Leserbriefe zu „Covid19-Entscheidungen und -Debatte sind wie der Offenbarungseid einer beschränkten Politik und abnickender Medien“
In diesem Beitrag hat sich Albrecht Müller mit den Äußerungen der Meinungsführer in der Politik und Wissenschaft und der daran anschließenden Berichterstattung durch Medien auseinandergesetzt. Den politisch Verantwortlichen wirft er erneut Engstirnigkeit vor, weil sie zu wenig differenzierte Entscheidungen treffen. Außerdem sind diese Entscheidungen lediglich kurzfristig gedacht und berücksichtigen langfristig wirkende negative Auswirkungen nicht. Den Grund sieht er darin: „Undifferenzierte, eindeutige Entscheidungen sind leichter zu begreifen als differenzierte und weitsichtige. Und sie sind vor allem leichter zu verkaufen. Mit eindeutigen, undifferenzierten Positionen ist leichter Propaganda machen und vor allem leichter Angst machen. Ich hätte mir vor dem jetzigen Geschehen nicht vorstellen können, dass so schamlos auf die Angst der Menschen spekuliert wird.“
Engstirnigkeit und zu wenig Weitsicht geschehen nicht lediglich in dieser merk-würdigen Coronazeit. Albrecht Müller nennt mehrere andere Beispiele – u.a. Atomkraft, Bologna-Prozess sowie Digitalisierung aller Lebensbereiche und Stuttgart 21.
Bei den Medien beklagt Albrecht Müller, dass sie nun auch über die Covid-19-Entscheidungen manipulierend berichten. Sie seien – wie z.B. in der Schweiz auch – angepasst und in ihrer Berichterstattung unreflektiert. Die Folge daraus ist – und das stellt Albrecht Müller abschließend bedauernd fest:
„Die große Politik kümmert sich um die Folgen und Nebenwirkungen nicht. Sie schwadroniert von der 2. Welle. Sie macht Angst. Sie wiederholt immer die gleichen Warnungen. Und das Schreckliche ist: Sehr viele Menschen glauben ihr das. Auch Menschen, von denen ich bisher annahm, sie zählten zu den Aufgeklärten unter uns, folgen den alarmierenden Parolen. Und das führt dazu, dass die Politik- und Mediengläubigen und die Nachdenklichen inzwischen aufeinander einprügeln.“
Zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten machen sich ebenfalls Gedanken über dieses komplexe Thema und haben uns gemailt. Wir bedanken uns sehr für die Antworten. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
wahrscheinlich ist es Ihnen ja schon bekannt, falls nicht hier der Hinweis auf den Corona-Untersuchungsausschuss, welcher seit dieser Woche seine Arbeit aufgenommen hat.
Hier geht es unter anderem auch um die Folgen dieser unsäglichen Corona-Massnahmen.
Hier der betreffende Link, wo man sich die beiden ersten hochinteressanten Sitzungstage ansehen kann: corona-ausschuss.de
vielen Dank auch für Eure wichtige Arbeit und herzliche Grüsse
Euer NDS-Leser Uwe Klein-Schätzle
2. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
ich möchte die von Ihnen aufgeführten Beispiele nicht kleinreden, bin allerdings der Meinung, daß die aktuelle Medienkrise alles dagewesene komplett in den Schatten stellt.
Die Baustelle in Stuttgart betrifft doch niemanden im Rest der Republik. Ob Atomkraft gewisse Risiken birgt, interessiert niemanden, der nicht in der Nähe der AKWs wohnt. Die zusätzlichen Fernsehprogramme muß man nicht schauen. Wenn ein paar Leute verblöden hat das bisher niemanden tangiert. Vermutlich habe ich selbst vor 20 Jahren (als Erstwähler) den Beschnitt meiner zukünftigen Rente mitgetragen. Das war damals noch so weit weg, daß es auch niemanden interessiert hat. Die Medien hatten doch berichtet, daß sich auch jeder selbst privat absichern kann …
Der Corona-Wahnsinn ist viel schneller und direkter. Klar, gibt es jede Menge, die total im Panikmodus sind. Ist wie Privatfernsehen, da muß man auch nicht direkt mitmachen, aber nur wenn man nicht in einem Geschäft einkaufen muß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, eine
Arbeitsstelle hat, bei der man nicht den ganzen Tag eine Maske tragen muß… Falls doch, dann macht man halt automatisch mit und bestärkt somit die anderen in ihrem Glaube. Man kann auch in den Konfrontationsmodus gehen. Das funktioniert aber auch nicht. Argumentieren lässt sich nicht mit jemandem, der glaubt, sie wollten seine Großeltern umbringen, weil sie keine Maske tragen.
Wenn man Kinder hat, kann man sich entscheiden ob man gewisse Aktivitäten wahrnehmen möchte oder nicht. Ich halte meine Kinder lieber von allen Anlässen fern, bei denen nur Maskierte rumlaufen, nicht weil ich um die körperliche Gesundheit fürchte, sondern um die Psyche.
Und die Digitalisierung ist jetzt endgültig zementiert. Tickets für das kleine Schwimmbad in der Nachbargemeinde können nicht mehr vor Ort an der Kasse gelöst werden, sondern nur noch online über ein Ticketportal. Das wird sicher angemessene pro-Klick Einnahmen vom Ticketpreis
abzwacken. Die freundlichen Kassierer vor Ort spart man ein, (mindestens) ein Teil des gesparten Lohns geht an den Portalbetreiber, der Rest verbleibt bei der Gemeinde. Schöne Win-Win-Situation. Solange man nicht nachfragt was der ehemalige Ticketverkäufer jetzt macht. Also wieder die ganz “normale” Umverteilungs-Schweinerei.
viele Grüße
Dominik Rester
3. Leserbrief
“Divide et impera.” – Danach handeln die, die den “Spielplan Corona” für die Weltbühne entworfen haben.
“Denn sie wissen nicht, was sie tun.” – Danach handeln die meisten Politiker und Experten (Strohmänner), die einen weltweiten Lock Down herbeigeführt haben, sich jetzt einem Scherbenhaufen gigantischen Ausmaßes gegeüber sehen und nun nach der genug großen und richtigen Schaufel suchen, um den von ihnen angerichteten Schaden zu begrenzen. Siehe derzeitigen EU-Sondergipfel.
Beste Grüße
M.R.
4. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
sie sprechen mir aus dem Herzen.
Leider sind unsere Bemühungen, etwas Vernunft einzufordern vergebens, da uns die entscheidenden Argumente fehlen. Und zwar läuft es immer darauf hinaus, dass man sich doch lieber schützt.
Und bei Nachfrage, wovor man sich schützt, ist die Antwort, das Virus.
An dieser Stelle endet die Diskussion, da man nun in den Bereich Verschwörung oder Unvernunft abdriftet.
Leider gibt es keine Erklärungen, die Schlüssig sind, die Maßnahmen, welche ja weltweit angewandt werden, zu widerlegen. Es ist für den normal denkenden Menschen nicht nachvollziehbar, oder einsehbar, dass unsere Volksvertreter etwas durchsetzen, welches gegen die Interessen des Volkes gerichtet sind.
Und wenn ich ehrlich bin, ist es für mich auch unvorstellbar, obwohl ich natürlich weit aus intensiver, mich mit den Machenschaften von Großkapital und Lobbyisten beschäftige, als viele meiner Mittmenschen.
Würde es dafür auf der Hand liegende Erklärungen geben, würde sich ja unser gesamtes Zusammenleben unsere Gesetze u.s.w. In frage stellen.
Meines Erachtens liegt hier die Ursache, dass der überwiegende Teil der Menschen, sich allen Argumenten verschließt.
Anscheinend muss erst Not und das Elend durch die Maßnahmen ausgelöst werden, um breite Bevölkerungsschichten zum Umdenken zu veranlassen.
Ob dann allerdings die Konsequenzen gezogen werden, und man wirklich unsere Regierung oder unsere vermeintliche Souveränität als Bürger, in Frage stellt, bezweifele ich. Es wird sich alles im Sande verlaufen, und ein Abrechnen wird es nicht geben. Möglicherweise werden ein paar Bauernopfer gesucht und gefunden. Ich denke da z.B an Herrn Drosten, der sich sicher nicht mehr ganz wohl in seiner Haut fühlt.
Es ist auf jeden Fall für mich eine große Hilfe, dass ich mit meinen Empfindungen nicht alleine gelassen werde, und es immer noch Menschen gibt, die Ähnlich denken.
Dafür danke ich ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Beilhartz
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrtes Team,
zu den o.a. Berichten über die Coronapandemie möchte ich mich für die aufschlußreichen Darstellungen bedanken.
Zu den engstirnigen politischen Entscheidungen möchte ich zu den 50 TV-Kanälen noch ergänzen, daß diese Kanäle alle 24 Stunden auf Sendung sind. Ein Testbild ist Vergangenheit.
Herzliche Grüße J. Deutsch
6. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
ich möchte Ihren Zeilen noch ein paar Gedanken hinzufügen.
man sollte dieses politische Spektakel, welches zur Zeit unter dem Vorwand der sogenannten Corona-Pandemie veranstaltet wird, endlich als das bezeichnen, was es in Wirklichkeit ist: als Gehorsamkeitsübung bzw. eingefordertes Unterwerfungsritual, für welches es keine objektive Begründung gibt, jedenfalls keine medizinische. Wie weit ist es mit uns gekommen?
Wir wohnen an der tschechischen Grenze. Von einem Tag zum anderen wurde dort der Spuk beendet, bzw. es werden lokale Maßnahmen ergriffen, wenn man es für nötig hält. Wenn Sie ins Nachbarland fahren, empfinden Sie sogleich so etwas wie innere Freiheit, nachdem Sie die Grenze passiert haben. Kaum ist man zurück im Heimatland, hängt es einem schon wieder zum Hause heraus. Scheinbar macht das Virus an der Grenze Halt. Die Tschechen lachen uns bloß noch aus.
Man sollte auch erwähnen, dass die MP der Bundesländer MV, Sachsen-Anhalt und Sachsen über ein Ende der unsäglichen Maskenpflicht nachgedacht haben. Aber scheinbar wurden sie glatt gebügelt. Am Ende ließ man verlauten, dass man sich auf ein bundeseinheitliches Vorgehen in dieser Frage verständigt hat.
Immer wieder wird im Freundeskreis die Frage gestellt, wie eigentlich dieses politische System funktioniert bzw. wer es kontrolliert. Wie kann man sich dieses Gleichschritt-Szenario (Formulierung nach Norbert Häring) erklären? Ich glaube, Hermann Ploppa gibt dafür in seinem Buch “Die Macher hinter den Kulissen” die beste Antwort. Man sollte dieses Buch zur Pflichtlektüre machen.
Trotz allem wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende
Mit freundschaftlichem Gruß
Björn Ehrlich
7. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
bei Betrachtung der aktuellen Situation verstehe ich Ihren Kommentar bezüglich der Bekämpfung der Corona-Pandemie in DE in einigen Teilen (nicht der Medienkritik) nur schwer. Man muss sich natürlich zuallerst darüber verständigen, ob man erstens die Auffassung der Mehrheit der wissenschaftlichen Medizin-Spezialisten akzeptiert, dass wir es beim Virus Sars-CoV-2 mit einer Pandemie zu tun haben (und keiner (kleinen) Influenza wie Bolsenaro oder Trump meinen) und zweitens ob man diese Auffassung dann zur Grundlage des gesundheitspolitischen Handelns machen will, was z.B. includiert, die allgemeinen Empfehlungen der WHO und des RKI als grobe Richtlinie der Pandemiebekämpfung zu nehmen. Aus meiner Sicht sind das alles zunächst schlicht medizinisch-fachspezifische, quasi (natur)wissenschaftliche Fragen, wo es bei der Erkenntnisgewinnung keine Rolle spielt, welche politische Richtung man teilt. Hat man sich über die obigen Grundlagen verständigt, kann man darauf basierend ableiten, welche Infektionssschutzmassnahmen angemessen sind. D.h. aus der Anerkennung einer Pandemie-Situation und der Einschätzung der konkreten Lage leiten sich die jeweiligen Vorschriften ab wie Hygienerichtlinien der Bundesländer, Kreise, Gesundheitsämter für die Arbeitsplätze, für Schulen, Sportveranstaltungen usf, deren Berechtigung aber immer aktuell und konkret zu überprüfen ist wie die Gerichte vorgaben.
Wie der Staat jetzt in der Krise am besten und wem hilft, würde ich persönlich unabhängig von den sachlich gegebenen, medizinisch zu begründenden Infektionsschutzerfordernissen diskutieren wollen. Das ergibt sich aus den politischen und ökonomischen Machtverhältnissen, wer zu den Verlierern der durch die Pandemie weltweit ausgelösten wirtschaftlichen Krise zählt. Dass es in DE so viele prekär Beschäftigte und Mini-Selbständige in den Dienstleistungsbereichen gibt, ohne Tarifabsicherung, Kurzarbeitergeld etc., finde ich das eigentliche und dahinter stehende strukturelle Problem. Diese Gruppen befinden sich auch in keiner Gewerkschaft mehr und haben keine Interessenvertretungen, welche sich in der Krise jetzt für sie engagieren. Längerfristig gesehen dürften neben den von Ihnen erwähnten “Branchen” mit den sehr unsicheren, prekären Einkommensverhältnissen aber auch die Mehrheit der Lohnabhängigen die Folgen des Wirtschaftseinbruches spüren. Auf die Gewerkschaften und die Linke kommen in DE und der EU dann wachsende sozialpolitische Auseinandersetzungen zu.
Verknüpft man hingegen die naturwissenschaftlich-medizinischen Fragen des Infektionsschutzes direkt und monokausal mit den sozialpolitischen Auswirkungen der jetzigen Krise, führt das logischerweise zu nicht lösbaren Kontroversen.
Mit freundlichen Grüssen,
Jürg Huber
8. Leserbrief
Hallo Herr Albrecht Müller,
mit ihrem Artikel “Covid19-Entscheidungen und -Debatte sind wie der Offenbarungseid einer beschränkten Politik und abnickender Medien” haben Sie wieder einmal etwas verdeutlicht, was ich schon seit geraumer Zeit feststelle, nämlich dem Versagen unserer sogenannten Eliten, sich gegen den Komformitätsdruck zu stemmen.
Ich will unseren Intellektuellen nicht gerade einen Mangel an Intelligenz unterstellen, die ist zum Teil ja vorhanden, aber einen Mangel an Mut, sich zu äußern, auch wenn man damit gegen den Strom schwimmt.
Der Philosoph Julian Nida-Rümelin hat das in einem Interview so ausgedrückt:
“In der Krise gibt es immer einen gewissen Konformitätsdruck.
Kritische Bemerkungen werden runtergemacht.
Das ist auffällig.
Psychologisch mag es verständlich sein, aber es ist einer Demokratie eigentlich unwürdig.
Wir brauchen den rationalen Austausch von Argumenten – gerade in einer solchen Krise”.
Ich habe sehr viel über die gegenwärtige “Coronakrise” gelesen und muss zur Ehrenrettung hinzufügen, dass ich eine Sammlung mit kritischen, dem Mainstream widersprechenden Äußerungen von über 250 Wissenschaftlern, Virologen, Epidemologen, Immunologen, Lungenärzten, etc. abspeichern konnte, die sehr hilfreich für eine realistische Einschätzung sind aber von den Mainstreammedien ignoriert, diffamiert und zensiert wurden.
Klare Worte fand ich vor allen bei den Geisteswissenschaftlern, wie den Philosophen Markus Gabriel, der sich zum Shutdown in einem Interview wie folgt äußerte:
“Faktisch sterben jedes Jahr auf der ganzen Welt Millionen von Menschen an unserer Konsumwirtschaft, an den Folgen des Klimawandels, im motorisierten Verkehr und in gewaltsamen Konflikten.
Wenn wir nun also wegen der Corona-Pandemie in Krisenzeiten angeblich alles Mögliche unternehmen müssen oder wollen, um die Zahl der Menschenopfer zu minimieren, und zwar unter Inkaufnahme unvorstellbarer wirtschaftlicher Kosten, die auch wiederum menschliches Leid verursachen, nun ja, dann müssten wir auch in Normalzeiten alles unternehmen, um Menschenopfer zu minimieren.
Wir müssten den Individualverkehr abschaffen.
Wir müssten den Alkohol verbieten, dem nun alle mehr noch als sonst frönen.
Aber das tun wir nicht.
Und da zeigt sich die ganze Schizophrenie des gesamtgesellschaftlichen politischen Handelns heute”.
Eine deutliche Meinung zum Lockdown hatte auch der Philosoph Heinz-Ulrich Nennen: “Das Virus mag gefährlich sein. Aber die Eingriffe in Grundrechte und das damit dokumentierte Misstrauen in die Mündigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Bürger ist eine Herabsetzung sondergleichen”.
Die Bürger wurden vorsichtshalber auch nicht gefragt, ob sie vor sich selbst geschützt werden wollen, denn bei uns handelt es sich ja gerade nur um Virenschleudern, die sich gegenseitig nicht trauen sollten und vor allem nicht unmaskiert und ohne Abstand politisch äußern, es sei denn es geht um Rassismus.
Ich fahre trotzdem oder gerade deshalb zur “Querdenken Demonstration am 1. August nach Berlin.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Dennerlein
9. Leserbrief
Lieber Albrecht Müller,
ganz herzlichen Dank für diesen Artikel, der mich berührt und mir Hoffnung macht, dass doch ein zielführender Umgang mit Corona in Politik und Gesellschaft angestoßen werden kann. Wenn es die Nachdenkseiten noch nicht geben würde, müssten sie sofort erfunden werden.
Herzliche Grüße
Günter Grzega
10. Leserbrief
Sehr geschätzter Albrecht Müller,
die Regierung und die Medien haben gut gearbeitet und Ihr Ziel erreicht! Die Maske ist meines Erachtens für die breite Masse zur Normalität im Alltag geworden und die breite Masse harrt untertänigst der Dinge die da mit ihnen angestellt werden soll – z.B. Impfstoff/”freiwillige”Impflicht! So mein persönlicher Eindruck, den ich gewinne indem ich täglich (ohne Auto) im öffentlichen Raum unterwegs bin (sein muss) und öfters mit dem ein oder anderen fremden Menschen ins Gespräch komme bzw. auch suche. Insbesondere ist mir aufgefallen, dass gerade die Beschäftigten im Gesunheitswesen/im Krankenhaus die wehemnetesten Verteidiger der “Hygienemaßnahmen” (Maskenpflicht) sind und Corona nicht kritisch hinterfragt wird. Die Begründung ist immer ungefähr die selbe – ich arbeite im Gesunheitswesen/im krankenhaus und sehe wie sich Corona auswirkt oder “….das wir ja noch gut weggekommen sind und weiter aufpassen müssen”. Eine tiefere Diskussion z.B. über die Definition von Pandemie oder ob an oder mit Corona gestorben oder über alternative Medien etc. ist in den meisetn Fällen nicht wirklich möglich.
Hier ein paar m.E. hörenswerte Artikel: kenfm.de/die-mund-nase-bedeckung-steht-als-symbol-einer-neuen-normalitaet-und-muss-weg-von-peter-frey-2/ oder kenfm.de/die-verschwoerungs-erzaehler-von-ruediger-lenz-podcast/ oder kenfm.de/die-brutale-zwangsimpfung/
So wie die breite Masse untertänigst ausharrt wird sie sich auch untertänigst “freiwillig” impfen lassen, was meines Erachtens verheerende Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben der Bevölkerung haben wird. Denn die Blockwartmentalität wird zunehmen bzw. Menschen die sich nicht der vermeintlich “freiwilligen” Impfung unterziehen werden sind leicht auszugrenzen/zu diskreditieren bzw. zu diffamieren (kein Einlass in die oder jene Veranstaltung, etc.) – und das alles ohne dass sich die Schuldigen (Regierende, Medien, Lobbyisten, etc. ) für diese verheerenden (m.E. aber gewünschten) Zustände selbst direkt die Finger werden schmutzig machen müssen – das erledigen die “Blockwarte” bzw. die Zugangsbeschränkungen hinsichtlich des bzw. zum öffentlich/gesellschaftlich/kulturellen Lebens!
Herr Müller, sie sprechen auch an, dass die Folgen des politischen handelns nicht berücksichtigt werden – das sehe ich genau so! Meines erachtens geschieht dies jedoch nicht zufällig. Ich möchte das am Beispiel von Stuttgart 21 (welches Sie ja auch erwähnen) versuchen zu erklären:
Anfangs erzählten uns insbesondere die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten regelmäßig, dass mit S21 (8 Gleise !!) u.a. eine annähernde Verdopplung der Leistung (Anzahl der Abfertigung von Zügen in der Spitzenstunde) erreicht werden würde. Ständig war von 50 Zügen und mehr die Rede. Der in die Jahre gekommene Kopfbahnhof (insbesondere durch seit Jahrzehnten/1994 unterlassene Instandhaltung/-setzung) mit 16 Gleisen bewältigt 38 Züge (ebenerdig, Behinderten- und Nutzer- und Klimafreundlich) – was durch eine Modernisierung (auch der alten, noch vorhandenen Gepäckbahnsteige und mit einem Bruchteil der derzeit offiziellen Kosten von über 8 Milliarden Euro) leicht auf weit über 50 Züge erhöht werden kann.
Weshalb erzähle ich das? Dies erzähle ich, weil die Leistungsfähigkeit des neuen unterirdischen Bahnhofs von Anfang an mit 32 Zügen in der Spitzenstunde planfestgestellt ist und war. das heißt, dass die (Leit)Medien die Bevölkerung belogen haben (m.E. bewußt).
So funktioniert m.E. Propaganda! Wenn Dinge/Interessen durchgesetzt werden sollen die der breiten Masse/Bevölkerung nicht mehr sachlich zu vermitteln sind (“alt” 38 Züge und “neu” bei S21 nur noch 32 Züge – nach 8,3 Milliarden Investitionen/Steuergeldern) muss meines Erachtens aus taktischen Gründen wider besseren Wissens gelogen werden um eine “gefühte” Bevölkerungsmehrheit hinter sich zu vereinen.
Bis heute weigert sich die Politik bei S21 eine objektive/neutrale/sachliche Beurteilung der Leistungskapazität(en) des bestehenden Kopfbahnhofs und des neuen Bahnhofs durchzuführen. Denn dabei würde heraus kommen, dass hier ein m.E. gesetzeswidriger Rückbau des Bahnverkehrs bewußt mit viel Steuergeld betrieben wird. Und dieses grundsätzliche Prinzip von Propagande, notwendige sachliche, jedoch eventuellen Interessen des Establishments zuwider laufende Untersuchungen/Veröffentlichungen nicht durzuführen/nicht zuzulassen nenne ich die “Arroganz der Macht” bzw. Amtsmißbrauch und sind bei vielen Kampagnen/Vorgänge erkennbar – m.E. auch bei “Corona”.
Das Augen verschließen der Verantwortlichen vor den (m.E. bewußt in Kauf genommenen) Auswirkungen ihres handelns (insbesondere auch jetzt bei “Corona”) erinnert mich an die Aussage der amerikanischen Politikerin Albright (glaube ich), die auf die Frage, ob der Krieg gegen den Irak (der mit Lügen/Propagande gerechtfertigt wurde – Anm. von mir) die vielen toten Kinder (200.000 glaube ich zu wissen) wert gewesen sei, mit “ja”.
Herzlichste Grüsse
Andreas Rommel
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