Videohinweise am Mittwoch
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- #Mietenwahnsinn
- Claus Klebers fiktiver Krieg gegen Russland
- NATO-‘Jubiläum’
- Die Anstalt vom 9. April 2019
- Die Macht um Acht (23)
- Wie das Thema Uranmunition aus der deutschen Presselandschaft verschwand
- Rechtsterrorismus
- Andrej Hunko, DIE LINKE: Östliche Partnerschaft muss Brücken bauen, nicht Gräben ziehen
- Ostermärsche 2019
- Musik trifft Politik
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- #Mietenwahnsinn
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Jens Berger “Keine Angst vor Enteignungen – sie kommen ja doch nicht” und hören Sie erneut von Werner Rügemer das Interview auf Sputniknews und auf SPON von Thomas Fricke “Was wirklich gegen die Wohnungsnot hilft“- #Mietenwahnsinn Sahra Wagenknecht diskutiert mit FB Community über Wohnungsnot
“Immobilienhaie enteignen” – das forderten am Wochenende zahlreiche Demonstranten. In Berlin startete das Bürgerbegehren Deutsche Wohnen & Co Enteignen Enteignen.
Was meint ihr – Ist das die richtige Antwort auf explodierende Mieten in den Städten? Wie sind Eure Erfahrungen mit Mietsteigerungen oder auf der Wohnungssuche?
Facebook Community diskutierte online mit Sahra Wagenknecht – heute (9. April 2019) zwischen 18 und 19 Uhr im Livestream.
Quelle: Aufstehen Nachrichten - Menschenrecht Wohnen – nur für Reiche?
Seit Jahren explodieren Miet- und Kaufpreise und machen die Wohnungsnot für Millionen Menschen zu einem der drängendsten Probleme. Theoretisch ist Wohnen ein Menschenrecht, praktisch ist es ein Paradebeispiel für Politikversagen.
Wohnungsnot ist nichts Neues. Anfang des 20. Jahrhunderts und nach dem 2. Weltkrieg waren in Deutschland Millionen Menschen ohne Bleibe. Aber damals haben Staat, Kommunen und Genossenschaften dann auch Millionen günstige Wohnungen gebaut. Was ist heute anders, was läuft falsch? Moderator Ramo Ali fragt die Verantwortlichen der Münchner Stadtverwaltung, warum sie die extremen Mietsteigerungen der letzten Jahre nicht verhindert haben. Er trifft Maximilian Heisler, Organisator der Demonstration „ausspekuliert“. Heisler muss selbst bald aus seiner Wohnung ausziehen, weil die Miete nach einer Luxussanierung mehr als verdoppelt wird.
Ist die Gentrifizierung das Hauptproblem? Was bedeutet die Entstehung von Armen- und Reichen-Ghettos für das politische Bewusstsein? Die Soziologin Saskia Gränitz untersucht, wie Wohnungsnot entsteht und was sie anrichtet. Die Liberalisierung des Mietmarkts und ungebremste Spekulation haben das soziale Gefüge nicht nur in den großen Städten in den letzten Jahren radikal verändert, sagt sie. Dass die Städte für viele unbezahlbar werden, sei für sie nicht nur ein soziales Problem, sondern gefährde den Zusammenhalt der Demokratie.
Quelle: BRAnmerkung unseres Lesers E.S.: Das Aufzeigen der aktuellen Probleme auf dem deutschen Wohnungsmarkt mit Rückblick auf die soziale Wohnungspolitik nach dem 1. und 2. Weltkrieg zeigt erschütternd das Versagen der Wohnungspolitik in den letzten 25 Jahren. Und ausgerechnet in einer Wirtschaftsphase mit Steuerüberschüssen erhöht der Staat ohne akute Not die Rüstungsausgaben, anstatt in den sozialen Wohnungsbau zu investieren. Diese Reportage lässt einen nur fassungslos zurück, und man fragt sich, auch angesichts der gravierenden Probleme bei der Rente, im Gesundheitswesen etc.: Wo soll das alles noch hinführen?
- Demos in vielen Städten – Proteste gegen hohe Mieten
Die Entwicklung der Mieten vor allem in den großen Städten kennt nur noch eine Richtung – aufwärts. Dagegen sind viele Menschen auf die Straßen gegangen.
Unmut über steigende Mieten: In Berlin sind mehrere Tausend Menschen für bezahlbaren Wohnraum und gegen Mietwucher auf die Straße gegangen. Die Demonstranten versammelten sich auf dem Alexanderplatz und zogen dann Richtung Kreuzberg, wo seit Jahren kaum noch preiswerte Wohnungen im Angebot sind.
“Wohnen ist Grundrecht” und “Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn” stand auf Transparenten. Auch in vielen anderen deutschen und europäischen Städten protestierten Menschen.
Volksbegehren zur Enteignung von Wohnungskonzernen
In der Hauptstadt startete zugleich am Samstag ein bundesweit einmaliges Volksbegehren zur Enteignung von großen Wohnungskonzernen.
Menschen in bunten Westen sammelten Unterschriften, auf langen Tischen lagen Listen zum Unterschreiben aus. “Man sieht ja, was hier los ist”, sagte eine Frau in einer lila Weste der Initiative des Volksbegehrens. […]
Das Volksbegehren fordert, dass Firmen mit mehr als 3.000 Wohnungen enteignet werden. Das Land Berlin soll die Wohnungen den Firmen zwangsweise abkaufen. Der Vorstoß zielt vor allem auf den Konzern Deutsche Wohnen, der in Berlin rund 112.000 Wohnungen besitzt und wegen seines Umgangs mit Mietern häufig in der Kritik steht. […] Nahles will Mietenstopp statt Enteignungen […] In Berlin regiert eine rot-rot-grüne Koalition. Die Linken sind für das Volksbegehren. Die Grünen wollen sich in der Enteignungsdebatte noch Zeit für eine Position lassen. Die SPD hat sich ebenfalls noch nicht festgelegt. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist gegen Enteignungen. […]
Quelle: zdf - #MIETENWAHNSINN – Demo 06.04.2019
Heute am 06.04.2019 protestierten Tausende von Menschen in mehreren deutschen Städten gegen steigende Mieten und Wohnraumspekulation.
Alleine in Berlin gingen nach Angaben der Veranstalter*inne mehr als 40.000 Demonstrierende auf die Straße. Gleichzeitig startete die Initiative “Deutsche Wohnen und Co. enteignen” die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren, um die großen Immobilienkonzerne, die maßgeblich für die Teureung auf dem Wohnungmarkt
verantwortlich sind, zu enteignen.
Quelle: Kommon - Deutschland: Tausende an Kundgebung in Berlin gegen steigende Mietpreise
Bundesweit sind am Samstag zehntausende Menschen gegen hohe Mieten und Wohnungsmangel auf die Straße gegangen. Mehr als 10.000 Bürger waren es allein in Berlin. Die Kundgebung begann auf dem Alexanderplatz und bewegte sich dann in Richtung Kreuzberg, wo eine Immobilienmesse stattfand.
Nach Angaben der Initiatoren gingen am Samstag rund 40.000 Menschen in der Hauptstadt gegen unbezahlbares Wohnen auf die Straße. Am Rande kam es in Friedrichshain-Kreuzberg zu Rangeleien mit der Polizei.
Die Demonstranten trugen Transparente, auf denen internationale Investoren und die steigenden Mieten angeprangert wurden.
Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren. Ziel ist, große Wohnungsgesellschaften gegen Entschädigung zu enteignen und Immobilien so in Staatsbesitz zu überführen.
Dabei wurden auch Unterschriften für das Volksbegehren “Deutsche Wohnen & Co enteignen” gesammelt, mit dem Ziel, große Wohnungsgesellschaften gegen Entschädigung zu enteignen und Immobilien so in Staatsbesitz zu überführen.
Der Aktivist Rouzbeh Taheri, der die Initiative gestartet hat, erklärte:
“Es ist auch ein Stoppzeichen für das internationale Kapital, das immer noch nach Berlin kommt und die Mietpreise in die Höhe treibt. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Berliner dagegen ankämpfen und dass es ein Risiko für ihre Investitionen darstellt und dass wir ihrem Diktat nicht nachgeben werden, ohne uns zu verteidigen.”
Am Rande der Kundgebung kam es zu Zusammenstößen in der Wranglerstraße in Friedrichshain-Kreuzberg. Berichten zufolge hatten Aktivisten versucht, ein Gebäude zu besetzen, in dem sich ein Gemüseladen befindet, dessen Mietvertrag nach 28 Jahren beendet wurde, um Platz für Luxuswohnungen zu schaffen.
In Berlin haben sich die Mieten zwischen 2011 und 2018 beinahe verdoppelt, die Hauptstadt gilt in der Immobilienwelt als lohnendes Investment. Das ist der soziale Sprengstoff, denn während die Einkommen in der Hauptstadt vergleichsweise gering sind, steigen die Mieten, sogar Warren Buffet hat sich eine Scheibe vom Berliner Kuchen abgeschnitten.
Quelle: RT Deutsch - Reportage – Miet-Wahnsinn in Deutschland
Ist Wohnen unbezahlbar?
Berlin ist hip und boomt. Bis 2030 wird die Berliner Bevölkerung auf fast vier Millionen Bewohner anwachsen. All diese Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf, eine bezahlbare Wohnung.
“Früher war im Prenzlauer Berg alles grau, das will keiner zurück haben. Dass sich aber ein Berliner hier keine Wohnung mehr leisten kann, ist eine Katastrophe.” Jörg ist hier geboren und ärgert sich über die rasant steigenden Mieten in seinem Kiez.
Mit Ehefrau Christin und seinen drei Kindern Anton, Mark und Johanna lebt der Buchhalter auf 67 Quadratmetern. Für die Miete zahlen sie 650 Euro warm, ein Schnäppchen im angesagten Bezirk. Ab September geht Anton zur Schule, dann soll er ein eigenes Zimmer haben. Seit mittlerweile vier Jahren suchen sie nach einer größeren Wohnung, wollen unbedingt im Prenzlauer Berg bleiben.
Das Ehepaar hat rund 27 000 Euro Jahreseinkommen plus Kinder- und Pflegegeld. Für eine größere Wohnung können sie maximal 1000 Euro Warmmiete berappen. So viel kostet etwa eine sozialgeförderte Wohnung. Auf dem freien Wohnungsmarkt müssten sie locker nochmals 500 Euro drauflegen – das ist nicht drin.
Im Berliner Innenstadtbereich gibt es für normal verdienende Menschen so gut wie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr. Die Durchschnittsmiete liegt mittlerweile bei neun Euro pro Quadratmeter netto kalt. Im angesagten Bezirk Mitte werden bereits Spitzenpreise von 16 Euro erreicht. Doch selbst “Normal-Mieten” um die sieben bis acht Euro können sich viele schlichtweg nicht mehr leisten: Rund eine Million Berliner sind auf Transferleistungen angewiesen.
Hinzu kommen Geringverdiener, die Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben und Tausende von Flüchtlingen. Bis Mai 2016 waren es fast 55 000 Flüchtlinge, die in Berlin geblieben sind. Ist ihr Aufenthaltsstatus mal geklärt, können sie ebenfalls auf Wohnungssuche gehen und werden zu Konkurrenten für Durchschnittsverdiener.
Vor zwei Jahren kam die 22-jährige Shannon aus dem niedersächsischen Melle nach Berlin und sucht noch immer nach einer eigenen kleinen Wohnung. Sie ist Auszubildende und hat mit ihrem geringen Einkommen kaum Chancen, trotz der Bürgschaft ihrer Eltern. Über 100 Bewerbungen hat sie allein in den vergangenen drei Monaten geschrieben und war selbst auf unzähligen Besichtigungen.
Zurzeit wohnt sie in Kreuzberg bei einer alleinerziehenden Freundin mit Kind, die vorübergehend ihr Schlafzimmer zur Verfügung gestellt hat. Der temporäre Zustand hält nun schon über sieben Monate an. Sie wollte gern in den hippen Innenstadtbereichen wohnen, das aber kann sie sich wohl abschminken. Bei ihrer letzten Besichtigung einer Einzimmerwohnung in Schöneberg hatte Shannon 99 Mitbewerber.
Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Berliner so, wie die Frage nach einer bezahlbaren Wohnung. Über mehrere Wochen begleitet die “ZDF.reportage” Menschen bei der Suche nach einer für sie erschwinglichen Wohnung. Welche bürokratischen Hürden müssen sie nehmen, welche Erfahrungen machen sie bei Wohnungsbesichtigungen, und werden sie am Ende Glück haben?
Quelle: zdf - Zehntausende demonstrieren gegen „Mietenwahnsinn“
Mit einer Großdemonstration hat am Sonnabend das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co enteignen!“ in Berlin begonnen. Mieterinitiativen wehren sich damit gegen steigende Mieten und Verdrängung.
Quelle: DerTagesspiegel
- #Mietenwahnsinn Sahra Wagenknecht diskutiert mit FB Community über Wohnungsnot
- Claus Klebers fiktiver Krieg gegen Russland
Lesen Sie hierzu auf den NachDenkSeiten von Tobias Riegel “Das ZDF beginnt den Dritten Weltkrieg – als ‘Scherz’, um für die NATO zu trommeln” und auf RT Deutsch “Wenn ein Kalter Krieger heißläuft – Claus Kleber redet von Krieg mit Russland“.Die Anmoderation des heute journal vom Donnerstag 4.4.2019 ist hier zu finden.
Zitat Claus Kleber:
„Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen Verbände zurückzuschlagen, die sich dort wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.“
Am 5. April legte Kleber sogar noch nach.
Zitat Claus Kleber:
“Es ist nämlich Krieg, man merkt es nur nicht.”
Anmerkung unseres Lesers Rainer Schmidt: Ich frage mich ja gelegentlich, was die Damen und Herren bei den Qualitätsmedien treibt, sich an der selbstmörderischen transatlantischen Kriegspropaganda zu beteiligen, und ob sie glauben, dass ausgerechnet sie im Ernstfall heil davonkommen werden. Aber das Heute Journal vom 4.4. hat mir in den ersten Minuten gezeigt, dass die Frage nach rationalen Gründen einfach falsch ist. Die krankhaften Kriegsfantasien des Herrn Kleber, die der in einer “Nachrichtensendung” zum Vortrag bringen darf, lassen eher vermuten, dass dieser Herr und seine Vorgesetzten, die es ihm erlauben, eine psychiatrische Praxis nicht ohne Diagnose verlassen würden. Interessant übrigens auch, dass FAZ/Zeit/Spiegel/Welt/FR/SZ usw. diesen Tiefpunkt der Propaganda keines Kommentars würdigen. Was sollen sie aber auch sonst machen?
Uli Gellermann: Ab heute wird zurückgeschossen – ZDF beginnt 3. Weltkrieg
Am 4. April 2019 hat Claus Kleber im ZDF heute-journal den 3. Weltkrieg ausgerufen. In seiner Ansprache schockte er die Zuschauer mit den Worten:
„Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen Verbände zurückzuschlagen, die sich dort wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.“
Erst nach einer Kunstpause löste Kleber das Horrorszenario auf und erklärte, es handele sich „nur [um] eine Vision. Aber eine realistische“. Anlass für diesen Tiefpunkt des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks war der 70. Jahrestag der NATO-Gründung. Claus Kleber wollte offensichtlich für die NATO werben und die Zuschauer eindringlich von der Notwendigkeit des (Angriffs-)Bündnisses überzeugen. Somit erfand er einen Feldzug deutscher Soldaten zusammen mit der NATO gegen Russland.
weltnetz.tv sprach mit Uli Gellermann (Journalist und Filmemacher) über diese geschmacklose Entgleisung sowie Verletzung der journalistischen Standards im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und warum sie in den deutschen Medien totgeschwiegen wird.
Quelle: weltnetzTVÜber die Netzwerke in der Medienlandschaft informierte „Die Anstalt vom 29.04.2014“ und das Buch „Uwe Krüger – Meinungsmacht – Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse“.
Eine Liste mit einer Auswahl an Mitgliedern der Atlantik-Brücke findet sich auf wikipedia.
Passend hierzu auch „Ben Becker liest ‚Meinst du, die Russen wollen Krieg?‘“
- NATO-‘Jubiläum’
Lesen Sie hierzu auch auf den NachDenkSeiten von Tobias Riegel “NATO-‘Jubiläum’: Fest der Propaganda und mediales Armutszeugnis” und von Wolfgang Bittner “Die Interventions- und Sanktionspolitik der USA und der von ihr dominierten NATO und ihre Selbstfeier” und auf Telepolis “Siebzig Jahre NATO: Kein Grund zum Feiern“Eine Grafik des SIPER-Instituts “Illegale Kriege der NATO-Laender von 1953 bis heute” finden Sie hier.
Der Rote Platz #43: 70 Jahre NATO, 70 Jahre Lügen
Am Anfang der NATO stand eine Lüge: Die Sowjetunion, so hieß es, bedrohe die Freiheit Europas. Zur Erinnerung: Die Sowjetunion war 1949 extrem geschwächt nach dem Krieg mit 27 Millionen Toten im eigenen Land; die Menschen im „Sieger“-Land lebten schlechter als im „Verlierer“-Land Deutschland. Die NATO war das Mittel zur Abwehr sozialistischer Bestrebungen auch in Westeuropa, sie war das Mittel zur Blockbildung und zur Wiederbewaffnung Deutschlands. Doch die Lügengeschichten dauern bis heute. Der Feind heißt jetzt Russland und NATO-Mitglieder werden in neue Kriege gelogen.
Quelle: weltnetzTVZitat Wolfgang Gehrcke [transkribiert]:
“Die Medienmacht ist fast entscheidender als die Waffenmacht. Kriege beginnen mit Medien, Aufrüstung beginnt mit Medien. Wie will man dann der Bevölkerung in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern erklären welche Unsummen bereits heute in die Rüstung gehen? Zwei Prozent, die Trump will, das wären für Deutschland rund 85 bis 90 Milliarden Euro jährlich. Ja wie soll man das erklären? Dazu braucht man einen Feind, und wenn ein Feind nicht sichtbar ist und man nicht anknüpfen kann an die alte Russenfeindschaft, an den alten Antikommunismus. Dann muss man die Feinde erfinden. Man hat den Feind erfunden. Der ganze Kosovokrieg begann mit einer Lüge von Scharping, Schröder und Fischer, die meinten, dass im Kosovo KZs errichtet werden. Der ganze furchtbare Krieg in Afghanistan, Jahr um Jahr, begann mit der Lüge, dass Deutschland am Hindukusch verteidigt werde. Der Vietnamkrieg begann mit der Lüge eines militärischen Überfalls in der Tonkin-Bucht.”
Lesen Sie auch von Florian Rötzer auf Telepolis vom Januar 2017 “§ 80 StGB “Vorbereitung eines Angriffskriegs” ist seit 1. Januar 2017 gestrichen – Ersetzt wurde er durch einen Paragrafen im Völkerstrafgesetzbuch – allerdings mit Veränderungen“.
- Die Anstalt vom 9. April 2019
Wortgewandt, unkonventionell und mit viel satirischer Schärfe: Max Uthoff und Claus von Wagner klären über die Themen auf, die die Nation bewegen. Live aus der “Anstalt“.
Gemeinsam mit Nils Heinrich, Maike Kühl und Abdelkarim wollen sie “Stimme sein für Ungehörtes und Unerhörtes”.
Quelle: ZDF - Die Macht um Acht (23)
Seit Monaten läuft der Wettbewerb der MACHT-UM-ACHT zur „Pappnase“ des Halbjahres. Die Zuschauer der alternativen Sendung zur „Tagesschau“ haben mit großer Mehrheit entschieden, dass die ultimative Pappnase an Georg Mascolo geht. Mascolo leitet einen Recherche-Verbund des NDR, des WDR und der Süddeutschen Zeitung. Eine sonderbare Vermischung privater und öffentlich-rechtlicher Unternehmen. In der „Tagesschau“ firmiert Mascolo als „Fakentfinder“, ist aber eher an Faktenverdrehungen beteiligt. Denn Mascolo ist nicht nur Terrorismusexperte der ARD. Er ist auch als Mitglied der Lobby-Organisation „Atlantik-Brücke“ und der “Core Group“ der Münchner Sicherheitskonferenz sowohl den USA als auch der Rüstungsindustrie eng verbunden.
Unter der Überschrift: “Ukraine vor Präsidentenwahl – Der Maidan war nicht umsonst”, lässt die Tagesschau-Redaktion zwei unbekannte und nicht zu identifizierende Bürger der Ukraine zu Wort kommen, die sich dringend für die Wiederwahl des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko aussprechen. Dieser Trick, letztlich anonyme Zeugen und ihre Meinung in eine Nachricht einzubauen, ist uralt und schlecht. Zum einen steht Poroschenko nicht in Deutschland zu Wahl, zum anderen ist diese Form des verdeckten Kommentars schlichte Manipulation des Zuschauers. Offenkundig geht es der Tagesschau-Redaktion um eine EU- und NATO-Erweiterung: „Diese Wahl ist eine absolute Grundvoraussetzung für unsere Bewegung vorwärts, zu unserer Mitgliedschaft in EU und NATO“, wird Poroschenko in der Meldung zitiert. Genau das ist der Punkt, um den herum es damals, rund um den Maidan beinahe zu einem Krieg in Mitteleuropa gekommen wäre.
Zuletzt weist die MACHT-UM-ACHT noch auf ein Foto hin, mit dem die Tagesschau-Redaktion die französische Bewegung der Gelbwesten diffamieren will: Eine beschädigte Skulptur am Arc de Triumphe soll die soziale Bewegung als Krawallmacher diffamieren, um deutsche Nachahmer der Kämpfe für die kleinen Leute zu verhindern. Mit einem Foto über die Polizeibrutalität belegt die MACHT-UM-ACHT, dass die ARD-Sendung nicht mal die Hälfte der Wahrheit berichtet, sondern, obwohl es jede Menge Belege für diese Brutalität gibt, zum Vorgehen der Polizei gegen die Bürger schweigt. […]
Quelle: KenFM - Wie das Thema Uranmunition aus der deutschen Presselandschaft verschwand
Frieder Wagner ist Filmemacher und hat für den WDR zahlreiche Reportagen erstellt. Die letzte lief 2003 und hieß „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“. Sie handelte von Professor Günther, der im Irak als Arzt tätig war und die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition untersuchte. 3.000 Tonnen sollen im völkerrechtswidrigen Irakkrieg von NATO-Partnern eingesetzt worden sein. Nicht das erste Mal, denn auch im Kosovo 1999, in Bosnien 1995 und im Golfkrieg 1991 kam Uranmunition zum Einsatz. Die deutsche Presse berichtete intensiv über den Einsatz von Uranmunition, vor allem nach dem Kosovo-Einsatz 1999.
Nach der sogenannten „Theo-Sommer-Studie“, die im Auftrag von Rudolf Scharping (dt. Verteidigungsminister, 1998-2002) entstand, klang die Kritik ab. Theo Sommer war zu dem Zeitpunkt Herausgeber der Zeit und hatte gute Kontakte in das Ministerium unter Scharping. Scharping überreichte Sommer 2002 sogar das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.
Frieder Wagner stellte daraufhin sein Zeit-Abo ein und erhielt nach dem Film „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“ keine weiteren Aufträge vom WDR. Im heutigen Interview erzählt Wagner, welche Schlüsse er aus diesem Umgang zieht und warum er Deutschland als „Vasall der USA“ bezeichnet.Anmerkung der Redaktion: Die sogenannte Theo-Sommer-Studie heißt offiziell: Arbeitsstabes Dr. Sommer.
Im Gespräch wird auf ein Zeit-Artikel hingewiesen mit dem Titel: „Ende der Alarmisten“. Der korrekte Titel ist: „Uransyndrom: Die Blamage der Alarmisten“ und wurde von Gero von Random im Juni 2001 verfasst.
Quelle: Der Fehlende Part- Deadly Dust (Todesstaub) (2007)
von Frieder Wagner
Originalquelle: WDR
Quelle: youtube - Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra (2004)
WDR-Doku
Prof. Siegwart-Horst Günther liefert Beweise über den Einsatz von Uran-Munition in Basra, und dies wissentlich unter Gefährdung seines Lebens und Gesundheit.
Originalquelle: WDR
Quelle: youtube - KenFM-Spotlight: Frieder Wagner über die Wirkung von Uranmunition (2016)
Ausschnitt aus KenFM-Positionen 7: „Journalismus oder Propaganda – wenn Recherche zum Risiko wird.“
Quelle: KenFM
- Deadly Dust (Todesstaub) (2007)
- Rechtsterrorismus
- Wie der Rechtsterror in Deutschland verschwiegen wird – NSU-Experte Wolf Wetzel im Interview (Teil1)
Der Journalist und Soziologe Wolf Wetzel hat in den vergangenen Jahren den gesamten Prozess und alle Medienbeiträge zum NSU-Komplex begleitet und studiert. Ihm fällt auf: Die Medien haben offensichtliche Ungereimtheiten und Widersprüche – wie die Aktivitäten vieler V-Männer im NSU-Umfeld – ignoriert. Darunter selbst investigative Blätter wie die „Süddeutschen Zeitung“. Sputnik-Korrespondent Alexander Boos hat sich mit Wetzel darüber unterhalten.
Quelle: SNA Radio - Wie der Rechtsterror in Deutschland verschwiegen wird – NSU-Experte Wolf Wetzel im Interview (Teil2)
Der Junge-Welt-Journalist und Soziologe Wolf Wetzel hat den gesamten NSU-Prozess und alle Medienbeiträge zum NSU-Komplex durchgeforstet und studiert. Sein Vorwurf: Die Medien haben offensichtliche Ungereimtheiten und Widersprüche ignoriert. Im zweiten Teil des Interviews mit Sputnik-Korrespondent Alexander Boos nennt Wetzel noch mehr Details zur Rolle der Medien im NSU-Komplex.
Quelle: SNA Radio - Nach dem Attentat von Christchurch: Unterschätzter Rechtsterrorismus
Monitor vom 04.04.2019
Nach dem Attentat von Cristchurch sprach nicht nur US-Präsident Trump von einem psychopathischen Einzeltäter. Was dabei unterschlagen wird: Der Attentäter war in rechtsextremistischen Kreisen bestens vernetzt – vor allem über das Internet. Auch ideologisch sah er sich als Teil einer weltweiten Bewegung. In seinem „Manifest“ bezieht er sich auf Ideologien, die von Rechtsextremisten weltweit verbreitet werden – von der US-amerikanischen Alt-Right-Bewegung über die sog. „Identitäre Bewegung“ bis hin zum rechten Flügel der AfD. Experten warnen, dass diese Ideologie den idealen Nährboden schafft für einen Rechtsterrorismus, der immer noch unterschätzt wird.
Quelle: WDR
- Wie der Rechtsterror in Deutschland verschwiegen wird – NSU-Experte Wolf Wetzel im Interview (Teil1)
- Andrej Hunko, DIE LINKE: Östliche Partnerschaft muss Brücken bauen, nicht Gräben ziehen
Die Partnerschaftsabkommen der EU mit der Ukraine, Georgien und Moldawien haben verdeutlicht, wie die Östliche Partnerschaftspolitik der EU nicht aussehen sollte: Sie waren neoliberal geprägt und haben die Länder vor die Alternative gestellt, sich zwischen Ost und West zu entscheiden. Das neue EU-Abkommen mit Armenien (CEPA) hingegen hat einen anderen Charakter, indem es diesen Entscheidungszwang vermeidet und kein Freihandelsabkommen beinhaltet. Es könnte einen Anfang für eine Neuausrichtung der Östlichen Partnerschaft darstellen.
Quelle: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag - Ostermärsche 2019
Einen Überblick erhalten Sie hier “Aufrufe der Veranstalter*innen Ostermarsch 2019“.- OSTER-RAVE 2019! – Mobi-Video
Im nordhessischen Kassel “peppen” wir den Ostermarsch etwas auf und sagen: Kassel entrüsten!
Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, Airbus – unsere Stadt beherbergt einige der größten Rüstungsproduzenten des Landes. Dabei sorgen die Waffen aus Kassel in vielen Regionen der Welt für Unheil: Mit Leopard-Kampfpanzern aus unserer Stadt geht die türkische Armee gegen die Kurdinnen und Kurden in Nordsyrien vor. Und auch die sich feindlich gegenüberstehenden Regime von Katar und Saudi-Arabien wurden mit Waffen aus Nordhessen hochgerüstet.
Geht mit uns dagegen auf die Straße: Am Ostermontag, den 22. April 2019 um 9.45 Uhr ab der Tram-Haltestelle „Holländische Straße“. Fordert mit uns den sofortigen Stopp aller Waffenexporte und die Umwandlung der Rüstungsbetriebe hin zu ziviler Produktion!
Seid laut und kommt bunt – wir bringen unsere Soundsystem mit: Rüstungsindustrie? Wegbassen! Kassel? Entrüsten!
Quelle: DFG-VK - Ostermarsch 2019
SEI DABEI
und engagiere auch du dich wenigstens für ein paar Stunden FÜR EINE WELT OHNE KRIEG, MILITÄR UND GEWALT, denn wenn dir das Wohl unserer Kinder und der uns nachfolgenden Generationen wirklich am Herzen liegt, ist das das Mindeste, was du für den #FRIEDEN tun kannst.
Vom 19. bis 22. April 2019 finden bundesweit wieder zahlreiche #Ostermärsche- und Aktionen statt.
Quelle: IToMoTI – non-profit channel - ((Am 04.04.2019 veröffentlicht))
Aktiv werden beim Ostermarsch Rhein/Ruhr
Ostern auf die Straße! Beim Ostermarsch Rhein/Ruhr: Abrüsten statt Aufrüsten, Verbot aller Atomwaffen! Für ein Europa des Friedens! Jetzt aktiv werden. Warum, erfahrt Ihr in diesem Video.
Quelle: DFGVKNRW2 - Limburger Ostermarsch 2019
Ostersamstag, 20. April
Quelle: Johannes Weber - Ostermarsch Potsdam, Berlin
www.frikoberlin.de
www.frikoberlin.de/tmp/karte_bahnprotest.pdf
www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2019#eins
www.imi-online.de/download/IMI-Analyse2019-1b-Bahn.pdf
www.aufstehen-brandenburg.org
Quelle: RABEVIDEO
- OSTER-RAVE 2019! – Mobi-Video
- Musik trifft Politik
- Udo Lindenberg mit UNICEF – Wir ziehen in den Frieden
- Peter Licht – Marketing
- Graduating Life – Carry A White Flag
- 100 Kilo Herz – Happy Hour
- Abstürzende Brieftauben – Glyphosat
- Maria Farantouri, Henning Schmied und Michaela Meise: Mauthausen
Anmerkung unseres Lesers Heinz Eckel: Teilmitschnitt eines Konzerts mit Maria Farantouri. Sie zählt sowohl von ihren Anliegen her als auch stimmlich und musikalisch nach wie vor zu den ganz Großen des politischen Lieds.
Anmerkung: In dieser neuen Rubrik wollen wir Ihnen Songs mit politischen und gesellschaftskritischen Texten vorstellen, die vielleicht noch nicht jeder Leser kennt. Wenn auch Sie Musiktipps für uns haben, mailen Sie uns Ihre Empfehlungen bitte an unsere Mailadresse für die Videohinweise videohinweise(at)nachdenkseiten.de mit dem Betreff: Musik.