unten durch. Leider betrifft das inzwischen auch die Nachdenkseiten.de. Mein großer Sohn ist seit einigen Jahren SPD-Mitglied und als solches habe ich ihn schon öfter dazu ermutigt, sich doch auch mal die überragenden Beiträge eines Jens Berger, Tobias Riegel (uvm.) durchzulesen; das wird aber mit dem Argument abgetan, dass sich die Nachdenkseiten zu einer “Verschwörungsplattform” entwickelt hätte, wie es ja auch auf der Wikipedia zu lesen ist. Manchmal ist man echt am verzweifeln und irgendwann fragt man sich, was man eigentlich in der Erziehung falsch gemacht hat … ! Die Mehrheit der jungen Generation manövriert sich sehenden Auges in ihre Unfreiheit, wenn sie es merken, ist es zu spät.
Beste Grüße
Marco Müller
7. Leserbrief
Liebe Redaktion der Nachdenkseiten,
mit dem Einknicken der StiKo im Bezug auf das Kinder-Impfen auf den politischen Druck ist für mich eine rote Linie weit überschritten worden und mein eh schon bröckeliges Vertrauen in die derzeitig tonangebende Politik und Wissenschaft dahin. Es macht mich noch sprach- und fassungsloser als ich eh schon bin. Bisher hatte ich gehofft, dass doch noch irgendeine Form von Vernunft und Einsicht einkehren könnte. Die aktuellen Entscheidungen, z. B. auch das seit dieser Woche geltende Gebot der 3G-Regel in Baden-Württemberg als „angemessener” Umgang zum „Schutz” der Allgemeinheit vor diesem „gefährlichen“ Virus zeigen jetzt in aller Deutlichkeit, dass es darum nicht (mehr) geht. Darüber möchte ich mich aber nicht auslassen, sondern Ihnen für Ihre Leserschaft, insbesondere auch Eltern, mit der Internetseite und dem Positionspapier der Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. eine weitere fundierte Aufklärung zu dem Thema zur Verfügung stellen. Würde mich freuen, wenn Sie es veröffentlichen könnten. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Nachdenkseiten, die mir in den letzten Jahren viel zu hilfreichen Informationen und zur Meinungsbildung verholfen haben.
individuelle-impfentscheidung.de/
Beste Grüße,
M. Pohl
8. Leserbrief
Hallo Herr Riegel, hallo Team der NDS,
bleiben wir bei der Stiko und der Impfung von Kindern.
Dazu kann ich nur meine Meinung als normaler Bürger beisteuern.
Ich denke, dass die Pandemie für die Stiko mit die größte Herausforderung seit ihrem Bestehen ist.
Ich halte die Stiko für eine verlässliche Institution und ihre Entscheidung ist unabhängig und faktenbasiert oder es wird mir ein Theaterstück mit Teilwahrheiten präsentiert.
Die Mitglieder sind unabhängig und ehrenamtlich tätig.
Jetzt müsste man die Vita aller Mitglieder checken, um ggf. zu sehen, ob und wo dieses Ehrenamt evtl. versüßt wird.
Die Änderungen in den Empfehlungen, z.B. bzgl. AstraZeneca, haben meine volle Zustimmung gefunden und meinen Glauben an die Stiko gestärkt.
„der Politik entgegenkommen“
Eigentlich der Todesstoß für die Stiko (Brutus?).
Jetzt muss man mir zunächst Erkenntnisse liefern zu den betreffenden Stellen in England und in den USA (Glaubwürdigkeit, Sorgfalt und Stichhaltigkeit der Datenerhebung).
Die Erkenntnis, dass die kurzfristigen Nebenwirkungen vergleichbar mit denen bei älteren Menschen sind, war eigentlich zu erwarten.
Wie Sie am Ende ihres Beitrages erwähnen, fehlen noch genaue Angaben (z.B. Modellierung), die zu dieser geänderten Impfempfehlung geführt haben.
Das diese Empfehlung zu einer gewaltigen Steigerung des Drucks auf die Jugendlichen und die Eltern führen wird, das darf natürlich kein Grund für die Entscheidung der Stiko sein.
Aber, wenn die Entscheidung nur auf Vermutungen und theoretischen Berechnungen basiert, dann bleibt doch zunächst bestehen, dass das Risiko immer noch gegen Null geht.
Ein deutlich höheres Risiko durch Modellierungen, das bedeutet was?
OB und in welcher Form die Impfung ernsthafte Erkrankungen in der Zukunft nach sich ziehen kann, oder z.B. ihr Einfluss auf das Immunsystem dieser Gruppe negative Folgen hat, diese Theorie wird doch eigentlich von vielen Fachleuten zumindest nicht gänzlich verneint, muss also auch Einfluss haben auf die Entscheidung.
Eine intensive Beobachtung des Geschehens, verbunden damit das genügend Impfstoff zur Verfügung steht, würde doch ebenfalls ein Abwarten rechtfertigen.
Ich kann mich nur wiederholen, was speziell den Kindern und Jugendlichen angetan wurde und wird, ist nicht zu verzeihen.
Aber, zur Erinnerung (ALG II, Bildung etc.), hat das vorher jemand in Politik und Gesellschaft interessiert?
Mit freundlichen Grüßen
W.G.
PS.
Arbeiten Sie am Ende ihrer Beiträge immer mit Paste&Copy „g“
9. Leserbrief
Hallo, Herr Riegel, liebes NDS-Team,
danke für Ihren oben genannten Kommentar zu der schlechten Nachricht aus dem RKI. Ich bin dem Link zur Pressemitteilung der STIKO gefolgt und über die Details dort sehr… erstaunt.
Ich komme beim Lesen der STIKO-PM zu der Überzeugung, dass die STIKO die “Impfung” (hier und im Folgenden: ~ für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ohne bestimmte individuelle Indikationen) nach wie vor für unnötig hält und nur empfiehlt, damit Kinder nicht Opfer der akuten Ausgrenzungen werden!!! Lesen Sie das auch so?
Die PM nennt die Gründe, warum die STIKO im Juni keine Empfehlung abgab:
- Kinder und Jugendliche erkranken kaum schwer an COVID-19.
- Unerwünschte Wirkungen der Injektionen, kurz- und langfristig, sind wenig erforscht.
- Es liegen erste Berichte zu möglichen Herzmuskelentzündungen im Zusammenhang mit der Injektion vor.
- Kinder und Jugendliche sind keine “Pandemietreiber”.
Dabei sind a) und d) ja eigentlich gute Nachrichten, und b) und c) hätten zu vermehrter Forschung führen sollen.
Dabei ist d) für mich ein nur bedingt relevantes Argument, das alleine keine Impfempfehlung begründen darf. Eine Impfung muss _immer_ vorrangig dem direkten Schutz der Geimpften dienen, sonst wird der/die Geimpfte zum bloßen Objekt einer Maßnahme, wird die Würde des Menschen angetastet.
Auf a) wird im Verlauf der Pressemitteilung nicht mehr eingegangen. Hier scheint es keine Änderung der Faktenlage zu geben: Kinder und Jugendliche erkranken kaum schwer an COVID-19. Damit erübrigt sich eigentlich der Rest. Eigentlich.
Zu b) hat sich in den gut 2 Monaten auch kaum etwas geändert, wie auch? Unerwünschte Wirkungen der Injektionen, kurz- und langfristig, sind wenig erforscht. Die STIKO scheint die Tatsache, dass sie in der Zwischenzeit wenig Negatives erfahren hat, jedoch soweit zu beruhigen, dass sie dieses Argument nicht mehr gelten lässt. Ich habe in der Zwischenzeit viel Negatives über die “Impfungen” gehört und gelesen. Vielleicht hatte die STIKO jedoch nur noch Augen und Ohren für die an ihren Sitzungen teilnehmenden “Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit, der obersten Landesgesundheitsbehörden, des Robert Koch-Institutes und des Paul-Ehrlich-Institutes” (§ 20 IfSG).
Aus den ersten Berichten in c) wurden inzwischen handfeste Fakten: “Herzmuskelentzündungen müssen als Impfnebenwirkungen gewertet werden. In der Mehrzahl der Fälle wurden die Patienten mit diesen Herzmuskelentzündungen hospitalisiert […]”. Ist aber nicht schlimm, sagt die STIKO. Ist doch schlimm, würde ich bei mir, meinem Kind und allen mir nahe stehenden Menschen sagen. Für mich klingt das eher nach: Das Risiko ist größer als der Nutzen.
Die Einschätzung zu d) hat sich inzwischen geändert — sagt eine Modellrechnung für die Zukunft. Wie wenig von solchen Modellrechnungen zu halten ist, wissen wir ja nun schon zur Genüge. Doch wie gesagt, das alleine dürfte sowieso nie Grund für eine Impfempfehlung sein.
In nach meinem Empfinden nur losen Zusammenhang mit dem zuvor Geschriebenen heißt es sodann, die nun angekündigte “allgemeine COVID-19-Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige […] zielt in erster Linie auf den direkten Schutz der geimpften Kinder und Jugendlichen vor COVID-19 und den damit assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen ab.” Was ist das denn!?
Kinder und Jugendliche erkranken kaum schwer an COVID-19. Doch die mit dieser Erkrankung (die ja vorliegt, sobald ein PCR-Test positiv ist) “assoziierten psychosozialen Folgeerscheinungen” sind jetzt eine Gefahr. Sind damit die Angst und die Ausgrenzung gemeint, die ja ausschließlich auf die Kampagnen von Regierung und Medien zurückzuführen sind? Hat die STIKO dafür jetzt sogar wissenschaftliche Belege? Ich lese das so. Wie verstehen Sie das?
(Zum Schluss der PM kommt noch ein lustiger Absatz, der beginnt mit: “Die STIKO ist unabhängig”. Dazu nochmal aus § 20 Abs. 2 IfSG: “Beim Robert Koch-Institut wird eine Ständige Impfkommission eingerichtet. Die Kommission gibt sich eine Geschäftsordnung, die der Zustimmung des Bundesministeriums für Gesundheit bedarf. […] Die Mitglieder der Kommission werden vom Bundesministerium für Gesundheit im Benehmen mit den obersten Landesgesundheitsbehörden berufen.” Wie man Unabhängigkeit halt so definiert.)
Liebe Grüße
S.M.
10. Leserbrief
Liebe Nachdenkseiten,
Eigentlich ist es müßig, noch auf den Wahnsinn einzugehen, der Verzapft wird.
Aber es stellt sich die Frage, warum wird das gemacht. Ist es wirklich die Sorge um die Kinder, oder ist es die Sorge, man könne in Erklärungsnot geraten?
Seit der Pandemieverkündung der WHO, und dem daraus weltweiten Aktionismus, kommen immer mehr Länder zu der Erkenntnis, mit Kanonen auf Spatzen geschossen zu haben.
In Deutschland scheinen nun die sieben Schwaben mit einem riesigen Bratspieß gegen das Kaninchen vorzurücken.
Man scheint aber diesen Schwabenstreich nicht zugeben zu wollen. Also wird weiter dieses gewaltige Ungeheuer bekämpft.
Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Politiker dermaßen vergaloppiert haben, dass sie nun in Erklärungsnot geraten.
Also wird weiter durchgezogen, was ihre anfängliche Richtung war. Angst verbreiten. Nun wird die Sache aber hochkriminell.
Ich glaube, dass da so mancher Elternteil aggressiv reagieren wird.
Das Fass ist kurz vor dem Überlaufen.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Beilhartz
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