Wer taz und SPIEGEL / SPIEGEL ONLINE glaubt, ist selbst schuld an seiner / ihrer Irreführung
Dass sich die meisten konservativen Blätter und viele Redaktionen in den Rundfunkanstalten in Kampagnen der Meinungsbeeinflussung einbauen lassen oder diese selbst betreiben, ist kein Geheimnis. Mir begegnen aber immer wieder ehrenwerte Zeitgenossinnen/en, die sich für kritisch und gebildet halten und den Spiegel, vor allem aber die taz, für unabhängige aufklärerische Blätter halten. Aufklären zu wollen gilt mit Sicherheit für einige der Redakteure; für andere gilt es nicht. Sie sind eingebunden in Kampagnen, teilweise eng verflochten mit neoliberalem Glaubensgut.
Die taz ist ein wichtiger Indikator für die publizistischen und propagandistischen Absichten von Henkel&Co. taz-Leser sind Multiplikatoren von nicht zu unterschätzendem Wert!
Zur Zeit sind wir Zeuge einer Kampagne gegen die neue Linksgruppierung und insbesondere den angeblichen Rechtspopulismus von Lafontaine. Die Ausgabe vom 13.7. ist ein wunderbarer Beleg. Im folgenden finden Sie Links und Stichworte zu insgesamt sechs Beiträgen zum Gesamtthema. Darunter sind auch Texte, die nicht zu kritisieren sind. Die ersten drei Genannten sind aus meiner Sicht Teil der Kampagne. Mir waren übrigens nicht alle Autoren als Journalisten der taz bekannt.
Ganz am Ende finden Sie als P.S. noch ein Anhängsel SpiegelOnline betreffend – einen aktuellen Link zu: Uncle Sam wants Merkel. – Wunderbar!
- taz
portrait
Oskar Lafontaine in drei Daten30. August 2004: In 200 deutschen Städten finden “Montagsdemonstrationen” statt. Oskar Lafontaine ruft in Leipzig: “Wenn die Oberen entlastet und die Unteren belastet werden, müsst ihr sagen: ,Wir sind das Volk!'”
24. Mai 2005: Lafontaine kündigt in der Bild-Zeitung den Austritt aus der SPD an. Er erklärt sich bereit, für eine linke Partei zu kandidieren, wenn WASG und PDS gemeinsam antreten.
1. Juli 2005: Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagt in der Begründung seiner Vertrauensfrage vor dem deutschen Bundestag: “Ich musste zur Kenntnis nehmen, dass SPD-Mitglieder damit drohten, sich einer sich ja in I. den Tisch rückwärts gewandten, linkspopulistischen Partei anzuschließen, die vor Fremdenfeindlichkeit nicht zurückschreckt. [] an die Spitze jener Partei hat sich ein ehemaliger SPD-Vorsitzender gestellt.” R.A.
Kommentar AM: Eine clevere Auswahl. Die wichtigen Botschaften der angelaufenen Kampagne sind enthalten. Für Leser, die die Kampagne durchschauen wollen, wichtige Anhaltspunkte.
- taz
portrait
Der letzte Bundesbürger
AUS BERLIN UND WIESBADEN
ROBIN ALEXANDERNoch eine Frage aus der achten Reihe: Wie sollen die wenigen Jungen in ein paar Jahrzehnten die Rente der vielen Alten bezahlen? Geht das überhaupt ohne Reformen? Oskar Lafontaine legt die Lesebrille auf ein Exemplar seines Buches “Politik für alle” und schaut huldvoll vom Podium auf den Frager. Natürlich hat er eine Antwort.
- taz
brennpunkt
Die Fremdenfeinde abholen
Wenn Linke rechte Wähler gewinnen wollen, setzen sie auf die Angst vor Wohlstandsverlust. Sagen Extremismusforscher
AUS BERLIN ASTRID GEISLER - taz
brennpunkt
Gegen den billigen polnischen Klempner
In Frankreich hat es immer wieder Linke gegeben, die Nationalisten unterstützten. Ihre Zeit scheint vorbei
DOROTHEA HAHN - taz
Lafontaine und die Ignoranz der ElitenDie Linkspartei dominiert den Wahlkampf. Sie gibt vor, was die anderen Parteien fordern können. Ja, sie wird mit ihrem Prozenten entscheiden, welche Koalition möglich ist. Entsprechend hektisch und schrill reagiert die etablierte Konkurrenz.
Kommentar von DANIEL HAUFLER - taz
brennpunkt
Bier steuerfreiBERLIN taz Die Sorge um den kleinen Mann treibt die PDS um. Das zumindest sagte Wahlkampfleiter Bodo Ramelow bei der gestrigen Vorstellung des Steuerkonzeptes der Sozialisten. Und diese Sorge spiegelt sich in der Forderung nach einem völlig neuen Steuersystem wider.
SOLVEIG WRIGHT - SPIEGEL ONLINE meldet
Uncle Sam wants Merkel