Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat an den Eltern vorbei Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren direkt angeschrieben, um sie von einer Impfung zu überzeugen. Was aber in dem Schreiben fehlt, sind ausgewogene Informationen mit wissenschaftlicher Grundlage. Wir veröffentlichen hier einen Offenen Brief von Eltern, die sich über das “Forum Schule – wie weiter?” zusammengefunden haben, mit dem sich Bürger gegen diese Vorgehensweise wenden und Informationen und Begründungen einfordern können. Unterzeichnet werden kann der Brief hier. Von Redaktion.
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Berlin, den 16. August 2021
Sehr geehrte Frau Senatorin Kalayci,
in einem Schreiben vom 28.07. (versandt offenbar erst am 10.08.) wenden Sie sich in einer ganz grundlegenden Frage an unsere Kinder. Sie empfehlen Kindern und Jugendlichen die Impfung und setzen sich damit über die bis dato immer wieder geäußerten Bedenken der Ständigen Impfkommission (Stiko) hinweg. Mittlerweile hat die Stiko ihre Beschlussempfehlung auf politischen Druck hin geändert. Jetzt sind die Bundesländer in der Pflicht und der Verantwortung.
Wir Eltern fordern Sie auf, darzulegen, auf welcher Wissensgrundlage Sie unsere Kinder zum Impfen gegen das Coronavirus drängen. Denn Ihrem Schreiben fehlen sämtliche Ansätze für eine verantwortungsvolle und fürsorgliche gesundheitliche Aufklärung. Mal davon abgesehen, dass es ein fragwürdiger Stil ist, die Erziehungs-und Sorgeberechtigten einfach zu umgehen und sich an unsere Kinder zu wenden, ist uns völlig unklar, welche Informationen Sie für diesen Schritt gegeneinander abgewogen haben. Ihr Schreiben ist voller Behauptungen, die von Ihnen nicht belegt werden.
Wo sind die Informationen, die Argumente, die Studien, die uns Mütter und Väter beruhigen und überzeugen könnten, dass eine Impfung unseren Kinder voraussichtlich mehr nutzt als schadet?
Wo erwähnen Sie, dass Sie alle vorliegenden Informationen über bereits belegte und aufgrund von Berichten zumindest zu befürchtende Risiken durch die Impfung für die jüngere Generation sorgfältig geprüft und abgewogen haben, bevor Sie sich mit Ihrer Empfehlung an unsere Kinder wenden (und nicht an uns Eltern, die das zu entscheiden haben und die sich um die Kinder kümmern, wenn sie tatsächlich krank oder dauerhaft beeinträchtigt werden sollten durch einen solchen Eingriff).
Zeigen Sie uns Expertisen, präsentieren Sie uns Wissenschaftler, die uns verständliche, verlässliche und vor allem aktuelle Informationen geben, melden Sie sich selbst zu Wort und versichern Sie uns, dass Sie die volle politische Verantwortung für mögliche Schäden an der Gesundheit unserer Kinder übernehmen!
In Ihrem Schreiben findet sich dazu: NICHTS. Schaut man (was die allermeisten Jugendlichen nicht machen werden) auf die im Brief angegebenen Seiten des Berliner Senats, findet sich dazu: NICHTS. Sie schreiben Kinder und Jugendliche an, damit diese sich – möglicherweise gegen den Willen ihrer besorgten Eltern – impfen lassen, und klären diese selbst und ihre Familien über mögliche Risiken und Langzeitfolgen gar nicht auf?
Sie erwähnen nicht, dass es sich um eine völlig neue Form von Impfstoff handelt, zu dessen Wirkung es überhaupt noch keine Langzeitstudien gibt, ja gar nicht geben kann, da es sich um eine erst kürzlich genehmigte bedingte Zulassung handelt? Sie erwähnen nicht, dass der Impfstoff vor allem für diejenigen von Nutzen ist, die von einer schweren Erkrankung mit Covid-19 bedroht sind, also vor allem erwachsene, sehr viel ältere Personen und vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem und Vorerkrankungen?
Sie erwähnen nicht, dass Kinder und auch Jugendliche statistisch praktisch kaum gefährdet sind, an Covid-19 schwer zu erkranken, geschweige denn daran zu sterben, dass sie aber die Bevölkerungsgruppe waren und sind, die am schwersten und am schlimmsten unter den Maßnahmen gelitten hat und bis heute leidet!? Und dass Sie genau damit versuchen, nun Druck aufzubauen, nach dem Motto, Ihr dürft erst wieder Spaß haben, Sport machen und lernen, wenn Ihr alle durchgeimpft seid!
In dem mittlerweile veröffentlichten Bulletin der Stiko wird übrigens genau das als Hauptgrund für die nunmehr geänderte Haltung zu den Impfungen für Minderjährige angeführt: Es geht darum, „indirekte“ negative Folgen für die Kinder und Jugendlichen „durch Einschränkungen der sozialen und kulturellen Teilhabe abzumildern“ (zu finden hier). Wie absurd ist das???[*]
Sie erwähnen nicht, dass die Hersteller für etwaige Schäden gar nicht haften, sondern der Staat und damit der Steuerzahler (m/w/d) oder die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten!?
Sie erwähnen nicht, dass negative Impffolgen keineswegs systematisch erfasst werden. Wenn man dies sicherstellen wollte, dann würde man die Menschen zwei Wochen, dann vielleicht zwei Monate und ggf. zwei Jahre nach der Impfung noch einmal befragen und dabei mindestens noch einmal in eine Arztpraxis beordern und sorgfältig untersuchen. Prüfen, ob eventuelle Beschwerden in irgendeinem Zusammenhang mit den Impfungen stehen könnten. Und darüber die Bevölkerung offensiv und schnell informieren. Nichts dergleichen passiert – weder in Berlin, noch bundesweit. Warum nicht? Und wie sollten wir Eltern da Vertrauen haben, dass Sie unseren Kindern schon das Beste raten? Und warum steigen so viele Arztpraxen aus den Impfprogrammen aus?
Wo sind die Studien, die belegen, dass diverse Berichte – wie z.B. Anfang Juni vom Redaktionsnetzwerk Deutschland – über starke Blutungen bei Frauen und Mädchen infolge der Impfung ein Fehlalarm waren[1]? Dass der staatsanwaltschaftlich bestätigte Tod einer 32jährigen infolge der Impfung, wie von der „Welt“ berichtet, ein absolut tragischer Einzelfall war[2]? Wo ist belegt, dass jüngere Frauen und vielleicht sogar Mädchen kein erhöhtes Thromboserisiko haben[3]? Dass sich überhaupt Mädchen und Frauen, die noch einmal Kinder kriegen wollen, mit gutem Gewissen impfen lassen können? Warum empfehlen Sie eine Impfung, die zur Folge haben kann, dass Kinder mit einer Herzmuskelentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden, wie die Stiko berichtet?
Wo sind die Studien, die uns Eltern die Sorge nehmen, dass in ein bis zwei Jahren Autoimmunerkrankungen oder auch Krebs bei Kindern und Jugendlichen weiter zunehmen?
Und wo ist der Beleg dafür, dass es der Gesellschaft wirklich mehr nutzt, wenn Kinder und Jugendliche geimpft werden, statt auf natürlichem Wege eine Immunantwort auf ein Virus zu entwickeln, dass für diese Altersgruppe erwiesenermaßen ganz überwiegend nicht gefährlich ist?
Wo können wir die von Ihrer Verwaltung sicherlich schon vor längerer Zeit erstellte Schaden-Nutzen-Analyse einsehen?
Wenn es Ihnen wirklich um die Gesundheit unserer Kinder geht, belegen und begründen Sie bitte folgendes:
Belegen Sie bitte, dass Kindern das stundenlange Tragen von Masken nichts ausmacht! Belegen Sie bitte, dass Sie dafür gesorgt haben, dass nur solche Masken auf den Berliner Markt kommen, die ganz sicher keine schädlichen Stoffe wie etwa das krebserregende Formaldehyd enthalten und bei deren Gebrauch ganz sicher keine Flusen auf der Lunge landen! Belegen Sie bitte, dass die CO2-Rückatmung, die unsere Kinder nun über ein Jahr bei Hitze und bei Kälte, und trotz weit aufgerissener Fenster, stundenlang jeden Tag erdulden mussten, nicht zu neuronalen Schäden im Hirn führt!
Belegen Sie bitte, dass die immer weiter verbreitete Lethargie, die Depressionen, die zunehmenden Suchterkrankungen und Verhaltensauffälligkeiten unter Kindern und Jugendlichen nicht die Folge der auch von Ihnen verhängten Kontaktverbote und Schulschließungen sind, sondern auf das Virus zurückzuführen sind!
Begründen Sie bitte, dass es sinnvoll ist und war, diejenige Bevölkerungsgruppe, die das niedrigste Risiko hat, an Corona schwer zu erkranken oder gar zu versterben, mit den schärfsten, lebensfeindlichsten und vor allem stark entwicklungsschädigenden Maßnahmen zu belasten, während Erwachsene mit Genehmigung des Berliner Senats wie beim CSD Massenpartys feiern dürfen!?
Warum zum Beispiel ist die Maskenpflicht in der Schule nicht längst abgeschafft, da doch nun schon seit dem Frühjahr regelmäßig getestet wird? Apropos: Belegen Sie bitte, dass eine Reizung (und eventuelle Verletzung) der Nasenschleimhaut 3 bis 4 mal pro Woche nicht schädlich ist, die Kinder nicht anfälliger für Übertragungen aller möglichen Krankheiten macht, inklusive Covid-19, dass nun häufiger auftretendes Nasenbluten und ständiger Juckreiz in der Nase bei Kindern nichts mit den regelmäßigen Tests zu tun hat! Warum gibt es nicht an allen Berliner Schulen längst nicht-invasive Tests und warum gibt es keine Perspektive, wann dieser Testzirkus endlich abgeschafft wird? Die Inzidenzen sind übrigens aktuell unter Berliner Schülern signifikant niedriger als in der Gesamtbevölkerung (Berliner Zeitung vom 16.08.21, [4]).
Belegen Sie bitte, dass Kinder, die zwar möglicherweise infiziert, aber ohne Symptome sind, für andere im normalen Umgang miteinander wirklich ansteckend sein können und das Virus häufig verbreiten. Warum sagt der Leiter Frankfurter Gesundheitsamtes, Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, „dass es keine Daten gibt, die diese Befürchtung jemals belastbar bestätigt haben“? (Berliner Zeitung, Ärzteblatt, [5])
Belegen Sie bitte, dass die Kontaktverbote, die Sportverbote, die Schließung von Spielplätzen, die übermäßige Digitalisierung den Berliner Kindern und Jugendlichen nicht geschadet haben! Belegen Sie bitte, dass Berliner Kinder und Jugendliche nicht von der grassierenden Zunahme von Kurzsichtigkeit infolge der Zwangsdigitalisierung betroffen sind! Belegen Sie bitte, dass Berliner Kinder und Jugendliche im vergangenen Jahr nicht an Gewicht zugenommen haben, dass es keine Rückentwicklungen bei der Motorik gab, dass es keine Zunahme von Essstörungen und Suchterkrankungen gab, dass es keinen rasanten Anstieg von Depressionen und keine erhöhte Rate an Selbstmorden und Selbstmordversuchen im Kinder und Jugendalter gab, dass nicht mehr Kinder von häuslicher Gewalt betroffen waren! Belegen Sie bitte, dass all dies nichts mit den massenhaft verhängten Quarantänen und Schulschließungen zu tun hatte und dass es eine gute Idee ist, Jugendliche in der Pubertät fünf Monate zu Hause einzusperren!!!
Belegen Sie bitte, dass Sie Ihre Arbeit als Gesundheitssenatorin ordentlich gemacht und alle diese Fragen sorgfältig erwogen haben und im Falle besorgniserregender Entwicklungen sofort geprüft und Gegenmaßnahmen eingeleitet haben!
Apropos: Eine wunderbare Gelegenheit dazu wären die Schuluntersuchungen für die nun startenden Erstklässler gewesen. Diese fanden jedoch in manchen Bezirken gar nicht statt oder wurden so verspätet angeboten, dass die Familien schon in den Ferien waren. Und es wurde an die Eltern keine einzige Frage dahingehend gestellt, wie ihre Kinder durch die Corona-Zeit gekommen sind.
Wir erwarten Ihre baldige Antwort mit allen geforderten wissenschaftlichen Belegen – denn wir sollen ja auf die Experten hören.
Unterzeichner: Berliner Mütter und Väter sowie viele andere Menschen, die sich um unsere Kinder und die Zukunft unserer Gesellschaft sorgen und Gedanken machen
Zum unterzeichnen bitte hier klicken.
[«*] Aktualisierung 24.08.2021: Hier stand ursprünglich, dass sich in den Impfstoffen genmanipulierte Organismen befinden, dies ist so nicht korrekt und wurde deshalb aus dem Schreiben entfernt. Richtig ist vielmehr, dass sich in den Impfstoffen die genetische Bauanleitung für ein so genanntes Spikeprotein befindet, und dass nicht erforscht ist, welche langfristigen gesundheitlichen Folgen mit der Injektion verbunden sein können.
[«1] RND vom 2.06.21: „Starke vaginale Blutungen beobachtet. Lösen mRNA-Impfstoffe Zyklusstörungen aus?“
[«2] Die Welt vom 28.04.21: „Laut Rechtsmedizinern hing Tod von junger Frau mit AstraZeneca-Impfung zusammen“
[«3] Die Welt vom 6.04.21: EMA sieht Zusammenhang zwischen Impfstoff und Thrombosen.
[«4] Berliner Zeitung vom 16.08.21 zu sinkenden Inzidenzen eine Woche nach Schulbeginn.
[«5] Der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, zum „Narrativ“ der Übertragung von SARS-CoV-2 durch asymptomatische Kinder in der Berliner Zeitung und im Deutschen Ärzteblatt:
berliner-zeitung.de/news/gesundheitsamts-chef-schluss-mit-test-ueberwachungs-und-regelungswahn-li.167911
laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2021/juli-august-2021/zweiter-corona-sommer-und-dann