Videohinweise am Samstag

Ein Artikel von:

Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint in der Regel mittwochs) gibt es eine eigene Playlist (CG)

Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:

  1. Monitor vom 20.02.2020
  2. Julian Assange
  3. Trailer: WAGENKNECHT | Ein Film von Sandra Kaudelka
  4. Syrien
  5. “Essen ist Politik” – Diskussion mit David Höner und Franz Keller
  6. Friedensprojekt „Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen!“
  7. Wer selbst im Glashaus sitzt: Nancy Pelosi auf Anti-Huawei-Tour durch Europa
  8. Die Macht um Acht (46)
  9. Bundespressekonferenz
  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.

Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.

  1. Monitor vom 20.02.2020
    Themen: Rechter Terror: Wie Taten jahrelang verharmlost wurden | Im Zweifel nach rechts? Wie der Extremismus aus der Mitte die Demokratie gefährdet | Einigkeit, Recht, Freiheit: Der Streit um das Kölner CSD-Motto | Giftige Geschäfte: Wie deutsche Unternehmen mit gefährlichen Pestiziden Umsatz machen
    – Rechter Terror: Wie Taten jahrelang verharmlost wurden
    Der mutmaßliche Terrorist von Hanau hatte laut Generalbundesanwalt eine “zutiefst rassistische Gesinnung”. AfD-Vertreter aber sprechen von einer “wahnhaften Tat eines Irren”. Ein typisches Muster: Verharmlosung und Entpolitisierung rechtsextremer Terrorakte.
    – Im Zweifel nach rechts? Wie der Extremismus aus der Mitte die Demokratie gefährdet
    CDU und FDP betonen immer wieder, dass man sich nach “rechts” wie “links” gleichermaßen abgrenzen wollen. Doch Experten warnen: Die Gleichsetzung gefährde die Demokratie. Auch weil der Extremismus aus der Mitte der Gesellschaft kommt.
    – Einigkeit, Recht, Freiheit: Der Streit um das Kölner CSD-Motto
    Um den ursprünglichen Slogan des diesjährigen CSD gab es eine heftige Debatte: Viele hatten ein Problem damit, weil sie in diesem Staat jahrzehntelang ausgegrenzt und verfolgt wurden. Das Motto wurde geändert und es folgte eine beispiellose Hetzkampagne von Rechtsaußen.
    – Giftige Geschäfte: Wie deutsche Unternehmen mit gefährlichen Pestiziden Umsatz machen
    Eine neue Studie zweier NGOs zeigt, dass Marktführer wie Bayer und Basf deutlich mehr hochgefährliche Pestizide verkaufen als bisher bekannt – vor allem in ärmeren Ländern mit schwacher Regulierung. Viele der dort verkauften Pestizide sind in Europa gar nicht zugelassen. Kritiker fordern eine weltweit strengere Regulierung.
    Quelle: WDR Monitor, 20.02.2020, verfügbar bis 30.12.2099

  2. Julian Assange
    • Wikileaks-Gründer bedroht – Schweizer Hilfe für Assange?
      Wikileaks-Gründer Julian Assange soll im Kanton Genf ein humanitäres Visum erhalten. Der Genfer Gesundheitsdirektor setzt sich für ihn ein.
      Häftling «Assange»: Hexenprozess gegen Enthüllungsjournalisten
      Quelle: SRF Rundschau vom 19.02.2020

      Hierzu auch auf NZZ «Julian Assange ist ein politischer Häftling».

    • Staatsfeind oder Justizopfer? | Auslandsjournal vom 12.02.2020
      Polit-Skandal um Julian Assange
      Dem Wikileaks-Gründer Julian Assange droht die Auslieferung in die USA. Am 24. Februar beginnt in London die erste Etappe der Hauptverhandlung in dem Verfahren. Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter, spricht von Folter und einer perversen Missachtung rechtstaatlicher Prinzipien durch USA, GB, Schweden und Ecuador.
      Vorschau.
      Quelle: ZDF, 12.02.2020, verfügbar bis 12.02.2021

      Die komplette Auslandsjournal-Sendung ist hier zu finden.

      Anmerkung unseres Lesers Christian Deppe: Eine gute Darstellung.

    • Interview: Queen lehnt Gnadengesuch für Assange ab – mit interessanten Details
      Ein Gnadengesuch zur Freilassung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange an Königin Elizabeth II. von Großbritannien wurde abgelehnt: Die Queen werde in den Fall Julian Assange nicht eingreifen, denn in Politik mische sie sich nicht ein, heißt es in einer Erklärung einer Sprecherin der Monarchin. Der Verfasser des Gnadengesuchs, der britische Lehrer Chris Lonsdale, findet allerdings auch eine solche Antwort zugunsten von Assange vor Gericht nützlich: Denn dies bestätigt, dass Assanges Inhaftierung aus politischen Gründen erfolgte. Welche Chance der Verfasser des abgelehnten Gnadengesuchs in der Formulierung der Ablehnung sieht – davon mehr im Interview.
      Quelle: RT Deutsch, 19.02.2020

    • Gefängnisbesuch: Australische Abgeordnete treffen sich mit Assange
      Australische Parlamentarier haben ihren Landsmann Julian Assange im Londoner Belmarsh-Gefängnis besucht. Nach diesem Treffen bestätigten sie die Aussage des UN-Sonderberichterstatters für Folter, dass der WikiLeaks-Gründer in der Haft psychologischer Folter ausgesetzt ist.
      Assange sei zudem ein Journalist, der nicht an irgendjemanden ausgeliefert gehöre, so die Abgeordneten. Julian Assange droht die Auslieferung an die USA, wo er zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt werden könnte.
      Währenddessen hat der britische Guardian einen Artikel über die Pläne des britischen Sondergesandten für Pressefreiheit Amal Clooney veröffentlicht. Clooney schlägt demnach vor, all diejenigen zu sanktionieren, die Journalisten wegen ihrer Arbeit inhaftieren. Bemerkenswerterweise wird in dem Artikel Assange mit keinem Wort erwähnt, obwohl er weltweit der prominenteste inhaftierte Journalist ist – was für zahlreiche kritische Kommentare in den sozialen Medien sorgte.
      Quelle: RT Deutsch, 19.02.2020

    • LIVE: Pressekonferenz von Assanges Anwälten und seinem Vater vor der Auslieferungsanhörung in Paris
      Quelle: RT Deutsch, Livestream 20.2.2020
    • Press Misreporting Assange Pardon Offer From Trump
      Quelle: The Jimmy Dore Show, 20.02.2020

    • Nils Melzer über die psychichologische Folter Assanges & die Bedeutung von persönlichem Einsatz
      In diesem Interview mit Nils Melzer, dem UN-Sonderberichterstatter über Folter und Professor für internationales Recht an der Universität von Glasgow, sprechen wir darüber, wie Julian Assange durch die Regierungen der USA und Großbritanniens psychologisch gefoltert wird und wie sich dies auf seinen gesundheitlichen Zustand auswirkt. Darüber hinaus untersuchen wir, wie UN-Mitgliedsstaaten wie Deutschland auf Melzers Bericht über die psychologische Folter von Julian Assange reagiert haben. Und schließlich diskutieren wir die Bedeutung von Transparenz und warum sie eine entscheidende Voraussetzung für individuelles Handeln ist.
      Dieses Interview wurde am 4. Februar 2020 im Royal National Hotel in London nach der öffentlichen Kundgebung für Julian Assange aufgenommen, die von der Don’t Extradite Assange Campaign organisiert wurde.
      Quelle: acTVism Munich, 19.02.2020

    Die Artikel auf den NachDenkSeiten über Julian Assange sind hier zu finden.

  3. Trailer: WAGENKNECHT | Ein Film von Sandra Kaudelka
    Heute gibt es keine Wochenschau – dafür aber ein anderes besonderes Video: Der neue Trailer für den Film “Wagenknecht”, der kommende Woche auf der Berlinale Premiere feiert.
    Drei Jahre lang begleitete mich die Filmemacherin Sandra Kaudelka durch den Bundestagswahlkampf 2017, durch den Alltag zwischen Terminen, Interviews, Hintergrundgesprächen.
    Die Webseite zum Film & bundesweite Spieltermine
    Quelle: Sahra Wagenknecht

  4. Syrien
    Syrien: Pentagon ‟verliert‟ Waffen im Wert von hunderten Millionen Dollar
    Das Pentagon ist nicht in der Lage, in Syrien den Verbleib von Waffen und Munition im Wert von 715,8 Millionen Dollar aufzuklären. Sie seien entweder verloren oder gestohlen worden und könnten sich auch in den Händen von Terroristen befinden.
    Über die Jahre wurden in Syrien immer wieder modernste US-Ausrüstungsgegenstände bei Terroristen gefunden. Einiges davon wurde ursprünglich der sogenannten ‟überprüften‟ syrischen Opposition übergeben, damit sie damit den IS bekämpft. Tatsächlich landen diese Waffen dann häufig direkt in den Händen jener Terroristen, die damit vermeintlich bekämpft werden sollen. Ein gutes Geschäft für die US-Rüstungsindustrie.
    Quelle: RT Deutsch, 21.02.2020

    OPCW-Berichte zu Giftgas-Anschlägen in Duma wurden an USA-Narrativ angepasst
    Ein weiterer OPCW-Whistleblower trat jüngst an die Öffentlichkeit. In einer E-Mail an The Grayzone Project stellte sich der Mann als ehemaliger Mitarbeiter der Organisation für das Verbot chemischer Waffen vor und bestätigte die bereits bekannten Vorwürfe, die Berichte über die Giftgasanschläge im syrischen Duma 2018 seien manipuliert worden.
    Unter dem Druck Washingtons seien die Berichte an das US-Narrativ angepasst worden. Wie die Änderungen zustande kamen und welche Schlussfolgerung in den ursprünglichen Berichten der vor Ort untersuchenden OPCW-Experten tatsächlich stand, erfahrt ihr in dem Beitrag von Maria Janssen.
    Quelle: RT Deutsch, 16.02.2020

    Anmerkung Christian Reimann: Auch die NachDenkSeiten haben auf die fragwürdige Rolle der OPCW hingewiesen. Bitte lesen Sie dazu u.a. “OPCW-Vorstand wird beschuldigt, den Untersuchungsbericht zu einem angeblichen Angriff mit Chemiewaffen in Syrien manipuliert zu haben“, “Whistleblower – der OPCW-Bericht zum angeblichen Giftgasangriff in Duma entspricht nicht der Wahrheit” und “Geleakter Giftgas-Bericht: Ließ sich die OPCW für Syrien-Propaganda einspannen?

    Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Tobias Riegel “Syrien – Die unendliche (Lügen-)Geschichte“.

  5. “Essen ist Politik” – Diskussion mit David Höner und Franz Keller
    Der Westend Verlag und die Buchkomplizen debattieren mit den Autoren Franz Keller (“Vom Einfachen das Beste) und David Höner (“Kochen ist Politik”) über die Kernaufgabe Ihrer gastronomischen Tätigkeiten: Das Zusammenführen von Menschen. Ob nun beim Staatsdinner von Angela Merkel und Wladimir Putin oder beim Kochen im tiefsten ecuadorianischen Dschungel. Man diskutiert, man streitet und man versöhnt sich.
    Gleichzeitig verlieren wir heimatverbundene Essenskultur aus unseren Augen und den Sinnen, indem wir immer mehr Fast Food und ungesunde Lebensmittel in uns hineinstopfen. Anstatt auf die gesundheitlichen Folgen zu reagieren, sollten wir pro-aktiv unsere Essgewohnheiten überdenken. Durch die industrielle Lebensmittelproduktion schadet der Mensch nicht nur sich selbst, sondern er verliert zunehmend auch den Respekt vor Tieren und Pflanzen. Doch wie könnten wir diese Entwicklung aufhalten? Die indigenen Völker des Amazonas haben es längst begriffen: Wir müssen “aus dem Bestehenden das Beste machen”!
    Quelle: Westend Verlag, 18.10.2019

  6. Friedensprojekt „Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen!“
    Hier seht Ihr einen Film aus Michael Oertels Friedensprojekt „Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen!“ Sowjetische Kriegskinder des 2. Weltkrieges geben ihren Nachfahren eine Botschaft, einen Wunsch mit auf den Weg. Der Film entstand zu Ostern 2017 in Lomonossov (Rußland).
    “Wir müssen endlich wieder in Frieden spielen können, statt ständig über Krieg reden zu müssen!”
    Mehr zum Friedensprojekt unter michaeloertel.com
    Quelle: Edgar Fleischer

    Hierzu auch die Einladung von Michael Oertel zu einer Vernissage “Geraubte Kindheit – wenn die Erwachsenen Krieg spielen!” am 01.05.2020 in Leipzig im KOMM-Haus, hier zu finden.

  7. Wer selbst im Glashaus sitzt: Nancy Pelosi auf Anti-Huawei-Tour durch Europa
    Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi ist in Europa, um vor der angeblichen Bedrohung durch den chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei zu warnen. Man dürfe die Privatsphäre der Bürger nicht zugunsten einiger Unternehmen preisgeben, sagte Pelosi.
    Die Warnung klingt wie blanker Hohn. Nach so gewaltigen Spionageskandalen wie Echelon und Prism wurde soeben erst ein weiterer US-Spionageskandal bekannt. Die CIA hatte zusammen mit dem BND heimlich ein Verschlüsselungsunternehmen gekauft und weltweit andere Staaten ausspioniert. Es scheint, als unterstellten die USA ihren strategischen Gegnern vor allem die eigenen Methoden. Und das ohne jeden Beweis.
    Quelle: RT Deutsch, 19.02.2020

  8. Die Macht um Acht (46)
    Wieso-weshalb-warum? Tagesschau ist nicht auf KiTA-Niveau.
    Während im Kinderfernsehen der Sesam-Straße tapfer nach dem Wer, Wie, Was und sogar nach dem Warum gefragt wird, schweigt die Tagesschau eisern, wo Fragen dringend geboten wären. Typisches Beispiel ist die Affäre rund um die “Crypto AG”, ein Laden, der von Bundesnachrichtendienst und CIA gekauft und der Siemens AG-gesteuert wurde. Zwar berichtete die ARD-Nachrichtensendung unter der Überschrift “Ein einmaliger Skandal” darüber, dass die Geheimdienst-Firma aufgeflogen war, hüllte sich aber sonst in Schweigen. Sogar über die Millionenprofite wurde berichtet, und über die schwarzen Kassen des BND musste die regierungsamtliche Sendung inzwischen berichten, nachdem sie jahrelang von nichts zu wissen schien. Aber die spätestens jetzt notwendigen Fragen wurden nicht gestellt.
    Ein Fragenklassiker wäre der nach der Versteuerung des Geldes gewesen, denn nur so könnte man den mafiösen Zu- und Umständen der miesen Abhöraffaire auf die Spur kommen. Doch die Hamburger Redakteure schweigen. “Wer nicht fragt, bleibt dumm”, weiß das Kinderlied zu singen und wer jetzt die Redakteure meint, der kennt nur die halbe Wahrheit. Dumm bleiben sollen vor allem die Zuschauer, die man bisher im Dunkeln über das Drumherum lässt. Das “Wer, Wie, Was” wird mal wieder nicht recherchiert, denn eine wesentliche Tugend des Journalismus, gute Fragen zur Aufklärung zu stellen, scheint die Hamburger Gurkentruppe nicht zu kennen. Dabei hätte man das Kanzleramt fragen können und müssen; auch die Frage an die Strafjustiz stellen, wann denn jene Verantwortlichen in den Knast gehen, die gemeinsam mit den US-Behörden über Jahrzehnte die Bundesbürger bespitzelt haben.
    Statt knallharte Fragen nach der Rolle der Türkei zu stellen, erzählt die Tagesschau über eine sogenannte “Rebellenhochburg” in Syrien. Hier verstellt bereits das Wording, der Sprachgebrauch, die richtigen Fragen. Denn was da so romantisch “Rebellen” genannt wird, ist nichts anderes als der Tarnname für Khan al-Assal, Söldner des Emirat Kaukasus oder die islamistische Partei Turkestans. Diese Terrorgruppen gehören zu den Einheiten rund um den syrischen Ort Idlib. In dieser Gegend setzt die türkische Armee zu einer Offensive an und droht mit “Vergeltungsschlägen”. Jetzt wären eigentlich interessante Fragen an das deutsche Außen- und Verteidigungsministerium fällig: Wie ist das deutsche Verhältnis zum NATO-Partner Türkei, die in Syrien zur Ausweitung des Krieges beiträgt. Doch die Redaktion stellt die Fragen nicht, die ja auch die Frage aufwerfen würde, was Deutschland eigentlich in der NATO macht und wie lange es denn noch in diesem aggressiven Militärbündnis verbleiben will.
    Jeder denkt, jetzt endlich kommt die journalistische Frage, denn unter der Überschrift “Beratung zu NS-Opfergruppen – Endlich Anerkennung für enormes Leid” fällt der Tagesschau auf, dass auch Arbeitslose und Obdachlose zu Opfern des Naziregimes wurden und in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Aber konsequent, wie schon seit mehr als 70 Jahren existieren in der deutschen Öffentlichkeit die sowjetischen Kriegsgefangenen nicht, da will die Tagesschau lieber nicht nachhaken. Von den 5,7 Millionen wurden 3,3 Millionen durch Arbeit und Hunger vernichtet. Die Tagesschau wagt nicht mal die Frage zu stellen, wo denn die Erinnerung an die Lager sind. Denn überall im Land gab es sie, und bis heute erinnert fast nichts an die deutschen Mordmaschinen, denen die Völker der Sowjetunion zum Opfer fielen. Das Schweigen lastet auch auf der ARD wie ein Sargdeckel.
    Ganz redselig wird Ralf Borchard vom Bayerischen Rundfunk, wenn er agitiert: “Außenpolitik Deutschland darf sich nicht mehr wegducken”. Was Burchard kaum getarnt sagt: Die Deutschen sollen mehr für die Kriegsvorbereitung tun. Hier stellt die MACHT-UM-ACHT die längst fällige Frage: Wie lange dürfen solche Kriegstrommler noch auf die Pauke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hauen? Wer hat dem Mann erlaubt, das Friedensgebot des Grundgesetzes zu ignorieren? Welcher Zweig der Rüstungsindustrie bezahlt für die Propaganda? Alles Fragen, die sich viele Zuschauer stellen und auf die sie keine Antwort bekommen. Fragen, die unsere Zuschauer auch gern unter dieser Mailadresse stellen können: [email protected]. So können sie helfen, die alternative Nachrichten-Sendung besser zu machen.
    Quelle: KenFM, 19.02.2020

  9. Bundespressekonferenz
    • BPK: Strafgerichtshof in Den Haag nicht zuständig für Menschenrechtsverbrechen gegen Palästinenser
      Die Bundesregierung hat erklärt, dass ihrer Ansicht nach der Internationale Strafgerichtshof keine Autorität hätte, sich mit mutmaßlichen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen des israelischen Staates gegenüber Palästinensern zu befassen. RT fragte auf der BPK nach.
      Quelle: RT Deutsch, 18.02.2020

    • Teilt Bundesregierung Erklärung von Pompeo, dass USA immer im Einklang mit Völkerrecht agieren?
      US-Außenminister Pompeo hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz erklärt, dass sich die USA immer völkerrechtskonform verhalten und die Souveränität anderer Staaten respektieren würden. RT wollte auf der Bundespressekonferenz wissen, ob die Bundesregierung diese Einschätzung teilt.
      Der frühere CIA-Chef und aktuelle US-Außenminister Mike Pompeo hatte am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz erklärt, dass der Westen gewinnen werde und hat die westlichen Partner zu Entschlossenheit im Kampf gegen das “aggressive Auftreten von Staaten wie China, Russland und Iran” aufgerufen. Chinesische Technologiefirmen nannte er “Trojanische Pferde” chinesischer Geheimdienste und von Europa forderte er “Energieunabhängigkeit” von Russland. Der chinesische Außenminister Wang Yi warf den USA daraufhin eine “Schmierenkampagne” vor.
      Im Rahmen seiner Rede betonte Pompeo zudem, dass sich die USA in der Außenpolitik immer völkerrechtskonform verhalten und die Souveränität anderer Staaten respektieren würden. RT Deutsch wollte auf der Bundespressekonferenz von der Bundesregierung wissen, ob diese die Einschätzung des US-Außenministers teile, dass die Vereinigten Staaten in ihrer Außenpolitik stets im Einklang mit dem Völkerrecht agieren.
      Quelle: RT Deutsch, 17.02.2020

  10. Kabarett, Satire, Comedy und Co.
    • Kundin kauft bei IKEA nur das, was sie ursprünglich kaufen wollte
      Wie hat sie das nur geschafft?
      Quelle: Postillon24, 11.02.2020

    • CDU: Vier Kandidaten und ein beinahe Todesfall | extra 3 | NDR
      Vier Kandidaten haben bisher ihren Hut in den Ring geworfen: Röttgen, Laschet, Merz und Spahn. Vier Männer aus NRW. Deutlicher kann die CDU nicht zeigen, dass sie genug hat von einer Frau aus Ostdeutschland.
      Quelle: extra 3, 21.02.2020

      Lesen Sie auch auf den NachDenkSeiten von Albrecht Müller “Personal-Querelen können die Zustimmung zu einer Partei fördern und andere Schwächen überlagern“.

    • Mitternachtsspitzen im Februar
      Mit Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, den Gästen Sarah Bosetti, Lisa Eckhart, Philip Simon und Mariella Tripke, mit Sängerinnen des Kölner „Erwachsenenchor St. Stephan“ und von „Spätlese“ sowie mit Susanne Pätzold als Kohle-Lobbyistin und Uwe Lyko als Herbert Knebel
      Quelle: WDR, 01.02.2020, verfügbar bis 01.02.2021
    • Maschek WÖ_454 Hintergrundgespräch
      Quelle: maschek, 18.02.2020

Rubriken:

Videohinweise

Schlagwörter:

Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele - aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!