Axel Schmidt-Gödelitz, geboren 1942 auf Gut Gödelitz in Sachsen, flüchtete 1946 mit seiner Familie in den Westen. Nach dem Studium der Politologie und Volkswirtschaft an der FU Berlin folgten Forschungsaufenthalte in Marokko und Frankreich. Nach seiner Tätigkeit als freier Journalist war er von 1976 bis 1982 Referent an der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR. Anschließend war Schmidt-Gödelitz für verschiedene Projekte der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Kairo und Peking tätig. Von 1990 bis 2003 war er Leiter des Berliner Büros der FES. 1998 gründete er das ost-west-forum Gut Gödelitz und ist seit 2003 dessen Vorsitzender. Er ist Mitglied des Willy-Brandt-Kreises. 2010 erhielt Schmidt-Gödelitz das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um den Ost-West-Dialog.
Gastbeiträge von Axel Schmidt-Gödelitz
Perspektivwechsel als Voraussetzung für Friedensfähigkeit – Das Verhältnis des Westens zu Russland
In der letzten Woche wies NachDenkSeiten-Herausgeber Albrecht Müller darauf hin, wie weitverbreitet und dabei falsch die Erzählung ist, Russland und die USA seien in gleichem Maße für die Spannungen im Ost-West-Verhältnis verantwortlich. Wer diese Erzählung verbreitet, vergisst dabei nicht nur, wie vor allem USA und NATO ihre Versprechen gegenüber Russland gebrochen haben, sondern hat auch Lehren aus der erfolgreichen Ostpolitik der Bundesregierung unter Willy Brandt nicht verstanden. Der Gründer des ost-west-forums, Axel Schmidt-Gödelitz, zeichnet für die NachDenkSeiten in einem lesenswerten Essay die geschichtliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte nach und widerlegt dabei die falschen Erzählungen.
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