Obgleich die klassischen Medien mein neues „Schwarzbuch Corona“ bislang – mit Ausnahme von Radio Bremen – komplett ignoriert haben, schaffte es überraschend den Einzug in die aktuelle SPIEGEL-Bestsellerliste. Dort ist es seit gestern auf Platz 13 gelistet – als höchster Neueinsteiger. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels führt es sogar auf Platz 11. Sehen wir es von der positiven Seite. Vor Jahren wäre es noch unmöglich gewesen, dass ein aufklärerisches Buch, das von den großen Medien boykottiert wird, eine größere Leserschaft erreicht. Diese Zeiten haben sich glücklicherweise geändert. Die NachDenkSeiten verfügen mittlerweile über eine große Leserschaft und ihre Reichweite geht weit über „Bücher“ hinaus. Hoffen wir, dass unsere kritische Arbeit auch auf anderen Gebieten zählbare Erfolge bringt. Von Jens Berger.
Wer für die NachDenkSeiten tätig ist, muss wohl leider damit rechnen, dass die etablierten Medien einen, so gut es nur geht, schneiden. Das musste auch unser Herausgeber Albrecht Müller schon mehrfach erleben, dessen hervorragende Bücher von den Medien in jüngerer Zeit weitestgehend ignoriert wurden und die es dennoch aufgrund des Mundfunks unserer Leser schafften, die Bestsellerlisten zu dominieren und es sogar auf die Jahresbestsellerliste brachten.
Sind wir für die großen Medien „zu“ kritisch? Vielleicht. Sicherlich sind wir vor allem für die verantwortlichen Redaktionen aber zu medienkritisch. Und das ist ja auch gut so. Es ist schade, dass unsere Kritik nicht als konstruktiver Ansatz verstanden wird. Wir wollen die klassischen Medien ja nicht „vernichten“, sondern unseren Teil dazu beitragen, dass sie sich selbst verbessern. Doch von Selbstkritik ist leider nicht viel zu spüren.
Mehr Selbstkritik wäre auch und gerade beim Thema „Corona“ wichtig. Die Pandemie war und ist stets auch eine Medien-Pandemie; die Berichterstattung der klassischen Medien hat unser Bild von Corona nachhaltig geprägt und auch dazu geführt, dass es so wenig öffentliche Kritik an einigen Maßnahmen und der Einschränkung der Grundrechte gab. In diesem Sommer scheint die Debatte jedoch ein wenig zu kippen. Kritische Positionen scheinen Rückenwind zu bekommen und es ist zu hoffen, dass möglichst viele Bürger sich aus der Angst- und Duldungsstarre befreien. Das ist wichtig, denn wir werden schon bald wieder die Debatten um neuerliche Einschränkungen der Grundrechte und Maßnahmen führen müssen, die oft mehr schaden, als sie nutzen. Seien Sie also weiterhin kritisch und lassen Sie sich nicht vom Mainstream vereinnahmen. Sie wissen ja: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.