Auf den NachDenkSeiten erschienen in den letzten Wochen die Beiträge A. ““Die USA im Niedergang” – ein Gerede, das verdeckt, dass das Imperium nach wie vor weltweit agiert und uns voll im Griff hat.“, B. “Leserbriefe zu „USA im Niedergang“ und zur „angeblichen Destabilisierung des Westen“” und C. “USA im Niedergang? – Aber in der EU so mächtig wie noch nie.“. Die nachfolgenden Reaktionen der Leser verdeutlichen einmal mehr, dass dieses Thema und die daraus folgenden Konsequenzen von vielen Menschen als sehr wichtig erachtet werden. Zusammengestellt von Moritz Müller.
1. Leserbrief
Lieber Herr Müller,
ein wenig erstaunt mich die Intensität mit der in den NachDenkSeiten über den Niedergang der USA diskutiert wird. Meiner Meinung nach kann das nur mit einer falschen Sichtweise zusammenhängen, die die USA als einen gefallenen Engel darstellen, der seine Gläubigen durch einen Sündenfall hintergangen hat.
Im Jahre 1989 (sic) veröffentllichte ein angesehener Journalist aus dem Springer Verlag namens Rolf Winter das Buch: AMI GO HOME – Plädoyer für den Abschied von einem gewalttätigen Land. Verlag Rasch und Röhrig.
Hier nur einige ausgewählte Kapitelüberschriften:
- DIE WERTEGEMEINSCHAFT
- “MANIFEST DESTINY” DAS AUSERWÄHLTE VOLK
- SUCH IS LIFE DIE BLUTIGE NORMALITÄT
- MONEY TALKS WAS DER MARKT HERGIBT
- “ES IST IN ORDNUNG; GIERIG ZU SEIN”
Als Journalisten noch ihre Aufgaben erfüllten, hatten solche Bücher die wichtige Funktion einer Auseinandersetzung mit unserem großen Beschützer, ohne gleich mit der dümmlichen Keule des Antamerikanismus zuzuschlagen, dessen Gegenstück der Antisowjetismus in der DDR war.
Dieses Buch ist eine Abrechnung mit einem System, dass schon immer seine Ziele innenpolitisch wie außenpolitisch mit Gewalt verfolgte.
Man sollte es wieder auflegen, um zu erkennen, dass Gewalt keine neue Spielart der Politik in den USA ist, sondern konstitutioneller Bestandteil des amerikanischen Politsystems ist.
Das hat Naomi Klein aus der ökonomischen Sicht mit ihrem Buch:” Die Schockstrategie” später dann eindrucksvoll ergänzt, auf das die NachDenkSeiten schon einmal verwiesen haben.
Ein Dank an alle Macher der NachDenkSeiten für ihr unermüdliches Bemühen eine Gegenöffentlichkeit am Leben zu halten.
Heinz Steireif
2. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
danke für die hervorragende Übersicht “USA im Niedergang”.
“Die USA” klingt jedoch sehr allgemein. Wie heißen denn die Personen und Institutionen, die völlig uneingeschränkt Macht ausüben und die global alles in den Griff bekommen wollen? Ich möchte wenigstens wissen, wer mir an die Gurgel geht. Gibt es da einen Weg?
Mit freundlichem Gruß,
H. Polster
3. Leserbrief
Lieber Herr Müller, lieber Herr Berger,
ich hoffe, ich bin noch nicht zu spät dran, aber vielleicht wollen die Nachdenkseiten diese sehr wichtige und spannende Debatte ja fortführen.
Zuerst vielen Dank für eure unglaublich wertvolle Arbeit. Ich finde es auch toll, wie Albrecht Müller und die Nachdenkseiten eine These aufstellen und dann über Leserbriefe die Diskussion fördern. So sollte Demokratie im Denken sein! Danke! Ihr seid oft ein Trost in dieser verrückten Welt.
“Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten”, sagte der chinesische Philosoph und Stratege Sunzi vor 2500 Jahren. Ich denke wir sollten unseren “Feind” noch viel besser kennen lernen. Im Übrigen ist es das erklärte Ziel Sunzis den Sieg ohne Krieg zu erlangen.
Ich möchte hier noch auf vier Aspekte eingehen, die weder bei Herrn Müller und seiner ausgezeichneten Aufstellung, noch in den sehr guten Leserbriefen oder in dem Artikel von Herrn Berger vor kamen. Ich denke aber, dass diese vier Aspekte von sehr großer Bedeutung sind.
Zuerst, das wurde in den Leserbriefen gut herausgearbeitet: Die Tatsache, dass ein Imperium immer wilder und brutaler um sich schlägt und seine Machtinszenierung mit immer mehr Aufwand betreiben muss, ist ein Beweis dafür, dass es vom Abstieg arg bedroht ist – und dass es diesen Umstand wohl auch selbst schon erkennt. Wir müssen dialektisch denken. Mehr von Gleichen führt nicht zu mehr vom Gleichen! Vielmehr wird ein Kipppunkt erreicht, wo sich plötzlich alles ändert. Mark Buchanan hat dies in seinem Buch “Das Sandkorn, das die Erde zum Beben bringt” beispielsweise sehr schön gezeigt.
Der erste Punkt, den ich aufzeigen will ist dieser: Schon seit der Entstehung des Kapitalismus ist ein wesentliches Merkmal seiner Entwicklung, dass sich das “große Eigentum” versucht über den Staat zu stellen. Am besten sieht man das daran, dass die Staaten von den großen Eigentümern nur dann Geld bekommen, wenn sie sich bei ihnen verschulden, während die Banken (und heute vor allem auch die Schattenbanken und “Fonds”) frei aus sich heraus Geld produzieren oder sich fast beliebig Geld besorgen können und so ihre Macht ständig vermehren können. Dieser Prozess hat sich immer mehr ausgeweitet. Welche Rolle spielen daher überhaupt noch Staaten (im Westen)?
Ich denke folgendes Bild ist besser: Wir haben Bereicherungs-“Eliten”, also Konzern- und Finanzmächtige, die in “ihrem Reich” des Westens unbestritten den Ton angeben. Sie lassen auf verschiedenen Ebenen agieren und immer ist ihr Ziel, ihre Bereicherungsposition auszubauen und zu festigen. Dafür brauchen sie sehr wohl starke Staaten, aber eben keine unabhängigen Staaten oder gar Staaten, die die Interessen der Masse der Bevölkerung vertreten. Und tatsächlich, die die Bereicherungs-“Eliten” haben die westlichen Staaten auch ausgezeichnet im Griff. Und nun denke ich, wir müssen die ganze Weltlage versuchen aus ihrer Perspektive zu verstehen: Zuerst mal bedienen sie sich des einzigen und unbestreitbaren Imperiums, das von der US-Regierung und dem US-Militär und der FED und anderen geleitet wird. Wenn die aber nicht alles so durchbringen, wie gewünscht (siehe z.B. das “Missgeschick” Trump – zumindest, solange sie ihn sich noch nicht so richtig “abgerichtet” hatten), dann kann man auch auf andere Staaten setzen: Z. B. England, Frankreich, Deutschland… Wenn man die Sache so betrachtet, so sind die Europäischen Staaten nicht einfach Vasallen, sondern “Ausführungsorgane” der (zweiten) Wahl.
Der zweite Punkt: Die zwei bedeutendsten Länder, die langsam diesem US-Imperium Paroli zu bieten beginnen, China und Russland, sind augenscheinlich ein wenig anders gestrickt. Das Verhältnis der Staatsmacht zum “großen Eigentum” ist hier wohl ein anderes. Diese Staaten haben sich aus Ländern entwickelt, in denen das Privateigentum an Produktionsmitteln – in einer nicht unwichtigen historischen Phase – ganz abgeschafft war. China ist formal ein kommunistisches Land geblieben. (Nach der östlichen Denkungsweise lassen sich Widersprüche problemlos miteinander verbinden). Russland sollte unter Jelzin sich ganz dem westlichen System eingliedern, bis unter Putin eine Gegenbewegung eingeleitet wurde. In beiden Fällen scheint mir zu gelten, dass der jeweilige Staat wesentlich mehr gegenüber dem großen Eigentum zu reden hat als dies bei westlichen Staaten der Fall ist. Ich denke, dass ist der Hauptgrund, warum sich der begreifliche Hass der westlichen Bereicherungs-“Eliten” gegen den Komunismus in einen zunehmenden Hass gegen diese beiden Staaten übertragen hat. Die Bereicherungs-“Eliten” des Westens würden gerne auch mit diesen Staaten so Schlitten fahren können, oder besser gesagt, sie so vor ihren Schlitten spannen können, wie sie es im Westen praktizieren! Können sie aber nicht und das spitzt die Situation zu.
Es geht jetzt hier bei dieser Frage nicht so sehr darum, ob China, Russland oder Amerika demokratische Systeme oder aber Diktaturen sind. Offensichtlich sind alle drei Länder nicht jene Form von Demokratie, die sich die Menschen der Welt wünschen würden. Aber offensichtlich ist auch, dass das diktatorisch-demokratische Imperium USA und seine westlichen Vasallen viel mehr lügen müssen und uns und der Weltöffentlichkeit mit sehr viel Aufwand ein X für ein U vormachen müssen. Dies ist eine andere Situation als sie in Russland oder China der Fall ist. Dafür gibt es gute Gründe, z.B. weil sie viel weniger das Völkerrecht verletzen (müssen) als es das Imperium mit zunehmender Brachialgewalt tut. Die ständige Lüge ist ein stark unterminierender Faktor! Auch das ist ein Grund, warum das Imperium USA trotz seiner völlig unbestrittenen gigantische Übermacht in gewisser Weise schwächer da steht als seine Widersacher Russland, China und andere Staaten. Auch Imperien können scheitern, das zeigte z.B. der Vietnamkrieg – und viele weitere Entwicklungen der folgenden Jahrzehnte. Und auch wenn die USA in Syrien noch ihre Positionen und sogar ihre Rohstoffe “haben”, so hatten sie sich unter Regiemechange gewiss etwas anderes vorgestellt.
Der dritte Punkt: Wir sehen zu Recht Deutschland, Europa, Japan Südkorea usw. als Vasallen der USA an. Die USA sind das einzige und völlig unbestreitbar nach wie vor das völlig dominante Imperium. Wir schon gesagt, das bedeutet nicht, dass es sich nicht im Niedergang befinden kann. Aber ein andere Aspekt ist noch sehr wichtig – vor allem, was Europa betrifft: Kapitalismus-Fraktionen sind nun mal untereinander in Konkurrenz! Rohstoffe, Absatzmärkte, Einflusssphären können nur die Einen oder die Anderen haben. Und wo der eine Konzern der z.B. Deutschland näher steht die Hand drauf hat, dort können nicht die USA zugleich die Hand drauf haben wenn sie untereinander in Konkurrenz sind. Die Bereicherungs-“Elite” zieht weltweit am gleichen Strang, das stimmt schon irgendwie. Aber wir dürfen uns das keinesfalls monolithisch vorstellen. Dass sie alle das gleiche Interesse haben, das heißt nicht, dass sie nicht zugleich erbitterte Kämpfe untereinander austragen können. So kam schon der 1. Weltkrieg zustande. Meine These ist, dass Europa immer schon auch ein Versuch war, ein großes ökonomisches Gebilde als Gegenpol zu den USA zu schaffen. Wie oft haben wir gehört, Europa ist der größte und stärkste Wirtschaftsraum der Welt? Und natürlich war der Euro gedacht als Gegengewicht zum Dollar. Tatsächlich ist der Euro auch ein bedeutendes Gegengewicht, wenn auch nicht so stark, wie es Manche gerne möchten – aber da findet erbitterter Kampf statt! Man denke daran, welche Rolle die amerikanischen Rating-Agenturen bei der “Moderierung” der Euro-Krise hatten. Angesichts der militärischen Stärke der USA weiß Europa natürlich, dass es seine ökonomischen Trümpfe nicht wirklich voll ausspielen kann. Auch gibt es zu wenig innere Einigkeit in Europa und es gibt eben auch keine europäische Armee usw. Aber die Hoffnung, sich doch selbständig gegenüber den USA behaupten zu können, ist bestimmt auch bei jenen politischen Entscheidung-Machern vorhanden, die lieber auf’s europäische Pferd setzen wollen. Wir sollten diesen Aspekt auf keinen Fall vergessen. Und hier kommt jetzt die taktische Frage ins Spiel – wie verhält sich Europa gegenüber Russland (und auch China). Nur als Beispiel: Die meisten Gaslieferungen zwischen Russland und Europa werden in Euro abgerechnet. Natürlich, die USA wollen eine selbständige Rolle Europas unterdrücken. Aber auch das ruft Widerstand hervor. Hier ist auf jeden Fall ein Boden für taktische Bündnisse Europas mit Russland vorhanden. Die symbolträchtige Einladung von Peter Altmaier und Dieter Zetsche an Putin, seine Unterschrift auf die Kühlerhaube eines Mercedes zu platzieren, ist wohl wahrscheinlich ein klarer Fingerzeig.[1] Vielleicht gibt es derzeit nur wenige in der “europäischen Kapitalfraktion”, die sich gegen die amerikanische Total-Vereinahmung wehren. Aber es gibt sie bestimmt und mir kommt schon vor, sie beginnen sich lauter zu Wort zu melden.
Der vierte Punkt, schließlich: Schon Mao Zedong hatte nur teilweise recht, wenn er proklamierte: “Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen”. Die Geschichte lehrt, die politische Macht kommt vor allem aus der ökonomischen Macht. Und diese ökonomische Macht der USA steht wohl erheblich auf tönernen Beinen. Die Dollarvorherrschaft, die für die ökonomische Macht der USA von größter Bedeutung ist, bröckelt eindeutig[2], weil immer mehr Staaten, zuletzt auch Europa große Geschäfte nicht mehr über den Dollar abwickeln (wollen)[3]. Noch ist auch die faktische Konzern- und Finanzmacht der USA bei weitem die größte ökonomische Macht. Aber wir müssen einen entscheidenden Faktor in Rechnung stellen. Dieser Faktor ist nicht einfach China, das ist viel zu monokausal und teilweise auch unrealistisch gedacht. Viel mehr geht es um folgendes: Das kapitalistische System leidet unter inneren Widersprüchen, die unaufhaltsam in Richtung ständig neuer Krisen gehen. 2007/2008 war das Finanzsystem am Rande des Totalzusammenbruchs – das scheint mir unbestreitbar. Wurde seither etwas Wesentliches geändert? Nein, natürlich nicht. Die Macht der Bereicherungs-“Eliten” gründet sich auf Geld, das keine realen Arbeits-Waren-Werte repräsentiert. Es ist Betrugs-Macht-Geld. Wenn dieses “hohle Geld” aber nicht mehr öffentlich anerkannt wird, weil z.B. die Aktienkurse zusammenbrechen oder weil Investitionskapital abgezogen wird oder sich in Luft auflöst, dann bricht das System der potemkinschen Dörfer zusammen. Noch ist völlig unklar, was dann kommt und welche Antworten schon überlegt oder dann spontan geschaffen werden und wer über die Antworten bestimmen wird und ob ein Krieg dieser Situation zuvor kommen oder folgen wird. Aber soviel ist sicher: Das aufgeblähte System wird sich nicht ständig weiter aufblähen lassen. Davor warnen Ernst Wolff und Andere zu Recht beständig und die Hauptaussage ist richtig, auch wenn es Manchen schon auf die Nerven geht, dass Kassandra ständig mahnt. Staaten, die heute daran arbeiten, z.B. vom Swift-System und vom Dollar unabhängig zu sein, und die eine “Alternativwährung” aufstellen können, werden einen Vorteil haben, nehme ich an. Aber gewiss gibt es da noch unzählige andere Faktoren, die eine Rolle spielen werden, wenn der Sand des künstlich aufgetürmten Kegels plötzlich ins Rutschen kommt und Lawinen alles, was wir an ökonomischer Selbstverständlichkeit kennen, bedrohen wird.
Soweit also meine vier Punkte, mit denen ich zur Diskussion beitragen möchte. Auch wenn vor allem der letzte Faktor mit drohendem Totalcrash und steigender Kriegsgefahr alles andere als erfreulich ist, so denke ich doch, dass wir solche Faktoren in eine Gesamteinschätzung mit einbeziehen müssen. Und der eine oder andere Aspekt macht vielleicht auch ein wenig Hoffnung.
Wie auch immer – offensichtlich sind die Dinge sehr komplex. Die Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus, die den Bereicherungs-“Eliten” und “ihren” Staaten diese enorme Macht gibt, ist, ob wir es wollen oder nicht, unser “Feind”. Wollen wir ihn – möglichst ohne Krieg – zu Fall bringen und durch eine bessere Ordnung ersetzen, so müssen wir diesen “Feind” sehr gut kennen.
Deshalb, wie gesagt, noch mal danke für die Eröffnung der Debatte. Sie scheint mir aber noch nicht abgeschlossen, Wir sollten sie noch weiter fortführen.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
Liebe Grüße
Bertram Burian
P.S.
von den Leserbriefen hat mir besonders der 10., jener von Herrn Hagen Kühn, gefallen. Falls Sie meinen Leserbrief nicht mehr veröffentlichen wollen, wäre ich Ihnen dankbar, wenn sie diese meine Stellungnahme mit meiner E-Mail-Adresse an Herrn Kühn weiterleiten. Er hat dann die Option frei, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich stelle mir vor, dass daraus eine befruchtender Meinungsaustausch zustande kommen könnte.
[1] zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-04/daimler-russland-peter-altmaier-dieter-zetsche-investitionen-sanktionen
[2] derstandard.at/2000092646124/Europa-baeumt-sich-gegen-die-Dominanz-des-Dollar-auf, welt.de/finanzen/article185047984/EU-Vorstoss-So-will-Europa-Trumps-Dollar-Diktat-brechen.html
[3] blog.zeit.de/herdentrieb/2018/11/07/der-us-dollar-als-leitwaehrung-alternativlos_11070
4. Leserbrief
Sensationell!!!
Ich empfehle euren Lesern als weiterführende Lektüre dazu auch suhrkamp.de/buecher/die_politisierung_der_weltpolitik-_12659.html.
Liebe Grüße,
Dennis Gehrmann
5. Leserbrief
Leserbrief zum Beitrag “USA im Niedergang? – Aber in der EU so mächtig wie noch nie”
Sehr geehrter Herr Rügemer, liebe Nachdenkseiten,
herzlichen Dank für diesen augenöffnenden Artikel.
Ehrlich gesagt, ist mir dabei richtig schlecht geworden.
Ich wusste, daß es übel ist, was da hinter den Kulissen läuft, aber welche Ausmasse das wirklich hat, das habe ich gewaltig unterschätzt.
Und nun gebe ich zu, sehe ich schwarz und bin mehr deprimiert denn je.
Aber immer schön der Reihe nach: kein Topf ohne Deckel, keine Problem ohne Lösung.
Zuerst einmal erklärt sich in diesem Artikel, warum die Welt so kuscht vor Trump, besser gesagt vor den USA.
Wir haben uns hier immer angeschaut, wenn unsere Politiker mal wieder völlig unsinnige Taten und Worten brachten und gesagt: das macht doch keinen Sinn…. – es sei denn, die sind von irgendjemand unter Druck gesetzt/erpresst oder bezahlt.
Ihre Recherche erklärt ausserordentlich genau und exakt, wie erpresst und/oder bezahlt wird.
Fazit: Eigentlich brauchte es gar keine Regierungen mehr. Das Geld können wir uns sparen. Wir müssen eh machen, was die USA wollen.
Und auch Trump muss nicht weg – der wird einfach mit dem nächsten ersetzt. Denn das Sagen haben ja offensichtlich mächtige Gruppen in der Finanzwelt, die, wie sie so perfekt sagen, unsichtbar bleiben. Wir sind also eine Oligarchie geworden, vielleicht auch eine Plutokratie.
Und jetzt? Ich habe wirklich keine Lust mehr, wählen zu gehen. Ich bekomme höchstens eine riesige Wut und echten Hass – nur hilft uns das auch nicht weiter.
Was sollen wir tun? Wir brauchen Alternativen, neue Wege, Lösungen – aber mir fällt derzeit dazu nichts ein.
Liebe Nachdenkseiten – bitte, helfen Sie mit bei der Lösungssuche! Wenn nicht Sie – wer dann?
E. Richter
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