Videohinweise am Samstag
Hier finden Sie in der Regel am Mittwoch und am Samstag einen Überblick über interessante Videobeiträge aus anderen Medien und Veröffentlichungen. Wenn Sie auf “weiterlesen” klicken, öffnet sich das Angebot und Sie können sich aussuchen, was Sie anschauen wollen. Die Videohinweise sind auch auf unserer YouTube-Seite als spezielle Playlist verfügbar. Auch für die Rubrik „Musik trifft Politik“ (erscheint an jedem Mittwoch) gibt es eine eigene Playlist. (CG/JB)
Hier die Übersicht; Sie können mit einem Klick aufrufen, was Sie interessiert:
- Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: Frau Merkel, was ist vom Wohlstandsversprechen Europas geblieben?
- Gelbwesten
- Botschafter a.D.: „In der Konfrontation zwischen Amerika und Russland sind wir irgendwo dazwischen“
- „Auf den Müllhaufen der Geschichte“ – Internationale Proteste zum 70. NATO-Geburtstag
- NATO ein Friedensbringer? “Sie spalten Gesellschaften in Neonazis, Radikale und Antifaschisten”
- Wolfgang Schorlau: Wenn der Verschwörer erwischt wird, schreit er Verschwörungstheorie
- KenFM im Gespräch mit: Johannes Bröckers (“Schnauze, Alexa!”)
- Braucht Deutschland einen Russland-Kurswechsel?
- Die Macht um Acht (22)
- Kabarett, Satire, Comedy und Co.
Vorbemerkung: Wir kommentieren, wenn wir das für nötig halten. Selbstverständlich bedeutet die Aufnahme in unsere Übersicht nicht in jedem Fall, dass wir mit allen Aussagen der jeweiligen Beiträge einverstanden sind. Sie können uns bei der Zusammenstellung der Videohinweise unterstützen, indem Sie interessante Fundstücke an die Adresse [email protected] schicken. Wenn Sie diese Übersicht für hilfreich halten, dann weisen Sie doch bitte Ihre Bekannten auf diese Möglichkeit der schnellen Information hin.
- Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: Frau Merkel, was ist vom Wohlstandsversprechen Europas geblieben?
“Die Politik in Europa stellt das Gegenprogramm zu den Werten der Aufklärung und der französischen Revolution dar.” So antwortet Sahra Wagenknecht auf die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin zur EU. “Aus der Freiheit wurde die Freiheit des Marktes und der großen Unternehmen, an die Stelle der Gleichheit trat die Rechtfertigung wachsender Ungleichheit, und das solidarische Miteinander wurde ersetzt durch die politische Legitimierung von Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Gier. Die EU ist nicht deshalb krank, weil immer mehr Menschen antieuropäische Parteien wählen. Die Antieuropäer werden gewählt, weil die EU krank ist.”
Quelle: Fraktion DIE LINKE. im BundestagZitat Sahra Wagenknecht:
“Seit gut 30 Jahren wird die Politik in Europa von einer Agenda bestimmt, die das exakte Gegenprogramm zu den einstigen Werten darstellt. Aus der Freiheit wurde die bloße Freiheit des Marktes und der großen Unternehmen, an die Stelle der Gleichheit trat die Rechtfertigung wachsender Ungleichheit, und das solidarische Miteinander wurde ersetzt durch die politische Legitimierung von Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Gier.”
“Wenn die Vielen immer weniger Euros haben, und die Wenigen immer mehr. Wenn die großen Ideen der Aufklärung: Freiheit, Gleichheit, solidarisches Miteinander nicht mehr die Politik bestimmen, dann stirbt Europa! Wir brauchen eine andere Politik in Europa und dafür brauchen wir wahrscheinlich wirklich eine andere Bundesregierung.”
- Gelbwesten
- Wegen exzessiver Gewalt gegen Demonstranten: Frankreich in der Kritik
Die Reaktion des französischen Staates auf die Proteste der sogenannten Gelbwesten ist mitunter überaus gewalttätig. Es gibt viele Verletzte durch Gummigeschosse und Schockgranaten. Viele Menschen haben Augen oder sogar ganze Hände verloren.
Die französische Regierung verweist auf das Recht der Polizei, sich vor gewalttätigen Demonstranten zu verteidigen. Doch sogar die UNO und der Europarat kritisieren die harte Vorgehensweise Macrons.
Quelle: RT Deutsch - Bundespressekonferenz: Regierungssprecher Seibert zur Eskalation der Gelbwestenproteste
Erschreckend sei der Gewaltausbruch bei den Gelbwestenprotesten am vergangenen Wochenende, sagte Regierungssprecher Seibert in der Bundespressekonferenz. Die Kritik am gewalttätigen Vorgehen der französischen Polizei wollte er nicht kommentieren.
Quelle: RT DeutschLesen Sie hierzu auch von Thomas Pany auf Telepolis “Gelbwesten als “Aufrührer”: Militär soll helfen” und auf RT Deutsch “Frankreich setzt künftig Soldaten bei “Gelbwesten”-Protesten ein“.
Anmerkung CG: Sollte man nicht auch an eingesetzte Agents Provocateurs denken? Wer hätte ein Interesse daran, die Proteste so zu eskalieren, dass nun sogar ein Militäreinsatz gegen die eigenen Staatsbürger her muss, in Gestalt einer “Anti-Terror-Einheit”? Die Mehrheit der Menschen, die friedlich für berechtigte Anliegen demonstrieren jedenfalls nicht. Ist es nicht merkwürdig, dass auf vielen Videos Leute zu sehen sind, die sich unter die Protestierenden mischen, gewalttätig agieren und sich dann wieder in oder hinter die Reihen der Polizeikräfte begeben? Wir haben bereits über solche merkwürdige Szenen von Männern mit weißen oder roten Armbinden berichtet. Wie so etwas in der Vergangenheit gelaufen ist, weiß das TV-Publikum spätestens seit der Doku “Die blutigen Tage von Genua (WDR 24. Juli 2002)” oder der Spiegel-Doku über Heiligendamm 2007.
- Wegen exzessiver Gewalt gegen Demonstranten: Frankreich in der Kritik
- Botschafter a.D.: „In der Konfrontation zwischen Amerika und Russland sind wir irgendwo dazwischen“
Wie die Amerikaner Russlands Aufnahme in den engen Koordinationskreis der Alliierten Besatzungsmächte verhinderten, war bisher nur beteiligten Diplomaten bekannt. Enst-Jörg von Studnitz, Botschafter a. D., kennt die Geschichte aus erster Hand – und verrät nebenbei „ein kleines Geheimnis“.
Ernst-Jörg von Studnitz ist ein Diplomat alter, von „Ostpolitik“ geprägter Schule, und ein hervorragender Russland-Kenner. Als Botschafter in Moskau von 1995 bis 2002 erlebte er die wohl aufwühlendste Phase der jüngsten russischen Geschichte. Nach Jahrzehnten im Auswärtigen Dienst engagiert er sich heute im Deutsch-russischen Forum und dem Petersburger Dialog auf Gesellschaftsebene dafür, was zwischen beiden Ländern auf politischer Ebene verloren ging: Vertrauen und Nähe.
Transatlantiker und Russland-Versteher zugleich, spricht er im Gespräch mit RT Deutsch-Chefredakteur Ivan Rodionov über die Ukraine und das Baltikum, Nord Stream 2 und die Krim, Adenauers Moskau-Reise, hiesige Nachrichtenmedien und Deutschlands Stellung „irgendwo“ zwischen Amerika und Russland. So offen wie ein Diplomat nur kann. Und verrät sogar nebenbei „ein kleines Geheimnis“.
Quelle: RT DeutschAnmerkung CG: Ein sehr interessantes Gespräch, wenn auch ein wenig zwiespältig. Die “Maidan-Ereignisse” mit der Novemberrevolution von 1918/19 in Deutschland zu vergleichen, wie es Herr von Studnitz tut, erscheint unangemessen. Ist doch längst klar geworden, dass es beim “Euromaidan” massive Einmischungen von Außen gegeben hatte, um den gewünschten politischen “Umsturz” herzustellen. Das Medienbild, das von Studnitz auf rein kommerzielle Ziele reduziert, scheint auch zu kurz gesprungen, wenn man beispielsweise einflussreiche transatlantische Vereine und deren Mitglieder betrachtet. Das angekündigte “Geheimnis” kommt ab Minute 20:55. RT Deutsch-Chefredakteur Ivan Rodionov spricht die Verhinderung verstärkter Kooperation zwischen Russland und Deutschland durch die USA an, welche von Friedman (Stratfor) eingeräumt worden war. Herr von Studnitz spricht daraufhin über die “Kooperation der Vier”, einem “engen Kooperationskreis” der ehemaligen Besatzungsmächte plus Deutschland. Er sagt, Deutschland habe sich damals “bemüht, den Amerikanern deutlich zu machen, dass es doch wichtig wäre, das neue demokratische Russland in diesen engen Kreis der politischen Koordination mit einzubeziehen als fünftes Mitglied”. Das sei sinnvoll und richtig gewesen, so von Studnitz. Dies sei von den Amerikanern [Clinton] abgelehnt worden. “Das wollten sie nicht.” Es habe keine Erklärungen gegeben. Erst später sei es dann auch durch Anstrengungen von Helmut Kohl zu den G8 [“Group of Eight”] mit Russland gekommen [1997-2014].
- „Auf den Müllhaufen der Geschichte“ – Internationale Proteste zum 70. NATO-Geburtstag
„Die NATO ist veraltet, sie gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“, so lautet der Aufruf des internationalen Netzwerks „No to War – No to NATO“.
Übersicht der Veranstaltungen zu 70 Jahre NATO in Deutschland.- “No to War – no to NATO” Interview mit Reiner Braun
Am 4. April ist in wenigen Wochen der 70. Jahrestag der Gründung der NATO. Während das Bündnis diesen Geburtstag in großem Stil ehren will, ist der internationalen Friedensbewegung so gar nicht nach feiern zumute. Aus diesem Grund sind zahlreiche Demonstrationen und Protestaktionen in Berlin, Deutschland und auch weltweit geplant. Das internationale Netzwerk “No to War, no to NATO” setzt dem eine breit angelegte und internationale Protestwoche entgegen.
Ein Interview mit Reiner Braun, Co-Präsident des Internationalen Friedensbüros.
Quelle: SputniknewsZitat Reiner Braun:
„Die Nato ist heute an ihrem 70. Geburtstag eine Militärallianz einmaligen Stils, die eigentlich nur vergleichbar ist mit der Militärallianz des römischen Reiches, wenn man die damalige Ausdehnung dieses Reiches als global sehen würde.“
- “No to War – No to NATO” Interview mit Alexander Neu
Ein Interview mit dem Linkepolitiker und Verteidigungsexperten Dr. Alexander Neu.
Quelle: SputniknewsZitat Alexander Neu:
„Die NATO ist definitiv kein System kollektiver und gegenseitiger Sicherheit. […] Die NATO ist nach dem Ende des Kalten Krieges zu einem international agierenden Militärbündnis geworden. […] Wer anders argumentiert, zeigt eine gewisse Ahnungslosigkeit, oder aber versucht damit ganz bewusst, die Öffentlichkeit zu täuschen. […] Die Menschen müssen begreifen, dass die NATO nicht mehr Sicherheit schafft, und dass sie eben nicht das ‘gute’ Bündnis ist.”
- “No to War – No to NATO” Interview mit Kristine Karch
Ein Interview mit Kristine Karch, Co-Vorsitzende des internationalen Netzwerkes “No to War, no to NATO”
Quelle: SputniknewsZitat Kristine Karch:
„Dieser Krieg hat einen Failed State zurückgelassen, Frieden herrscht im Irak heute nicht. Es geht weiter über Libyen, Syrien. Venezuela ist das nächste Land auf der Karte. Oder auch Nicaragua, das nicht ganz so in den Medien ist. Die NATO hat ihr Ziel umdefiniert von einer angeblichen Verteidigung gegen den so genannten ‚bösen Russen‘, hin zu einer Organisation, die Ressourcen und Handelswege sichert.“
Lesen Sie auch von Albrecht Müller “In 30 Jahren die Außen- und Sicherheitspolitik von den Beinen auf den Kopf gestellt” und von Werner Rügemer “NATO: Die Gründungs-Lüge”. Rügemer schrieb: “Die Legende besagt, die NATO sei ein ‘Produkt des Kalten Krieges’. In Wirklichkeit ist die NATO ein Produkt der US-Expansion, die schon lange vor dem militärischen Eingriff der USA in den zweiten Weltkrieg im Gange war.”
Hierzu auch von Willy Wimmer “Siebzig Jahre NATO: Deutschland ist auf die „schiefe Bahn“ geraten.“
- “No to War – no to NATO” Interview mit Reiner Braun
- NATO ein Friedensbringer? “Sie spalten Gesellschaften in Neonazis, Radikale und Antifaschisten”
NATO ein Friedensbringer? “Sie spalten Gesellschaften in Neonazis, Radikale und Antifaschisten”
Der russische Außenminister Sergei Lawrow ist auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem algerischen Amtskollegen Ramtane Lamamra am Dienstag in Moskau auf die NATO zu sprechen gekommen. Auf die Frage, was er von der jüngsten Erklärung des US-Sonderbeauftragten für die Ukraine, Kurt Volker, halte, wonach Russland von der NATO-Mitgliedschaft der baltischen Staaten profitiert habe, konnte er nur zynisch antworten.
Volker hatte dies im Zusammenhang mit einem möglichen NATO-Beitritt der Ukraine gesagt.
Die Frage des Journalisten lautete: “Kurt Volker, Sonderbeauftragter des US-Außenministeriums für die Ukraine, sagte, Russland profitiere von der NATO-Osterweiterung. Als Beispiel nannte er den Wohlstand der an Russland angrenzenden baltischen Länder. Diese Länder genießen Frieden und wirtschaftlichen Fortschritt. Was könnten Sie zu dieser Aussage sagen, wenn man bedenkt, dass die NATO ein Militärblock ist?”
Der russische Außenminister entgegnete daraufhin: “Abgesehen davon, dass Herr Volker immer wieder eher Erklärungen zu allgemeinen Themen abgibt, als eine Einigung in der Ukraine zu erzielen, kann ich folgendes sagen. Wie ich es verstanden habe, sagte er, dass Russland aufgrund ihrer prosperierenden Wirtschaft und ihres dauerhaften Friedens von der NATO-Mitgliedschaft der baltischen Staaten profitiert. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch spezifische Statistiken deutlich, die die Grundlagen für das Wirtschaftswachstum zeigen, wie die industriellen und im Allgemeinen die wirtschaftlichen Grundlagen der drei baltischen Staaten geschaffen wurden, welchen Einfluss ihre derzeitige Mitgliedschaft in der EU auf ihren wirtschaftlichen Fortschritt hatte und wie sich die Bürger dieser Länder wirtschaftlich fühlen.” […]
Quelle: RT Deutsch - Wolfgang Schorlau: Wenn der Verschwörer erwischt wird, schreit er Verschwörungstheorie
Der Stuttgarter Bestsellerautor und Krimipreisträger Wolfgang Schorlau und der Mitarbeiter bei der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ Ekkehard Sieker im Interview mit weltnetz.tv zu den politischen „Dengler-Krimis“ und ihrer Arbeit.
Wolfgang Schorlaus Bücher kreisen immer um politische Themen, wie die NSU-Morde oder die Machenschaften der Treuhand. Dabei verbindet er geschickt gut recherchiertes Faktenmaterial mit einer spannenden Kriminalgeschichte. Insbesondere bei der Verfilmung seines Buches „Die schützende Hand“ widerfuhr es ihm, dass ihm der Vorwurf der Verschwörungstheorie gemacht wurde. Wenn es um große politische Verbrechen geht, ist der Wille zur Aufklärung bei den staatlichen Institutionen oftmals gering und der Gegenwind aus der Mainstreampresse enorm. Wolfgang Schorlau kommentiert dies mit den Worten, dass es häufig so sei, „wenn der Verschwörer erwischt wird, schreit er Verschwörungstheorie“.
Ähnliche Erfahrungen machte Ekkehard Sieker, der mehrfach für Wolfgang Schorlau recherchierte, bei seinen Nachforschungen zur Verflechtung der Deutschen Bank mit dem NS-Regime. Bis heute ist die Verstrickung der Industrie und Banken mit dem Faschismus ein offenes Thema, welches gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Diether Dehm sprach im Bundestag für weltnetz.tv mit Wolfgang Schorlau und Ekkehard Sieker über ihre Arbeit und Recherche zu hochbrisanten politischen Themen und die Gründe für den Unwillen zur Aufklärung.
Quelle: weltnetzTV - KenFM im Gespräch mit: Johannes Bröckers (“Schnauze, Alexa!”)
Amazon ist das größte Internet-Kaufhaus der Welt. 24 Stunden geöffnet und mit einem Warenangebot, das jeden Konkurrenten alt aussehen lässt. Doch der Erfolg hat enorme Schattenseiten, denn Amazon ist weit mehr, als ein digitaler Einzelhändler.
Der Konzern von Jeff Bezos ist auch eine Datenkrake, die im Hintergrund von jedem Kunden ein digitales Profil anlegt, auswertet und verkauft. Daten sind aber nicht nur das neue Gold, sondern auch der Schlüssel, um menschliches Verhalten zu manipulieren, Gesellschaften berechenbar zu machen.
Da trifft es sich gut, dass Amazon seine Monsterserver auch an die CIA vermietet und in den Amazon-Go-Shops eine Software einsetzt, die die Gesichter der Kunden automatische scannt und die Rechnung für den Einkauf dann direkt auf deren Smartphone schickt. Ist das noch “Service” oder schon Orwell?
Jeff Bezos, der Besitzer von Amazon, ist inzwischen nicht nur einer der reichsten Menschen der Welt, sondern gehört mit seinem Konzern auch zu den einflussreichsten Personen auf diesem Planeten. Wurde der Mann je demokratisch in diese Macht-Position gewählt? Nein. Kann man ihn abwählen? Ja! […]
Quelle: KenFM - Braucht Deutschland einen Russland-Kurswechsel?
Alle politischen Parteien in Deutschland stehen von ihrem Selbstbekenntnis zur Deeskalation der Situation mit Russland.
Trotz dieses gemeinsamen Ziels gibt es bei der konkreten Russlandpolitik eine Polarisierung in Politik und Presse, die bei anderen Themengebieten großteils ihresgleichen sucht. Grund dafür sind sehr unterschiedliche Ansätze, was tatsächlich in der realien Politik im Bezug auf Russland geschehen soll und hier gehen die Frontlinien mit sehr unterschiedlichen Meinungen direkt durch mehrere Parteien. Julia hat zu diesem Thema einmal zwei Gäste eingeladen, die nicht nur aus dem gleichen politischen Spektrum stammen, sondern sogar für eine deutsche Stiftung in Moskau den exakt gleichen Posten bekleidet haben – und trotzdem im Bezug auf den richtigen Russlandkurs komplett unterschiedlicher Meinung sind: Peer Teschendorf, aktuell Chef der Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland und ein Anhänger der Außenpolitik von Heiko Maas und Professor Dr. Peter Schulze, einer seiner Vorgänger und ein Kritiker dessen, was die aktuelle Russlandpolitik der Großen Koalition angeht.
Quelle: russland.RUAnmerkung CG: Es ist gefährlicher Unsinn, der hier vertreten wird von Peer Teschendorf, dem aktuellen Chef der Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland. Er meint die Brandt’sche Ostpolitik sei “nicht mehr zeitgemäß” oder die Sanktionen (welche in Wahrheit beiden Seiten schaden) seien “beispielgebend, wie Deutschland koordinierend tätig gewesen sei”, “es habe gut funktioniert” und “alle (sic!) hätten dies akzeptiert” und “mit europäischen Werten gelänge es auch, Macht (sic!) zu entwickeln”. Solch eine konfrontative Haltung kann nur zu einer weiteren Verhärtung der Verhältnisse oder Schlimmerem führen. Die Interessen, die Herr Teschendorf hier vertritt, können jedenfalls keine deutschen, auch keine gesamt-europäischen und erst recht keine friedlichen Interessen sein.
- Die Macht um Acht (22)
Tagesschau auf der Atlantikbrücke!
Eine Meldung der Tagesschau ist so überschrieben: “Stasi-Unterlagen: Unvergessenes Unrecht”. Der Anlass ist, dass demnächst die Stasi-Unterlagenbehörde mit dem Bundesarchiv zusammengeführt werden soll. Es wird mehr Platz für die Akten geben. Der lange Finger der Tagesschau-Redaktion zeigt bei dieser Nachricht gen Osten: Kusch-Stasi-Ossi! Dass es im Westen auch Spitzelei gab, kommt der Redaktion nicht in den Sinn. Aber es gab in den 70er Jahren die Berufsverbote: Im Zuge der amtlichen Verfolgung von „Verfassungsfeinden“ – ein Begriff, der in keinem Gesetzbuch existiert – wurden von 1972 bis 1985 bundesweit insgesamt 3,5 Millionen Personen überprüft und 11.000 Verfahren eingeleitet. Allein bei den Lehrern gab es 2.200 Disziplinarverfahren und 136 Entlassungen. Primär wurden Linke verfolgt. Alles fast vergessenes Unrecht. Es gibt Kilometer von Schnüffelakten, es gibt jede Menge Fotos, Protokolle und Tonbänder. Jetzt, mit dem neuen Archiv-Gebäude, wäre genug Platz, damit auch die Leute aus dem Westen ihre Akten einsehen könnten. Darüber schweigt die Tagesschau. […]
Quelle: youtube - Kabarett, Satire, Comedy und Co.
- Ein Lied für Fußballer – Vorbild? Scheißegal!
Fußballer sollten Vorbilder sein, stattdessen sieht man sie in Werbung für Glücksspiele, Chips und zuckrig-fettigem Brotaufstrich. Zeit für ein Lied!
Quelle: Extra3Anmerkung Jens Berger: Volltreffer!
- Maschek WÖ_419 Ressourcen für Trump
US-Präsident Trump empfängt nur Staatsgäste, die für ihn oder sein Land wertvolle Ressourcen mitbringen. Was hat Sebastian Kurz anzubieten? (aus Willkommen Österreich, Folge 419, 26. Februar 2019, ORF eins)
Quelle: Maschek - Maschek WÖ_416 Der Elefant im Porzellanladen
Maschek WÖ_416
Der Elefant im Porzellanladen
Donald Trump zeigt Teresa May, wie wichtig symbolträchtige Bilder in der Politik sind. Sie will nun in einem Porzellanladen über den Brexit reden.
(aus Willkommen Österreich, Folge 416, 5. Februar 2019, ORF eins)
Quelle: Maschek - Der Postillon Wochenrückblick (11. März – 16. März 2019)
Quelle: Postillon24
- Ein Lied für Fußballer – Vorbild? Scheißegal!