Das Pleisweiler Gespräch mit RT-Deutsch-Chefredakteur Ivan Rodionov musste wegen Corona leider ausfallen. Wir hatten ihn deshalb gebeten, seine Inhalte per Video vorzustellen. Unsere Leser haben uns daraufhin Fragen zu RT Deutsch, zu Corona und zum deutsch-russischen Verhältnis geschickt. Herr Rodionov hat keine kritischen Aspekte gescheut und nun so ausführlich geantwortet, dass wir die Korrespondenz in zwei Teilen veröffentlichen. Von Redaktion.
Einleitung von Ivan Rodionov
Ich möchte zunächst alle, deren Fragen ich hier aus Zeitgründen nicht direkt beantwortet habe, um Verständnis bitten. Ich hoffe, es kann bei der nächsten Gelegenheit nachgeholt werden – denn ich stehe als Gast den Pleisweiler Gesprächen weiterhin zur Verfügung. Ich bedanke mich für die herzlichen und ermutigenden Worte und für Ihr Interesse an RT Deutsch. Ich freue mich ganz herzlich über so viel Sympathie zu meinem Land, Russland, die in Ihren Zuschriften geäußert wird. Ich sehe darin ein gutes Zeichen und eine Hoffnung für die Beziehung unserer Länder, Völker und Kulturen, die unserer gemeinsamen Geschichte verpflichtet ist und unserer Gegenwart Rechnung trägt. Ich wünsche unseren Kritikern, sich aus der ersten Hand zu informieren und ihr Urteil über RT Deutsch möglichst eigenständig und frei von Klischees zu bilden. Lassen Sie sich nicht vom äußeren medialen Narrativ beirren, recherchieren Sie bitte selbst.
Ich selbst als Russe, der Germanistik studiert und sich damit über Jahrzehnte beschäftigt hat, habe eine große Faszination für Deutschland, die deutsche Sprache, Kunst und Literatur. Es war mir immer viel mehr als ein Studienfach. Es schmerzt mich auch sehr persönlich, was zurzeit im politischen und vor allem medialen Bereich passiert und wie das Verhältnis zwischen Russen und Deutschen auch auf gesellschaftlicher, menschlicher Ebene deformiert wird. Ich hoffe, diese Entfremdung ist eine bedauerliche vorübergehende Verirrung. Und Ihre Zuschriften bekräftigen diesen Glauben.
1. Lesermail
Ulrike Schmid:
Meine Frage wäre…..
warum endet alles in einem Konflikt, ohne dass es wirklich einen Grund gibt?
Warum lernen sie nichts daraus?
Gibt es eine Lösung?
Antwort von Ivan Rodionov: Warum „sie“ aus den früheren Kriegen und Konflikten nichts lernen, kann ich nicht sagen. Wichtiger ist, dass wir daraus lernen. Unter „wir“ verstehe ich sowohl die Russen und die Deutschen als auch den Menschen als Spezies, welcher es an eigenem Fortbestand liegt. Es gibt sicherlich Einflussgruppen und Kreise, die von Feindbildern, Eskalation und martialischer Rhetorik auf kurze Sicht profitieren – die Rüstungslobby, die daran angedockten Think Tanks, politische Einflussgruppen und allen voran der globale Kriegskonzern NATO. Es ist allerdings die Aufgabe der zivilen Gesellschaft, diesen Kreisen nicht auf den Leim zu gehen. Bezeichnenderweise bin ich ausgerechnet unter den Karriere-Offizieren in Russland wie in Deutschland besonders oft der festen Überzeugung begegnet, dass Krieg nicht als denkbare Option bei Konfliktlösung gehandelt werden darf.
2. Lesermail
Sehr geehrter Herr Rodionov,
Ich verfolge die Informationen regelmäßig, finde hier sehr viel Wissen, was mir anderswo vorenthalten wird. Ich finde es gut, dass Sie auch bezüglich Russland des Öfteren den Finger in die Wunde legen. Bitte gestatten Sie mir deshalb die Frage, warum hat Präsident Putin das in meinen Augen schlimme Gesetz bezüglich des Nichtverfolgens von Gewalt in der Ehe unterschrieben? Gleichberechtigung von Frau und Mann sehen anders auch. Da hilft auch kein Verweis auf russische Traditionen. Hier in Deutschland stößt das Gesetz auf keine Gegenliebe und Verständnis, sondern auf pures Unverständnis.
Beste Grüße aus Berlin
Peter Herrmann
Antwort von Ivan Rodionov: Die häusliche Gewalt ist tatsächlich ein gravierendes Problem für Russland (Siehe die Antwort auf die Mail Nummer 4 und die entsprechenden Links). Davor verschließt sich RT Deutsch in keiner Weise. Dieses Thema wird in Russland sehr heiß und kontrovers diskutiert. Es gibt tatsächlich viele Verfechter der Ansicht, dass das, was innerhalb der Familie geschieht, eine Familienangelegenheit ist. Die Privatsphäre eben. Und der Staat bzw. die Öffentlichkeit habe da nichts zu suchen. Ich persönlich vertrete diese Meinung nicht. Muss allerdings meine Ansicht damit relativieren, dass es in der Geschichte des 20. Jahrhunderts viele Beispiele gab für den, vorsichtig gesagt, übermäßigen, ungehemmten Eingriff des Staates in die Privatsphäre. Daher sind die Ängste der Skeptiker nachvollziehbar. Mit den russischen Traditionen und kulturellen Besonderheiten die Untätigkeit der Behörden bei häuslicher Gewalt zu rechtfertigen, überzeugt mich nicht. Aber das Thema ist brisant und delikat zugleich. Hier muss ein Kompromiss gefunden werden. Warum Putin ausgerechnet das Gesetz über die Gewalt in der Ehe in seiner „liberalen“ Form unterschrieben hat und welches Argument bei ihm dabei die Oberhand gewann, kann ich Ihnen nicht sagen. Es ist schließlich nicht in Stein gemeißelt und Putin muss man zugutehalten, dass er durchaus die Fähigkeit hat, sich selbst zu revidieren, und offen für die gesellschaftliche Debatte zu sein.
3. Lesermail
Sehr geehrter Herr Rodionov,
herzlichen Dank für ihre Bereitschaft in Form dieses Videoformates die Einschränkungen durch die nun, im Gegensatz zu Reaktionen auf vergleichbare Durchseuchungen in der Vergangenheit, opportune Corona-Krise kompensieren zu helfen.
Ich wünschte, wir hätten mehr Chefredakteure ihres Schlages, die so weitgehend im Rahmen der gegebenen Strukturen frei und dem Presserecht verpflichtet arbeiten würden. Danke für ihre Arbeit und die ihrer Kollegen…
Inhalt:
Sie haben die evidente, oktroyierte Ambivalenz der Arbeitsweise der Mitarbeiter der Mainstream-Medien, übrigens dererseits langjährig m.M.n. in bester Tradition der Lehren von Edward Bernays, an verschiedenen Beispielen herausgearbeitet (z.B. Ukraine).
Von der Liste der Themen und deren Facetten waren mir zwar die meisten bekannt, Ihnen ist es m.M.n lobenswerterweise gelungen, diese Beispiele im Rahmen des gegebenen Formate umfänglich, verständlich und konsistent zusammengefasst darzustellen.
Fragen:
- warum ist es in der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie opportun im Gegensatz zu vorherigen eine Krise mit den nun gegeben Einschränkungen ausrufen?
- darauf aufbauend in bunter Reihenfolge:
- wird ein Zumutbarkeitstest (nicht ausschließlich) des Deutschen Michels durchgeführt?
- handelt es sich im Kern um Propaganda mit dem Ziel der Ablenkung?
- falls ja, wovon soll abgelenkt werden?
- vom Ende des westlich, teilsozialistischen (Subventionitis) Turboapitalismus?
- vom fehlenden Gestaltungspotential der politisch oder der wirtschaftlich ‘Verantwortlichen’?
- vom Niedergang der ökonomischen JM Keynes-Wirkmechanismem?
- von der Opferung des ‘Gesundheitssystems’ (bewusst apostrophiert, da Euphemismus) auf dem Wirtschaftsaltar?
- soll von der nicht vorhandenen, politischen Wahlmöglichkeit angesichts unvollständiger, substanzloser Wahlprogramme und Handlungsweisen z.B. der Bundesregierung abgelenkt werden, um faktisch Unwählbare trickarm doch als ‘stark’ zu verkaufen?
Herzliche Grüße,
Heinz Mauelshagen
Antwort von Ivan Rodionov: Ich kann als Laie aufgrund der öffentlich zugänglichen Informationen über SARS-CoV-2 urteilen und bin mir der Oberflächlichkeit meines Urteils bewusst. Auch dass dieses durch die massive einschlägige Berichterstattung geprägt ist.
Nach meiner bisherigen Auffassung zeichnet sich das neuartige Coronavirus durch eine außergewöhnliche Virulenz, d.h. das Ansteckungsvermögen, und eine längere Inkubationszeit aus. Der Verlauf ist unterschiedlich, dabei ist ein schwerer Verlauf auch bei jüngeren, körperlich fitten Menschen nicht ausgeschlossen. Dieser erfordert Intensivbehandlung und Einsatz von Beatmungsgeräten in einem Umfang, wie dieser bislang unvorstellbar war. Eine Überforderung des öffentlichen Gesundheitssystems ist die Folge.
Das erklärt für mich die drastischen administrativen Maßnahmen, die die Behörden in so unterschiedlichen Ländern wie China und Spanien, den USA (mit Verspätung) und dem Iran, Italien und Dänemark, Russland und Indien, Israel und Deutschland ergriffen haben. Mit einigen Variationen (Ausnahmen sind Schweden und Weißrussland) ähneln sich diese Maßnahmen im Grunde, was für mich gegen die Vermutung einer „Absprache“ spricht.
Großbritannien dagegen, das sich zuerst gegen Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens gestemmt hat und auf eine schnelle „Herdenimmunität“ spekulierte, sah sich bald gezwungen, auf Restriktionen umzuschalten. Premierminister Boris Johnson landete selbst in der Intensivtherapie wegen Corona und – obwohl es zuerst eine „russische Desinformation“ sein sollte – war auf Sauerstoffhilfe angewiesen (die russische Agentur RIA hatte zuvor gemeldet, er sollte an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, was sich wohl doch als eine Ungenauigkeit erwies. Allerdings war die Meldung in der Zukunftsform verfasst und beschrieb eine mögliche Entwicklung).
Trotzdem: Man kann sich wirklich schwer des Eindrucks erwehren, dass ein drastischer Entzug der Freiheiten und Bürgerrechte geübt wird. Dazu noch mit weitgehender Zustimmung (glaubt man den Umfragen) der Bürger selbst. Dazu noch der einstimmige Pressechor, der Corona-Skeptiker als Verschwörungstheoretiker und Scharlatane reihenweise abstempelt. Und obendrein noch der Inlandseinsatz der Bundeswehr, dessen Ausrichtung mitunter recht dubios wirkt – Decken und heißen Tee an die im Stau stehenden Fahrer und Insassen vor der polnischen Grenze verteilen (so weit ist z.B. das „autoritäre“ Russland bislang nicht gegangen, auch wenn in Moskau neulich der OB ein Passierschein-System eingeführt hat, um die Quarantäne durchzusetzen und die notorisch leichtsinnigen Russen zur Vernunft zu bringen). Das Ganze zusammen ergibt tatsächlich ein beunruhigendes und diffuses Bild. Es fehlt eine offene Diskussion mit Argumenten und Gegenargumenten zwischen Fachleuten (Wieler gegen Wodarg z.B.).
Ob damit absichtlich von etwas „abgelenkt“ werden soll, bleibt im Bereich des Spekulativen. Ich möchte mich hier bewusst eines Urteils enthalten. Dass die Corona-Pandemie womöglich als ein universeller Vorwand zupasskommt, um jegliche politischen Fehler oder Versagen zu kaschieren, ist durchaus möglich. Das bedeutet allerdings lange nicht, dass Corona eine Erfindung ist bzw. grundlos dramatisiert wird. Dass die Machthabenden gern mehr Einfluss haben als weniger, ist ebenfalls offenbar. Es muss nicht per se ein böser Wille sein, es ist die Logik und das Wesen des Machtapparats.
4. Lesermail
Warum wird so wenig Kritisches über Russland berichtet? Es ist doch kaum zu übersehen, dass hier die Opposition von der Regierung hart bekämpft wird und die Demokratie Schaden nimmt.
Wie wird von der Redaktion RT das chinesische Wirtschaftsmodell eingeschätzt?
Gibt es noch sozialistische Ansprüche an die Gestaltung der Gesellschaft oder ist Rußland nur eine Kopie des westlichen Kapitalismus?
Bei medizinischen Themen (Krebstherapie oder aktuell Corona) ist der fehlende Sachverstand der Redaktion schon fast peinlich.
Offenkundig will man nur Verunsicherung beim Zuschauer fördern, indem man medizinisch unhaltbare abstruse Ideen verbreitet, ohne auch nur ansatzweise kritische Fragen zu den alternativen Medizinern zu stellen.
Das schürt den Verdacht der unkritischen Meinungsmache gegen den deutschen Staat, dessen Coronapolitik höchst besonnen ist und auf Angaben u.a. des Robert Koch Institutes beruht. Letzteres ist keine Propagandamaschine der Regierung, sondern genießt zu Recht hohen Respekt!
So sehr ich die aussenpolitischen Standpunkte Russlands nachvollziehen kann, um so mehr bin ich als Arzt bei den genannten Themen verärgert.
Auch die Berichte über die Gelbwesten hatten offenkundig nicht den Sinn, dahinter stehende Probleme aufzugreifen und kontrovers zu diskutieren, sondern Stimmung gegen den französischen Staat zu machen.
Das ist mir dann zu einfach und hilft nicht weiter, um Probleme und Lösungen zu erklären oder zu erarbeiten.
Antwort von Ivan Rodionov: Es kommt darauf an, was Sie als „kritisch“ definieren bzw. was Sie als Maßstab anlegen. Definitiv finden Sie bei RT Deutsch nicht die Darstellung Russlands als Reich des Bösen, wie es sonst pauschal der Fall ist in allen deutschen Staats- und Konzernmedien (die ÖR zählen eindeutig zu den ersteren). Kritisch in dem Sinne, dass die negativen Aspekte der russischen Gesellschaft dargestellt werden – so berichtet RT Deutsch durchaus. Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie einfach durch die Russland-Subkategorie unter „Aktuell/Ausland“ auf unserer Webseite. Nur einige wenige Beispiele, die u.a. das Phänomen der häuslichen Gewalt und die Vorurteile gegen die Homosexuellen thematisieren:
- Queer in Petersburg
- Häusliche Gewalt in Russland: Bis dass der Tod uns scheidet?
deutsch.rt.com/russland/99535-hausliche-gewalt-in-russland-bis/
deutsch.rt.com/russland/99445-russland-mann-ersticht-freundin-ihn/
Ebenfalls finden Sie allerhand Informationen über die Corona-Epidemie in Russland, ohne jede Verharmlosung oder Verschönung. Beispiel: Ansturm auf Öl, Nudeln, Toilettenpapier: Reportage über die Hamsterkäufe in Moskau
Ebenso finden Sie Berichte zu den Protesten der Regierungsgegner, Festnahmen der Demonstranten durch die Polizei, über gesellschaftliche Missstände wie Korruption, Übergriffe korrumpierter Beamten wie im Fall der Inhaftierung des Journalisten Iwan Golunow, über die russische Opposition (Boris Nemzows Gedenken, deutsch.rt.com/russland/98670-gedenkmarsch-in-moskau-zum-fuenften-jahrestag-des-mordes-an-boris-nemzow/, Durchsuchung des Büros von Nawalny, Blogger wegen Hetz-Tweets inhaftiert).
RT Deutsch macht allerdings keinen Hehl daraus, die russischen Positionen der Weltpolitik und des Weltgeschehens zu vertreten, insofern für das deutsche Publikum relevant. Im gleichen Maße, wie die Deutsche Welle die deutschen, France 24 die französischen und BBC World die britischen Positionen vertritt.
Bei Ihrer Kritik zu den medizinischen Themen, die bei RT Deutsch recht selten vor Corona aufgetreten sind, meinen Sie vermutlich den Kommentar von Maria Janssen.
Dieser hat auch innerhalb der Redaktion für Kontroversen gesorgt und wurde kritisch diskutiert. Ich habe diesen Kommentar als der damalige Chefredakteur trotz berechtigter Kritik stehen lassen, weil er m.E. im Rahmen der Diskussionsfreiheit als Meinungsbeitrag vertretbar ist. Es ist ein verbreiteter Irrtum, jede Meinungsäußerung, jedes Fremdzitat oder jeden Gastbeitrag auf unserem Kanal automatisch mit der Position von RT Deutsch gleichzusetzen. Oder noch weitreichender, darin eine „Botschaft“ jener dunklen Kräfte zu wittern, die durch den deutschen Mainstream als „der Kreml“, „die russischen Machthaber“ u.ä. irrsinnigerweise geistern. Ich muss diejenigen, die dieser Überzeugung sind, enttäuschen: alle Inhalte, die auf RT Deutsch erscheinen, entstehen ausschließlich innerhalb der Redaktion. Wo auch nur Menschen mit unterschiedlichen Ansichten arbeiten.
Das russische Wirtschaftsmodell lässt sich nur sehr begrenzt mit den Begrifflichkeiten „sozialistisch“ oder „kapitalistisch“ beschreiben. Das ist eine offene Marktwirtschaft mit einem hohen staatlichen Anteil (Staatskonzerne) und ebenso hohem Maß an staatlicher Reglementierung, gekennzeichnet durch erhebliche soziale Diskrepanzen (Ungleichheit in der Verteilung des Wohlstandes) trotz verstärkter sozialer Ausrichtung. Es wurde in den 90ern nach den ultraliberalen Vorlagen der Ökonomen der Chicago-Schule rasch und schonungslos umgekrempelt. Die Folgen dieser „Schock-Liberalisierung“, die vor allem zu einer sturzartigen Verelendung, Enteignung und wirtschaftlicher Entrechtung der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung geführt hat, wirken heute noch nach.
5. Lesermail
Ich möchte Herrn Rodionov und seine Mitarbeiter/innen nur herzlich bitten, sich durch die Anfeindungen nicht irre machen zu lassen. RT Deutsch informiert allemal objektiver als die meisten deutschen “Qualitätsmedien” und ist daher für mich ein wichtiges Hilfsmittel, um mich umfassend zu informieren.
Ich erkläre mich auch deshalb mit RT Deutsch solidarisch, als für mich als für jemanden, der noch während des 2. Weltkriegs geboren wurde, die wüste Hetz- und Lügenkampagne gegen Russland und auch seinen Präsidenten Putin, der sich große Verdienste um sein Land und um die Beziehungen zu Deutschland erworben hat, zum Widerlichsten und Schrecklichsten gehört, was ich mir vorstellen kann. Trotz schwerster Verbrechen Deutschlands, deren Opfer u.a. und ganz besonders Russland wurde, sind Russland und die Russen uns freundlich entgegengekommen. Ich denke an Putins Rede vor dem Bundestag. Zu meinem allergrößten Leidwesen ist die deutsche Politik darauf nicht eingegangen. Ich habe aber den Eindruck, dass die Mehrheit der Deutschen Russland gegenüber freundschaftliche Gefühle hegt. Um so verwerflicher das ständige Bemühen zahlreicher Politiker und Journalisten, dagegen Stimmung zu machen und ein neues Feindbild aufzubauen. Ich persönlich werde mich in meinem Umfeld weiter unablässig dagegen wehren.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Ulrich Bünger
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