Leserbriefe zu „Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut.“ und „Perspektivwechsel als Voraussetzung für Friedensfähigkeit – Das Verhältnis des Westens zu Russland“
In diesem Beitrag wird auf eine Bemerkung des Nahostexperten und Journalisten Michael Lüders hingewiesen, wonach die Russen nicht anders seien als die USA bzw. der Westen. Albrecht Müller meint, damit widerspricht „er seiner sonst logischen und gut begründeten Erzählung“. In einem Essay beschreibt Axel Schmidt-Gödelitz das Verhältnis des Westens zu Russland. Für ihn ist „Verstehen die Voraussetzung für Friedensfähigkeit“. Danke für die interessanten E-Mails. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
Zu: Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut.
1. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
sie schreiben:
„Die Russen sind nicht anders. Beide sind gleich schlimm. Damit widerspricht er seiner sonst logischen und gut begründeten Erzählung. Aber er braucht das wohl, um weiter gelegentlich in den etablierten Medien vorkommen zu können. Das ist eine Vermutung, sie muss nicht richtig sein.“
Doch! Sie ist es.
Ich habe diese Sentenzen bei ihm immer wieder gehört und auch bei anderen, z.B. bei der von mir sehr geschätzten Frau Krone-Schmalz, ich glaube sogar bei der Frau Wagenknecht kam der Satz vor und bei einer Reihe anderer Linken.
Mir geht es wie Ihnen, sowas fällt mir sofort auf, wie ein Kieselsteinchen im Kartoffelsalat. Warum können die das nicht bleiben lassen? Es liegt wohl an der derzeitigen beinharten Gesprächskultur, der immer rigideren Verpflichtung auf die Regierungs-Erzählungen und der Verdammung aller Abweichler. Entsetzliche Zeiten sind das. Es war schon vorher so, aber C. verschärft es.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Meyer
PS. Ich freue mich, dass Sie wieder da sind und wünsche gute Genesung.
2. Leserbrief
Sehr geschätzter Albrecht Müller,
lassen Sie mich kurz anmerken das es mich außerordentlich freut Sie auf dem Weg der Besserung zu sehen und natürlich wieder von Ihnen zu lesen! Ich hätte es auch verstanden – zugegebener Maßen schweren Herzens – zukünftig auf Artikel von Ihnen verzichten zu müssen! Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Genesung und das Ihnen die Wiederaufnahme der Arbeit bei Ihren NachDenkSeiten die beste Medizin sein möge – auch wenn es oft eine “bittere” (Medizin) ist, war und vermutlich noch einige Zeit bleiben wird!
Nun zu Ihrem Artikel “Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut”:
Diesem kurzen, prägnanten, informativen/analytischen Artikel, insbesondere Ihrer darin geäußerten Vermutung, stimme ich vollumfänglich zu! Es braucht heutzutage leider – selbst bei m.E. “guten” Menschen/Experten wie Michael Lüders – sehr sensible “Antennen”. Was Sie Herr Müller mit diesem kurzen Artikel hier leisten ist m.E. politische Aufklärungs-/Bildungsarbeit vom Feinsten! Denn diese sensiblen/analytischen “Antennen” sind meines Erachtens (m.E.) aufgrund Jahrzehntelanger tendenziöser/manipulativer Berichterstattung der sog. Leitmedien (Fernsehen/Radio/Tageszeitung/Werbung, etc.) in der breiten Masse der Bevölkerung in Deutschland (noch) zu wenig ausgeprägt – und das meine ich nicht despektierlich dem einzelnen Bürger gegenüber!
Als Dateianhang etwas bittersüßes aus meiner Rubrik “Humor ist wenn man trotzdem lacht”
Herzliche und hoffnungsvolle Grüße (in schrecklichen Zeiten)
Andreas Rommel
3. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Albrecht,
Bezüglich Ihres Beitrages
“Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut.”
darf ich ausdrücklich auf die nahezu vernichtende Antwort des Präsidenten der RF vom 18.03.2021 auf diese “Rüpelei” eines Herrn Biden, das “Example” us-amerikanischer Verwahrlosung schlechthin, verweisen:
“… если говорить пошире по этой теме, то вот что хотел бы сказать. В истории каждого народа, каждого государства много очень тяжёлых, драматических и кровавых событий. Но когда мы оцениваем других людей или когда оцениваем даже другие государства, другие народы, мы всегда смотримся как будто в зеркало, мы всегда там видим себя, потому что перекладываем на другого человека то, чем мы сами дышим, чем мы являемся по сути….”
– kremlin.ru/events/president/news/65172
“…taking a broader approach to this matter, I would like to say that difficult, dramatic, and bloody events abound in the history of every nation and every state. But when we evaluate other people, or even other states and nations, we are always facing a mirror, we always see ourselves in the reflection, because we project our inner selves onto the other person….”
– en.kremlin.ru/events/president/news/65172
Knapp 500 Jahre europäische Erfolgs- und Expansionsgeschicht erschweren natürlich die Einsicht, daß nach einer “Christianisierung” und, dieser folgend, “Liberalisierung” eine “Amerikanisierung” (man nennt das “Globalisierung”) nicht von jedem auf diesem Planeten für wünschens-oder gar erstrebenswert gehalten wird.
JH
4. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
Sie haben für mein Gefühl mit ihrer (prinzipiell berechtigten) Kritik an Michael Lüders‘ Bemerkung zu Russland den Bogen etwas überspannt. Ich war schon mehrmals bei Vorträgen von ihm zu seinem Spezialgebiet Nahost und fand ihn jedes Mal hervorragend, und er hat sich auch in der Diskussion ebenso hervorragend geschlagen, aber nicht ohne zu Russland, Putin, Assad oder, um wen es gerade ging, auf Distanz zu gehen. Dies möglicherweise taktische Verhalten kann ich doch irgendwie verstehen. Schließlich will der Mann , der so gute kritische Analysen schreibt (denken Sie nur an sein jüngstes Buch „Die scheinheilige Supermacht“), auch sein Brot verdienen. Wir alten Rentner können es uns natürlich leisten, wenn wir uns für Verständigung und Zusammenarbeit mit Russland einsetzen, nicht gleich auf Distanz zu Putin zu gehen. Wenn ich aber mit Homosexuellen (Männlein wie Weiblein) über Russland diskutiere, dann wird mir gesagt, dass Putin mal über Homosexualität ausgemachten aber schlimmen Blödsinn gesagt habe, und die Gesetze in Russland, wie schlimm! Jedenfalls finde ich, sie sollten nicht so streng mit dem Mann sein, und ihn auch nicht so öffentlich vorführen mit Bild. Der Mann wird noch gebraucht in einem Land , wo die Kritikfähigkeit gerade bei der jüngeren Generation abzunehmen scheint. Ihnen wünsche ich auch weiterhin viel Kraft und Gesundheit.
Hartmut Finkenbrink
5. Leserbrief
Hallo,
den Beitrag von M. Lüders zur Konfrontationssituation in der Ukraine fand ich, wie vieles Andere von ihm hervorragend. Den kritischen Bemerkungen dazu von Albrecht Müller stimme ich dagegen gar nicht zu. Lüders hat keineswegs die Politik von Russland und Amerika auf eine Stufe gestellt. Seine kritische Äußerung zu Russland als eine mit Alibifunktion zu bezeichnen, mit der er seine Sendefähigkeit im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk absichern wolle halte ich für unpassend und auch unfair.
Mit freundlichem Gruß
Achim Sauerland
6. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
sehr geehrten Redaktionsmitglieder,
zu alleerst wünsche ich Herrn Müller baldige und volständsige Genesung. Ich möchte anfangs noch hinweisen, dass Deutsch ist für mich Fremdsprache, die ich leider, obwohl frei lese und denke, nicht gut beherrsche. Übrigens auch ein Grund, warum ich der Gendergrammatik kritisch stehe. Da ich aus eigener Selbstbeobachtung weiß, dass man in den Vorstellungen denkt und nicht in der Wortern. Die Vorstellung kann in den oder anderen Code (Wort) bekleidet werden. Den kann man ändern, die Vorstellung darunter aber bleibt daselber.
Ich hoffe, dass ich doch verständlich mich ausdrucke. Das Thema bewegt mich. Die Bemerkung, dass auch Russen sind interessengeleitet, finde ich keinesfalls als Alibi in dem Vortrag von Michael Lüders. Eher das Gegenteil, es müssen ALLE in einer Bewertung der Geschehenisse aus dieser Prämisse ausgehen. Dann hätten wir nicht leicht die Welt in Gut und Böse aufteilen können. Statt aus der Perspektive eigene Werte den anderen zu bewerten, müssten alle zugestehen, dass wir alle Interessen haben. Es geht nicht um die Wertenkonflikte sondern der Interesse (wobei die Werte spielen zwangsläufig eine Rolle dabei, aber eben eher Nebenrolle). Ganze Vortrag von Lüders fügt sich in dieser Prämisse ein.
Was den Skrupel angeht, da muss man ihn leisten können. In einer skrupellosen Welt führt der Skrupel zum Nachteil, bis man die in der zwischenstaatlichen Kommunikation verbindliche Regeln schafft, die einer Art Moral in zwischenmenschlichen Beziehungen entsprechen könnten. Jetzt ohne Diskussion hier zu vertiefen, kann man nur konstatieren, alle diese Regeln, die schon vorhanden waren, sind „verbrochen“, angefangen von Serbienkrieg bis zur Politisierung bzw. Instrumentalisierung der internationalen Institutionen, die Auflösung der internationaler Verträge nicht zu vergessen. Im Grunde befinden wir uns wieder in Stadium „des Überlebens des Stärkeren“.
PS: Ich habe bis heutigen Ergänzung die Bemerkung des Albrechts Müller nicht richtig verstanden. Jetzt ging mir langsam Licht an, was er tatsächlich gemeint hatte: die Schuld derzeitigen politischen Misere darf nicht gleich verteilt werden. Das Westen ist ein Initiator und der Treiber des Konflikts. Da bin ich völlig einverstanden. Dennoch Schuld und Interessen sind etwas anderes. Die These, das wir Alle sind interessengeleitet bedeutet nicht, dass alle gleich schuld sind. Übrigens finde ich eine sachliche Analyse sollte auch ohne den Begriff Schuld gehen. Ursache, Grund klingt besser und hält emotionale Ebene aus dem Spiel.
Angesicht oben gesagten bewerte ich die von Ihnen genannten Äußerungen Herr Lüders nicht als Alibi, sondern als Verständigungsbrücke. Auf eine Verneinung reagiert man schon psychologisch bedingt mit einer Abneigung. Hat man solche Brücke, kann man auf sie gehen und werfen Blick auf andere Seite. Es gut möglich, dass man dort etwas entdeckt, was eigene Sichtweise ändert. Dieses „Tröpfchen“ läst nächstes mal kritischer das Gewöhnte beurteilen, beginnen die Fragen zu stellen etc. Wenn man schon von Anfang konfrontativ eingestellt ist, erschließt dem viele Argumente nicht, weil innere Abwehr es verbietet.
Die Forderung Herrn Albrecht Müllers liegt leider auf einer Linie des derzeitigen Brauchtums: „wenn Du bist nicht mit einer Absolutheit mit, dann bist Du gegen“, keine Zwischennuancen erlaubt.
Mit freundlichem Gruß
Irena Pottel
7. Leserbrief
Anmerkungen zum Text von Michael Lüders
Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut.
[«*] Bei Minute 2:43 sagte Michael Lüders: “[…] Darauf hinzuweisen, bedeutet nicht etwa, russische Politik für gut und richtig zu befinden, sie ist nicht weniger interessengeleitet und im Zweifel nicht weniger skrupellos, als die des Westens. […]”. Bei Minute 27:02 ergänzte Lüders: “[…] Die westliche, vor allem amerikanische Obsession einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine ist Wasser auf die Mühlen der Hardliner in Moskau. Putin jedenfalls wird dadurch innenpolitisch gestärkt […].”
Ich kann in Michael Lüders Kommentar, dass er in diesen seine vordem geäußerten Ansichten widerspreche, nicht nachvollziehen; denn wenn er auch die Russen nicht für „besser“ hält, so lässt er dennoch keinen Zweifel daran, dass er die USA und die NATO für die Hauptverantwortlichen dieses Konflikts sieht. Ja, durch jene Bemerkung in seinem Vortrag, wird (für mich) sogar der Kontrast zwischen den beiden Lagern (nämlich zu Ungunsten des Westens) noch deutlicher sichtbar.
Herzliche Grüße H.R.
Zu: Perspektivwechsel als Voraussetzung für Friedensfähigkeit – Das Verhältnis des Westens zu Russland
8. Leserbrief
Liebe Nachdenkseitenmacher,
ich verfolge seit 2014 aufmerksam die Entwicklung in der Ukraine.
In dem Beitrag für den Leser, der sich bisher wenig mit den Ursachen der Konfrontation beschäftigt hat, wichtige Zusammenhänge dargestellt werden habe ich mit einigen Formulierungen doch große Probleme und finde sie tendenziös bis falsch.
Die Nachdenkseiten haben meinen Beitrag; „Die Annexion der Krim- oder die Verteufelung Russlands“ hier veröffentlicht. Ich Verweise bezüglich weiterer Hintergründe darauf.
Die Formulierung „Anfang 2014 ermöglichte Russland durch militärische Intervention die Sezession der Krim durch Volksentscheid und anschließend den Eintritt der Krim-Republik in die Russische Föderation“ ist korrekt, aber tendenziös Intervention hört sich gewalttätig an. Russland sicherte durch Blockade der ukrainischen Armee, ohne Schusswechsel oder gar Verletzte, die Selbstbestimmung der Krim nach einem vom Westen unterstützen und finanzierten Putsch in Kiew und einer damals nicht demokratisch legitimierten ukrainischen Regierung.
Die Formulierung; „Als Putin nicht nur die Krim annektierte, sondern mit dem Bürgerkrieg im Donbass auch dafür sorgte, dass die Ukraine schon aus diesem Grund nicht in die NATO aufgenommen werden kann, war er endgültig der Böse, der Gesetzlose, der Killer geworden.“ entspricht nicht den historischen Abläufen und Tatsachen.
Die Bevölkerung der Ostukraine akzeptierte die Ergebnisse des Putschen nicht, ich verweise hier nur beispielhaft auf des sofort außer Kraft gesetzte Sprachengesetz. Sie führte spiegelbildlich gleiche Aktionen wie Putschisten vor dem Putsch in der Westukraine, wie Besetzungen von Verwaltungsgebäuden etc., durch. Während der gewählte und weggeputschte Präsident nur mit polizeilichen Mitteln operierte, ging die Putschregierung mit der Armee und Unterstützung nationalistischer und faschistoider Kräfte unter dem Namen „Krieg gegen den Terror“ gegen die eigene, russischsprachige Bevölkerung der Ostukraine vor. Für den Bürgerkrieg sorgte als nicht Putin, sondern die Regierung in Kiew!
Ich wäre an den Nachweis des Einsatzes regulärer russischer Truppen in der Ostukraine durch den Autor interessiert, die hier indirekt unterstellt wird.
Mit freundlichen Grüßen
von unserem Leser U.L.
9. Leserbrief
In dem Artikel „Perspektivwechsel als Voraussetzung für Friedensfähigkeit…“, dem zum Teil zuzustimmen ist, vertritt Herr Schmidt-Gödelitz hinsichtlich der Krim-Separation zunächst die folgende Auffassung:
„Anfang 2014 ermöglichte Russland durch militärische Intervention die Sezession der Krim durch Volksentscheid und anschließend den Eintritt der Krim-Republik in die Russische Föderation. Die westliche Welt bezeichnete dies als eine Annexion, eine Verletzung des Völkerrechts und der UNO-Charta. Dass Putin die Interessen seines Landes auf diese Weise durchsetzt, ist nach allem, was zuvor geschah, nachvollziehbar.“
So weit, so gut. Abgesehen davon, dass es sich nicht um eine „militärische Intervention“ im eigentlichen Sinne handelte. Denn das russische Militär war ja bereits auf der Krim und leistete – nach meiner juristischen Einschätzung – nach dem blutigen Putsch in Kiew Nothilfe gemäß Artikel 51 der UN-Charta (eingehend dazu mein Artikel bei Telepolis)
Anschließend schreibt Herr Schmidt-Gödelitz zur Krim-„Annexion“ und dem Krieg im Donbass:
„Als Putin nicht nur die Krim annektierte, sondern mit dem Bürgerkrieg im Donbass auch dafür sorgte, dass die Ukraine schon aus diesem Grund nicht in die NATO aufgenommen werden kann, war er endgültig der Böse, der Gesetzlose, der Killer geworden. Richtig: Vieles von dem, was er seither in Gang gebracht hat, ist widerwärtig und völkerrechtswidrig. Aber es ist auch eine Re-Aktion auf die zahlreichen, die Interessen Russlands und seiner Bevölkerung verletzenden Entscheidungen des Westens.“
Dass Herr Schmidt-Gödelitz hier Putins Aktivitäten als „widerwärtig und völkerrechtswidrig“ bezeichnet, hat mich sehr irritiert, ich empfinde es auch als einen Widerspruch in seinem Artikel. Es entspricht etwa der in gemäßigten SPD-Kreisen vertretenen Sowohl-als-auch-Sichtweise im Verhältnis der USA und Russland. Ich halte das für grundlegend falsch, die Aggressionen und Provokationen gingen und gehen eindeutig vom Westen unter Führung der USA aus. Die Abspaltung der Krim war keine Annexion, sondern eine gewaltlose Sezession nach dem gewaltsamen Putsch und aufgrund eines Referendums der Bevölkerung (siehe mein o.g. Artikel bei Telepolis). Und den Bürgerkrieg im Donbass begann der Günstling der USA Poroschenko, der Panzer schickte, als die Bevölkerung in Luhansk und Donezk lediglich nach mehr Autonomie verlangte (eingehend dazu: „Die Eroberung Europas durch die USA“).
Ich stimme mit Herrn Schmidt-Gödelitz auch nicht darin überein, dass „die mit den USA verbündete“ Bundesrepublik von den USA „militärisch beschützt“ wird. In meinem Buch „Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen“ habe ich dargestellt, dass die BRD seit 1945 systematisch als Frontstaat und Brückenkopf der USA gegen Russland aufgebaut wurde und Deutschland sich somit im Fadenkreuz der russischen Raketenabwehr befindet.
Herzliche Grüße
Wolfgang Bittner
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