Am vergangenen 24. Juli kritisierte der in den USA residierende, südafrikanische Multimilliardär Elon Musk auf Twitter, eine Fortsetzung der finanziellen und sozialen Maßnahmen der US-Regierung zur Abfederung der Covid-19-Krise sei „nicht im besten Interesse der Bevölkerung“. Worauf einer seiner Follower antwortete: „Weißt Du, was nicht im besten Interesse der Bevölkerung ist? Dass die US-Regierung einen Coup gegen Evo Morales in Bolivien organisiert, damit Du dort Zugang zum Lithium bekommst.“ Von Frederico Füllgraf.
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Bekannt für extravagante, freche und nicht selten arrogante Phrasen in der Öffentlichkeit, twitterte Musk zurück, „Wir putschen gegen jeden, der uns einfällt, wann immer wir wollen – finde Dich damit ab“. In wenigen Minuten ging der Tweet viral um den Planeten. Doch als dies auch für Schlagzeilen in den beherrschenden internationalen Medien sorgte – oder mit den Worten der spanischen Público gesagt, „die Blase zum Platzen brachte“ – löschte Musk den Tweet, der jedoch mehrfach vom Bildschirm kopiert worden war (siehe Abbildung).
Konservative Medien, allen voran Musks Haus-Werbepostille Electrek, beeilten sich, den Tweet kleinzureden und die Empörung darauf als „verrückte Verschwörungstheorie“ abzutun. Doch manch einer, wie der argentinische Kommentator Juan Manuel Karg, sagte sich, wenn das Sarkasmus ist, hat Elon Musk einen zweifelhaften Sinn für Humor. Wenn dies jedoch eine politische Position signalisieren soll, ist Elon Musk tatsächlich als Putschist erwacht.
Jedenfalls maß sich im Unterton des sarkastisch anmutenden Tweets Musks arrogante Neureichen-Attitüde mit den – in seinen Augen – „läppischen“ 40,9 Milliarden US-Dollar des bolivianischen Bruttoinlandsprodukts (BIP), denen Musks nahezu obszöne 69,4 Milliarden US-Dollar Privatvermögen gegenüberstehen. Und was Añez‘ Ausrede, ist Musks Provokation: Der Befehl, zur Vermeidung von Covid-19-Ansteckungen zu Hause zu bleiben, sei „faschistisch“, posaunte der zigfache Milliardär während des Aufrufs zu einer Gewinnausschüttungs-Tagung seines Elektroautokonzerns Tesla. Musk kritisierte die Covid-19-Regierungs-Stimuli der US-Regierung, war aber so inkonsequent und nahm selbst eine zig Millionen Dollar schwere Pandemie-”Überbrückungshilfe” in Anspruch.
Elon Musk und Jeff Bezos schaffen den Himmel ab
Elon Musk steht an der Spitze von fünf Mega-Technologieunternehmen. Er war Mitbegründer des Elektroauto-Konzerns Tesla, gründete danach SpaceX – das mit der NASA assoziierte Unternehmen für Luft- und Raumfahrtsysteme sowie für Raumtransportdienstleistungen – schuf die Forschungskonzerne für Künstliche Intelligenz OpenAI und Neuralink und betreibt SolarCity, das Unternehmen des Milliardärs für Sonnenenergie. Diese Konzerne, darunter vor allem SpaceX, verdienten allein in den vergangenen vier Monaten, während der Covid-19-Pandemie, 4 Milliarden US-Dollar; im Fall SpaceX vor allem wegen der quarantänebedingten Mehrnutzung des Internets.
Auch hier gerät der große Sprüche klopfende Milliardär zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Musk bedient nämlich das Netz mittlerweile mit 540 Satelliten, die, mit markanten Choreografien am Himmel positioniert, oft mit nacktem Auge erkennbar sind. Doch sie machen den Nachthimmel kaputt, warnen Astronomen vor der Vermarktung der Erdumlaufbahn. Der Amazon-Milliardär und reichste Mann des Planeten, Jeff Bezos, plant seinerseits, rund 3.000 Satelliten für denselben Zweck in die Umlaufbahn zu schießen. Für die kommerzielle Ausbeutung des Himmels benötigen die Turbo-Milliardäre gerade mal die Erlaubnis der US-Kommunikationsagentur – und was juckt sie die Menschheit, der der Himmel gehört!
Doch Musks Größenwahn peilt eine Schwadron von 12.000 der 260-Kilogramm-Geräte für hochwertiges Internet an. „Die Auswirkungen auf die Astronomie sind praktisch der Anfang vom Ende der Nacht”, warnt der Nobelpreisträger für Physik Didier Queloz. Für ihn sind Musk und Bezos Menschen, die den Himmel kolonisieren und ihn für die Menschheit abschaffen werden.
Assoziationen mit Musks Bolivien-Interesse und Putsch-Involvierung
Musks Involvierung in den Putsch vom vergangenen November 2019 ist eine Mutmaßung mit vielfachen Konturen. Sein Tweet fällt nämlich zeitlich mit der zweiten Terminverschiebung der Präsidentschaftswahlen in Bolivien auf kommenden Oktober zusammen. Angeblich wegen der Corona-Krise. Doch darf als eigentlicher Grund vermutet werden, dass die verfassungswidrige De-facto-Präsidentin und Kandidatin Jeanine Añez am schlechtesten in den Umfragen abschneidet. Die jüngste Wahlumfrage des Lateinamerikanischen Zentrums für geopolitische Studien bescheinigt Evo Morales‘ langjährigem Wirtschaftsminister und Parteikandidaten Luis Arce 41,9 Prozent der Wählerpräferenz und einen mehr als 10-prozentigen Vorsprung vor allen konservativen Konkurrenten; ein Vorsprung, den die extreme Rechte Boliviens bestreitet und ihn als „Machenschaft“ dem ehemaligen Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa, in lächerlicher Weise unterstellt.
Zur Erhärtung der These von Musks Putsch-Involvierung zitieren einige Kritiker zwei weitere Hinweise. Zum einen, dass Añez‘ Außenministerin Karen Longaric am vergangenen 31. März eine Bittschrift an Musk schickte (siehe Screenshot), in der sie ihn um die von ihm Wochen zuvor weltweit angebotenen, angeblich von seinem Elektroautokonzern Tesla hergestellten Beatmungsgeräte für schwerkranke Covid-19-Patienten als Spende bat. Doch so endete das Angebot: Musk stellte keine Geräte her, kaufte vielmehr um die 100 Apparate chinesischer Herstellung und schickte sie an Krankenhäuser in den USA und in Spanien. Bolivien bekam keine. Im Stich gelassen beschloss die De-facto-Staatschefin Añez den Kauf von 170 Apparaten der Marke Respira, doch die unverschämt überteuert eingetroffenen Geräte enthüllten einen Korruptionsskandal, für den Añez‘ Gesundheitsminister im Gefängnis landete.
Die Warnung aus dem Imperium und Elon Musks Chile-Besuch
Für seine, wenn auch vermeintlich diskrete Unterstützung des Staatsstreichs gegen Präsident Evo Morales könnte zum anderen Musks ungebändigter Trieb der Gewinn-Maximierung zum Preis radikaler Ausgaben-Minimierung sprechen. Dies motivierte Musk in den vergangenen zwei Jahren zur Eruierung der Lithium-Vorkommen in Südamerika. Hier beriet er sich mit Regierungsvertretern und seine Emissäre besuchten das Lithium-Dreieck Argentinien-Chile-Bolivien, das mit mindestens 50 Prozent der weltweiten Vorkommen die größte natürliche Reserve des strategischen Rohstoffs bildet.
José Piñera – notorischer Chicago Boy, Bruder des amtierenden chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera und General Augusto Pinochets Chefideologe für die Privatisierung des Rentensystems des Landes – twitterte zugleich euphorisch und hündisch vor drei Jahren, „Herzlich willkommen @elonmusk in Chile, dem Saudi-Arabien des Lithiums, einem potenziellen „Solarland“ und einem Führer der freien Weltwirtschaft. Ich freue mich darauf, SCL-LAX in 30 Minuten in SpaceX zu bereisen. http://josepinera.org/power-of-ideas.htm“. Der ultrakonservative Abgeordnete José Miguel Castro legte mit einem weiteren Tweet der freiwilligen Unterwerfung nach. Er schrieb, „Sehr geehrter Herr Musk, wenn Sie in Chile sind, möchte ich Sie einladen, die Region zu besuchen, in der wir die größten Lithiumressourcen der Welt haben. Wir sind hart arbeitende Menschen und verstehen sehr wohl die Bedeutung der Wertschöpfungskette.
Die britische Headhunter-Agentur Hyperion Executive Search deutete mit unverblümten Worten an, wo der Hase im Pfeffer lag. „Elon Musk ist in Chile, um eine Lösung für dieses wachsende Problem zu entwickeln. Die Suche nach Lithium ist wirklich in vollem Gange und es besteht ein hohes Risiko, dass einige ausgewählte (mineralstoffreiche) Länder die meisten Inhaltsstoffe für Elektroautobatterien kontrollieren“, maßte sich das CEO-Blatt an, nationale souveräne Rohstoff-Reserven als „Risiko“ zu bezeichnen. Eine Anmaßung mit kristallklarer Aufrechnung: „Theoretisch ist jedoch eine massive Lithiumcarbonat-Bergbau- und -Reinigungsfabrik möglich. Unternehmen könnten dann versuchen, hochreines Lithiumcarbonat an Giga-Fabriken auf der ganzen Welt zu liefern. Daher glaube ich, dass Musk in Chile ist, um langfristige Partnerschaften mit lokalen Lithium-Bergbau-Fachleuten zu evaluieren und hoffentlich zu verhandeln, um eine effiziente Lithium-Lieferkette zu schaffen, um die Grundlagen für eine Massenmarkt-Elektrofahrzeug-Zukunft zu legen“.
Das südamerikanische Lithium-Dreieck
Vier Monate vor dem Staatsstreich gegen Evo Morales in Bolivien schätzte das amerikanische Beratungsunternehmen Allied Market Research, dass der Weltmarkt für Lithiumbatterien im Jahr 2022 einen Wert von 46 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Ein Teil der Euphorie, so die britische BBC, hatte mit der Ankündigung Elon Musks vom Juni 2019 zu tun, er wünsche sich eine Ausweitung der Produktion von Tesla-Elektroautos. „Um 500.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren, müssen wir grundsätzlich die gesamte Lithiumproduktion der Welt absorbieren”, erklärte Musk in Interviews.
In Argentinien und Chile fördern bereits mehrere private Unternehmen das Metall. Anders war die Entscheidung der Regierung Evo Morales in Bolivien. Die südamerikanischen Nationen sollten sich vielmehr auf die Wertschöpfung des Lithium-Rohstoffs mit der Herstellung von Batterien konzentrieren, anstatt das Metall als billige Handelsware zu verscherbeln, so Boliviens gestürzter, plurinationaler Staatschef. Folge dieses Verständnisses von nationaler Rohstoff-Souveränität und technologischer Autonomie war der Ende 2018 zwischen der staatlichen bolivianischen YLB und der deutschen Firma ACI Systems Alemania mit 51 zu 49 Prozent Aktienanteilen ausgehandelte Vertrag über die Lithium-Anreicherung und die Errichtung der ersten industriellen Lithium-Batteriefabrik auf lateinamerikanischem Boden. Der Vertrag wurde unter massivem politischen Druck von Morales jedoch überraschenderweise im Oktober 2019 wieder gekündigt und ist Gegenstand des NachDenkSeiten-Folgeberichts über das Lithium-Puzzle.
Chile steht wiederum für rund 33 Prozent des weltweiten Lithium-Bergbaus, der vor allem vom privatisierten staatlichen Metallförderungskonzern SQM auf dem ehemals bolivianischen Territorium, das durch das Andenland im Salpeterkrieg (1879-1883) usurpiert wurde, als Monopol beherrscht wird. In Argentinien übernahm der 2015 gewählte, neoliberal ausgerichtete Präsident Mauricio Macri das chilenische „Geschäftsmodell“ und öffnete vor allem ausländischen Investoren den Zugang zu den Lithium-Vorkommen im Nordwesten des Landes.
Argentinien, Bolivien und Chile werden seit Jahren von den transnationalen Bergbau-Konzernen mit maßgeblicher Beteiligung von Mega-Vermögensverwaltern wie BlackRock ins Visier genommen. Der United States Geological Survey (USGS) will errechnet haben, dass die Lithiumreserven der drei Länder etwa 60 Prozent der bekannten Weltvorkommen ausmachen, andere Quellen zitieren bescheidenere Vorkommen zwischen 40 und 50 Prozent der Weltreserven. Was auch internationale Fachmedien zu kunstreichen Bezeichnungen wie dem „goldenem Dreieck“ oder „Saudi-Arabien des Lithiums“ animiert hat.
Die gescheiterten Verhandlungen Musks mit Chiles SQM, im Besitz von General Pinochets Schwiegersohn
China ausgenommen, bekommt Evo Morales‘ Lithium-Wertschöpfungsstrategie weder dem Elektroauto-Giganten noch dem internationalen Finanzkapital. „Der Gegenwind weht stärker als der Rückenwind“, protestierte Sam Jaffe, CEO vom US-amerikanischen Energiespeicherungs-Beratungsunternehmen Cairn Energy Research Advisors im Gespräch mit BBC World. „Die Idee, dass südamerikanische Länder Exporteure von Batterien für Elektroautos sein werden, macht wenig Sinn.“ Da sie weit von den großen Automobilherstellungszentren entfernt sind, sind die Kosten für den Transport von Batterien sehr hoch. „Lithium zu besitzen, bringt ihnen keinen logistischen Vorteil. Wahrscheinlich ist es die beste Option, das Rohmaterial zu exportieren“, lautet die klassische kolonialistische Formel des US-CEOs. Zu dieser Formel gehören Niedrigstpreise, eine der Spezialitäten Elon Musks.
„Teslas Rohstoff-Appetit hat die Erwartungen an ein mögliches Abkommen zwischen dem US-Riesen und Chile, dem weltweit größten Lithiumproduzenten, über eine Vereinbarung mit SQM hinaus erhöht“, schwärmten Beamte der Regierung Piñera über die Ankunft des Tesla-Chefs in Chile Ende 2018. SQM ist das Akronym für die Firma Soquimich und erhielt vor Jahren die nahezu monopolartige Konzession für die Lithium-Ausbeute in der Atacama, die sich der wegen schwerer Korruption mehrfach verurteilte Ex-Schwiegersohn Pinochets, Julio Ponce Lerou, mit Konzernen aus China, den USA, Kanada und Südkorea teilt. Doch Elon Musks Chile-Mission ging nicht gut aus.
Anfang 2019 traf sich der frühere Vice-CEO des staatlichen Industrieförderungsverbandes Corfo, Eduardo Bitran, mit Musk und seinem Begleitungs-Stoßtrupp der Lithium- und Batterie-Experten von Tesla. Doch Bitran war nicht gerade angetan von den Verhandlungen mit dem Tesla-Milliardär. Auch Corfo-Berater Leonardo Valenzuela wies nach einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Abgeordnetenkammer unverblümt darauf hin, dass bei den Gesprächen keine Fortschritte erzielt wurden, und kritisierte die US-Abordnung. „Tesla will Lithiumhydroxid für ‘n Apfel und ‘n Ei!“ Der Marktpreis für eine Tonne davon liegt bei 16.000 US-Dollar und Tesla möchte nicht mehr als die Hälfte, also gerade mal 8.000 US-Dollar dafür hinlegen. Daher sind in diesem Bereich nur sehr geringe Fortschritte zu verzeichnen“, erklärte der Chilene Musks Mission für gescheitert.
Teslas Lithium-Bedarf und der Überfall auf die weltweiten Rohstoff-Reserven
Tesla wurde 2003 gegründet, kurz nachdem General Motors die Prototypen seines Elektrofahrzeugs EV-1 aufgegeben und vernichtet hatte. Elon Musk stieß erst 2004 zu dem Unternehmen und gilt als sein erster Großinvestor. Mit einer stufenweise ausgetüftelten Geschäfts- und Finanzierungs-Strategie verließ im Jahr 2006 das Modell Tesla Roadster als erstes Serienauto die Tesla-Montage.
Angetrieben mit Lithium-Ionen-Batterien war es für eine Reichweite von über 322 km pro Ladung ausgestattet und beschleunigte von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (97 km/h) in 3,9 Sekunden. Tesla prahlte daher damals, das Roadster sei doppelt so effizient wie das japanische Konkurrenzmodell Toyota Prius. Von mangelnder Logistik abgesehen, war bereits 2009 erkennbar, dass mit einem unerschwinglichen Endpreis von 109.000 US-Dollar (knapp 93.000 Euro nach heutigem Umrechnungswert) das Tesla-Elektroauto ein Elite-Kutsche war. Nachdem die Dezember-2006-Ausgabe des Time-Magazins dem Tesla Roadster ein Titelblatt mit der Würdigung „Best Transportation Invention Award“ verlieh, gelang es Tesla bis Mitte 2012, das Roadster-Modell in 31 Ländern abzusetzen, die nach Firmenangaben 37 Millionen elektrische Kilometer zurückgelegt hätten.
Seitdem expandierte der Montagebetrieb mit hunderten Millionen zurückgezahlten staatlichen Krediten und milliardenschweren Dollar-Reinvestitionen zum transnationalen Anbieter von mindestens einem halben Dutzend Folgemodellen. Im Jahr 2018 verkaufte Tesla 245.240 Fahrzeuge, darunter 145.846 Modelle 3, der 2017 auf den Markt gebrachten, mittelgroßen, viertürigen Limousine. Die gegenwärtige Produktionskapazität liegt bei 350.000 Fahrzeugen/Jahr.
Jüngster Tesla-Geschäftsschlager ist die 2020-er Version des alten, eingestellten Roadsters. Ein viersitziger Supersportwagen für die Weltelite, ausgestattet mit einer 200-kWh-Batterie und Autonomie von 1.000 km, Beschleunigungsvermögen von 0-60 Meilen/Stunde in 1,9 Sekunden, 0-100 Meilen/Stunde in 4,2 Sekunden und Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h. Kaufpreis: 200.000 US-Dollar.
Auf YouTube machte die Plattform Crux Investor ein Video zugänglich, in dem Howard Klein von RK Equity aus der Perspektive Elon Musks zum Themenbereich Tesla, Gigafabriken und Lithium sowie zum Wettlauf um die Sicherung der Rohstoff-Lieferkette Stellung nimmt. Das angedeutete Szenario lässt in der Wahrnehmung der normalen Sterblichen, der Mehrheit der Menschen, nichts Gutes ahnen, es sei denn für die auf 400 Stundenkilometer besessene Weltelite hinter dem Steuer von Musks regelrechten Elektro-Projektilen. Bei der Eröffnung der Nevada Gigafactory soll Tesla nach Angaben von Klein ein jährliches Produktionsziel von 35 GWh avisiert haben, das 25.000 Tonnen Lithium/Jahr benötigt – ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Tesla als Autobauer bald selbst in den Lithium-Bergbau einsteigen könnte. Zur Verdammnis aller Beteiligten.
Titelbild: Fabio Lamanna/shutterstock.com