Ergänzungen zu dem Kommentar zu Michael Lüders’ Video “Osterweiterung um jeden Preis?”
Den Beitrag vom Dienstag “Michael Lüders mit einem treffenden Beitrag zur neuen Konfrontation. Aber mit einem einzigen Alibi-Gedanken reißt er alles ein, was er ansonsten aufbaut.” ergänzen wir mit Informationen über einschlägige frühere Beiträge zum Thema und sonstige Bezüge.
Zu beachten sind hierzu folgende Gedanken, wie in früheren Beiträgen auf den NachDenkSeiten bereits beschrieben:
- Tödlicher Wandel durch Konfrontation – Was uns vermutlich ins Haus steht (Beitrag vom 02. Oktober 2018)
“[…] Der strategische Gedanke ‘Wandel durch Annäherung’ ist so umfassend entsorgt, dass die heute handelnden Politiker gar nicht in Betracht ziehen, dass die Idee ja auch im negativen Sinne realisiert werden könnte: negativer, tödlicher Wandel durch Konfrontation. Dass der Wandel zum Schlechteren genauso logisch wäre und genauso passieren könnte wie der positive Wandel durch Annäherung, ist offensichtlich nicht ins Bewusstsein gedrungen. […] Der Westen, die Bundesrepublik Deutschland und die führenden Parteien haben auf die ausgestreckte Hand der Verantwortlichen in Russland hinhaltend bis ablehnend reagiert. Sie haben den Geist, der noch das Ende der Blockkonfrontation im Jahre 1990 prägte, vergessen. […] Feindbildaufbau und Konfrontation statt Annäherung scheint heute offensichtlich das Gebot der Stunde zu sein. Anzunehmen, dass diese ständigen Misstrauensbekundungen und Unterstellungen und Feindseligkeiten ohne Reaktion bleiben, ist naiv. Wenn die Feindseligkeiten weitergehen, dann wird ein Wandel zum Schlechteren stattfinden. […] Das ist das Gegenteil einer produktiven schöpferischen Strategie, es ist eine Strategie, die zum tödlichen Wandel führen kann.”
- Textfassung des Vortrags von Albrecht Müller bei „Stopp Ramstein“. Und: Ist die Spirale der Eskalation zwischen NATO und Russland vom Himmel gefallen? (Beitrag vom 21. Juni 2016)
“[…] ob die ‘zwischen Russland und der NATO eingetretene Eskalationsdynamik’ vom Himmel gefallen ist und ob der Westen und Russland in gleicher Weise für die neue und gefährliche militärische Konfrontation verantwortlich sind. Meine hier folgende Rede vom 10.6.2016 in Kaiserslautern enthält die ausführliche Antwort auf diese Fragen. Die kurze Antwort lautet: Nein. […]”