Leserbriefe zum Einfluss der USA

Ein Artikel von:

Der Beitrag „Ob wir uns aus den Fängen der USA noch befreien können, ist fraglich. Ohne breiten Widerstand wird es keinesfalls gehen.” ließ zahlreiche Leser zur Tastatur greifen, und nachfolgend finden sich einige dieser Zuschriften. Zusammengestellt von Moritz Müller.

1. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

Ihr Artikel ist nicht sehr ermutigend.

Wenn ich mir vorstelle, dass die Welt immer weiter unter der Knute dieser verbrecherischen, ungestraft Massen mordenden Krake wird leben müssen, wird mir speiübel.

Wenn dem so ist wie Sie schreiben, dann bin ich mir sicher, dass diese ekelhafte Krake uns Europäer in den Krieg gegen Russland treiben und verheizen wird. Dann vielleicht noch Japan, Südkorea und Taiwan gegen China und die menschenverachtende Weltherrschaft der Krake ist perfekt. Welch grausige Aussichten.

Bezeichnend für diese menschenverachtende, völlig empathielose Krake ist, dass sie selbst im eigenen Land nur für die Vermehrung des Wohlstandes der Eliten sorgt und die kleinen Leute auch dort immer mehr aussaugt. Wie in der BRD auch. Und dann wird man davon ausgehen können, dass die zukünftige CO2- Steuer alles andere als sozial verträglich gestaltet werden wird und wohl auch nicht werden soll.

youtube.com/watch?v=8ZAtNRjDo9I

Eine Frage hätte ich noch: Wie soll ein breiter Widerstand aussehen und funktionieren, gegen diese US-Marionetten in Politik und Wirtschaft. Nicht zu vergessen, wir haben die US-Truppen im eigenen Land.

Über Wahlen ist kein Widerstand möglich. Welche Partei sollte man wählen? Alle unsere Parteien, selbst der größte Teil der Linken ist „atlantisch durchseucht“.

Wie auch immer, vielen Dank für Ihre unermüdliche Aufklärung!

Mit freundlichen Grüßen,
Dagmar Doll


2. Leserbrief

Lieber Herr Müller, liebe NachDenkSeiten-Macher,

wie wahr, wenn man auf diesen ganzen Befund schaut, den Sie da ausbreiten! …

Und es ist gut, dass es (wenigstens!) auf den NachDenkSeiten keine Kommentarfunktion gibt. – Oh, großes Wutgeheul von wegen “Zensur”! – Ich bin es leid bis zum Überdruss trolliges Gesülze zu lesen wie bspw. gegen Dirk Pohlmann bzgl. CO2 etc. – Sie tun sehr gut daran, die Zuschriften der Leser zu bündeln. – Dass die nicht unbedingt bis ins Letzte druckreif ausformuliert sein müssen und auch mal kontrovers sein können, ist nicht das Problem. Aber die Kommunikation in den kritischen Medien wird meiner Beobachtung nach in letzter Zeit regelrecht vergiftet.

Ich habe zu Ihrem Artikel noch eine Anmerkung. (Vielleicht können Sie dies genauer einordnen?)

Als die Schröder-Fischer Regierung so richtig in Fahrt kam und die Aktienprofiteure freistellte etc., gab es eine zeitlang ein seltsames Mediengeraune von transatlantischen Polittouristen, wir bräuchten doch endlich auch wie in den USA mehr Stiftungen, privates Mäzenatentum usw. –

Genau kann ich es nicht mehr einordnen und belegen, die Propagandawelle ist dann bald verebbt, weil bei uns die Zeit noch nicht reif dafür war.

Aber wohin das zielt, sieht jeder, wenn man sich die Köpfe anschaut, die als kriegslüsterne “Experten” in den Talkrunden ihren Dunst absondern.

(Peter Scholl-Latour fehlt mir jetzt sehr; der hätte dazu wohl die passenden Worte, und an dem kämen die ÖR-Medien nicht so leicht vorbei.)

Liebe NachDenkSeiten-Macher, bleiben Sie weiterhin auf Kurs! In Zeiten wie diesen, wo die Kriegsgefahr immer höher steigt, sind Sie unverzichtbarer denn je.

Herzliche Grüße
A.B.


3. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten-Macher,

herzlichen Dank für Ihre wichtige Arbeit und viel Erfolg im neuen Jahr.

Ob wir uns aus den Fängen noch befreien können ist in der Tat fraglich.

Meinem Eindruck nach ignorieren die Nachdenkseiten aber einen Bereich, der auch zu den Fängen gehört: Die in der Bundesrepublik (und der EU) eingesetzte Software. Weit über 90% stammt von Firmen aus den USA, die sich an dem verbrecherischen Sanktionsregime der USA beteiligen. So ist Programmierern aus dem Iran, Syrien, Venezuela, … von Microsoft der Zugang zu ihrer Software gesperrt worden. Grafiker in Venezuela wurden von Adobe vom Zugang zu der von Ihnen bezahlten Software ausgesperrt. All das geschah ohne Vorwarnung.

Das ist möglich und gefährlich, weil insbesondere Microsoft die Nutzer in die Cloud, die auf Rechnern in den USA läuft, drängt. Auch den Nutzern in Deutschland kann der Zugang zu den dort genutzten Programmen wie dem Office-Paket und den dort gespeicherten Daten kurzfristig versperrt werden.

Sollte Deutschland wirklich versuchen, sich aus den Fängen zu befreien, könnte das Teil der Reaktion der USA sein.

Ich habe den Eindruck, daß dieses Problem von den Nachdenkseiten nicht gesehen wird.

Herzliche Grüße

Wolfgang Romey

Anmerkung Albrecht Müller: Doch, das Problem sehen wir. Aber vielen Dank für den Hinweis.


4. Leserbrief

Liebes NdS-Team.

Thema:
Ob wir uns aus den Fängen der USA noch befreien können, ist fraglich. Ohne breiten Widerstand wird es keinesfalls gehen.

Ansicht zu Absatz 11
Warum Heiko Maas bei uns Außenminister geworden ist, erschließt sich den meisten Menschen und Beobachtern nicht.

Vorlauf-Geschehen:

Saarlandwahl 2012
Zwar wurde bereits vor der Wahl von CDU und SPD bekannt gegeben, nach der Wahl koalieren zu wollen – dann mit geklärten politischen Verhältnissen. Sechs Wochen nach der Wahl einigten sich die beiden Parteien auf einen Koalitionsvertrag und wählten am 9. Mai 2012 die CDU-Landesvorsitzende und Wahlsiegerin Kramp-Karrenbauer geschlossen zur Ministerpräsidentin dieser Großen Koalition.

Jedoch hier die Ergebnisse:

Nach der Landtagswahl 2012 hätte Maas eine SPD geführte Regierung bilden können.

SPD  30,60%, Linke mit Lafontaine 16,10 %, Grüne 5,04 %, ergibt 51,74 %.

de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_im_Saarland_2012
de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahlen_im_Saarland#14._Wahlperiode_(2009)
Meine Vermutung (ich kann’s nicht beweisen):

Maas (obwohl Ziehsohn von Lafontaine) wurde versprochen, wenn er zu Gunsten von AKK in die 2. Reihe tritt, so soll er davon profitieren.
Wie sonst wird ein so “farbloser”  Politker aus einem relativ unbedeutenden Bundesland Bundesaußenminister.
 
(Ich selbst bin Saarländer und war damals sehr enttäuscht)

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Badt

P.S.
Vielen Dank und Hochachtung für Eure Arbeit.


5. Leserbrief

Sehr geehrter Herr Müller,

ich frage mich dann aber, wie dieser Widerstand aussehen könnte, ohne daß uns ebenfalls der Krieg erklärt wird. Wie hätte wohl Gandhi angesichts einer solch brutalen Übermacht gehandelt? Ich bin ratlos, was ich kleines bedeutungsloses Würstchen dagegen noch ausrichten könnte. Häuptling Seattle hatte diese Aussichtslosigkeit in seiner berühmten Rede sehr schön geschildert: “…denn wir wissen – wenn wir nicht verkaufen, kommt vielleicht der weiße Mann mit Gewehren und nimmt sich unser Land.”

Dazu fällt mir auch der Schlußvers des Gedichtes “Höhere Finanzmathematik” von Richard G. Kerschhofer (Pannonicus) ein:

“Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.”

Dann frage ich mich, was an einer Welt, in der sich zunehmend das grausame “Recht” des Stärkeren durchsetzt, noch lebenswert sein soll? Vermutlich hilft es dem ein oder anderen, zu akzeptieren, daß Homo Sapiens eine evolutionäre Fehlentwicklung darstellt, und hoffentlich bald Platz macht für intelligentes Leben.

Beste Grüße
Kersten Polzin


Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

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